Ich will ja … aber kann nicht glauben …

Kennst Du das? Du willst an einen Gott glauben, der Dich liebt, der Dir vergibt und der immer für Dich da ist. Doch irgendwas steht dem im Weg.

Offene Fragen, die sich nicht in Worte fassen lassen und deren Antwort doch so wichtig wäre. 
 

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Als Jesus sein Comeback feiert, als er von den Toten auferstand, kam er zu seinen Jüngern:

"Als sie ihn sahen, beteten sie ihn an – aber einige zweifelten immer noch." Matthäus 28, 16 NLB


Wenn sogar Menschen zweifelten, die ihm gegenüber standen und in die Augen schauen konnten, umso verständlicher ist es, dass so mancher auch heute Zweifel hat. Und wie reagierte Jesus darauf? 

"Er wies sie zurecht, weil sie in ihrem Unglauben und Starrsinn nicht einmal denen glauben wollten, die ihn nach seiner Auferstehung gesehen hatten."Markus 16, 14 HfA

Grobe Aussage. Aber wußtet Du, dass das griechische Wort, das in dieser deutschen Bibelübersetzung mit Starrsinn übersetzt wird, sklerokardia heißt? Das bezeichnet in der Medizin eine Krankheit. Arteriosklerose. Auf gut deutsch: Verkalkung. Kardia heißt Herz und sklerotisch bedeutet Verhärtung oder auch Verkalkung.


Ich (oder besser Jesus) muss Dir leider mitteilen, dass Du daran erkrankt bist. Im geistigen Sinne. Du leidest unter Verkalkung Deines Herzens. Ich auch. Jeder von uns. Wir alle haben Lebensphasen, wo Glaube schwer fällt. Momente in denen der Zugang zu unserem Herzen verstopft ist.


Doch Jesus stempelte seine Jünger nicht einfach als krank ab. 
Nein, er nahm er ihre Zweifel ernst.


Ein hervorragendes Beispiel dafür ist die Lebens- und Glaubensgeschichte von Thomas. Lesen kannst Du sie in Johannes 20, 24-29. Thomas war ein Skeptiker. Kein grundsätzlicher Skeptiker, der nicht glauben will und Gründe suchte, um nicht glauben zu müssen. Er war vielmehr ein Skeptiker, der glaubte wollte und nicht glauben konnte. Er wusste nicht wie und wartete auf jemanden, der ihm dabei half.

Ich schätze er hatte viele Fragen. Er wollte Fakten. Er suchte nach Antworten. Er wollte mit eigenen Augen selbst sehen, was andere ihm erzählten. Thomas war auf der Suche nach Gott. Er wollte mehr wissen. Er setzte sich mit Gott auseinander. Er war einer der Typen, die sagen: "Ich möchte ja glauben …. aber ich kann nicht … "


Ich bin ein Thomas. Bist auch ein Thomas?

Ich glaube an Gott. Ich glaube an Jesus. Und doch bin eine Suchenende, die mehr glauben möchte. Eine Suchende, die mehr sehen möchte, von dem was Jesus verspricht. Eine Suchende, die mehr spüren möchte. 

Es ist schön zu wissen, dass Jesus mich mit nimmt auf meinem Weg – meiner Suche nach ihm. Er nimmt mich an die Hand und ich lerne so Schritt für Schritt, Stück für Stück, mehr durch, mit und von ihm kennen. 


Jesus sagte zu Thomas: "Leg deinen Finger auf meine durchbohrten Hände! Gib mir deine Hand und leg sie in die Wunde an meiner Seite! Zweifle nicht länger, sondern glaube!"

Und dann passierte etwas. Thomas antwortete: "Mein Herr und mein Gott!"  Und Jesus sagte zu ihm: "Du glaubst, weil du mich gesehen hast. Wie glücklich können erst die sein, die mich nicht sehen und trotzdem glauben!"
 

Jesus hat sich Thomas auf besondere Art und Weise gezeigt. Ich bin sicher, dass tut er bei jedem so. Ich weiß nicht, wie er sich Dir zeigt (zeigen wird), doch ich weiß das man oft mit Zweifeln ringen muss, bis man einen Glauben entwickelt, der allen Zweifeln standhält. Der uns selbst in den dunklen Zeiten unseres Lebens trägt.


Ich wünsch Dir auf dieser Reise alles Gute und das der Heilige Geist Dir Gewissheit schenkt, die Du nicht erklären kannst. Er wird die Verkalkungen Deines Herzen heilen.


Segenregen und ein schönes Wochenende.

Deine Mandy


© Fotos: pixabay.com  / Creative Commons CC0

 


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Dieser Beitrag wurde am 14. Oktober 2016 veröffentlicht.

31 Gedanken zu „Ich will ja … aber kann nicht glauben …

  1. Thomas Jakob

    Danke, Mandy, für diesen Beitrag. Die Episode mit Thomas ist für mich eine der wichtigsten in der Bibel. Thomas wird von Jesus zwar milde kritisiert, aber eben nicht aus der Gemeinschaft der ersten Jünger ausgeschlossen.

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  2. Milo

    Wer kann schon an irgendwas glauben, wenn diese blöde Lüge nur dann funktioniert, wenn man Krankheiten inkl. ihrer Wunderheilung erfinden muss. Es is nix wahres daran. Mich wunderts auch echt nich mehr, dass so was idiotisches wie ein Gebet kein Gehör findet. Den ganzen Quatsch gibts doch heute eh nur noch, weil die tollen Kirchen mit Gewalt und Folter ihre Macht gefestigt haben. Mehr is einfach nich dran!

    Antworten
    1. Mandy Artikelautor

      Hallo Milo.

      Auch wenn Du verurteilend kommentierst vermute, dass Du auf der Suche nach mehr bist – denn sonst würdest Du wohl kaum diesen Blog lesen und Dir auch noch die Mühe machen und die Zeit nehmen zu kommentieren.

      Die Kirche hat mit Sicherheit einiges auf dem Kerbholz, es ist beschämend wieviel Ungerechtigkeit gedeckt wurde. Es mag sein, dass es auch noch Menschen gibt, die aus Angst glauben – vielleicht sogar aus Angst von Gott Gewalt und Folter zu erleben? Wie traurig. Doch das ist genau das Thema meines Beitrag, nämlich das Jesus die Menschen trotz ihren Unglaubens annahm und für wertvoll erachtete. Sie eben nicht verachtete oder ihnen gar Gewalt antat.

