Ehe für Alle?!

Eigentlich wollte ich dieses Fass hier nicht aufmachen, denn meine Erfahrungen sind leider, dass Diskussionen über Homosexualität gerade unter Christen (! – was läuft da eigentlich schief??)) im Internet alles andere als fair ablaufen.

So kam ich irgendwann zu dem Punkt, an den dem ich dachte: „Ok, das Thema bequatsch ich nicht im Netz, sondern lieber Face to Face.“ – damit habe ich bisher bessere Erfahrungen gemacht.

Warum tue ich es nun doch? Weil ich seit zwei Tagen das Gefühl und den Gedanken: „Bezieh Stellung – es ist wichtig.“ nicht aus dem Kopf bekomme. 


Ganz ehrlich? Ich habe Schiss davor! Denn ich weiß, dass ich mir dadurch ganz schön was anhören muss. Blogleser/innen und Sponsoren werden gehen. Doch ich möchte keine "Fans", sondern ich möchte Menschen für Jesus begeistern. Und wenn er mir was auf's Herz legt, dann versuchen ich es umzusetzen. Also, fasse ich jetzt allen Mut, den ich habe und beziehe Stellung. 
 

Regenbogenflagge


Die Liebe ist das Höchste! 

Ich bin Christ und ich bin ganz klar für die Ehe für Alle und finde es toll, dass endlich ein Umdenken statt findet! Wenn zwei erwachsene Menschen sich lieben, treu sind, füreinander einstehen – kann ich darin beim besten Willen keine Sünde entdecken. 


Im Grundgesetz heißt es, jeder Mensch sei gleichberechtigt – dann müssen wir auch jedem Paar die gleichen Rechte und Pflichten zugestehen. Immer wieder wird in Diskussionen gesagt, man könnte gleichgeschlechtliche Paare nicht gleich behandeln, weil sie keine Kinder bekommen könnten. 


Jedoch gibt es in Deutschland auch keine Verpflichtung für Hetero-Paare, Kinder zu bekommen. Und wo es aus biologischen Gründen nicht klappt, hat fast keiner ein Problem damit durch künstliche Befruchtung nachzuhelfen. Warum sollte es also (zumindest rein biologisch) für lesbische Paare nicht möglich sein, sich zu vermehren und eine Familie zu sein?

 
… und schon wird es kontrovers  😉
 

Weil es auf meinem Blog um Glauben und Christsein geht, ist es natürlich wichtig, was die Bibel zum Thema sagt. Als die Bibel geschrieben wurde, gab es noch kein Wort das schwules oder lesbisches Empfinden, Zusammenleben oder homosexuelle Praktiken beschrieb. Deswegen wurde schließlich das Wort 'Sodomie' (abgeleitet von Sodom und Gomorra) benutzt – was wie man bei Betrachtung der Bibelstelle Blödsinn ist, denn hier ging es überhaupt nicht um Schwul sein, sondern um brutale Gruppenvergewaltigung – GangBang –  ein Mittel der übelsten Erniedrigung. Ein Gewaltverbrechen.

Viele werden sich vielleicht wundern, dass sie meiner Meinung nach in der gesamten Bibel, nichts zu einer homosexuellen Ehe-Beziehung zu finden ist. Also einer verantwortungsvollen Liebesbeziehung von zwei erwachsener Menschen auf Augenhöhe. Natürlich war auch die eingetragene Lebenspartnerschaft noch nicht erfunden. 😉


Lasst uns also die in Frage kommenden Bibelstellen nacheinander durchgehen:


1. Mose 1, 27 – 28"So schuf Gott die Menschen nach seinem Bild, als Gottes Ebenbild schuf er sie und schuf sie als Mann und als Frau. Und Gott segnete die Menschen und sagte zu ihnen: »Seid fruchtbar und vermehrt euch! "

… wie gesagt eine Aufforderung, die nicht langfristig von der Mehrheit ignoriert werden kann, sonst stirbt die Menschheit aus, was in der Diskussion auch immer wieder prognostiziert wird. :-) Trotzdem habe ich noch nie von Sanktionen gegen kinderlose Hetero-Paare gehört – selbst in den frömmsten Gemeinden wird man vielleicht schräg angeschaut, vielleicht ein wenig egoistisch gesehen.

Ist diese Bibelstelle also ein Argument gegen homosexuelle Beziehungen? – Ich denke nein. Es ist eine Aufforderung, keine Verpflichtung, Kinder zu bekommen. Um die Menschheit auszurotten müsste es jedenfalls wesentlich mehr Schwule und Lesben geben.

 

1. Mose 2, 24 – "Deshalb verlässt ein Mann Vater und Mutter, um mit seiner Frau zu leben. Die zwei sind dann eins, mit Leib und Seele."

Diese Stelle wird wohl niemand genauso als Befehl hinstellen wollen. Die meisten jungen Männer (und auch Mädels) ziehen heutzutage zunächst in eine WG oder eine Single-Bude – nicht direkt von Mutti zum Ehepartner. Die engsten Vertrauten sind nun eher im Freundeskreis zu finden, auch wenn eine Verbindung zu Mama und Papa im Idealfall bleibt.

Bevor man den Partner fürs Leben findet, ist man oft erstmal Single oder hat verschiedene Beziehungen. Eine feste Beziehung, in die man sich mit Leib- und Seele fallen lassen kann, wünschen sich dennoch die meisten irgendwann. In vielen Fällen zieht einen das andere Geschlecht an, wie die Bibelstelle es ausdrückt – sie schließt für mich aber nicht aus, dass ein Mann einen Mann oder eine Frau eine Frau lieben kann.

 

3. Mose 18, 22"Du sollst nicht bei einem Mann liegen wie bei einer Frau; es ist ein Gräuel."

3. Mose 20, 13 – "Wenn ein Mann mit einem anderen Mann schläft, ist dies eine abscheuliche Tat. Beide sollen mit dem Tod bestraft werden, ihre Schuld fällt auf sie zurück."


Diese beiden Stellen sind die klarsten Aussagen zu Homosexualität im Alten Testament. Wie sind sie einzuordnen? 

Ohne Frage war es zu Moses Zeiten nicht möglich als homosexuelles Paar zusammen zu leben. Doch können wir diese Gebote heute eins zu eins übernehmen, oder waren diese Gebote nur für die damalige Kultur gültig? Woran sollte man fest machen, was für uns heute gültig ist und was nicht?

Dass nicht alle Regeln aus 3. Mose ewig gelten wird spätestens an den Speisevorschriften klar – die wurden bereits in der Apostelgeschichte für nichtig erklärt – Gott sprach da im Traum zu Petrus und erklärte ihm, dass er seine Meinung geändert hat – deswegen essen Christen seitdem auch Schwein und andere vorher verbotene Speisen. (siehe Apostelgeschichte 1011)

Wie sieht es mit anderen Regeln aus? – Wir bringen keine Brandopfer, Speisopfer, Dankopfer, Sündopfer und Schuldopfer mehr dar wie in 3. Mose 1-7 beschrieben. Nach einer Geburt werden Frauen nicht mehr wie in 3. Mose 12 als unrein behandelt. Bei Hautausschlag geht man nicht mehr zum Priester, wie in 3. Mose 13 beschrieben, sondern zum Arzt. 

Auch bei Problemen mit Aussatz an Kleidung und Häusern, geht man nicht mehr zum Priester. (3. Mose 13 / 14) Die Reinheitsgebote aus 3. Mose 15 fallen heute komplett weg, oder fragst Du die Verkäuferin jeweils ob sie Ihre Tage hat, oder den Verkäufer, ob er heute schon Sperma berührt hat? Alles was die beiden berührt hätten wäre unrein bis zum Abend. 

