Finanzamt vs. Mandy – Fortsetzung folgt … und folgt …

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Ihr Lieben,


wie versprochen halte ich Euch auf dem Laufenden, was die ganze Finanzamt-Misere bei mir angeht.


Fast zwei Jahre hab ich auf die Entscheidung meines Einspruchs gewartet. Zwei Jahre! Andere bauen in der Zeit ein Haus oder bekommen ein Kind – ich hab einfach nur auf Post vom Finanzamt gewartet.

Vor Kurzem war’s dann endlich so weit – große Spannung, Brief auf – das Finanzamt beharrt weiterhin auf Umsatzsteuer. Also direkt zum Anwalt. Der gute Mann hat jetzt Klage beim Finanzgericht eingereicht, demnächst muss er die Begründung nachreichen. Ich bin gespannt, wie er das Ganze argumentieren wird – die Chancen? Eher so semi. Es ist völlig offen.

Und hey, die Mühlen mahlen bekanntlich langsam, auch beim Finanzgericht. Erfahrungsgemäß dauert es 3–4 Jahre, bis alles durch ist. Das heißt: Wenn alles so läuft wie üblich, stehen wir irgendwann 2028 vor Gericht … und sprechen dann über die Jahre 2018/2019, die das Finanzamt geprüft hat. Klingt wie ein schlechter Witz, ist aber real.

Bis dahin muss ich weiterhin Umsatzsteuer zahlen – unter Vorbehalt – mit der leisen Hoffnung, dass ich irgendwann alles zurückbekomme. Also arbeite ich viel, versuche die Kohle ranzuschaffen, den Anwalt zu bezahlen und mich in Geduld zu üben. Macht keinen Spaß, aber ist in solchen Fällen Überlebensstrategie. Und ein bisschen Humor hilft, wenn man nicht durchdrehen will. Ich halte Euch auf dem Laufenden – Fortsetzung folgt. Leider.


Was mich am meisten wütend macht: Wie Ämter Menschen mit so einem Verhalten an den Rand ihrer Existenz bringen. Es geht nicht nur um mich. Es gibt so viele, die keine Kraft mehr haben, die verzweifeln, durchdrehen – weil sie in solchen
Mühlen gefangen sind und keinen Ausweg sehen. Das sollte nicht sein. Und es macht mich traurig, dass das so oft übersehen wird.

Meine Hoffnung, dass beim Finanzamt auch einfach nur Menschen arbeiten, ist ehrlich gesagt ziemlich klein geworden – nach dem, was ich dort erlebt habe. Ich hab meine Verzweiflung offen angesprochen, doch die Reaktionen und Aussagen, die ich daraufhin bekam … puh. Da fehlte einfach das Menschliche. Und das macht etwas mit einem.


Dennoch bin ich überzeugt: Dieser Blog – dieses unendlichgeliebt.de-Ding – ist mein Baby. Und irgendwann wird’s gut werden. Und wenn sämtliches "Trinkgeld" Umsatzsteuerpflichtig bleibt, dann ist es eben so. Irgendwie komm ich schon rum. 💪😉

Danke an alle, die mich unterstützen – dass das überhaupt möglich ist, bedeutet mir viel. Ich glaube, vom SeelenFutter profitieren am meisten die, die nichts geben können – weil sie vielleicht krank sind, einsam oder einfach gerade selbst kämpfen. Diese Menschen liegen mir besonders am Herzen. Und soweit es mir irgendwie möglich ist, werde ich weiterschreiben. Für sie. Für Euch. Für alle, die ein bisschen Licht im Alltag brauchen.
 

Wer möchte kann und darf auch weiterhin etwas geben: zur Trinkgeldkasse

 

Erschöpfte und doch auch ein bisschen hoffnungsvolle Grüße
Mandy

Dieser Beitrag wurde am 19. März 2025 veröffentlicht.

Geben verändert.


 

Man wünscht sich ja oft, dass das, was man gibt, auch genauso zurückkommt.

Freundlichkeit für Freundlichkeit. Verständnis für Verständnis. Respekt für Respekt.

Aber ganz ehrlich? Das klappt nicht immer.


Manchmal läuft’s eher so:

Du wolltest vielleicht nur eine kleine, harmlose Bemerkung machen – zack, Missverständnis.

Du hast aus dem Bauch heraus entschieden – bumm, ungeahnte Konsequenzen.