      Wir sollten niemals Jesus Handeln und Reden verwechseln, mit dem was wir von anderen Christen sehen und hören. Zumindest sollten wir es prüfen, soweit möglich. Denn Menschen machen Fehler; sie belügen, bedrücken, verletzen, manipulieren … manchmal bewusst, manchmal auch unbewusst. In irgendeinem Bereich hat jeder einen Mangel und Verletzungen erlebt und diese Prägung spiegelt sich im Umgang mit anderem. Umso wichtiger ist es, wie ich finde, sich von Gott geliebt zu wissen. Unendlich geliebt, mit allen Macken und Fehlern.

      Liebe Grüße und alles Gute auf Deiner Suche … nach was auch immer.

      Mandy

      PS: zu Gast bei Hossa Talk

      Antworten
        1. Menschenkind

          Wie? Das Gegenteil? Du spürst Hass von Gott?

          Aber mal ernsthaft…vielleicht projizierst du etwas auf Gott, das einen ganz anderen Adressaten hat. Aber es kann auch sein, dass du Gott hasst…dann ist es schwer, von seiner Liebe überhaupt etwas zu spüren.

          Ich komm nur drauf, weil du oben geschrieben hast, dass dieses ganze Glaubensding nur funktioniert wenn man irgendwelche Wunderdinger erfinden muss und dann noch vollkommen strikte Regeln dazu kommen, die einen ständig gängeln, etc.

          Ich kenne Menschen persönlich, die sehr viele Probleme haben, die ungefilterte Liebe Gottes zu spüren…und zum Teil gehörte ich auch zu ihnen. Das hing oft damit zusammen, dass wir unsere Gefühle übertragen. Zum Beispiel aus unseren Erfahrungen mit Gefühlsbeziehungen andere Gefühlsbeziehungen „speisen“. Wenn ich einen gruseligen Vater hatte, von dem ich mich nicht geliebt gefühlt habe – dann habe ich wahrscheinlich auch Schwierigkeiten, Gott als meinen liebenden Vater zu erleben.
          Mein Vater hat immer etwas erwartet von mir…hab ich geglaubt. Dann war er lieb. Übertrage ich das auf Gott, dann muss ich zunächst etwas dafür tun, dass er mich liebt.

          Aber genau so ist Gott nicht. Und so wird Gott in der Bibel auch nicht beschrieben! Gehen wir mal davon aus, dass der ganze Kram in der Bibel irgendwie doch insgesamt stimmt und stimmig ist, dann können wir erkennen, wie Gott ist. Denn Jesus hat folgendes gesagt: Wer mich sieht, der sieht den, der mich gesendet hat! (Johannes 12,45) – wer hat Jesus auf die Erde geschickt? Gott.
          Jesus zeigt uns auch, wie wir zu Gott reden (also beten können): Unser Vater im Himmel…
          Da ist wieder das mit dem Vater!

          Also, warum ist Jesus überhaupt gekommen?
          Das steht in einem Brief, den Paulus den Korinthern geschrieben hat…das waren aus damaliger Sicht Heiden, Leute die an viele Götter glaubten, die ihre eigenen Intrigen spielten und die Menschen waren nach deren Glauben nur ein Spielball und mussten die Götter durch Opfer und ihre Taten besänftigen.
          Jesus tat aber etwas ganz anderes! Er war das Opfer!!!

          Und in 1Korinther 15:3 — 5 steht vielleicht eines der ersten Glaubensbekenntnisse – das ist , woran Christen glauben, einfach auf den Punkt gebracht…und worum sich alles dreht:
          „Ich habe euch das weitergegeben, was am wichtigsten ist und was auch mir selbst überliefert wurde –
          1) dass Christus für unsere Sünden starb, genau wie es in der Schrift steht.
          2) Er wurde begraben und
          3) ist am dritten Tag von den Toten auferstanden, wie es in der Schrift steht. (Kein Zufall, sondern vorhergesagt und geplant – denn es gibt im Alten Testament zahlreiche Hinweise auf Jesus und seine Taten, sowie auf seinen Tod!)
          4) Er wurde von Petrus gesehen und dann von den zwölf Aposteln.“

          Zu Punkt 4 gibt es von Mandy einen ziemlich guten Beitrag: https://unendlichgeliebt.de/2016/09/27/das-wunder-mit-der-auferstehung-was-ist-dran/

          Was ist aber diese Sünde und warum musste Jesus dafür sterben? Sünde ist im Prinzip unser eigenes Leben – das aber nicht das Ziel Gottes trifft. Sünden sind wie eine Schranke, die uns von Gott trennt, weil wir lieber damit beschäftigt sind, unser eigenes Ding durchzuziehen…und nicht zuletzt auf unsere eigene Weise gut zu sein (wie das dann in etwa aussieht…da kannst du dir weiter unten ein Bild machen). Aber mal ehrlich…so richtig gelingt uns das nicht, oder? Im Prinzip, wenn ich mich ganz ehrlich anschaue, muss ich sagen: Dazu bin ich selbst viel zu sehr verletzt! Und in manchen Dingen auch viel zu stolz.

          Also…von mir selbst kann ich es nicht schaffen…wie sowas ziemlich praktisch aussieht hat Paulus in seinem Brief an die Römer beschrieben (Römer 7, 7-8):
          „Welchen Schluss sollen wir nun daraus ziehen? Ist das Gesetz denn ´im Grunde genommen` Sünde? Niemals! Aber ohne das Gesetz hätte ich nicht erkannt, was Sünde ist. Ich hätte nicht begriffen, was Begierde ist, wenn das Gesetz nicht sagen würde: »Gib der Begierde keinen Raum!« Die Sünde ergriff die Gelegenheit und weckte in mir durch das Verbot jede nur denkbare Begierde. Ohne das Gesetz ist
          also die Sünde tot.

          Also, ehrlich uns selbst angeschaut…wir packen es nicht!
          Aber ganz ohne „Strafe“ oder Gegenleistung kommen wir aus der Nummer nicht raus, oder?
          Wenn ich zu schnell gefahren bin oder falsch parke und erwischt werde, dann muss ich doch auch eine Strafe zahlen, oder?

          Und hier kommt Jesus ins Spiel: Er starb für alles was ich in meinem Leben getan habe und für alles, was ich noch tun werde! Für die bewussten Dinge, und für die Unbewussten!!!

          Ich habe nur eine Sache zu tun:
          Ich muss es annehmen! Ich muss dieses Geschenk annehmen. Denn sonst bringt es mir nichts. So wie das Paket vom Briefträger…wenn es nicht zugestellt werden kann, dann liegt es auf dem Postamt…und wird nach einiger Zeit zurück an den Absender geschickt. Ich habe nur etwas von meinem neuen Handy, wenn ich dem Postpoten das Paket abnehme!