Nach 3. Mose 17 ist Blut unrein, darf nicht berührt oder gegessen werden. Damit wäre nicht nur Blutwurst vom Speiseplan gestrichen. Hast Du jemals Passafest, Fest der ungesäuerten Brote, Wochenfest, Neujahrstag, Versöhnungstag, Laubhüttenfest gefeiert? (3. Mose 23) Gotteslästerer werden heute nicht mehr gesteinigt, wie in 3. Mose 24 geboten. Wir halten uns in der Regel nicht mehr ans Sabbatjahr, Erlassjahr und nehmen oft auch von Freunden und Verwandten Zinsen – anders als in 3. Mose 25 gefordert.


Und mal ehrlich, ausgerechnet die Stellen mit den Sexuellen Vorschriften in 3. Mose 18 und 20 sollen noch uneingeschränkt gelten??


​Sovieles davon würde klar gegen die Nächstenliebe sprechen, die Jesus uns im Neuen Testament gelehrt hat! 
 

1. Mose 19 – Sodom und Gomorra 


Diese Stelle wird irrtümlich immer wieder zum Thema Homosexualität herangezogen – dabei geht es hier um Gruppenvergewaltigung und den Stellenwert des Gastrechtes. Der in Gottes Augen "gerechte" Lot hätte, statt den Gästen, seine jungfräulichen Töchter für die Orgie raus gerückt. "Gott sei Dank" kam es dann anders! 

Um der Vollständigkeit Willen: in Richter 19 findet sich eine ähnliche Geschichte wie die in Sodom und Gomorra – auch hier geht es nicht um Homosexualität, sondern übelste Vergewaltigung und dieses Mal gibt es Tote und daraufhin einen Krieg. Falls es Dich interessiert, lies selbst: Richter 19.

 

Weiter zum Neuen Testament.

Die ausführlichste neutestamentliche Stelle zum Thema steht in Römer 1, 18-32  – bitte lies die Stelle hier im Kontext!

Der Römerbrief zeigt auf, wie aufgeschmissen der Mensch ohne Gottes Erlösung – ohne Jesus ist.

Als ein Symptom für diese Erlösungsnotwendigkeit führt Paulus unter anderem auf, dass Gott Menschen, die von ihm wussten, ihn aber ignorierten "ihren schändlichen Leidenschaften" hingegeben hat und sie "in ihrer Begierde zueinander entbrannt, indem die Männer mit Männern Schande trieben".

Meiner Meinung nach handelt diese Stelle nicht von der Homosexualität, die eine "Ehe für Alle" meint. Paulus beschreibt keine Beziehung, die auf Liebe, Hingabe und Verantwortung für den Anderen baut. Hier geht es um pure Wollust und Geilheit – also egoistische Triebbefriedigung von eigentlich heterosexuellen Egomanen.

Wer meint, dass vielleicht doch "normale" Schwule damit gemeint sind, kann noch prüfen, ob der folgende Sündenkatalog zutrifft: 

"… erfüllt mit aller Ungerechtigkeit, Bosheit, Habsucht, Schlechtigkeit, voll von Neid, Mord, Streit, List, Tücke; Verbreiter übler Nachrede, Verleumder, Gotteshasser, Gewalttäter, Hochmütige, Prahler, Erfinder böser Dinge, den Eltern Ungehorsame, Unverständige, Treulose, ohne natürliche Liebe, Unbarmherzige. Obwohl sie Gottes Rechtsforderung erkennen, dass die, die so etwas tun, des Todes würdig sind, üben sie es nicht allein aus, sondern haben auch Wohlgefallen an denen, die es tun."

 

1. Korinther 6, 9-11
1. Timotheus 1,9 und 10

Auch diese beiden Stellen zeigen, dass Paulus ein Mensch seiner Zeit war. Man kann davon ausgehen, dass er keine echten, treuen gleichgeschlechtlichen Partnerschaften kannte – sie deswegen auch nicht für möglich hielt.

 

Judas 1,7

Hier geht es wieder um Sodom und Gomorra. Die Stelle ist schwer zu verstehen, weil sich einiges auf außerbiblische, jüdische Schriften zu beziehen scheint. Jedenfalls wurde die Stadt wie schon beschrieben nicht aufgrund von sexuellen Vergehen vernichtet. In Hesekiel 16, 49 und 50 werden ganz andere Gründe aufgeführt:

"Siehe, das war die Schuld deiner Schwester Sodom: Stolz und alles in Fülle und sorglose Ruhe hatte sie mit ihren Töchtern; aber dem Armen und Elenden halfen sie nicht, sondern waren hoffärtig und taten Gräuel vor mir. Darum habe ich sie auch hinweggetan, wie du gesehen hast."

… Egal, zu welchen Schlüßen man nach der Lektüre all dieser Bibelstellen kommt – wenn man die Bibel nutzt, Menschen runter zu machen, und auszugrenzen, lädt man Schuld auf sich. Man könnte vielleicht sagen, man macht sich des gleichen Hochmuts schuldig, der laut der letzten Stelle zur Vernichtung Sodoms führte. Wenn man Gottes Wort benutzt, um Menschen mit Schuldvorwürfen zu belasten, statt den armen und elenden zu helfen – das ist in Gottes Augen mit Sicherheit ein Gräuel! Gott sei Dank können wir umkehren – Gott liebt es zu vergeben!
 



Dies waren sämtliche Bibelstellen, die meines Wissens nach zum Thema gleichgeschlechtliche Liebe herangezogen werden könnten.

Niemand weiß, wie Homosexualität entsteht. Es gibt verschiedene Theorien und Meinungen dazu – keine lässt sich beweisen. Sicher ist, dass einem Coming out in der Regel von vielen Sorgen und Ängsten voraus gehen, die ich keinem Menschen wünsche.


Lesbische und schwule Jugendliche haben eine vier- bis siebenmal höhere Suizidrate – fast jeder 3. Suizidversuch wird von ihnen unternommen!

Niemand sucht sich diesen leidvollen Weg freiwillig aus!

Wer denkt, Homosexualität wäre eine Krankheit, verursacht durch Frühkindliche Traumata oder ähnliches, müsste um so sensibler mit dem Thema umgehen – scheint oft das Gegenteil der Fall zu sein.

Alle Betroffenen, mit denen ich mich darüber unterhalten habe, sagten, sie hätten Probleme, eine Gemeinde zu finden, in der sie vorbehaltlos angenommen werden. Die unzähligen Facebook-Diskussionen mit teils sehr lieb- und herzlosen Kommentaren bekräftigen diese Beobachtung. Ich fürchte, hier haben sämtliche Kirchen in der Vergangenheit viel Schuld auf sich geladen.

Lasst uns das in Zukunft besser machen und zumindest hier auf dem Blog respektvoll miteinander umgehen!

 

Für uns alle gilt; das Meinungen und Ansichten immer wieder geprüft werden sollten und das wir mit "dem da oben" im Gespräch bleiben. Er ist der, der uns hier verbindet – sein Band ist die Liebe!

 
Noch ein Wort an alle Lesben und Schwulen …

 …. schön, dass Du bist und meinen Artikel gelesen hast. 


In den folgenden Kommentaren wirst Du vielleicht vom Untergang der Menschheit lesen, vom Zerfall des Abendlandes, davon das wir bald unsere Toaster und Kinder heiraten können und die Sünde, der Zeitgeist uns total verblendet und wir voll mainstream sind. Ja, all das habe ich leider schon in Diskussionen gelesen und in der folgenden Diskussion kann man sicher BINGO! spielen.

 

Lass Dich nicht fertig machen! Du bist geliebt!

Finde Deinen Frieden in erster Linie mit Gott und nicht mit Menschen. Weder ich habe die Wahrheit mit Löffeln gespachtelt, noch irgendjemand anders. Letzendlich kennt nur Gott die Wahrheit und wir können ihn bitten, sie zu erkennen. Bleib mit ihm im Gespräch!