Oder Du hast jemandem Deine Meinung gesagt – ehrlich, aber ohne böse Absicht – und plötzlich hast Du Drama, wo vorher Ruhe war.

Na vielen Dank auch! 🙄


Aber hey, ich finde, es lohnt sich trotzdem, Gutes zu geben – nicht, weil dann garantiert alles glattläuft oder weil Du immer was zurückbekommst. Sondern weil das, was Du säst, Spuren hinterlässt. In Dir. Und in anderen. 🌱

Die Bibel nennt das: „Was der Mensch sät, das wird er ernten.“Galater 6, 7

Und auch wenn das nicht heißt, dass jede Tat sofort ein Echo bekommt – es erinnert daran, wie viel Macht wir als Menschen haben. Macht, Gutes zu bewirken. Oder eben das Gegenteil. Und oft unterschätzen wir genau diese Macht – weil wir denken, unsere Worte oder Handlungen seien „nicht so wichtig“. Sind sie aber.


Wie Du lebst, reagierst und handelst, macht auch immer etwas mit Dir. Es formt Dich. Es prägt Dein Herz. ❤️


Du kannst Dir das vorstellen wie Ton in Deinen Händen. Mit jeder Handlung, jedem Gedanken formst Du Dich ein Stück weit selbst – mal sanft, mal mit Druck. Und irgendwann nimmt das Ganze Gestalt an: Dein Charakter, Deine Haltung, Dein Herz.

Es geht also nicht nur darum, was zurückkommt, sondern auch darum, wer Du wirst auf dem Weg. Denn das, was Du gibst, verändert nicht nur andere – es verändert auch Dich. Zum Guten. Oder eben… nicht.

Deshalb, finde ich, lohnt es sich, gut zu wählen, was man gibt. Nicht perfekt, nicht fehlerfrei – sondern authentisch, ehrlich und möglichst liebevoll. Für andere – und für Dich selbst. 

Und wenn’s im Leben dann doch mal ordentlich Gegenwind gibt, kannst Du sagen: „Ich hab mein Bestes gegeben!“


Und ganz ehrlich: In gewissen Situationen finde ich das fürs eigene Wohlbefinden ziemlich hilfreich. Es gibt Ruhe – auch mitten im Gegenwind. 🌬️😉

 

Bis morgen!

Mandy

Dieser Beitrag wurde am 19. März 2025 veröffentlicht.

Wer ist eigentlich Dein Sugar Daddy?

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Ihr Lieben,

die meisten Sugar Daddys sind mir persönlich eher unsympathisch – ich mein, dieses ganze: „Ich geb Dir was, wenn Du mir Aufmerksamkeit gibst!“ – Ding… Nee, danke. Aber der auf dem Foto? Der macht ’nen netten Eindruck.


Mal ehrlich: 👉 Wer oder was ist eigentlich DEIN Sugar Daddy?

Also: Wer versorgt Dich? Was gibt Dir Sicherheit, ein gutes Gefühl, vielleicht sogar das Gefühl, etwas wert zu sein?

Gehalt? Likes? Die Meinung anderer? Oder rennst Du durchs Leben und hoffst, irgendwo ein bisschen „Zucker“ abzukriegen? Ein nettes Wort hier, ein kleines Lob da, ein Like – und schon fühlt man sich etwas besser… für den Moment.

Aber schau mal: Auch das ist ein Deal. Manchmal subtil, manchmal knallhart. Wir geben – Zeit, Energie, manchmal uns selbst – in der Hoffnung, dass was zurückkommt. Dass wir gesehen werden. Geliebt werden. Bestätigung erfahren.

Und ganz oft merken wir erst später: Wir haben uns abhängig gemacht. Von Dingen, Menschen, Meinungen. Und obwohl wir ständig irgendwas bekommen – bleibt das Loch. Der süße Moment ist kurz. Danach? Noch mehr Hunger.


Zucker macht nicht satt.

Er gibt Dir einen kurzen Kick – aber keine Kraft. Du funktionierst vielleicht. Aber innerlich? Leer. Unruhig. Auf der Suche.

Vielleicht ist heute der Moment, Dich zu fragen: 👉 WILL ich diesen Deal noch länger?


Will ich weiter rennen, geben, hoffen – und am Ende wieder hungrig dastehen?