          Und das, was ich getan habe muss mir leid tun…denn wenn ich das eigentlich wieder haben möchte, dann kann ich es doch nicht los werden, oder?
          Das ist so, wie wenn ich etwas in die Mülltonne schmeiße und wieder zurück in die Wohnung hole, ehe die Müllabfuhr kommt…so landet es nie auf der Müllhalde, wo es hin gehört!

          Also…halte ich noch einmal fest:
          In Wirklichkeit sind wir getrennt von Gott, weil wir lieber UNSER DING MACHEN wollen.
          Gott möchte das am liebsten nicht…nicht weil er über uns bestimmen möchte, sondern weil er uns liebt – und wir können es uns nicht verdienen:

          2. Korinther 5:18
          Dieses neue Leben kommt allein von Gott, der uns durch das, was Christus getan hat, zu sich zurückgeholt hat. Und Gott hat uns zur Aufgabe gemacht, Menschen mit ihm zu versöhnen.

          So, jetzt weißt du eigentlich alles, was du wissen musst. Und jetzt ist es an dir, den „zweiten“ Schritt zu machen – denn Gott hat mit Jesus den ersten Schritt gemacht.

          Das hat nur mit einer Krankheit zu tun…nämlich dem Getrenntsein von Gott. Und das Wunder ist, dass Jesus für dich in die Bresche tritt!
          Kein Zwang…du musst es nicht annehmen, kannst die Annahme verweigern…aber dann profitierst du auch definitiv nicht davon.

          Vielleicht beantwortet das einen Teil deiner Frage, die du eigentlich gar nicht gestellt hast ; )

          Antworten
          1. Milo

            Um etwas annehmen zu können muss man wohl erst mal erfahren dürfen, dasss es auch wahr ist. Das hieße, dass man das wohl als richtig erleben kann was andere sagen. Wie zum Beispiel, dass du Gott mit deinem Problemen kommen kannst, oder viele Beispiele mehr. Man kann das dann natürlich machen aber man bekommt nix, keine Antwort überhaupt nichts. Statt dessen verlässt man sich dann auf den, ist sogar für kleine Zufälle dankbar und erlebt dass dann doch wieder alles den Bach runter geht. Natürlich ist das nicht bei denen so, die mit dem erzählen der Geschichten ihr Geld verdienen. Von Kirche bis hin zu kleineren. Was für ein Zufall. Und ist schon tatsächlich mal irgendwas Wunderähnliches passiert? Ne, am Schluss eben doch bloß Erfindungen, um es nicht Lügen nennen zu müssen. Oder bestenfalls Geschichten in einem dicken verstaubten Buch die nicht überprüfbar sind. Und übrigens spricht dieses beagt Buch eine ziemlich deutliche Sprche was und wie Gott ist. Och die Menschen passen mir nicht mehr, aber in meiner übergroßen Liebe lass ich sie alle ersaufen. Oder ich quale mal den oder den, weil ich grad mal der Meinung dazu bin. Oder aber meine bevorzugten Leute müssen aus der Sklaverei befreit werden. Da bring ich eben mal neben Mord und Totschlag noch plagen über die Ägypter, weil die eben nicht so wertvoll sind. Erstgeborene umbringen, kleine Kinder, die sicher nicht zu verantworten hatten, dass Sklaverei eben damals üblich war. Nicht zu vergessen, die vielen anderen Slaven, die es wohl nicht wert waren befreit zu werden. Und so ist es, wenn es denn keine Lügengeschichte ist, auch heute noch. Manch einer wird, egal woran er glaubt, bevorzugt. Der Rest hat Pech. Wenn es Gott gibt, hat er eben an manchen kein Interesse. Oder wie es bei den Monarchen eben so war, Hofnarren brauch man ja auch. Sonst wäre so mächtig zu sein wohl auch ziemlich langweilig.
            Wo ist denn da Gott, weil in der anderen Hälfte besagten Wälzers was anderes steht? Dann soll er das aber auch mal allen so zeigen. Denn Fragen beantworten oder Zweifel zerstreuen kann ja dann nur er da oben, aber das passt wohl nicht ins Konzept. Da versucht man es dann eben auch nicht mehr, wenn jeder Versuch gleich aus geht. Und dann wenn man seine Meinung sagt, kommt sicher der gut gemeinte Rat das Gott eben zu fragen. Kann ich dich beruhigen, hab ich schon. Aber der hatte wohl mehr mit den Leuten zu tun die wichtiger sind. Macht nicht wirklcih einen Unterschied, ob es Gott nun gibt und du für ihn nicht wichtig genug bist, oder ob alles ein Märchen ist und man eben einfach bloß Pech hat. Na solls mir schnuppe sein, meine Meinug spielt da so oder so keine Rolle. Hinterherlaufen erwünscht, Fragen stellen nicht. Ganz wie’s jeder Mensch mit einwenig fragwürdiger Macht durch die Geschichte hinweg gelebt hat. Irgendwie hat es die Bibel ja auch bloß so, durch gewaltandrohung, bis in die heutige Zeit geschafft….

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            1. Menschenkind

              Sag mal, jetzt mal Tacheles…deine Antworten kommen mir in ihrer Argumentationslinie sehr bekannt vor…kann es sein, dass du vor ein paar Monaten bereits ähnliche Diskussionen geführt hast – hm…als „Anonymus“?

              Egal, ich will dir trotzdem darauf antworten…und versicher dir, dass ich damit weder Geld noch Ruhm verdiene.

              In deiner Antwort lese ich ganz viel die Frage heraus, die wahrscheinlich sehr viele Menschen umtreibt: „Wenn es einen Gott gibt, warum lässt er das Leid zu – oder warum gibt es überhaupt Leid auf der Erde?“

              Und warum gibt es Leid auch für die Menschen, die an Gott glauben? Es könnte ja sein, dass das Leid nur für die da ist, die nicht an Gott glauben, oder?

              Ein Stück weit implizierst du das, indem du einige Geschichten aus dem Alten Testament anführst, wie zum Beispiel den Auszug aus Ägypten oder die Sintflut.

              Ich kann dir auf deine Frage – ehrlich gesagt – keine Antwort geben! Ich habe keine Ahnung, warum DU Gott nicht so erfährst wie ich! Vielleicht, weil DU grundsätzlich andere Erfahrungen gemacht hast, wie ICH! Ich vermute mal, dass deine Erfahrungen mit Menschen, die von sich sagen, dass sie auf Gottes Seite stehen, nicht besonders toll gewesen sind. Zumindest so, wie du über sie schreibst…und verflixt nochmal, ich kenne noch mehr solche Leute, die schlechte Erfahrungen gemacht haben, mit Menschen, die eigentlich Leiter/Hirten für andere sein sollten und ihre Position – ja ich sag jetzt mal -missbraucht haben und es diesen Menschen, die ich kenne, unheimlich schwer machen, anderen Menschen zu vertrauen, die von Gott reden, etc.
              Ja, ich kenne sowohl Menschen, die darunter leiden mussten, als auch Menschen, die religösen Druck ausüben.