 

Alles Liebe und Gottes fetten Segen!

Mandy

 


Wenn Dir die Argumentation in diesem Artikel etwas dürftig ist, empfehle ich Dir diesen Vortrag von Pastor Micky Wiese. Er erklärt sehr gut einige Zusammenhänge aus dem Hebräischen und aus dem geschichtlichen Hintergrund, die ich hier aber nicht übernommen habe, weil ich sie nicht weiter Quellen belegen konnte. Es klingt für mich aber nachvollziehbar und logisch.
 


 


Weitere Links: 

– HOSSA Talk Erfahrungsbereicht: Katrin liebt Jesus und eine Frau 
– WORTHAUS: Die Bibel und Homosexualität – ein Vortrag von Prof. Dr. Zimmer

 

 


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Dieser Beitrag wurde am 3. Juli 2017 veröffentlicht.

745 Gedanken zu „Ehe für Alle?!

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  1. Ordi

    Bin dir stets gerne gefolgt, aber deine Rückschlüsse und den „deiner Meinung nach“-Bedeutungen fehlt es aber leider an Kontext und Auslegung. Die christliche Ehe ist in ihrem Kern die Verherrlichung Gottes und eine Form der Anbetung. Was ein Staat daraus macht ist erstmal egal. Aber es geht nicht primär um das Kinder bekommen oder die Fähigkeit davon. Es geht auch nicht primär um Gefühle. Du hast leider das Thema Ehe einfach zu wenig beleuchtet oder nicht genug recherchiert – was sehr schade ist.

    Ich habe homosexuelle Freunde und habe diese auch sehr lieb. Bin kein bisschen homophob und streite auch nicht mit ihnen. Aber sie wissen, dass es laut Bibel Sünde ist – so wie jene mit ihrem Hang zu dieser Sünde kämpfen müssen, müssen andere mit ihrem Hang zum Fremdgehen oder Hang zum Stolz oder Hang zur Arroganz kämpfen. Jeder hat sein Päckchen, keins ist leicht. Was ich traurig finde ist, wenn man den Kampf der einen für obsolet erklärt, undefiniert und das Aufgeben feiert. Echt traurig…

    Traurig, weil man damit Menschen die Jesus brauchen zuredet, dass es ok ist Sünde zu haben, ok ist die Bibel solange umzudeuten, bis sie einem passt, und somit sie auf den falschen Weg führt – und das ist einfach nur böse und lieblos… egal mit welcher Sünde jemand zu kämpfen hat…

    Bin echt enttäuscht – weil homosexuelle Menschen unsere Liebe und unser Gebet brauchen – und unsere Annahme der Person – nicht aber die Zustimmung und „Unterstützung in der Sünde“.. :(

    Antworten
  2. Alexandra

    Bravo, Mandy…du sprichst mir so aus der Seele…es ist so toll, das du mir hilfst, dieses Thema neu zu überdenken….ich habe mir den Kopf zermalmt, ich danke dir, das du so ein Bericht schreibst, wider aller Klugscheisser, die verblendet, niemals auch nur ansatzweise selbstständig denken werden können. Danke liebe Mandy, mir bedeutet dieser Bericht sehr viel, er erleichtert, öffnet mein Herz und befreit. Gott segne deine Arbeit, dich und deine Familie…dein Blog ist toll, ich würde es gerne teilen, darf ich?

    Antworten
    1. Alexandra

      Der Herr hat niemanden ausgegrenzt…aber die Belehrungen und das Mundtot machen, mit Argumenten, wie der heilige Geist usw…tun das, also Homosexuelle ausgrenzen…ich denke, dass es auch in erster Linie gar nicht zur Diskussion steht, dass es Gott nicht gefällt. Das ist ja richtig und das bezweifelt doch auch Niemand! Die Frage ist für mich, wie verhalte ich mich ausgegrenzten und abgelehnten Menschen gegenüber???? Es wird doch immer der heilige Geist und die Bibel als Alibi verwendet zu diskriminieren und verurteilen zu können, und es wird auch keinerlei Verantwortung für eigenes Denken übernommen. Punkt!!!! Nee so einfach ist das eben nicht. Die Frage, in diesem Artikel von Mandy ist für mich nicht, wie Gott das sieht, Gottes Standpunkt ist klar!!!! Ein für alle mal!!! Die Frage ist, zeige ich mit dem Finger auf andere, verurteilte und grenze ich andere Menschen aus? Gott hat niemanden ausgegrenzt oder verurteilt!!!

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    2. Peter

      Waltraud. Bislang schadet die gängige theologische Meinung vor allem Homosexuellen. Die abgelehnt und ausgegrenzt werden. Das sollte doch zu denken geben, oder?

      Antworten
    3. Waltraud

      Ich möchte Sie wirklich nicht belehren, aber schon warnen. Denn Gottes Wort ist eindeutig in dieser Sache und ja, unbequem. Aus lauter Menschenliebe die Bibel zu “ vergewaltigen“ nützt leider nichts, schadet aber vielen Menschen, die damit leider auf einen falschen Weg kommen.

      Antworten
    4. Waltraud

      Auch wenn der Artikel noch so liebevoll und schön geschrieben ist, so ist er leider absolut unbiblisch. Es steht niemand zu, das was Gott in seinem Wort als falsch erklärt, für richtig darzustellen. Prüfen Sie bitte selber anhand der Bibel! Mandy mag Ihnen aus der Seele sprechen, entscheidend ist, was der Heilige Geist spricht!

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  3. Bithya85

    Hi Mandy,
    ich finde, du hast das echt gut erklärt und warst sehr freundlich dabei.
    Das werden die meisten Leute doch sicher aushalten, wir sind doch (größtenteils() erwachsen. Sollten es jedenfalls sein… 😀 Und ich nehme an, dass viele von denen, die so empathielos über das Thema (und auch über andere) reden, selber nie Betroffene kennen gelernt haben. Ich hab ein paar kennen gelernt und hab ne Weile selber gedacht, ich wäre es vielleicht, und fand sie alle sehr freundlich und total normal. Kein Sodom und Gomorrah 😀

    Antworten
  4. Claudio

    Diese ewige Diskussion und ablehnende Haltung der hardcore-christen (Sorry für den ausdruck) nervt! es geht „nur“ um eine verfassungsänderung. Es tut keinem weh.

    Antworten
  5. Ulif

    Liebe Mandy,

    natürlich hast du recht damit, dass wir uns als Christen nicht gegenseitig verbal „an die Gurgel“ gehen sollten wegen kontroverser Themen. Aber kontrovers diskutieren finde ich persönlich in Ordnung – wenn klar ist, dass wir uns gegenseitig schätzen und lieben und in Jesus verbunden sind.

