Die meisten von uns träumen davon, an der Seite eines geliebten Menschen alt zu werden. Gemeinsam die Spuren des Lebens zu tragen, auf Erinnerungen zurückzublicken, die man miteinander geschaffen hat. Ein schöner Gedanke: Zwei Menschen, die einander bis zum Ende begleiten, die ein „Wir“ geblieben sind. ❤️
Doch das Leben läuft nicht immer nach Plan. Beziehungen zerbrechen, oder sie entstehen erst gar nicht. Manche Menschen bleiben allein – vielleicht, weil sie sich bewusst dafür entschieden haben, vielleicht, weil es einfach so gekommen ist.
Und dann stellt sich die Frage: Wie läuft das jetzt mit dem Altwerden? Alt & allein = einsam? 🤔
Alt werden wir alle, ob wir wollen oder nicht. Die Haare werden grau, die Haut bekommt Falten, und der Rücken meldet sich öfter mal zu Wort. 😅 Aber alt und zufrieden zu werden – das ist eine Kunst. Ein Schlüssel dazu ist, Frieden mit sich selbst zu schließen. Und da Altwerden eine Reise ist, Jahr für Jahr, gibt es keinen perfekten Zeitpunkt, um damit zu beginnen. Klar, Du kannst auch erst mit achtzig loslegen, aber warum es Dir schwerer machen, als es sein muss? 😉
Einsamkeit hat oft weniger mit fehlenden Menschen zu tun, als wir denken. Gerade in Großstädten, wo tausende Menschen dicht an dicht leben, fühlen sich viele trotzdem allein. Es sind nicht die leeren Stühle um Dich herum, die am schwersten wiegen – es ist oft die innere Unruhe: Zweifel, ob Du genug bist. Das Gefühl, versagt zu haben, weil Beziehungen zerbrochen sind. Sei es zu Lebensgefährten, Freunden oder – im schlimmsten Fall – zu Deinen eigenen Kindern. Solche Gedanken sind oft schwerer zu tragen als die Stille einer leeren Wohnung.
Aber hey, Frieden mit sich selbst zu schließen, ist kein Hexenwerk – es ist ein Prozess. Sich selbst mit Geduld, Liebe und Vergebung zu begegnen, kann Dir helfen, mit Deinem Leben ins Reine zu kommen, so wie es jetzt eben ist.
„Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst.“ – Markus 12, 31
Dieser Satz erinnert daran, dass Liebe auch Dir gilt. Denn wie willst Du Frieden mit anderen finden, wenn Du ihn nicht in Dir trägst?
Vielleicht bedeutet alt werden gar nicht, dass alles perfekt sein muss. Vielleicht ist es vielmehr eine Einladung, das Unperfekte anzunehmen – Deine Macken, Deine Umwege, die Brüche in Deinem Lebenslauf.
Es geht nicht nur darum, mit jemand anderem alt zu werden, sondern auch, mit Dir selbst alt zu werden – und dabei zu erkennen, dass Dein Leben, so wie es ist, wertvoll ist. 🪞
Wenn Du das schaffst, wird das Alleinsein hoffentlich weniger heftig. Und vielleicht wirst Du dann zu einer dieser Omis oder Opis, die inneren Frieden ausstrahlen – Menschen, die ganz selbstverständlich Verbindungen schaffen, weil andere sich von ihrer Gelassenheit angezogen fühlen. Es ist kein Zufall, dass Ruhe und Zufriedenheit oft die besten Gesellschaftsmagneten sind.
Und wenn das Leben doch mal einsam erscheint, denk daran: Es ist nie zu spät, Dich selbst zum besten Begleiter Deines Lebens zu machen – und dabei zu spüren, dass Du niemals ganz allein gehst.
‚Als Du nur eine Spur im Sand gesehen hast, habe ich Dich getragen.‘ („Footprints in the Sand, M. Fishback Powers)
Hab einen schönen Tag! Bis morgen!
Deine Mandy