              Dieses Verhalten aber auf Gott zu projezieren…
              a) dafür müsste es ihn wirklich geben ; ) und
              b) dafür müsste Gott wirklich so sein! Und ich kann dich hier mit haufenweise Text aus der Bibel zufeuern, der darauf hin deutet, dass Gott nicht so ist!

              Auf Grund deiner Erfahrungen führst du einiges auf, das nicht darauf hinweist, dass Gott ein liebender Gott ist…ignorierst aber Unmengen an Texten im Neuen UND Alten Testament, die genau darauf hinaus laufen: Gott ist ein liebender Gott!!!
              Und ich höre schon, wie du tief einatmest und sagen möchtest: „Ja….aber nur die, die schön unterwürfig sind!“

              Ich habe auf Facebook letztens ein kleines Video gesehen, das sich ziemlich knapp, aber trotzdem gut mit der Frage nach dem Leid in der Welt auseinander setzt…und auch mit Freiheit jeden einzelnen…deshalb hier mal der Link:
              https://www.youtube.com/watch?v=fjHLQVKlphU

              Noch ein paar Worte zur Sintflut:
              Hast du den Grund für die Sintflut noch auf dem Schirm? Nach gerade mal kaum 1550 Jahren läuft auf der Erde alles dermaßen aus dem Ruder, dass die Menschheit überhaupt nichts mehr von Gott wissen möchte und nur noch Böses im Sinn hat! Da ist nur noch eine Familie, die gottesfürchtig ist (Gottesfurcht hat nichts mit Angst zu tun, eher mit Ehrfurcht!).

              Das ist der Grund für die Sintflut! Die Menschen wollten nichts mehr mit IHM zu tun haben…ihr einziges Trachten war immer nur böse!

              Und die Ägypter haben mehr als eine Warnung vor den Bug erhalten! Sie hätten die Israeliten schon ziehen lassen können, bevor irgend eine Plage sie erreicht hätte! Am Anfang hat Mose das nur mit den Zauberern des Pharaos ausgemacht…alles was dabei drauf ging, waren die Zauberstäbe der Zauberer. Nichts wäre passiert!

              Aber wir verfisseln uns hier in kleinen Dingen der Weltgeschichte.
              Dein „Gott hilft nur denen, die für ihn gut genug sind“ scheint mir wie eine selbst-erfüllende Prophezeiung, indem du dich auf die Stufe der Wertlosen stellst!

              Du bist wie jemand, der sagt, dass es kein Licht gibt und die Augen fest geschlossen hält. Ich weiß nicht, ob du so jemals das Licht sehen kannst. Jedenfalls wird es dir sehr schwer fallen.

              Mir fällt eine Geschichte dazu ein…ich schätze (wie das Beispiel gerade eben) trifft es deine Situation nicht ganz…aber ich habe das Gefühl, sie trifft auch nicht ganz daneben:

              „Ein Mann treibt mitten im Ozean und ist kurz vor dem Ertrinken. Kommt ein Schiff und bietet ihm Hilfe an. „Nein“, sagt der Mann, „ich warte darauf, dass Gott mich rettet.“ Ein paar Minuten später ein Hubschrauber über ihm. Der Pilot ruft ihm zu: „Halten Sie sich an dem Seil fest.“ „Nein“, ruft der Mann zurück, „ich warte darauf, dass Gott mich rettet.“ Kurz darauf taucht ein U-Boot auf, und die Luke öffnet sich. „Schwimmen Sie hierhin, dann können wir Sie hereinziehen“, schreit der Kommandant. „Nein“, brüllt unser Mann zurück, „ich warte darauf, dass Gott mich rettet.“
              Schließlich, als keine Hilfe mehr in Sicht ist, schaut der Mann zum Himmel und fragt: „Lieber Gott, warum rettest du mich nicht?“ Und eine Stimme aus den Wolken antwortet: „Ich habe dir ein Schiff, einen Hubschrauber und ein U-Boot gesandt. Der Rest liegt an dir.“

              Ich bin keiner, der Behauptet, mit Gott ist alles leicht, mit Gott scheint mir nur noch die Sonne aus dem Arsch, oder ähnliches.
              Mit sieben habe ich geschnallt, was Gott für mich getan hat…mit sieben Jahren habe ich ihm mein Leben gegeben. Wer mein Leben kennt, weiß, dass mein Leben nicht witzig war. Und ich habe mehrmals versucht es weg zu werfen, so schwer war mein Leben! Ja, das gibt es! Aber das hat nicht wirklich was mit Gott zu tun! Er ist nicht daran schuld, dass mein Leben so unschön verlaufen ist!
              Im Gegenteil: Ich glaube, er ist daran beteiligt gewesen, dass ich immer noch hier bin und dich zutexten kann! ; )

              Prüf mal, was alles von deinen Ansichten wirklich von Gott kommt und was Argumentationen sind, die auf irgendwelchen Erfahrungen mit Menschen aufbaut. Schreib das mal auf…bin mir komischerweise ziemlich sicher, dass du 99.9% der Liste auf der Seite steht „Mensch“.
              Und das liegt einfach daran, dass wir Menschen fehlbar sind! Selbst wenn wir uns auf Gott berufen können wir fehlbar sein! Und trotzdem liebt er uns und befreit uns von unserer Schuld und nutzt uns sogar, anderen Menschen zu zeigen und zu erklären, wie er wirklich ist.

              Gottes Gegenspieler, Satan, Teufel, Verdreher der Wahrheit…der ist das einzige Wesen, das etwas davon hat, jemandem weiß zu machen, dass Gott ein Despot ist, ein Lügner, ein von Lobhudelei abhängiger alter Mann! Das ist eine fette Lüge! Aber so spielt der Teufel! Genau das ist sein Plan…und wir fallen darauf immer wieder rein!

              So, mein lieber Milo…du bist am Zug…wie der Mann im Ozean. Make your next move!

              Antworten
            2. Menschenkind

              Und dazu insgesamt habe ich auch noch etwas schönes von Martin Luther gefunden:

              Meine Hoffnung

              Mir ist es bisher wegen angeborener Bosheit und Schwachheit unmöglich gewesen, den Forderungen Gottes zu genügen. Wenn ich nicht glauben darf, dass Gott mir um Christi Willen dies täglich beweinte Zurückbleiben vergebe, so ist’s aus mit mir.