    Die wichtigste Frage für mich bei diesem Thema ist, ob eine Sache gute oder schlechte Folgen für die Gesellschaft hat….nach dem Motto „An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen“. Gott kennt die Folgen ganz genau – er hat die weitere Perspektive – und deshalb hat er uns die Gebote gegeben bzw. nach dem neuen Bund uns seine Gebote und Weisungen in unser Herz geschrieben. Nach meinem Eindruck und nach meiner Erkenntnis erodiert unser (christliches) Wertefundament seit mindestens 50 Jahren schleichend Stück für Stück. Die Straffreiheit der Abtreibung war so ein Meilenstein dieses Trends und ich sehe die „Ehe für Alle“ in der selben Linie. Durch die Straffreiheit wurden Hunderttausende, wenn nicht Millionen Kinder getötet und nun fehlen diese Kinder (nach ca. 40 Jahren (!) nach Einführung der Fristenregelung)…ganz abgesehen von den vielfachen psychischen Folgen für die Frauen. Die Freigabe der Ehe für Homossexuelle ist eine weiterer Einschnitt in das Wertefundament, der nach meiner Erkenntnis auch weniger gute Folgen für die Gesellschaft haben wird. Das wird man aber vielleicht erst in vielen Jahren so richtig erkennen. Außerdem ist es wohl das erste Mal in der Geschichte der Welt, dass die Ehe nicht mehr als Bund zwischen Mann und Frau definiert wird – selbst in nichtchristlichen Gesellschaften war das so – und daher kann man das wohl mit Recht als universelles Gesetz der Menschheit bezeichnen. Homosexualität ist oft ja auch ein Identitätsproblem und ich glaube, dass man den Menschen nicht hilft, wenn man ihre Verhaltensweisen (früher hätte man Sünde gesagt) gutheißt. Die Menschen werden sich ihre Wurzeln abschneiden und sie werden orientierungslos und identitätslos werden (aber vielleicht ist das von manchen Mächten und Strömungen so gewollt?!) . Der nächste Zug ist ja das Gendermainstreaming, das propagiert, dass das Geschlecht nicht biologisch definiert ist und daher auch geändert werden kann (mit verschiedenen Zwischengeschlechtern). Aber lebt man nicht am besten damit, wenn man sich mit dem, was einem Gott geschenkt hat – auch und gerade das Geschlecht – annimmt und sich damit identifiziert? Gott hat sich ja etwas gedacht, als er Mann und Frau als Polarität und als Ergänzung gemacht hat. Zwei Frauen oder zwei Männer können nun mal auch keine Kinder zeugen. Nur weil heute z.B. anonyme Samenspenden möglich sind, heißt das noch lange nicht, dass das auch gut ist. Kinder, die nicht wissen, wer ihr Vater oder ihre Mutter ist, werden früher oder später Fragen haben und oftmals auch sehr unter dieser Situation leiden. Ich glaube – meiner Meinung nach im Einklang mit Gott und der Bibel – dass die Ehe für Alle (der Begriff ist missverständlich) die Menschen weiter von Gott wegführen wird. Wir als Christen sollen – nein müssen – natürlich auch Homosexuelle lieben, aber dafür müssen wir nicht Homosexualität gutheißen. Ich kenne persönlich eine Person, die jahrzehntelang homosexuell gelebt hat, aber nicht glücklich war – im Gegenteil – der Weg hat immer mehr ins Dunkel geführt. Jesus hat ihn komplett befreit und heute lebt er glücklich in einer Ehe mit einer Frau. Es ist auch Tatsache – auch wenn das natürlich oft anders dargestellt wird – dass homosexuelle Paare oft in offenen Beziehungen leben. Selbst Volker Beck hat es zugegeben:
    „Wenn man hofft, die Schwulen zu treuen Ehepartnern zu machen, muss und wird die schwule Beziehungsrealität den Gesetzgeber enttäuschen. (…) Offensichtlich ist für viele Paare, ihre Sexualität mit Dritten auszuleben, ein wichtiger Faktor in der Aufrechterhaltung der Partnerschaft.“ ( Volker Beck: Legalisierung schwuler und lesbischer Lebensgemeinschaften, in: Demokratie und Recht, 1991, 4, S.457.)

    Natürlich sind auch heterosexuelle Ehen stark angefochten und zerbrechen oft – bzw. es geschieht Untreue und andere schlimme Sachen. Aber auch das ist ja nicht nach Gottes Willen, sondern das sind Folgen einer gefallenen Welt. Ebenso sehe ich auch die Zunahme der Homosexualität als Folge der eher immer weiter sich von Gott entfernenden Welt – sowohl in Deutschland als auch global.

    Ganz davon abgesehen, dass die Ehe für Alle nicht mit dem Grundgesetz vereinbar ist – weil die Väter und Mütter des Grundgesetzes eine Ehe zwischen Mann und Frau vorausgesetzt haben.

    Auch habe ich den Eindruck, dass die Probleme des Schwulseins bzw. Lesbischseins nicht mehr angesprochen werden (bzw. werden dürfen). Es ist natürlich zunächst eine Befreiung für Homosexuelle, nicht mehr vom Gott der Christen „angeklagt“ zu werden und die Neigung ungezwungen auszuleben. Aber deshalb ist noch lange nicht gesagt, dass es dadurch auf lange Sicht nicht andere Probleme für den Menschen und die Gesellschaft gibt.

    Warum nimmt denn Homosexualität zu? Ich glaube nicht, dass sie erblich ist (aber vielleicht setzt sich ja manches über Generationen in den Genen fest – wie Krankheiten) – sondern es wird Kindern und auch Erwachsenen vermittelt, dass man sich ruhig ausprobieren kann und dass es gleich gut ist, homosexuell oder heterosexuell zu leben. Natürlich wird es immer eine gewisse Anzahl Menschen geben, die homosexuell leben, aber ich halte es für den falschen Weg, alle Arten von Zusammenleben sexueller Art als pauschal gut zu definieren. Außerdem wurde ein nicht geringer Prozentsatz von Homosexuellen als Kinder missbraucht – was evtl. auch für die hohen Suizidraten verantwortlich sein könnte.

    Gott hat uns ewige Wahrheiten offenbart und die ändern sich auch nicht über die Zeiten hinweg. Wir sollten versuchen, Menschen aus ihren selbstgewählten oder von anderen gebauten Gefängnissen zu befreien – und nicht ihre Gefängnisse schönreden.

    Wichtig ist natürlich, dass wir die geistliche Perspektive einnehmen können und erkennen – wie Paulus sagt – dass wir nicht gegen Menschen kämpfen, sondern gegen die Mächte der Finsternis.

    Man muss vielleicht auch noch trennen zwischen der Homosexuellen – Lobby, die oft laut, fordernd und aggressiv auftritt und den ganz normalen Menschen, die oft auch gar nicht mit den Zielen der Lobby übereinstimmt. Es gibt durchaus auch einen gewissen Prozentsatz an Schwulen und Lesben, die gegen die Ehe für Alle sind.

    Vielleicht liege ich völlig falsch,aber ich kann es nicht anders aus meiner Erkenntnis heraus schreiben. Vielleicht ist dieses Thema doch auch schon sehr entscheidend, wohin die Gemeinde und die Kirche in Zukunft geht – undvielleicht die Weichen stellen wird für die Positionierung der Christen in noch schwieriger werdenden Zeiten.

    Ich finde ganz interessant, was Stefan Driess dazu zu sagen hat:

    https://www.facebook.com/sandldriess/videos/10213638095567137/

    Auch interessant ist, was David Berger, selbst homosexuell und katholisch, zu diesem Thema zu sagen hat (zu lesen auf: philosophia-perennis.com). Für seinen Standpunkt wird er von der Community stark angefeindet und in die rechte Ecke gestellt.

    Herzliche Grüße

    Uli

    Antworten
  6. Stefanie

    Gott liebt ALLE Menschen! Und ich als Mensch bin NICHT dazu berufen über andere Menschen zu urteilen….was meinen wir eigentlich wer wir sind? GOTT?
    Wenn Gott ne Meinung von mir hören will….er weiß ja wo ich wohne!
    Aber ich denke mit dem Universum wird er wohl ohne uns fertig werden…..er hat den Plan!!!!!