Oder gibt’s da vielleicht jemanden, der anders ist? Kein Sugar Daddy. Kein Abhängigkeitsmodell. Sondern jemand, der Dich liebt – einfach so. Der gibt – ohne etwas zu fordern. Der nährt – nicht nur kurz, sondern tief. Der sagt: „Du bist wertvoll – weil Du MEIN bist. Punkt.“

Und genau das ist Gott. Er macht keine Deals. Er gibt nicht, um zu kriegen.

Er kennt Dich. Er weiß, was Du brauchst – auch wenn’s manchmal mehr nach Brot schmeckt als nach Zucker.


Gott ist kein Sugar Daddy, der Dir ständig Süßes zuwirft, damit Du Ihn magst. Er ist Vater. Versorger. Freund. Und das bedeutet: Du musst nichts leisten, nichts vorspielen, nichts zurückzahlen. Er liebt, weil Er liebt. Punkt.


Jesus hat das mal so auf den Punkt gebracht:

👉 „Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nicht mehr hungern…“  – Johannes 6, 35


Nicht mehr hungern. Nicht mehr suchen. Nicht mehr Deals machen, um sich ein bisschen „Süße“ zu verdienen. Bei Gott bekommst Du das, was Dich wirklich satt macht.


Ich wünsche Dir heute, dass Du satt wirst – nicht durch Zucker, sondern durch Liebe, die bleibt.


Bis morgen!

Mandy

Dieser Beitrag wurde am 18. März 2025 veröffentlicht.

Sprache ist mehr als Worte

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Sprache ist mehr als Worte.

Es ist der Wunsch, verstanden zu werden. Verbunden zu sein.

Seit Anbeginn der Menschheit versuchen wir, uns mitzuteilen. Wir kommunizieren – irgendwie. Erst mit Händen, Blicken, Lauten. Dann mit Zeichen an Höhlenwänden, in Stein. Später mit Buchstaben, gedruckt auf Papier, gesendet als Brief, Morsecode, Brieftaube, Funkwelle – und heute? Mit einem Klick gehen Nachrichten in Lichtgeschwindigkeit um die Welt …

Schrift, Buchdruck, Telefon, Internet, WhatsApp, KI-Assistenten – und die Reise geht weiter.

Unsere Art zu kommunizieren hat sich verändert – weil wir Menschen uns verändern. Weil wir Nähe suchen – trotz Entfernung. Wir sind schneller geworden. Auch ungeduldiger.

Doch je mehr wir kommunizieren, desto mehr verlieren wir vielleicht das, was Sprache ursprünglich war: Beziehung. 

Damals saßen Menschen ums Lagerfeuer. Jesus mit seinen Jüngern. Man hörte das Knistern der Flammen, roch das Feuerholz, spürte die Ruhe der Nacht. Keine Push-Nachrichten, keine Termine. Da war Raum für Fragen, Zweifel, Lachen, Schweigen. Für das, was zählt: echte Begegnung.

… Ich frag mich, wie viele echte Begegnungen uns heute durch die Lappen gehen – weil wir alles allein klären. Weil wir ständig aufs Handy gucken, statt mal jemandem ins Gesicht. Vielleicht verpassen wir Momente, die uns gutgetan hätten. Worte, die zur richtigen Zeit genau das gewesen wären, was wir gebraucht hätten.


Vielleicht wartet genau so ein Moment heute auf Dich.


Still. Ungeplant. Mitten im ganz normalen Tag.

Jesus war Meister darin, solche Momente groß zu machen.


Mitten im Leben. Mitten im Hier und Jetzt.
 

„Ein gutes Wort zur rechten Zeit ist wie goldene Äpfel auf silbernen Schalen.“ – Sprüche 25, 11


Ich wünsche Dir heute ein echtes Gespräch, das mehr sagt als tausend Worte. 💬✨


Mandy

Dieser Beitrag wurde am 17. März 2025 veröffentlicht.

Worauf wartest Du noch?

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Da sitzt sie. Wartet. Und wartet. Und wartet … auf den perfekten Mann.

Aber irgendwann ist sie halt – na ja – nicht mehr ganz frisch. 🦴😅

Man könnte drüber lachen, wenns nicht so wahr wäre. Denn mal ehrlich: Wie oft tun wir genau das?
Warten auf den perfekten Moment. Auf das perfekte Gefühl. Auf die perfekte Sicherheit, dass nichts schiefgehen kann.

„Ich fang erst an, wenn ich bereit bin.“

„Ich sag’s ihm, wenn der richtige Zeitpunkt da ist.“

„Ich geh diesen Schritt erst, wenn ich wirklich sicher bin.“


Doch was, wenn dieser Moment nie kommt?! Oder wenn er nicht so kommt, wie wir ihn erwarten?!


