Die meisten von uns haben Lebensziele. Träume. Ich finds gut Ziele zu haben, auch dann, wenn sich nicht alle erfüllen. Auch dann, wenn wir im Laufe des Lebens so manche Vorstellung korrigieren müssen.
„I have a dream / Ich habe einen Traum“ hat Martin Luther King vor 60 Jahren in seiner Rede gesagt, die in die Geschichte einging. Was folgte war ein langer und schlussendlich erfolgreicher Kampf in Sachen Gleichberechtigung.
John Lennon sang: "Life is what happens to you while you're busy making other plans" (Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist andere Pläne zu machen.)
Ist das so? Geschieht unser Leben einfach so? Lebt es sich von alleine, ohne dass wir großen Einfluss darauf hätten? Sollen wir es Schicksal nennen oder Zufall? Sind wir nur ein ganz kleines Rädchen, ein Tropfen im großen Ozean des Lebens?
In Psalm 8, 5-6 steht:.
"Wie klein ist der Mensch, wie gering und unbedeutend! Doch gibst du dich mit ihm ab und kümmerst dich um ihn! Du hast ihm Macht und Würde verliehen; es fehlt nicht viel und er wäre wie du."
Gott hat jeden Menschen mit unglaublichen Fähigkeiten ausgestattet: Denk nur mal an das Wunderwerk unserer Pupillen, an die Fertigkeiten unserer Finger, an die Empfindsamkeit unserer Haut, an unser Gedächtnis und unsere Fähigkeit, eine Situation mit mehreren Personen richtig einzuschätzen.
Wozu ein Mensch in der Lage ist, ist ganz großes Kino!
Auch wenn viele von uns Einschränkungen haben, vielleicht nicht optimal sehen, gehen oder hören zu können, bleibt dennoch eine so breite Fülle an Fähigkeiten, dass wir Gott unrecht tun, wenn wir klein von uns denken.
"Was wir jetzt sind, ist allein Gottes Werk. Er hat uns durch Jesus Christus neu geschaffen, um Gutes zu tun." – Epheser 2, 10
Sollten wir aufhören zu träumen, nur weil ein Traum nicht in Erfüllung geht?
Ich wünsche mir, dass wir nicht zu schnell resignieren. Sondern dass wir nachfragen und in uns hineinhören: „Was sind meine Begabungen? Was ist meine Bestimmung? Wo ist der Platz, an dem Gott mich haben möchte? Wo kann ich bisher empfundene Grenzen überschreiten?"
Ja, manchmal kommts anders als wir es planen. Meistens sogar. Doch unser Glaube kann helfen, über uns hinauszusehen. Über uns hinauszuwachsen. Geplatzte Träume haben wir alle. Vielleicht sollten wir statt nach dem "Warum, Gott? Warum sind meine Träume geplatzt?" eher "Wozu?" fragen. Auf "Warum?" bekommen wir selten eine befriedigende Antwort. Wer fragt: „Wozu waren Krankheit, Schmerzen, geplatzte Träume gut in meinem Leben? Was hat es mich gelehrt?“ – ich glaube hier können wir schon mehr erahnen, denn wir ändern den Blick darauf.
Meine Erfahrung ist: wenn Träume platzen, dann lernen wir zu beten! Denn wenns plötzlich anders läuft, als erwartet … dann brauchen wir ihn …
Ich wünsche Dir, dass Du die Menschen und die Welt um Dich herum mit dem was Du kannst – mit Deinen Begabungen und Stärken ein Stück weit positiver machen kannst!
Alles Liebe dabei!
Deine Mandy