    Antworten
  7. Ralf

    schon eines macht diese Seite sympathisch: „ich möchte keine „Fans“, sondern ich möchte Menschen für Jesus begeistern“, so heisst es auf dieser tollen, reflektierten Seite, die beim ersten Lesen klarmacht, dass es nie nur die „bad guy – good guy“ – Lager geben kann, sondern dass das Miteinander viel, viel feingliedriger und komplexer ist und Gott immer der ist, über den nichts Grösseres gedacht werden kann (vgl. Anselm von Canterbury, eigene Amn.) und wir da mit unserm oft begrenzten Denken und Herzen zum Glück zu Gott selbst kommen können. Puuh. Egal an welchen Stellen: möge gegenseitiges Bashing enden und jeder immer dem Anderen zuerst das Gute „unterstellen“, auch wenn man scheinbar erst mal nichts dahingehend beim Anderen findet. Gott selbst ist doch das Gute zur Genüge, dann schaffen das alle Seiten auch…

    Und nota bene: „hinter jeder Anklage steckt ein Bedürfnis“, egal auf welcher „Seite“. Denke mal, dass da Trainer für Gewaltfreie Kommunikation in diesen Tagen viel zu tun haben könnten…

    P.S. das ist ein allgemeines Statement, das aber hier bestimmt gut aufgehoben ist.

    Antworten
  8. Corina

    Hier hat sich Mandy viel Mühe gemacht ernsthaft dem Thema Homosexualität und Bibel zu begegnen. Freilich ein bisschen mehr Text als plakative Sprüche raus zu hauen und eventuell muss man da selbst in der Bibel nachlesen, ja sogar darüber nachdenken (Ironie off ) Wenn man aber schon meint als Christ sich dazu eine Meinung bilden zu wollen, gehört dazu allein schon aus Achtung vor den Menschen die es betrifft ein wenig mehr Zeit.

    Antworten
  9. Ulrike

    Schau mal hier – es wird weitergehen: „die Abschaffung des diskriminierenden Schutzalters müssen wir weiter vom Bundestag einfordern. Ebenso rechtliche Absicherungen für Menschen, die sich für Lebensgemeinschaften jenseits der Zweierkiste entscheiden und dies wünschen.

    Vollständig ist diese Liste noch lange nicht, liebe Abgeordnete, wir werden euch weiter nerven! Ehe ist nicht alles!“ http://www.queer.de/detail.php?article_id=29169

    Antworten
  10. Eve

    Ich danke Dir so sehr für Deinen Mut das so zu schreiben und Dir die Zeit zu nehmen, das respektvoll – allen Seiten gegenüber! – auszuformulieren! Ich sehe es sehr ähnlich wie Du. – Ich bin persönlich dazu gekommen, dass wir uns innerhalb der Christenheit bei diesem Thema und zu diesem Zeitpunkt allerdings schlicht nicht auf etwas einigen können. Meine Meinung ist aber, dass wir das aushalten können, genau so wie wir auch beispielsweise unterschiedliche Taufverständnisse zulassen und stehen lassen können. Wir können uns als Brüder und Schwestern vor Gott verstehen, ohne dass wir in allem übereinstimmen. „Agree to disagree“. Wir brauchen niemandem den Glauben oder seine Ernsthaftigkeit absprechen, nur weil er/sie zu anderen Schlüssen kommt oder die Bibel anders auslegt. Ich glaube zutiefst, dass man mit bestem Wissen und Gewissen, der Bibel treu und vor Gott diese Sache unterschiedlich bewerten kann. Ich wünsche uns allen, dass wir bereit sind, diese Spannung auszuhalten! Allfälliges Streiten führt in den meisten Fällen zu nichts, im schlimmsten Falle zu Verletzungen, und bindet so viel Energie, die wir für so viel Gscheiteres einsetzen könnten.

    Antworten
  11. Karsten

    Liebe Mandy ich hatte in der Mittagspause nicht die Zeit deinen Artikel gänzlich durchzulesen. Ich bin jetzt etwas tiefer eingestiegen als vorhin. Zunächst einmal Kompliment zu Deinem Plädoyer. Du hast da offensichtlich viel Zeit, Hingabe und Mühe aufgebracht.

    Dennoch bin ich nicht überzeugt.

    Die alten Geschichten aus der Bibel müssen sicherlich hinterfragen werden aber für mein Empfinden, legst du hier deine ganz persönliche Auslegung mit in die Waagschale und die hat für mein Empfinden eine gehörige Portion Beliebigkeit.

    Dir müsste doch aufgefallen sein, dass bei der ganzen Vielzahl der Bibelstellen die sich mit den sexuellen Praktiken der Menschen befassen, es Gott nicht egal ist mit wem wir es treiben. Sondern dass es da eine klare Grenze gibt. Und die tut leider auch mal weh. Ich hatte von der unbequemen Wahrheit Jesu bereits gesprochen.
    Sonst könnte ich auch argumentieren dass ich mir sicher bin, dass ich mit meiner Katze eine liebevolle Beziehung unterhalte ich bin mir sicher dass meine Katze mich liebt. Sie kommt immer und will gestreichelt werden – und sie fremdelt bei anderen Streichlern. Deswegen unterhalte ich aber keine sexuelle Beziehung zu meiner Katze. Nur – durch eine solche Argumentation werden solchen Gedanken Tür und Tor geöffnet.

    Wie gesagt, Gott liebt jeden Menschen, auch Homosexuelle. Das heißt aber nicht, dass das was die tun „normal“ und richtig ist.
    Mich stört einfach, dass in dieser Gesellschaft eine Werteverschiebung stattfindet die nicht gesund sein kann.
    Also hören wir auf die Bibel durch die rosarote Brille zu lesen und Gott klein zu machen. Nach dem Motto „Mein Wille geschehe“ Ansonsten wünsche ich dir von Herzen Gottes Segen. du machst eine tolle Arbeit

    Antworten
    1. Karsten

      Hörst Du dir selbst zu?!
      Eine große Beliebigkeit sehe ich darin, einen Menschen egal welcher Gesinnung oder Neigungen er hat mit einer Katze zu vergleichen!
      Im nächsten Kommentar schreibst du mir wahrscheinlich, dass Du dich gerade von Gottes Liebe geleitet wurdest und man das nicht so eng sehen kann

      Antworten
    2. Peter

      Die Frage ist: WARUM geht es in den Bibelstellen um bestimmte sexuelle Handlungen? Übrigens: warum nur um Handlungen? Wenn ich mich so anschaue, ich bin durch und durch heterosexuell. Nicht nur, wenn ich Sex habe. Auch sonst. Darum geht es in der Bibel nirgendwo. Es geht immer nur um die Tat. Wieso eigentlich? Das sollte nachdenklich machen, ob wir da nicht etwas falsch verstehen, wenn wir das 1:1 auf unsere Zeit übertragen. Ich empfehle den sehr informativen Vortrag aus der Worthaus Reihe dazu. http://worthaus.org/mediathek/die-schwule-frage-die-bibel-die-christen-und-das-homosexuelle-5-1-1/

      Antworten
  12. Jessica

    Danke Liebe Mandy für deinen so wertvollen Beitrag!
    Ehrlich gesagt ging mein Herz, beim Anblick der Überschrift und der Anzahl der Kommentare, gleich eine Runde schneller. Der Puls hat sich dann aber recht schnell normalisiert. Zum Einen deines Statement wegens, zum Anderen, weil die von mir gelesenen Kommentare dazu, überwiegend positiv waren.
    Ich freue mich alleine schon aus persoenlichen Gruenden sehr über die Ehe für Alle. Welch grossartiger Schritt….
    Danke für deinen Mut das Thema aufzugreifen
    Frieden, Freude, Licht
    Lieben Gruss Jessica

