Archiv für den Monat: Juni 2021

Kreativität – die verschwenderische Liebe Gottes!

TeeJPG


Ein entscheidender Unterschied zwischen Menschen und anderen Lebewesen ist unsere Kreativität. Tiere können sicher auch kreativ sein, doch irgendwelche durchdachten Experimente aushecken oder Kunstwerke erschaffen bleibt dann doch nur uns Menschen überlassen.

Ich glaube manchmal ist Kreativität vom Aussterben bedroht. In unserer schnelllebigen, technisch und perfekt strukturierten Gesellschaft nähen sich die wenigsten ihre Klamotten selbst oder restaurieren ihre alten Möbel. Amazon, Zalando, Ikea, Obi … alle sind nur wenige Klicks entfernt. Das meiste was Du brauchst, wird noch bis zum Wochenende bei Dir sein.


Warum dann viel Zeit aufbringen und mit mühseliger Handarbeit selbst etwas schaffen?

Ich sags Dir: Weils Spaß macht!! 

Bei Kreativität geht es nicht um das Preis-Leistungsverhältnis! Es geht viel mehr um den Prozess etwas selbst zu erschaffen. Etwas poetisch ausgedrückt: es geht ums schöpfen!


Wir Menschen sind das wundervollste Ergebnis von Kreativität was mir jemals untergekommen ist. Wir sind schlichtweg perfekt! Mich fasziniert immer wieder Anatomie von Mensch und Tier. Wir sind laufende Kunstwerke, geschaffen vom Meister höchstpersönlich! Keiner ist wie der andere! Jeder ist individuell gestaltet – ein göttliches Unikat!


Oder schau Dir Sonnenuntergänge an! Wie verschwenderisch ist dieser Gott denn bitteschön? Er zeichnet jeden Tag soviel Farbe und Licht an den Himmel und das alle nur, damit es Minuten später wieder verschwindet?! Es gibt Milliarden von Sonnenuntergangsfotos und keins gleicht dem anderen! 

Gottes Kreativität ist nichts anderes als eine Ausdrucksform seiner verschwenderischen Liebe zu uns!!


Egal ob Du gern musizierst, experimentierst, bastelst, malst, zeichnest, strickst, fotografierst, töpferst …  Du lebst Du das aus, was Gott von sich selbst in uns hinteingelegt hat: verschwenderische (Schöpfungs)liebe! Lass sie raus!!


Ohne Kreativität wäre diese Welt, inkl. Mensch-, Tier- und Pflanzenreich ein ziemlich langweiliger Haufen.


Lies mal Psalm 104 = Kreativität pur. Hier ein Ausschnitt: 

"Herr, mein Gott, du bist sehr groß; in Hoheit und Pracht bist du gekleidet. Licht ist dein Kleid, das du anhast. Du breitest den Himmel aus wie ein Zelt; du baust deine Gemächer über den Wassern. Du fährst auf den Wolken wie auf einem Wagen und kommst daher auf den Fittichen des Windes, der du machst Winde zu deinen Boten und Feuerflammen zu deinen Dienern; er du das Erdreich gegründet hast auf festen Boden, dass es nicht wankt immer und ewiglich."


Bis morgen!

Mandy
 


 Du möchtest mein tägliches SeelenFutter per WhatsApp oder Telegramm erhalten? Kein Ding! Schreib mir über den jeweiligen Messenger: 01776553032

Dieser Beitrag wurde am 30. Juni 2021 veröffentlicht.

Auf gute Nachbarschaft

Nachbarn


Im Wort Nachbarschaft steckt das Wort: Arsch. Das erklärt einiges. Ja, Nachbarn können nerven und einem das Leben schwer machen. Nachbarn können auch nett und hilfsbereit sein oder wundervoll Klavier spielen.


Vor Jahrzehnten und Jahrhunderten war es selbstverständlicher als heute, dass man sich umeinander gekümmert hat. Der Nachbar ist einer der Nächsten. Und die Liebe zum Nächsten ist schließlich ein Gebot.

In Sprüche 27, 10 GNB steht:

"Wenn du in Schwierigkeiten bist, lauf nicht gleich zum Haus deines Bruders. Der Nachbar nebenan kann dir besser helfen als der Bruder in der Ferne."


Jeder von uns ist der / die NachbarIn von irgendwem! JedeR von uns ist NächsteR!  