              Ich muss verzweifeln, aber das lasse ich bleiben.
              Wie Judas an den Baum mich hängen, das tu’ ich nicht.
              Ich hänge mich an den Hals oder Fuß Christi wie die Sünderin1.
              Ob ich auch noch schlechter bin als diese, ich halte meinen Herrn fest.

              Dann spricht er zum Vater:
              „Dieses Anhängsel muss auch durch. Es hat zwar nichts gehalten und alle Deine Gebote übertreten, Vater, aber er hängt sich an mich. Was will’s! Ich starb auch für ihn. Lass ihn durchschlupfen.“

              Das soll mein Glaube sein.

              Der Text im Zusammenhang ist übrigens von hier:
              https://www.erf.de/online/uebersicht/andachten/116-542-4012

              Antworten
  3. Josef Sefton

    Guten Tag, Milo. Weit mehr ist dran als Du zur Zeit verstehst.
    Keineswegs ist Gebet etwas idiotisches, denn stiill werden vor Gott ist schon ein Zeichen seiner Segnung.
    Milo, lies das neue Testament, denn dadurch kannst Du reich gesegnet werden.
    Alles Gute!

    Josef

    Antworten
  4. Bithya

    Toller Text, der ermutigt sehr. Stimmt, manchmal ist es sehr schwer, zu glauben, vor Allem, wenn man merkt, dass bestimmte Bereiche des eigenen Weltbildes nicht stimmen können. Dann ist man manchmal versucht, das Kind mit dem Bade auszuschütten. Aber du hast recht, Gott verurteilt mich deswegen nicht, er unterstützt mich, dass sich mein Glaube dadurch weiter entwickelt. :-)

    Antworten
  5. Stefan Wehmeier

    „Man darf nicht glauben, eine Idee könne durch den Beweis ihrer Richtigkeit selbst bei gebildeten Geistern Wirkungen erzielen. Man wird davon überzeugt, wenn man sieht, wie wenig Einfluss die klarste Beweisführung auf die Mehrzahl der Menschen hat. Der unumstößliche Beweis kann von einem geübten Zuhörer angenommen worden sein, aber das Unbewusste in ihm wird ihn schnell zu seinen ursprünglichen Anschauungen zurückführen. Sehen wir ihn nach einigen Tagen wieder, wird er aufs Neue mit genau denselben Worten seine Einwände vorbringen. Er steht tatsächlich unter dem Einfluss früherer Anschauungen, die aus Gefühlen gewachsen sind; und nur sie wirken auf die Motive unserer Worte und Taten.“

    Gustave Le Bon (Psychologie der Massen)

    Nichts anderes bezweckt die Religion, als dass sie den Massenmenschen immer wieder „zu seinen ursprünglichen Anschauungen zurückführen“ muss. In einer durch und durch verlogenen Rachegesellschaft führt der Pfad der Erkenntnis zuerst in die Vereinsamung…

    http://opium-des-volkes.blogspot.de/2011/10/vom-wege-des-schaffenden.html

    …und wer den Erkenntnisprozess der „Auferstehung aus dem geistigen Tod der Religion“ soweit durchlaufen hat, dass er nicht länger über ein „Herausklettern des toten Jesus aus seinem Grab“ nachdenkt, kommt sich vor wie der einzig Vernünftige in einer Horde Durchschnittsidioten, die sich von berufsmäßigen Vollidioten regieren lässt:

    http://opium-des-volkes.blogspot.de/2016/07/positives-und-negatives-wissen.html

    Das muss man ertragen können, um nicht länger Sklave zu sein:

    http://opium-des-volkes.blogspot.de/2016/09/das-ende-der-sklaverei.html

    Antworten
    1. Menschenkind

      Du hörst dich gerne selber reden, oder?

      Ich habe noch nicht einmal geschnallt, was du damit überhaupt sagen möchtest.
      Letztendlich geht es nur um eine einzige Frage: Glaubst du an Gott oder nicht?

      Wenn du an Gott glaubst, dann hast du ihn noch nicht kennen gelernt, sondern hast ein Abziehbild vom ihm vor Augen…so nah, dass du nicht klar siehst.

      Wenn du nicht an Gott glaubst, sondern Gott für eine Idee zur Massenmanipulation hältst, dann hast du bisher noch gar nichts begriffen. Gott geht es weder um Ökonomie, noch um irgend etwas anderes, als eine Beziehung zu uns Menschen. Insofern wäre die Massenmanipulation mit einer „Ideologie“ die aus allen Nähten Befreiung und Liebe atmet ziemlich idiotisch!

      Gibt es Gott gar nicht? Wozu dann das alles? Wozu dein Blog? Im nächsten Moment kannst du tot sein…und alles wäre einfach umsonst…du wärst ein Staubkorn…zugegeben, das sich für ziemlich schlau hält…aber dann wäre nichts mehr! Das wäre ziemlich dumm!

      Aber wenn es Gott wirklich gibt…dann wäre es ziemlich dumm, nicht an ihn zu glauben…zumal er nicht berechnend ist, sondern liebend!

      Du stellst ihn berechnend dar…aber das gibt mehr über dich preis, als über Gott! Du nimmst die menschliche Welt als Spiegel für etwas, das du nicht verstehst und von dem du überzeugt bist, dass es das nicht wirklich gibt. Hast du schon mal versucht etwas zu spiegeln, was es in deiner Vorstellung nicht gibt?
      Was meinst du, was dabei raus kommt? Deine eigenen verqueren Gedanken…aber nicht das, was wirklich ist. Du erschaffst eine Illusion, die du versuchst für wahr zu verkaufen, indem du sie in philosophische Gedankenkonstrukte packst.

      Für dich macht das Sinn…weil du dich so magst. Für mich ist es das traurigste, was ich je gelesen habe!

      Antworten
      1. Mandy Artikelautor

        Hallo Menschenkind,

        jetzt muss ich es Dir schreiben :-)

        Ich lass deinen Kommentar kurz nachdem er kam (also vor etwa 2 Stunden) unterwegs auf dem Handy. Die ganze Zeit habe ich mir Gedanken gemacht, wie Du diesem Eindruck kommst. Ich war irgendwie … perplex? Und ich überlegte was ich Dir schreibe, wenn ich zuhause bin. Und jetzt lese ich, dass Du gar nicht mich, sondern Stefan ansprichst. Irgendwie fällt mir jetzt ein Stein vom Herzen, denn so falsch kann ich mich doch gar nicht ausgedrückt haben … dachte ich.