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  13. Frank

    Danke, dass du Stellung beziehst, trotz des Risikos, dass du ein paar Leser verlierst. Das ist nicht nur wichtig für LGBTQ-Christen und als Zeugnis für die Nichtchristen, die sonst beim besten Willen nicht verstehen können, wieso das Evangelium eine gute Nachricht sein soll, sondern auch als Hilfe für unsere christlichen Geschwister, die (so wie ich früher auch) mit der traditionellen Auslegung der erwähnten Bibelstellen aufgewachsen sind und versuchen, zu unterscheiden, was menschliche Tradition ist und was dem Willen Gottes entspricht. Besonders wichtig an deinem Beitrag finde ich die Bitte, Römer 1 im Zusammenhang zu lesen. Paulus liefert gewissermaßen die Pointe zu Römer 1 direkt im Anschluss, im 2. Kapitel, indem er uns alle davor warnt, in die Falle der Selbstgerechtigkeit zu tappen: „Darum, o Mensch, kannst du dich nicht entschuldigen, wer du auch bist, der du richtest. Denn worin du den andern richtest, verdammst du dich selbst, weil du ebendasselbe tust, was du richtest. Wir wissen aber, dass Gottes Urteil zu Recht über die ergeht, die solches tun. Denkst du aber, o Mensch, der du die richtest, die solches tun, und tust auch dasselbe, dass du dem Urteil Gottes entrinnen wirst? Oder verachtest du den Reichtum seiner Güte, Geduld und Langmut? Weißt du nicht, dass dich Gottes Güte zur Buße leitet?“ Jesus hat die Bibel konsequent so ausgelegt, dass der Sabbat (also das Gesetz) für den Mensch gemacht wurde und nicht der Mensch für den Sabbat. Mit dieser Jesus-Perspektive dürfen wir die Bibel lesen und verstehen lernen.

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    1. Frank

      Eva-Maria Hagen die Abkürzung steht für die englischen Begriffe lesbian (lesbisch), gay (schwul), transgender (Transgender), bisexual (bisexuell) und queer (alle, die sich nicht einer der genannten Kategorien zugehörig fühlen). Mit LGBTQ-Christen meine ich somit alle Geschwister, die nicht heterosexuell sind oder/und deren Geschlechtsidentität vom bei ihrer Geburt zugewiesenen biologischen Geschlecht abweicht.

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    2. Alex

      Paulus ruft uns aber auch an mehreren Stellen dazu auf, einander zu ermahnen/zurechtzuweisen, wenn wir sehen, dass ein Bruder oder eine Schwester abirrt/sündigt. Was er (und zuvor schon Jesus Christus) kritisiert, ist die pharisäische Selbstgerechtigkeit, sich selbst für sündlos/heilig erachtet, weil man selbst ja so toll die Gebote hält, während man die anderen als Sünder verdammt. Alle sind sündig und alle sind versöhnungsbedürftig. Alle bedürfen wir des erlösenden Kreuzesopfers unseres HERRN und alle sollen wir nach Heiligung (= persönliche Annäherung an das Wesen Jesu) streben – als Frucht unseres Glaubens. In der Heiligung können wir gleichwohl nicht durch eigene Anstrengung, sondern nur durch den uns vom HERRN gesandten Heiligen Geist voranschreiten.

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  14. Daniela

    Genau so sehe ich das auch…. :-)
    Ein sehr guter Beitrag Mandy …. Ich bin Christ, bin aber auch für die Ehe für Alle….

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  15. Alexandrum

    Du lehrst menschliche Gebote nicht Gottes Gebote. Sei Dir dessen bewusst Mandy. Jesus hat die Pharisäer davor gewarnt Gottes Gebote für menschliche Traditionen zu umgehen.

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    1. Mitchmax71

      Mandy lehrt nicht, sondern äußert lediglich ihre persönliche Meinung und kennzeichnet sie auch ausdrücklich als solche. Eine Lehre wäre es erst, wenn sie ihre Meinung für allgemeinverbindlich und allein seligmachend erklären würde. Und selbst wenn sie es als Lehre kennzeichnen würde, wäre es nach der rabbinischen Tradition zu akzeptieren, da sie sich bei ihren hermeneutischen Ausführungen auf biblische Texte beruft und nicht auf sonstige fragwürdige Quellen.

      Jesus hat die Pharisäer auch davor gewarnt, Menschen Lasten aufzuerlegen, die sich nie und nimmer tragen können. Liebe und Barmherzigkeit waren immer das zentrale Thema, daran muss sich alles Andere messen lassen.

      Meines Erachtens gilt das „Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei“ (1. Mo. 2,18) analog genauso für Homosexuelle. Und ich denke, man kann hier auch nur mit Analogien arbeiten, weil die Schrift selbst zur Homosexualität als besondere Form der sexuellen Identität eines Menschen nichts sagt.

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  16. Daniela

    Also es ist mir egal wer welches Geschlecht bevorzugt, jeder sollte glücklich werden mit dem Partner und das Leben führen wie Mann und Frau auch. Sie sind Menschen wie du und ich, sind nicht krank oder gar anstehend. Wenn sie treu, ehrlich und liebevoll miteinander umgehen, warum sollen sie denn nicht eine Ehe führen. Nur weil es in euren Köpfen nicht rein geht, weil ihr euch sorry so manipulieren lasst von einem Buch was vor sich Jahrhunderten geschrieben wurde? Was macht ihr denn wenn eure Kinder Homosexuell werden. Es kann jeder an Gott glauben, es kann auch jeder seinen glauben so leben wie er es für richtig hält aber ihr macht euch nicht besser damit wenn ihr andere ausgrenzt bzw nicht respektiert und sie als besessen bezeichnet

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  17. Conny

    Ich bin eine Fachkraft für Demenziell erkrankte Menschen, dass die sich immer mehr in ihrem Umfeld verlieren und alles vergessen ist ja bekannt. Ich habe aber festgestellt, dass die Persönlichkeit des Menschen bleibt.
    Eine lesbische Frau ist trotz ihrer Krankheit eine Frau die ihr Partnerin liebt. Ich habe durch sie gelernt, dass dies eine reine tiefe Liebe ist. Ich kann es auch als Christin abnehmen und Jesus danken dafür!
    Pi

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  18. Daniel

    Mandy, du bist super! Ich möchte aber auch noch zwei Dinge hinzufügen.

    1. besteht erst einmal nicht die Gefahr, dass die Menschheit ausstirbt, im Gegenteil , die Menschheit wächst rasant an.

    2. Der Staat hat die Aufgabe, sich um alle Bürger unserer Gesellschaft zu kümmern, und es gibt nun mal homosexuelle Menschen und da ist eine Regelung dringend von Nöten. Warum also nicht der staatlichen Ehe, mit allen gesetzlichen Rechten und Pflichten gleichsetzen? Niemand zwingt Kirchen und Gemeinden, homosexuelle Menschen zu Trauen.

    Also warum wieder diese unnötige Aufregung bei uns Christen?

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  19. Haike

    Ein toller Artikel und gut, dass du dich getraut hast. Ich finde bei der aufgeheizt Stimmung bei diesem Thema solch einen sachlichen und doch leidenschaftlichen Artikel gerade auch von „frommer“ Seite sehr wichtig. Ein tolles Buch zum Thema ist auch „Streitfall Liebe“.