Ich denke uns sollte es ein Herzensanliegen sein, zu einer guter Nachbarschaft beizutragen. Jesus wies die Menschen schon vor vielen Jahren auf einen wichtigen Grundsatz für zwischenmenschliche Beziehungen hin. Er sagte: „Behandelt die Menschen so, wie ihr selbst von ihnen behandelt werden wollt.“ (Matthäus 7, 12 GNB). Respekt und Freundlichkeit regt andere an, uns genauso zu begegnen.

Mal ehrlich: Es darf nicht sein, dass man immer wieder liest, dass Menschen wochenlang tot in ihrer Wohnung liegen und sie niemand vermisst. Bis der Gestank im Treppenhaus endlich jemanden auffällt. 


Einsamkeit ist Terror! Dagegen müssen wir was unternehmen!


Lasst uns mehr aufeinander achten, uns kleine Gefälligkeiten erweisen: die Zeitung oder das Paket für den Nachbarn mit hereinholen, ihm ein Stück vom gebackenen Kuchen abgeben oder ihm sagen, dass er wundervoll Klavier spielt.

Wir brauchen mehr Nähe in einer sich entfremdeten Gesellschaft!  "Liebe Deinen Nächsten!" lautet unsere Mission! Wir sollten irgendwo damit beginnen – warum nicht mit dem nebenan? 


Nachbarn sind ähnlich wie die Familie. Menschen in unserem Leben, die wir uns nicht unbedingt aussuchen können. Keine Frage, die Beziehungen zu ihnen erfordern eine ordentliche Portion Liebenswürdigkeit und Toleranz! 


Ich habe lange anonym gelebt. "Hallo" und "Tschüss", mehr gab es nicht. Kontakte zu meiden und sich abzukapseln erschien mir leichter. Doch dann gab ich mir einen Ruck und habe es anders versucht. Ich will nicht unbedingt enge Freundschaften schließen, aber ich möchte mit meinen Nachbarn von Zeit zu Zeit ein paar Worte zu wechseln.

Vielleicht ist ein freundliches Lächeln oder eine freundliche Geste auch ein guter Anfang für Dich? Versuche auf Gelegenheiten zu achten, einem Nachbarn gegenüber zuvorkommend zu sein. Ganz nach dem Motto aus Sprüche 3:27 HfA:  Wenn jemand deine Unterstützung braucht und du ihm helfen kannst, dann weigere dich nicht.“


Prima wäre, wenn jeder, dem man Gutes tut, dafür auch dankbar wäre. Leider kommt das nicht immer vor. Manche Angebote zur Hilfe und gut gemeinte Geschenke werden so undankbar aufgenommen, dass man sich denkt: „Ok, dass war das letzte Mal!“  Aber hey, was solls? Ich glaube manchmal ist Freundlichkeit so fremd geworden, dass ehrliche Beweggründe angezweifelt werden! Manchmal ist es sicher auch auf die kulturelle Herkunft des anderen zurückzuführen, dass er zögert oder verlegen ist bzw. sich gleichgültig und scheinbar unfreundlich verhält.
 

Vielleicht musst Du erst sein Vertrauen gewinnen. Freundliche Beziehungen aufzubauen kann Zeit und Geduld kosten. Doch Nachbarn, die die Kunst erlernen, bereitwillige Geber und dankbare Empfänger zu sein, werden die Welt ein Stückweit besser machen, davon bin ich überzeugt. 

 

Bist Du dabei … NachbarIn?

 


Bis morgen!

Deine Mandy
 


 Du möchtest mein tägliches SeelenFutter per WhatsApp oder Telegramm erhalten? Kein Ding! Schreib mir über den jeweiligen Messenger: 01776553032

Dieser Beitrag wurde am 29. Juni 2021 veröffentlicht.

Mut zum Nichtstun

windrad


Keiner kann jeden Tag vor Energie sprühen und andere mit seiner positiven Energie anstecken. Eigentlich logisch, oder? Aber irgendwie erwarten wir doch ganz oft, dass wir aus dem Tag etwas "produktives" machen müssen. Mal ehrlich: Ist nur Aktivität erstrebenswert und gut? 

Ich denke wir sollten mehr Mut zum Nichtstun haben! Gerade jetzt im Sommer! Wir sind keine mechanischen Windräder, die immerzu Leistung bringen. Bei der Hitze schwächeln wir doch alle rum und ich finde wir dürfen das auch.  