        So. Jetzt habe ich Dir dennoch geschrieben und überlasse Stefan das Wort.

        Mandy

        Antworten
        1. Menschenkind

          Liebe Mandy,

          Das wäre wirklich verrückt, denn das widerspräche allen was ich bisher geschrieben habe.

          Lieben Gruß nach Berlin und Segenregen!

          Menschenkind

          Antworten
        1. gekreuzSiegt Moderatorin Sandra

          Hallo Stefan, 

          so ist die Welt. Sie ist bevölkert von Menschen, die alle ihre eigene Weltanschauung haben. Für die einen ist es Opium für’s Volk, für die anderen die Erfüllung und Erlösung. 

          Was mir nur ganz oft auffällt, ist, dass die Menschen, die aufrichtig und echt an Jesus Christus glauben, freie und liebevolle Menschen sind. Es gibt genug Christen, die sich so nennen, aber nicht so verhalten, da hat sicherlich auch die Kirche schon einige zu bieten gehabt. 

          Menschen sind Menschen und somit Sünder. Keiner außer Jesus war und ist unfehlbar. Du zitierst da Quellen, die so kompliziert geschrieben sind, dass ich schon nach den ersten fünf Wörtern abschalte, weil es einfach so umständlich geschrieben ist, so hochtrabend. Mit solchen Worten kann man keine Herzen erreichen. 

          Ich kann nur jedem wünschen, dass Gott sein Herz eines Tages erreicht. Ich habe in meinem eigenen Leben aber auch längst akzeptiert, dass die Menschen sich bereitwillig dafür zur Verfügung stellen müssen. Sonst ist es vergebens. Ich merke am Internet, an Facebook, dass viele Menschen ihre eigene Meinung verbreiten wollen und sich so sehr wünschen, Recht zu haben. Das gehört zur Identität dazu. Wir alle sollten lernen, nicht verletzend zu werden. Die Meinung des anderen stehen lassen. Und mit unseren eigenen Werten weiterleben. Wenn Du mit Deiner Überzeugung glücklich und zufrieden bist, dann sei es Dir gegönnt. Gott hat sich nach Dir ausgestreckt, sonst wärst Du nicht hier gelandet. Der Rest liegt nicht an uns. 

          Sei behütet. Sandra 

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          1. Stefan Wehmeier

            Die Zinsumverteilung von der Arbeit zum Besitz spaltet die Gesellschaft – sowohl innerhalb der Nationalstaaten als auch zwischen den Staaten – in wenige Reiche, die immer reicher, und in viele Arme, die immer ärmer werden, bis der nächste Krieg unvermeidlich wird. Darum ist die Geschichte der halbwegs zivilisierten Menschheit nur eine Aneinanderreihung von Wirtschaftskrisen und Kriegen. Alle Zivilisationsprobleme, die sich überhaupt thematisieren lassen, sind auf die „Mutter aller Zivilisationsprobleme“ zurückzuführen. Wer aber als religiös Verdummter nicht weiß, was die Erbsünde ist, hält alle ihre zwangsläufigen Auswirkungen für vermeintliche Auswirkungen einer eingebildeten „Sündhaftigkeit des Menschen“ und glaubt weiterhin, dass diese durch eine „Moral“ zu verbessern sein müsste. Der religiös Verdummte glaubt an einen Sieg des „Guten“ über das „Böse“ durch Moralpredigten. Was sie genutzt haben, kann z. B. hier…

            https://de.wikipedia.org/wiki/Krieg

            …und hier…

            http://de.wikipedia.org/wiki/Armut

            …und hier…

            http://de.wikipedia.org/wiki/Umweltverschmutzung

            …nachgelesen werden. Und selbst wenn alle Menschen „gut“ wären, würde das an den Verhältnissen nichts ändern, denn es gibt keine Moral, die Intelligenz ersetzen kann (1. Gebot). Also nehmen wir stattdessen an, es wären alle Menschen intelligent; wo wären wir dann heute?

            „Wir wären weit, weit über den Kapitalismus hinaus (Kapitalismus = wirtschaftlicher Zustand, in dem die Nachfrage nach Geld und Realkapitalien das Angebot übertrifft und darum den Zins bedingt), wenn seit 3000 Jahren durch die Wirtschaftskrisen die Kultur nicht immer wieder die mühsam erklommenen Stufen heruntergestoßen worden wäre; wenn die bettelhafte Armut, in der jede Krise die Volksmassen hinterlässt, nicht die Bettlergesinnung großgezogen hätte, die nun einmal den Menschen, groß und klein, in den Knochen liegt. … Die Plage des Hungers und der Druck der Schulden sind böse Erzieher. …Und wo wären wir heute in wissenschaftlicher, technischer, … Beziehung angelangt, wenn die vielversprechende Kultur, die das Gold, obschon blutbefleckt, geraubt und erpresst, in Rom erstehen ließ, nicht unter einer anderthalbtausendjährigen, durch Geldmangel erzeugten ökonomischen Eiszeit erstarrt, vergletschert, vernichtet worden wäre? Sicherlich säßen wir jetzt auf dem Throne Gottes und ließen das All im Kreis an unserem Finger laufen.“

            Silvio Gesell (aus „Die neue Lehre vom Geld und Zins“, 1911)

            Beide Weltkriege hätten nicht stattfinden müssen – wenn die Religion die halbwegs zivilisierte Menschheit nicht so weit verdummt hätte, dass sie noch immer glaubt, Zinsen müssten wohl auf „Apfelbäumchen“ wachsen und nicht durch die Mehrarbeit anderer!

            http://opium-des-volkes.blogspot.de/2014/10/eigennutz-und-gemeinnutz.html

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            1. Menschenkind

              Ja…das ist das ganze Dilemma…und weißt du was?
              Du hast noch nicht einmal wirklich unrecht mit dem was du schreibst…nur verwechselst du Ursache und Wirkung.
              Erstaunlicherweise stehen viele der Aussagen, die du triffst in der Bibel.

              Aber es steht noch mehr darin, nämlich das Warum für diesen ganzen Mist, den wir hier erleben…inklusive der Auswirkungen…und einer Lösung! DER LÖSUNG!

              Und diese Lösung heißt nicht Religiosität!
              Einen Fehler, der mir immer wieder begegnet in diesen Diskussionen ist folgender: Religion (der Glaube an Gott) zu verwechseln mit Religiosität (einer Frömmigkeit in der Religionsausübung).
              Religiosität hat nichts mit dem zu tun, was Gott für uns wollte oder was eigentlich in der Bibel steht!