In Prediger 11,4 steht:

👉 „Wer auf den Wind achtet, wird nicht säen, und wer auf die Wolken sieht, wird nicht ernten.“


Oder anders gesagt: Wer immer nur auf perfekte Bedingungen wartet, wird nie ins Handeln kommen.

Wer auf den „richtigen Moment“ wartet, wird ewig zusehen – während das Leben vorbeizieht.
 

Die Bibel zeigt uns: Gott ruft Menschen mittendrin.

  • Mose war kein Rednertyp, als Gott ihn zu den Israeliten schickte.
  • Gideon fühlte sich zu schwach, um Israel zu retten, und Gott sagte einfach: „Ich bin mit dir.“
  • Petrus war alles andere als fehlerfrei, als Jesus ihn berief.
  • Maria? Ein Teenager, als sie die Nachricht bekam, dass sie den Retter der Welt zur Welt bringen würde.


Sie alle hätten sagen können: „Gott, ich bin noch nicht bereit!“ Sie alle hätten warten können – bis sie sich stark genug fühlten. Bis sie sich sicher waren. Bis es sich „richtig“ anfühlte. Aber hey – dann wären sie nie in ihre Berufung gekommen.

Gott ruft uns mitten im Leben – nicht erst, wenn wir „fertig“ sind.


Also ehrlich: Worauf wartest Du?

Darauf, dass Du Dich „gut genug“ fühlst? Dass alle Ampeln auf Grün springen? Dass das Leben Dir ein perfektes Timing serviert? Dass Du keine Probleme mehr hast?


Vergiss es – Leben passiert jetzt. Nicht morgen. Nicht wenn alles „passt“. Jetzt.

 

Lebe. Wage was. Genieß das Wochenende!

Bis zur nächsten Woche!

Mandy 😊

Dieser Beitrag wurde am 14. März 2025 veröffentlicht.

Was Du säst, wächst … vielleicht auch später

Kennst Du das? Du erzählst jemandem von Gott, suchst nach den richtigen Worten, versuchst es so zu erklären, dass es Sinn macht. Vielleicht erzählst Du, was der Glaube für Dich bedeutet, was er in Deinem Leben verändert hat. Und dann? Ein höfliches Lächeln, ein „Freut mich für Dich“ – aber mehr kommt nicht. Kein Aha-Moment. Keine spürbare Resonanz. 


Und Du fragst Dich: Warum spürt der andere nicht, wie wertvoll das ist? Warum macht es nicht klick?


Das kann frustrierend sein. Schließlich geht es Dir nicht darum, „recht zu haben“. Du wünschst Dir, dass der andere erlebt, was Dich selbst trägt. Dass er merkt, wie Jesus mitten im Chaos Frieden bringen kann. Dass er versteht, dass er unendlich geliebt ist.


Aber weißt Du was? Selbst Jesus hat das erlebt. Er sprach über das Reich Gottes, über Vergebung, über das ewige Leben, das den Tod nicht das letzte Wort haben lässt – und trotzdem verstanden ihn viele nicht oder wollten es nicht annehmen. In Johannes 6 heißt es, dass einige seiner Jünger sagten: „Was er sagt, ist unerträglich! Wer kann das anhören?“
 

Daraufhin zogen sich viele zurück und folgten ihm nicht mehr. Jesus lief ihnen nicht hinterher, versuchte nicht, sie mit anderen Worten zu überzeugen. Er ließ ihnen die Freiheit zu gehen und fragte nur diejenigen, die blieben: „Wollt auch ihr weggehen?“ (Johannes 6,67).


Er ließ sie entscheiden – und genau das zeigt, dass Glaube nicht erzwungen werden kann.
 

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Vielleicht ist es mit dem Glauben wie mit einer belebten Kreuzung. Menschen kommen aus verschiedenen Richtungen, sie kreuzen sich für einen Moment, dann geht jeder weiter – in seinem eigenen Tempo, in die Richtung, die für ihn gerade passt. Manchmal bleibt jemand stehen, fragt nach dem Weg. Manchmal läuft jemand einfach weiter, ohne sich umzublicken.Glaube ist keine Einbahnstraße. Du kannst den Weg zeigen, aber Du kannst niemanden zwingen, ihn zu gehen.