Mir gefällt was in Jesaja 40, 31 steht: „Die aber, die dem Herrn vertrauen, schöpfen neue Kraft, sie bekommen Flügel wie Adler. Sie laufen und werden nicht müde, sie gehen und werden nicht matt.“ 

Der Adler hat riesige Flügel. Dessen Kraft entfaltet sich am Besten, wenn er sich tragen lässt. Wenn er den Wind nutzt, der ihm von unten her Auftrieb gibt und an Höhe gewinnen lässt. Er braucht nicht wie ein Irrer ackern und wild rum flattern, sondern er braucht vorallem Vertrauen in den Wind. Zudem machen auch Adler Pause, suchen sich ein am liebsten ein ruhiges Plätzchen am Wasser. 


Auch ich möchte dem vertrauen, der mir Aufwind schenkt. Ich finde wir sollten uns viel häufiger an die Wunder erinnern, die Gott noch immer vollbringt und uns selbst im Alltag mehr zutrauen! Weg mit blinden Aktionismus, hin zu Vertrauen und Zuversicht auf den, der letzendlich alles in seiner Hand hält! 


Bist Du dabei? 


Und noch was: Wenn Du Dich über Wochen gar nicht aufraffen kannst und Antriebslosigkeit zum Dauerzustand wird, solltest Du dringend die Auslöser und Gründe ausfindig machen, um etwas dagegen zu unternehmen. Die können vielseitig sein. Auch körperliche zb. hormonelle oder seelische Ursachen haben. Schäme Dich nicht, all das ist kein Drama. Sprich mit einem Arzt darüber und sei lieb zu Dir 😉 


Ich wünsche Dir einen schönen Tag mit genügend Pausen!

Deine Mandy 
 


 Du möchtest mein tägliches SeelenFutter per WhatsApp oder Telegramm erhalten? Kein Ding! Schreib mir über den jeweiligen Messenger: 01776553032

Dieser Beitrag wurde am 28. Juni 2021 veröffentlicht.

Warum so kompliziert?

katze


Beginnen wir diese Woche mit einem Rätsel!

Pass gut auf:

Ein Expolizist verlor zuerst sein Haus, dann sein Auto und dann seine Frau!


Preisfrage: Was verlor er zuerst? 

 

Die richtige Antwort lautet: sein Haus!  wink

Manchmal analysieren und denken wir Menschen zu kompliziert. Wir wissen nicht, ob er in Rente ging oder eine neue Stelle bekam. Wir Menschen sind intelligent und suchen deshalb gern nach intelligenten Antworten und denken zu kompliziert. 

Womit machst Du gerade Dein Leben schwer? Schon mal drüber nachgedacht, dass die Lösung oder der richtige Weg einfacher ist, als gedacht?

Ich gehe Problemen gerne aus dem Weg und drücke mich davor sie anzupacken. Eigentlich ist das ziemlich blöd. Denn je länger ich sie vor mir her schiebe, umso stärker kommen sie mir vor und umso schwächer fühle ich mich. Der einfache Weg liegt vermutlich darin, sie heute statt morgen anzugehen. Und vielleicht höre ich auf sie "Probleme" zu nennen, sondern nenne sie Rätsel. Rätsel sind cool und fordern mich raus. Die löse ich gern.

 

….. 

Jetzt beim kontrollieren des heutigen SeelenFutters fallen mir wie fast immer unnötige (Füll)Wörter auf. Dir auch? Statt sie raus zu streichen, lasse ich sie diesmal drin und verrate sie Dir: eigentlich, vielleicht und vermutlich … 

Streiche diese Wörter doch auch mal weitgehend aus Deinen Gedanken. Womöglich hilft Dir das schon Deine persönlichen Rätsel zu lösen??? cheeky


Hier noch Jakobus 1, 5-6 GNB:

"Wenn es aber unter euch welche gibt, die nicht wissen, was sie in einem bestimmten Fall tun müssen, sollen sie Gott um Weisheit bitten, und Gott wird sie ihnen geben. Denn er gibt sie allen gerne, ohne ihnen Vorwürfe zu machen. Sie sollen Gott aber in festem Vertrauen bitten und dürfen nicht zweifeln. Wer zweifelt, gleicht den Meereswogen, die vom Wind gepeitscht und hin und her getrieben werden." 

Auf gehts in die neue Woche!

Sonnige Grüße

Deine Mandy

 


 Du möchtest mein tägliches SeelenFutter per WhatsApp oder Telegramm erhalten? Kein Ding! Schreib mir über den jeweiligen Messenger: 01776553032

Dieser Beitrag wurde am 27. Juni 2021 veröffentlicht.