    Sei gesegnet,

    Haike

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  20. Tobias

    Erstmal vielen Dank dir Mandy das du den Mut hast das Thema hier so offen anzusprechen. Auch wenn es vielleicht von nicht vielen gelesen wird will ich auch mal meinen Senf dazu geben. Also: Wenn die frage wäre: Sollten schwarze den gleichen Lohn für die gleiche Arbeit kriegen wie weiße hätten wir unter uns Christen ( und ja ich bezeichne mich als wiedergeborenen ernsthaften Christen) und auch so eine überwältigende Mehrheit und Einigkeit über alle Konfessionen hinweg. Wenn man mal alle religiösen Gefühle streicht ist die frage nach der Ehe für alle genau die gleiche 2 Gruppen ( schwarz weiß/ schwul normal) eine darf etwas die andere nicht( gleicher Lohn/heiraten ) das soll angeglichen werden ohne, dass die eine die davor schon durfte benachteiligt wird mal abgesehen davon dass sie ihren Exklusivstatus hergibt. In anbetracht von Artikel 1 und 3 unseres Grundgesetztes und der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte für den Demokraten in mir keine Frage: Ganz klares JA für die ehe für alle Artikel 6 mal hin oder in dem übrigens meinem Verständnis nach der Ehe besonderer Schutz gegenüber dem Staat garantiert wird (wie im kompletten gg geht es um die Rechte des Menschen gegenüber der staatlichen Gewalt und noch darum orgendwen ein oder auszugrenzen eine ehe als exklusiv zwischen Mann und Frau lese ich da einfach nicht raus )

    Der Christ in mir kennt seine Verantwortung vor Gott kennt doe Bibelstellen und stellt sich grundsätzlich folgende Fragen : Wieso glauben wir Christen Bibekstellen die am ein Volk Israel/ Eine Gemeinde gerichtet sind auf ganz Deutschland übertragen zu können / müssen in dem sich 80 Prozent sowieso nicht für gott interessieren. Müssten wir uns nicht viel mehr fragen wieso unsere Meinung nicht mehrheitsfähig ist anstatt zu glauben es besser zu Wissen ( und ich schließe mich da mit ein mein erster Impuls war auch WIE KÖNNEN SIE NUR :) ) sollten wir nicht viel mehr dienen und weniger Herrschen so wie es Jesus tut? Mag sein dass es gott ein gräul ist das weiß ich nicht und da will ich mir kein Urteil erlauben. Aber selbst wenn es das ist und ich es sicher wüsste: Ich würde trotzdem mit ja stimmen. Denn was Gott meiner Meinung nach sicher nicht tun würde ist Menschen die sich nicht um ihn scheren zu irgendwas zu zwingen in dem er es von oben herab bestimmt. ( Die 10 Gebote waren für Israel nicht die ganze Welt). Und was wir Christen viel mehr tun sollten als uns darüber aufzuregen wie unchristlich doch alles ist sollten wir anfangen das zu tun was uns Jesus gesagt hat Salz und licht sein von unten nicht von oben.

    Das zusammen mit der Demokratie überlegung ergibt für mich n klares JA für die ehe für alle

    Ihr könnt gerne anderer Meinung sein und vielleicht liege ich auch total falsch aber das sind meine Gedanken dazu .

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  21. Simon

    An alle die hier die Bibel zitieren und die Schrift als unveränderlich darstellen:
    Knapp oberhalb zum Gesetz welches besagt dass ein Mann nicht mit einem anderen schlafen darf (3. Mose 18.22) steht ,dass ein Mann nicht mit einer Frau und gleichzeitig mit deren Tochter schlafen (3.Mose 18.17). Das impliziert eigentlich, dass Poligamie erlaubt ist, solange nich mehrere Männer einbezogen sind. Ausserdem steht im alten Testament kein einziges Wort über weibliche Homosexuelle geschrieben.

    Im neuen Testament ist auch nur ein einziges Mal von Frauen die Rede, aber dort wird die zügellose Sexualität als Folge von Gottlosigkeit beschrieben. Geht’s hier wirklich um Homosexualität?

    Die Stelle im Korinther wird von Luther mit „Knabenschänder und Lustknaben“ übersetzt welches ebenfalls nicht für eine einvernehmliche Beziehung spricht.

    Jesus hat eine Ehebrecherin von der Steinigung bewahrt, welch nach Gesetz hätte sterben müssen.
    Es gibt viele Beispiele von Gesetzen die im neuen Testament relativiert wurden.

    Was ich mich frage ist: woher wissen wir das „unsere“ Auslegung die richtige ist?
    Spielt das überhaupt ne Rolle, oder geht es Jesus mehr drum dass wir ihm nachfolgen und uns von ihm verändern lassen?
    Ich bin ehrlich, ich lenve die Antwort auf die Fragen nicht.

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  22. Cord

    Es stimmt nicht, daß diese Meinung gegen die Mehrheit ist. Auch unter Evangelikalen sind die Befürworter der Ehe für alle inzwischen in der großen Mehrheit. Vielleicht schreien deswegen die immer weniger werdenden Gegner um so lauter 😉

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  23. Mitchmax71

    Hi Mandy,

    danke für deinen mutigen Beitrag. Mich hatte am Sonntag nach dem Gottesdienst auch ein Bruder auf die „Ehe für Alle“ angesprochen und nach meiner Antwort, für mich spräche nichts dagegen, dass Homosexuelle heiraten, taumelte er erst einmal drei Schritte zurück, als hätte ich ihm ein Messer in die Brust gerammt. Das Thema ist leider emotional sehr aufgeladen. Vielleicht weil es im Kern einen sehr weit verbreiteten Irrweg im evangelikalen Bereich offen legt: die Gesetzesfrömmigkeit. Sehr viele Christen kommen damit nicht klar, in ihrem Leben nur noch dem Diktat der Liebe Christi unterworfen zu sein und nicht mehr dem Gesetz der Schrift, deshalb haben sie sich aus der Bibel (AT und NT) einen eigenen Gesetzeskanon zusammen konstruiert. Damit geraten sie aber zwangsläufig überall dort in einen tiefen Konflikt, wo Liebesgebot und Gesetzeswortlaut auseinander driften. Das klassische Problem eines jeden Gerichts, welches sich mit der Umsatzung von Gesetzen in Alltagssituationen zu befassen hat. Das Leben ist nun einmal zu vielfältig, um es in irgendein Gesetz zu pressen. Dabei stellte schon Jesus fest, dass das Gesetz dem Menschen zu dienen hat und nicht umgekehrt der Mensch dem Gesetz.

    Nach dieser Vorrede würde ich hier drei grundsätzliche Entscheidungsebenen unterscheiden: Verstand, Schrift und Herz. Allen, die ihre Entscheidung nur auf einer oder zwei der drei Ebene begründen können, muss man entgegen halten, dass sie die Sache noch nicht bis zu Ende durchdacht haben. Das Wichtigste ist die Herzenseinstellung (Spr. 2,10 uvm.).

    Auf der Verstandes- und Wissensebene wäre zu bedenken, dass es hier um nicht mehr, aber auch nicht weniger als den Zugang von gleichgeschlechtlichen Paaren zur bürgerlichen Ehe im Sinne von § 1353 BGB geht. Die Zivilehe gibt es in Deutschland etwa seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Sie wurde für Paare konzipiert, die nicht Mitglied der beiden großen Kirchen waren, aber trotzdem eine lebenslange verbindliche Gütergemeinschaft mit Zugewinnausgleich, Unterhaltspflichten etc. miteinander eingehen wollten. Die bürgerliche Ehe besteht völlig losgelöst von der kirchlich eingegangenen Ehe.

    Als Punkt zwei würde ich die Tatsache benennen, dass Homosexualität entgegen seinem Wortlaut erst einmal nichts mit bestimmten sexuellen Praktiken zu tun hat, sondern eine sexuelle Orientierung darstellt. Inzwischen ist sich die Wissenschaft weitgehend einig, dass die sexuelle Orientierung bereits in der pränatalen Phase der menschlichen Entwicklung erworben wird. Ursächlich sind höchstwahrscheinlich bestimmte epigenetische Marker, deren Hauptaufgabe die Regelung des Testosteronhaushalts ist, die aber unter bestimmten Umständen dazu führen können, dass Geschlecht und sexuelle Orientierung auseinander fallen. Das Phänomen tritt vermehrt in bestimmten Familienstämmen auf, ist aber nicht unmittelbar vererblich. Mit anderen Worten: Homosexuell wird man nicht, man kommt bereits so auf die Welt.