Vielleicht ist es so: Du kannst den Boden bereiten. Du kannst erzählen, was Dir wichtig ist, Liebe & Hoffnung weitergeben. Aber ob jemand Gott darin erkennt, liegt nicht in Deiner Hand.

Jesus vergleicht das in der Bibel oft mit einem Samenkorn. Manchmal fällt es auf fruchtbaren Boden und geht schnell auf. Manchmal braucht es Zeit. Und manchmal landet es auf steinigem Grund, wo es nicht wachsen kann. Das Entscheidende ist: Du bist nicht der Gärtner, der das Wachstum erzwingt. Deine Aufgabe ist es, das Samenkorn auszusäen.


„Du bist das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben.“ – Matthäus 5, 14


Mach Dir also keinen Kopf, wenn Deine Worte nicht sofort auf fruchtbaren Boden fallen. Vielleicht wächst daraus später etwas 🌿, was Du nie geahnt hast. Und wenn nicht? Dann kannst Du trotzdem weiter lieben ❤️ – genau wie Jesus.

 

Hab einen guten Tag!

Deine Mandy

Dieser Beitrag wurde am 13. März 2025 veröffentlicht.

Glaube oder Religion? Auf der Suche …

„Bist Du religiös?“ – Diese Frage kommt öfter, wenn jemand erfährt, dass ich an Gott glaube. Und ich merke, wie ich innerlich zögere. Nicht, weil ich meinen Glauben verstecken will, sondern weil ich mich mit dem Wort „religiös“ nicht so richtig identifizieren kann.

Religion ist oft verbunden mit Regeln, Traditionen, Ritualen – mit Dingen, die man tun oder lassen soll. Glaube dagegen ist für mich etwas Lebendiges. 🌱 Etwas, das nicht nur sonntags in der Kirche stattfindet, sondern mitten im Chaos des Alltags. Glaube ist Vertrauen, eine Beziehung. Nicht perfekt, manchmal voller Zweifel, aber echt.

Ich weiß, dass Gott da ist. Daran habe ich keinen Zweifel. Und trotzdem bin ich wohl am ehsten eine Suchende ….

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© Image by JUNO KWON from Pixabay


Nicht, weil ich unsicher bin, sondern weil ich verstehen will. Weil Glaube für mich kein fester Zustand ist, sondern ein Weg – voller Fragen, voller Wachstum, voller neuer Entdeckungen.

Ich glaube an Gott, ja. Aber ich ringe auch mit ihm. Ich stelle Fragen, verstehe vieles nicht, bin mir manchmal nicht sicher, ob ich überhaupt richtig unterwegs bin. Und dann gibt es wieder diese Momente – kleine, unscheinbare Begegnungen, ein Wort zur richtigen Zeit, ein Gefühl von Frieden, das aus dem Nichts auftaucht – und irgendwas in mir flüstert: „Du bist nicht allein.“ 💛

Jesus selbst war kein Fan von religiöser Fassade. Er hat sich mit denen angelegt, die den Glauben zu einem Regelwerk gemacht haben, und sich stattdessen mit den Menschen umgeben, die nach echtem Leben gesucht haben. Er hat nicht gesagt: „Folgt einer Religion!“, sondern: „Folgt mir!“ 🚶‍♂️


Vielleicht ist Glaube genau das: eine Suche. Keine Checkliste zum Abhaken, sondern ein Weg, der sich erst beim Gehen entfaltet. Vielleicht ist Gott nicht der, den man einmal findet und dann fest im Sack hat, sondern der, der sich immer wieder neu zeigt – in Fragen, in Begegnungen, in Momenten des Zweifelns und Hoffens und abwaaartens! 

Jesus hat gesagt: „Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan.“ (Matthäus 7,7) 🙏 – Das klingt nicht nach einem schnellen „Hier ist die Antwort!“, sondern nach einem Prozess. Nach Dranbleiben, nach ehrlicher Suche, nach einer Beziehung, die wachsen darf.

Ich glaube, dass Gott sich eine Beziehung zu uns wünscht. Kein starres System, sondern ein echtes Miteinander. Und manchmal fängt diese Beziehung mit einem einfachen Satz an: „Gott, wenn es Dich gibt, zeig Dich mir.“


Vielleicht ist suchen gar nicht das Gegenteil von glauben, sondern die ehrlichste Form davon. 


Und Du? Wo suchst Du gerade? 🤔

Hab einen sonnigen Tag – trotz Kälte! 

Mandy

Dieser Beitrag wurde am 12. März 2025 veröffentlicht.