Glaube trotz(t) Krise

pickel


Pickel sind fies. Ähnlich wie sämtliche Probleme, die man im Leben haben kann. Je mehr man sich dagegen wehrt, dran rum drückt und fummelt, sie versucht zu verstecken … umso größer und dominanter werden sie. Ich wünsche mir, dass in schlechten Zeiten mein Glaube wächst! Nicht meine Probleme, auch wenn sie zum Leben nun mal dazu gehören.  

Bestimmt hast Du schon mal von Hiob gehört?! Ein Kerl, dessen Leben eigentlich ganz gut verlief. Bis es ihn einiges Tages mit voller Wucht traf! Er wurde schwer krank, seine Kinder starben, er verlor all sein Hab und Gut. Frau und Freunde blieben zwar, aber statt ihn zu ermutigen, fragten die vorwurfsvoll: „Was hast Du nur getan, dass so viel Schlimmes passiert?“

Respekt wie Hiob reagierte! Der sagte: „Das Gute nehmen wir von Gott an, sollten wir dann das Böse nicht auch annehmen?“ (Hiob 2,10


Das, Freunde der Sonne, ist Glaube! Und diesen Glauben möchte ich auch haben!!

Ich will nicht nur an Gott glauben, wenn es mir gut geht, die Sonne scheint und mich kein Pickel und Problem nervt. Denn das hier nennt sich Leben nicht Paradies!


Zum Leben gehören Pickel und Probleme. Jeder Tag, egal ob gut oder böse, macht mich zu dem Menschen, der ich bin. Hiob hatte nicht nur harmlose Pickel, der hatte an seinem ganzen Körper eklige Geschwüre, die ihn quälten und schmerzten. Ich bin überzeugt, er nahm dem Bösen die Macht in dem er auch das annahm!

Vielleicht ist es vermessen, doch ich möchte auch Dich ermutigen, dass Schwere anzunehmen und Gott zu vertrauen, dass er Dir durch hilft! ​Ich hoffe und bete für Dich, dass Dein Glaube und vor allem auch Dein Vertrauen in Gott wächst – trotz Krisen! 


Hab ein schönes Wochenende! heart


Bis zum Montag.

Deine Mandy
 


 Du möchtest mein tägliches SeelenFutter per WhatsApp oder Telegramm erhalten? Kein Ding! Schreib mir über den jeweiligen Messenger: 01776553032

Dieser Beitrag wurde am 24. Juni 2021 veröffentlicht.

Menschen, die Dir Halt geben … unbezahlbar!

berg


Es gibt Dinge im Leben die sind unbezahlbar! 

Menschen zB., die einfach nur da sind für Dich! Die Dich auffangen, wenn Du fällst. Bei denen Du Dich geborgen, geschützt und gestärkt fühlst! 


Gerade in dieser verrückten Corona-Zeit haben wir alle gemerkt, wie wichtig "Haltgeber" für unsere Gesellschaft sind. Ob es nun die Menschen sind, die in den Supermärkten an der Kasse sitzen oder die Pflegekräfte im Krankenhaus  …. sie alle unterstützen uns! Sie sind "systemrelevant"! 


Damit das "System Nächstenliebe" funktioniert müssen wir alle ein kleines bißchen Haltgeber sein! Auch DU wirst gebraucht!


Haltgeber sein ist gar nicht so schwer. Oft schon reichen kleine Gesten, um andere zu stärken! Ob es freundliches "Danke!" an der Kasse ist, einkaufen für die Nachbarin oder der alten Frau an der Bushaltestelle einfach mal 2-3 Minuten zuhören. Mag sein, dass sie Dir gern ein Ohr abkaut und Du eigentlich schnell weiter willst. Aber hey, vielleicht bist DU der einzige Mensch mit dem sie heute sprechen wird?! Einsamkeit ist im Alter gerade ohne die Möglichkeit des Internets ein riesen Thema.

Leute, gemeinsam werden wir das Leben schon meistern, trotz aller Krisen und Probleme, die auf uns zukommen können. Lasst uns an einem Strang ziehen und uns gegenseitig Unterstützung und Stabilität geben!


"Fürchte dich nicht, ich bin mit dir; weiche nicht, denn ich bin dein Gott. Ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich halte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit." Jesaja 41, 10 LUT


Adios, bis morgen
Deine Mandy
 


 Du möchtest mein tägliches SeelenFutter per WhatsApp oder Telegramm erhalten? Kein Ding! Schreib mir über den jeweiligen Messenger: 01776553032

Dieser Beitrag wurde am 23. Juni 2021 veröffentlicht.

Sind wir nicht alle ein kleines bißchen Pharisäer?!