              Es gibt dutzende Bibelstellen, ja ganze Bücher (z.B. der Brief an die Galater) der Bibel (sowohl im Alten als auch im Neuen Testament), die sich damit auseinander setzen, dass es überhaupt nichts bringt, aus sich heraus gut zu sein. Man kann es einfach nicht schaffen!
              Und genau das sehen wir direkt vor unserer Nase, oder in der nächsten Straße, Stadt, Land, Kontinent. Es ist verrückt!
              Aber das sind die Auswirkungen eines Lebens ohne eine lebendige Beziehung zu Gott – und nicht der Glaube an Gott ist die Ursache dafür sondern genau umgekehrt…das tiefe in sich getrennt sein von Gott.

              Und selbst, wenn ich an Gott glaube, bin ich nicht davor gefeit, doch noch mein eigenes Süppchen zu kochen und in Wirklichkeit „mein Ding“ durch zu ziehen.
              Paulus hat genau das zum Beispiel bei den Bewohnern von Galatien erkannt und ihnen deshalb einen ziemlich gepfefferten Brief geschrieben (siehe oben)!

              Was du beschreibst ist genau die Haltung, die uns in den ganzen Schlamassel rein führt: Nämlich, dass ich nur intelligent und moralisch genug und aus mit selbst heraus gut genug sein müsste, um ein Utopia zu schaffen.
              Genau das war schon immer das Verlangen der Menschheit…ein Mehr, Mehr, Mehr!
              Und erstaunlicherweise beschreibt genau das ebenfalls die Bibel:
              Der Mensch wollte immer so sein wie Gott…vielleicht wurde er tatsächlich von Satan verführt (da ich an Gott glaube, glaube ich auch an Satan)…jedenfalls bekommt er es nicht selbst auf die Kante…das haben die letzten Tausende von Jahren mehr als bewiesen.

              Erstaunlicherweise hat die Bibel genau dafür eine Erklärung – und liefert gleich auch noch die Lösung dazu…und zwar von Anfang an! Gleich im dritten Kapitel des alten Testaments wird von einer Erlösung berichtet…und zwar kein Erlösungssystem, sondern jemand, der mit der Sünde aufräumt, sie mit den Füßen zertritt!

              Dieser Jemand ist niemand anderes als Jesus…und der hat wirklich was total abgefahrenes in dieser Welt des Egoismus gemacht:
              Er ist für jede einzelne Sünde, die du, ich, oder sonst irgendwer auf dieser Welt begangen hat gestorben!
              Einzige Bedingung ist: Dieses Geschenk annehmen!
              Nichts kompliziertes…kein Tanz dreimal gegen den Uhrzeigersinn ums Feuer…keine 30 „Ave Maria“…Einfach folgendes: „Es tut mir leid, ich hab’s nicht hingekriegt…und wenn ich drüber nachdenke, bekomme ich es auch nicht auf die Kette. Verzeih mir, ich möchte zu deinen Leuten gehören!“ Wenn dir das ernst ist…dann erlebst du echte Veränderung…tief in dir drin! In deinem Herzen…und nicht so ein Kopfding…und ehe du dich versiehst hast du schon den nächsten übers Ohr gehauen.

              Eigentlich ist es total simpel…aber vielleicht ist es genau deshalb für einige so schwer – es ist nicht logisch weil ich nicht bekomme, was ich verdiene, sondern ein Geschenk erhalte, das sich niemand verdienen kann…und das nur für einen einzigen Satz!

              Entschuldige…aber gegen diese einfache Wahrheit ist alles, was ich je an intellektuellem Kram gehört habe einfach bullshit…und weißt du warum?
              Hab ich schon versucht…hab ich nicht hin bekommen!

              Denk mal darüber nach…wenn ich überlege, wie viel Zeit du in deine philosophischen Weltbetrachtungen gesteckt hast…lies in der Zeit mal die Bibel…die müsste dann eigentlich ziemlich schnell der Unterschied zwischen etwas menschgemachtem voll Religiosität klar werden und dem, was Gott eigentlich mit uns vor hat.

              Und eines sag ich dir: Das ist kein Opium…das ist Sprengstoff!

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              1. gekreuzSiegt Moderator Hanspeter

                Das ist ein Zitat aus dem sogenannten Thomasevangelium, welches von den damaligen Zeitgenossen (Kirchenväter) einhellig und von Anfang an abgelehnt wurde. Man nimmt allgemein an, ein unbekannter Autor wollte den Eindruck erwecken, der Apostel Thomas selbst habe die Logien niedergeschrieben. Von den Aposteln eignet sich Thomas am ehesten für die ungewöhnlichen Gedankengänge. Im Thomasevangelium reden einige Gleichnisse von der Rückkehr in den Urzustand oder Simon Petrus forderte: „Maria soll uns verlassen; denn Frauen verdienen das Leben nicht.“ Jesus aber sprach: „Seht, ich werde sie männlich machen, so dass sie ein lebendiger Geist wird, wie auch ihr Männer! Denn jede Frau, wenn sie sich männlich macht, geht ins Himmelreich ein.“ (Logion 114)

                Ich glaube für die meisten Nachfolger von Jesus ist das Thomasevangelium keine Grundlage für ihren Glauben.

              2. gekreuzSiegt Moderator Hanspeter

                Auf deiner Webseite wird dein Gedankengut offenbar: „Um sich über diese Evolutionsstufe hinauszuentwickeln, bedarf es der „Auferstehung aus dem geistigen Tod der Religion“.  „In welchem Ausmaß der Cargo-Kult des Katholizismus (stellvertretend für alles, was sich heute „christlich“ nennt) die halbwegs zivilisierte Menschheit verdorben hat, lässt sich kaum noch in Worte fassen.“  „An Universitäten (Verdummungsanstalten) …“  „Auch wenn die „Geistlichen“ (mittlerweile hochgradig Geisteskranken) schon lange nicht mehr wissen, was sie tun, erfüllen sie noch immer ihren Zweck, weil es egal ist, welchen Unsinn die Priester predigen; Hauptsache, die wirkliche Bedeutung der Erbsünde=Privatkapitalismus bleibt dadurch im Verborgenen.“  „So verhält es sich mit der Welt: Die Menschen erschaffen Götter und sie verehren ihre Schöpfungen. Es wäre angemessen, dass die Götter die Menschen verehren, wie es der Wahrheit entspricht.“

                So wie ich es wahrnehme, hast du dir ein eigenes Gedankengebäude aufgebaut. Ich für mich halte mich lieber daran, wie sich Gott uns in der Bibel offenbart.