    Punkt drei: Aus meiner Sicht spricht, wenn man die Bibel erst einmal außen vor lässt, kein vernünftiger Grund dafür, die Ehe für Homosexuelle nicht zuzulassen. Es gibt genügend wissenschaftliche Studien, die besagen, dass Kinder in Regenbogenfamilien genauso glücklich und zufrieden aufwachsen wie in klassischen Familien. Entscheidend ist das Maß an Liebe und Zuwendung, das die Kinder in ihrer Familie erfahren. Vermögens- und steuerrechtlich sehe ich ebenfalls keine gravierenden Unterscheidungskriterien.

    Bleibt die Schrift. Dazu hast du ja bereits das Wesentliche gesagt.

    Dass das Gesetz in Levitikus auch heute noch angewendet werden sollte, wird ernsthaft auch von konservativen Christen nicht vertreten. Denn dann müssten wir ja zwangsläufig auch die Praxis der Steinigung wieder einführen. Das mosaische Gottesbild war damals im Kern dadurch gekennzeichnet, dass die Heiligkeit Gottes mit einer besonderen Reinheit und Vollkommenheit gleichgesetzt wurde. Für das Opfer wurden nur die besten, gesündesten Tiere verwendet. Schweinefleisch und Schalentiere galten als unrein. Ebenso hatten menstruierende Frauen und Krüppel nichts im Tempel/Gottesdienst zu suchen. Entsprechend waren auch homosexuelle Handlungen im Bereich des Tempeldienstes strikt verboten.

    Zur Römerstelle: Da Homosexualität angeboren ist, passt das „Vertauschen“ von natürlicher und widernatürlicher Leidenschaft hier nicht. Wohl aber passt es auf die vielzitierte spätrömische Freizügigkeit im Bereich der Sexualität. Die übrigen Stellen beschäftigen sich im Wesentlichen mit der Problematik der Knabenliebe.

    Bei alledem muss man aber aus meiner Sich fairerweise dazu sagen, dass ein Paulus, wenn man ihn danach gefragt hätte, das offen Ausleben homosexueller Beziehungen damals wahrscheinlich nicht gutgeheißen hätte. Allerdings wäre höchstwahrscheinlich auch das Händchenhalten und Küssen von unverheirateten Pärchen für ihn bereits Porneia und ein absolutes No Go gewesen.

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    1. Anonymous

      Toller Kommentar. Angesprochen hat mich vor Allem der Satz mit der bedingungslosen Liebe Christina und dem Gesetz…

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  24. Gitte

    Es tut mir leid, aber ich kann das was Du geschrieben hast Mandy, nicht stehen lassen. Denn wenn wir anfangen das Wort Gottes so oder so oder wieder anders auszulegen, welchen Wert hat es dann noch? Für mich gilt dieses Wort noch immer, unverändert. Sünde bleibt Sünde. Deutlich wird der Zeitgeist, den schon die Bibel beschreibt. Die Zeichen der Zeit – deutlich sichtbar. Das Gute und wahre wird zur Lüge und die Lüge und die Sünde werden verharmlost und für richtig und gut erklärt. Ja Gott liebt die Sünder, aber hasst die Sünde und das wird sich nicht ändern nur weil es sich einige Menschen so wünschen. Und weil die Bibel klar sagt das wir genau in dieser Zeit klar bleiben müssen, werde ich deine Seite nicht mehr folgen. Nicht weil ich dich als Mensch nicht achte, sondern weil ich denke das ich auf das achten soll was ich lese und höre. Klar bleiben soll. Ich wünsche Dir von Herzen Gottes reichen Segen! Gruß Gitte Jahn

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  25. Katinka

    Ein wie ich finde wertvoller und mutiger Beitrag zu dem Thema! Mal eine andere Perspektive über die ich mal nachdenke…

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  26. Nadja

    Liebe Mandy,

    Einfach nur DANKE für diesen Beitrag.
    Bin selbst Christ mit Leib und Seele habe aber die selbe Meinung wie du zu diesem Thema.
    Vieles dass du hier aufgeführt hast war auch meine Erkenntnis als ich mich vor einiger Zeit näher mit dem Thema beschäftigt habe, und ich bin froh zu lesen das ich nicht alleine mit dieser Meinung da stehe.
    Mit meiner Familie kann ich leider nicht drüber Diskutieren, da sie in diesem Punkt sehr Konservativ ist.
    Wie war es denn vor 50 jahren? Frauen durften keine Hosen tragen udn man durfte als Christ nicht ins Kino/Theater. Inzwischen ist das auch akzeptiert. Die (Christliche-) Gesselschaft lernt immer mehr dazu.
    Ich denke Gott kommt es, wie du schon gesagt hast auf die Liebe an.

    Danke nochmal für deinen Mut!

    Gruß Nadja

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  27. Isa

    Danke für den Beitrag,sehr gut geschrieben. Ich finde es gut, dass du dem Drängen in deinem Herzen nachgegangen bist,liebe Mandy. Ich bleibe auf deinem Blog 😉

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  28. Nicole

    Hi Mandy und alle anderen Leser,
    ich lese gerne das tägliche Seelenfutter. Zudem muss ich sagen, dass ich eigentlich nicht gläubig bin, im Sinne von gläubig, wie man es vielleicht von einem gläubigen Christen erwarten würde.
    Meine jüngste Tochter hat vor ein paar Jahren im Kindergartenalter gemeint, sie will, wenn sie mal groß ist, ihre beste Freundin heiraten. Da dachte ich für mich. Klasse, das ist der beste Zeitpunkt, meine Kinder ganz gechillt „aufzuklären“. Ich habe zu ihr gesagt, dass das kein Problem sei. Vereinfacht hab ich dann erklärt, dass jeder jeden „heiraten“ darf, wenn er möchte. Somit war für unsere Kinder das Thema „schwul und lesbisch ist seltsam und befremdlich“ vom Tisch. Warum sollen Menschen die sich lieben, egal welches Geschlecht sie haben, sich nicht paaren dürfen? Ich bin mit ein paar Homosexuellen befreundet, das andersrum sein stellt absolut kein Problem dar. Ganz im Gegenteil. Mir hat es den Horizont erweitert. Und eine frage an alle: habt ihr euch denn schon einmal gefragt, warum jemand lesbisch oder schwul ist? Vielleicht habend ie einzelnen schlechte Erfahrung mit dem anderen Geschlecht gemacht? Vergewaltigungen oder andere Gewalt?
    Verurteilt hat man jemanden schnell. An der eigenen Nase packen und über sich selbst nachdenken, rate ich jedem, der Homosexualität verurteilt.

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  29. Olaf

    Ich bete für dich Mandy, dass du nicht noch mehr solcher Angriffe abkriegst! Sich so einer breiten Masse zu stellen mit einer Meinung die gegen die Mehrheit ist …. Hut ab. Jetzt musst du leider aushalten was kommt. :-( aber es war gut. Denk an die, die mitlesen und nicht überall ihren Senf dazu geben.

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    1. Malle

      Ehe im alten Testament für Juden!? Und was soll uns das heute sagen? Was ist mit den vielen anderen Regel, Gebote und Verbote im alten Testament? Wer lebt die???

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  30. Josefine

    Danke Mandy. Ich sehe es so dass in der ganzen Bibel homosexuelle Liebe explizit nicht vorkommt. Verurteilt wird sehr oft in der Bibel Ehebruch und Hurerei. Ein Form der Hurerei wird auch beschrieben, nämlich dass heterosexuelle Menschen gleichgeschlechtlichen Sex praktizieren (anstelle von heterosexuellem Sex). Dies hatte den Vorteil dass keine Kinder daraus entstehen können und er somit ohne Folgen blieb. Dies verurteilt Gott. Aber warum soll Gott verurteilen wenn zwei Menschen gleichen Geschlechts sich lieben und eine Ehe genauso wie Mann und Frau eingehen wollen?

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