Bauer


An Gesetze hat man sich zu halten, sonst gibt es Stress. Doch manchmal heiligt der Zweck die Mittel! 

In ​Lukas 6, 6 – 11. kannst Du lesen, wie Jesus am Sabbat einen kranken Mann heilte. Der Sabbat war der Samstag und den Juden heilig. An diesem Tag gab es bestimmte Regeln. Es war ein Ruhetag, an dem zB. nicht gearbeitet werden durfte. Einige religiöse Typen (genannt Pharisäer) machten einen Aufstand und meinten, dass auch Jesus an diesem Tag keinen heilen dürfe. 


Aber das Leben eines Menschen war und ist Jesus wichtiger als das Gesetz. Ähnlich liegen dem Bauern das Leben und Wohlergehen seiner Pferde am Herzen.


Es gibt Menschen, die sich penibel an jede Menge Gesetze und Vorschriften halten, die von Verboten und Tabus gesteuert werden. Ich denke auch an jene, die sich verbissen an jeden Buchstaben in der Bibel halten, sie ohne Zusammenhang zitieren und als absolute Wahrheit hinstellen. Sie diskutieren sich dumm und dämlich über irgendwelche Bibelstellen und nehmen sich selbst und anderen damit die Zeit und die Luft. Sie haben häufig wenig Zugang zu dieser krassen Barmherzigkeit, die Gott für uns hat. Sie reden von seiner Gnade, aber sie leben sie nicht und das ist traurig.

In der frommen Szene werden diese Menschen gerne mal als Pharisäer bezeichnet. Wenn Du die Bibel durchliest, dann kannst Du feststellen, dass Jesus sich oft mit ihnen abgab. Die konnte er nicht einfach weiträumig umfahren, weil sie irgendwie überall sind. Ich glaube, es gibt keinen Glauben ohne Pharisäer. Irgendwo sind immer welche, die mit erhobenem Zeigefinger da stehen und Dir ein schlechtes Gewissen machen wollen.


Die Gebote und Gesetze sind nicht umsonst erstellt worden, die haben ihren Sinn und Zweck. Aber sie sind eben nicht alles – sie sind nicht Gott! Ich denke, es ist wichtig, Gesetzespochern gegenüber klar und deutlich die Liebe, Vergebung und Gnade von Gott zu leben. Das hat Jesus so gemacht. Ja, das ist nicht einfach, aber es ist möglich und wohl einer der wichtigsten Lektionen des geistlichen Erwachsenwerdens.

Jesus redete mit den Pharisäer Klartext und nicht um den heißen Brei rum:  "Weh euch Gesetzeslehrern und Pharisäern! Ihr Scheinheiligen! Ihr gebt Gott den Zehnten Teil von allem, sogar noch von Gewürzen wie Minze, Dill und Kümmel; aber um das Wichtigste an seinem Gesetz, um Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Treue, darum kümmert ihr euch nicht. Dies solltet ihr tun, ohne das andere zu lassen!" Matthäus 23, 23


Es geht nicht darum sich als was Besseres zu fühlen und andere fertig zu machen, sondern darum, ihnen klar zu zeigen, dass sie so nicht weitermachen können. Ich glaube, in jedem von uns steckt ein kleiner Pharisäer, das ist menschlich und normal. Denn irgendwo haben wir doch alle – zumindest manchmal – den Wunsch, wir müssen nur diese und jene Regeln befolgen, damit wir glücklich, geliebt und gerettet werden. Tschja, aber das ist eine Illusion. Gesetze zu erfüllen ist das Gegenteil von Leben. Es ist Regieren statt Handeln. Gelebt werden statt Leben!


Ich finde es wichtig, sich ab und an den Spiegel vorzuhalten und sich sein eigenes Pharisäerverhalten einzugestehen. Vor Gott musst Du nicht besser tun als Du bist, sondern kannst ehrlich sein. Bitte Gott um Hilfe und Veränderung in Bereichen Deines Lebens, wo der Pharisäer in Dir rauskommt. Gott will, dass Du erwachsen wirst. Das wirst Du, indem Du nicht ungeprüft auf Menschen hörst, nicht auf Pharisäer und nicht auf Freiheitsprediger, sondern auf ihn alleine!   


In diesem Sinne … bis morgen!

Mandy


 Du möchtest mein tägliches SeelenFutter per WhatsApp oder Telegramm erhalten? Kein Ding! Schreib mir über den jeweiligen Messenger: 01776553032

Dieser Beitrag wurde am 22. Juni 2021 veröffentlicht.