  6. gekreuzSiegt Moderator Hanspeter

    Hallo Stefan, wir haben deine weiteren ellenlangen Beiträge erhalten, in denen du deine eigenwilligen Ideen präsentierst. Wir kamen zum Schluss, dass alle die sich dafür interessieren, diese Ideen auf deinen Webseiten studieren können, die du ja reichlich verlinkt hast. Wir möchten hier eher Beiträgen und Gedanken von unterschiedlichen Lesern Raum geben. Danke für dein Verständnis.

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  7. Josef Sefton

    Wir müssen den Heiland aufnehmen!

    Die Frage ist: Glauben wir an seinen Namen? Und die Frage ist: Sind wir aus Gott geboren?

    Achtung! Es ist Gottes Entscheidung wer gerettet wird, denn es ist sein gnädiges Geschenk!

    “So viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben, die nicht aus Blut, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.” (Johannes Vers 12 und 13)

    Alles Gute!

    Josef

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    1. Menschenkind

      Ich habe etwas gebraucht, bis ich erkannt habe, warum mir Josef Senftons Antwort quer herunter ging:
      Ich möchte das mal hier aufdröseln und ich hoffe, ihr versteht, was ich meine:

      Josef S.: „Achtung! Es ist Gottes Entscheidung wer gerettet wird, denn es ist sein gnädiges Geschenk!“

      Die These, dass es Gottes Entscheidung ist, wer gerettet wird, ist eine gefährliche Aussage, denn sie kann so verstanden werden, wie Milo oben andeutet: „Ich kann sowieso nichts daran ändern, dass Gott mir nicht begegnet, denn ich gehöre nicht zu seinen ‚Auserwählten’!“
      Dem widerspricht aber deutlich der Vers aus 1. Timotheus 2, 3-4: Dies ist gut und angenehm vor unserem Retter-Gott, welcher will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.

      Gott will, dass alle Menschen gerettet werden! Da ist keiner, den er nicht im Boot haben möchte! Und Jesus ist deshalb gestorben, damit das auch passieren kann. (Vers 6: …der sich selbst als Lösegeld für ALLE gab …“).
      Da ist Milo zunächst mit eingeschlossen!

      Jetzt führt Josef Senfton Johannes 1, 12 und 13 an – wahrscheinlich um seine These zu bekräftigen: “So viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben, die nicht aus Blut, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.”

      Das ist jetzt eine etwas verquere, heute nicht unbedingt gebräuchliche Sprache…deshalb mal eine kleine Übersetzung:

      „Die ihn (Jesus) aufnahmen, denen gab er Recht (in anderen Übersetzungen heißt es auch Macht – aus dem griechischen übersetzt bedeutet es Autorität/Kraft etwas zu sein) – was zu sein? Kinder Gottes! Woher kommt die Autorität, ein Kind Gottes zu sein? Die Antwort kommt im zweiten Vers…aber zunächst wird erklärt, woraus die Autorität nicht kommt:
      – nämlich nicht aus Blut (also Blutsverwandschaft – es ist nichts, dass ich von meinen Vorfahren erben kann – nämlich das, was die Juden damals geglaubt und als Argument angeführt haben: „Wir sind Abrahams Kinder!…“

      – nicht aus dem Willen des Fleisches – das ist mein eigener Wille, der dem Guten wiederstrebt (siehe auch Römer 6 und 7). Aus mir heraus kann ich es also auch nicht schaffen, egal wie sehr ich mich anstrenge – und das alleine widerstrebt uns zu tiefst, denn die ganze Welt funktioniert genau so: Kannste was, biste was! Wie du mir, so ich dir!
      Das sind gebräuchliche Floskeln, die zeigen, wie die Welt tickt und genau so sind wir aufgewachsen! Das bekommen wir schon von unseren Eltern mit: „Wenn du schön brav bist, dann bekommst du …!“ Gott tickt da völlig anders und das macht es uns manchmal so schwer, das zu begreifen…und ich glaube, das ist auch Teil von Milos Problem.
      „Fleisch“ beschreibt hier die „DNA“ des gefallenen Menschen, des Menschen, der kein Kind Gottes ist…Auch davon ist im Römerbrief zu lesen (Römer 7, 5: Denn als wir im Fleisch waren, wirkten die Leidenschaften der Sünden, die durch das Gesetz erregt wurden, in unseren Gliedern, um dem Tod Frucht zu bringen. ) – Das Gegenteil ist im „Geist dienen“ (Römer 7, 6: Jetzt aber sind wir von dem Gesetz losgemacht, da wir dem gestorben sind, worin wir festgehalten wurden, so dass wir in dem Neuen des Geistes dienen).

      – nämlich dem Willen des Mannes – man könnte auch Übersetzen des Menschen. Also egal wie ich will und was ich tue, ich kann es nicht schaffen! (Auch davon kann man eine Menge im Römerbrief lesen (Kapitel 6 und 7). Also, alleine dass ich will, reicht ebenfalls nicht.

      Was kann man dann überhaupt noch tun? Um aus Gott geboren zu sein, muss ich IHN (Jesus) aufnehmen. Heißt, ihn in mein Leben rein lassen – alles andere macht er dann! Nur so bekommen wir das Recht, uns Gottes Kinder nennen zu dürfen! Es ist sein Geschenk an uns! Klare Sache!!!

      Aber jeder, der diesen Schritt macht, hat die Möglichkeit dazu! Jesus hat das klar gemacht! Und Gott will dass JEDER errettet wird! Leider sagt nicht jeder dazu „ja“ und einigen wird es durch uns (sein Bodenpersonal) eher vom Glauben weg getrieben, als zu Jesus hin gezogen – und da gebe ich Milo leider recht: Wir verhalten uns manchmal wie der Bock im Garten. Trotzdem setzt Gott auf uns. Das alleine sollte Zweiflern zu denken geben, denn auch dieses Prinzip ist nicht menschlich!

      Lieben Gruß vom Menschen(Gottes)Kind

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      1. Josef Sefton

        Guten Tag!
        Vom Saulus zum Paulus
        Auf dem Weg nach Damaskus erlebt Saulus eine wunderbare Begegnung mit dem auferstandenen Christus, die sein Leben von Grund auf ändert.

        Es war die Entscheidung Christi an diesem Zeitpunkt sein Leben total zu verändern.
        Bei der Bekehrung des Saulus wird deutlich, dass Jesus seine Diener souverän beruft und selbst Gegner zu seinen Boten machen kann.

        Das Leben des Saulus wurde durch die Begegnung mit Christus völlig verändert.

        Das Erlebnis mit Jesus bedeutete für ihn eine tiefe Bekehrung und innere Erneuerung. Danach brachte Paulus das Zeugnis von Jesus Christus bis nach Europa!

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