Heute nun zum vierten Brief der Themenreihe der 7 Briefe von Johannes an die 7 Gemeinden.
Diesen Brief schrieb Johannes an die Gemeinde in Sardes, das war eine sehr reiche und wohl auch große Stadt.
Nachlesen kannst Du diesen Brief in der Offenbarung, Kapitel 3, 1 – 6.
Gott sagt dieser Gemeinde:
"Ich weiß alles, was du tust. Du giltst als lebendige Gemeinde, aber in Wirklichkeit bist du tot."
Diese Gemeinde ist anscheinend ähnlich wie die letzte in Thyatira sehr bemüht. Sie engagiert sich sozial und die Leute sind sehr hilfsbereit. Gott bezeichnet ihren Glauben als lebendig. Was heißt das?
Ich denke das heißt, dass sie nicht nur rumlabern und schlaue Sprüche über Gott rauslassen, sondern dass sie ihren Glauben auch leben. Dass sie Dinge anpacken, anstatt nur darüber zu reden. Dass sie aktiv sind und dass der Heilige Geist wirkt.
Doch dann sagt Gott im gleichen Atemzug: "Aber eigentlich seit ihr tot…."
Wow, das haut rein. Erst so ein Lob und dann doch tot? Was denn nun?
Das Problem dieser Gemeinde war glich anscheinend dem Prinzip: "Außen Huii – innen Pfuii!" Nach außen stellten sie sich super da, aber hinter den Kulissen waren sie geistig tot.
Lesen wir mal weiter:
"Wach auf und stärke die wenigen, deren Glaube noch lebendig ist, bevor auch ihr Glaube stirbt. Denn so, wie du bisher gelebt hast, kannst du vor Gott nicht bestehen."
Menschen, die Gott viel zutrauen und einen großen Glauben haben, die können viel bewegen:
"Was ihr in eurem Vertrauen von mir erwartet, soll geschehen."
Ohne Glauben = kein Vertrauen = keine Power!
Es würde nicht funktionieren etwas aufzubauen z.B. eine Gemeinde – wenn man nicht glaubt und nicht mit Gott rechnet.
"Ah ja… komm, beten wir mal 'ne Runde zusammen, aber ich glaube ja nicht, dass sich etwas tut!"
Du schränkst Gott nicht ein, wenn er will, kann er dennoch Großes vollbringen – aber Du schränkst Dich selbst ein. Gott wünscht sich, dass Du an ihn glaubst, dass Du ihm vertraust und manchmal vielleicht sogar ein Risiko eingehst, damit er zum vollen Zug kommt.
Und ich denke in seinem Brief an diese Gemeinde in Sardes möchte er genau das sagen:
Glaubt an mich und schenkt mir Euer Vertrauen, dann werde ich den Laden rocken! 😉
In diesem Sinne – glaube! 😉
Deine Mandy
Der gute Hanspeter, der hier auf dem Blog auch die Kommentare moderiert ist mal von Basel nach Jerusalem gelaufen (!) und hat in der Stadt Sardes mal einen Film gedreht, wie es da heute so ausschaut:
Wenn Du mehr über Hanspeter erfahren willst, dann schau auf seinem Blog vorbei: www.obrist-impulse.net
Alle Artikel dieser Themenreihe:
- Wenn Jesus zurück kommt …
- Brief an Ephesus: Komm zurück
- Brief an Smyrna: Bleib dran!
- Brief an Pergamon: Halte die Balance!
- Brief an Thyatira: Reinige Dein Herz!
- Brief an Sardes: Glaube!
- Brief an Philadelphia: Vertraue geduldig auf Gott!
- Brief an Laodizea: Lass Dir Feuer unterm Arsch machen!
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Hey, ich habe den 1. Vers eher so verstanden, dass die Gemeinde mit ihren Mitgliedern nach Aussen hin eine Show abzieht. Sie tun viele tolle Dinge für die Menschen in ihrer Stadt, haben aber keine Liebe in ihren Herzen. Oder sie wollen allen zeigen wie sozial und cool sie sind und haben aber das wesentliche aus den Augen verloren. Ohne Jesus und die Liebe zu unseren Mitmenschen, sind alle guten Aktionen die wir machen unnütz. Wir sind geistig tot.
Danke Joanna.
Sehe ich genauwie Du – nur kam das anscheinend nicht genügend raus. Hab mal noch nen Satz ergänzt.
Danke für den Gedanken.
Mandy
Deine Texte sind echt der Hit und mit einer Portion Lebensfreude und Humor geschrieben, die einzigartig ist. Bleib so, ich finds klasse Aber leider kann ich hier deine Ausführung zu diesem Brief nicht 1:1 teilen. Da trennt sich die Spreu vom Weizen, denn in meiner Bibel steht ein anderer Text. Dort ist nicht vom Glauben direkt die Rede, sondern vom geistigen Erwachen und Jesus mahnt damit die damaligen in Sardes, die auf Kosten der Gemeinde reich wurden und das auf einer solchen unmenschlichen und unverschämten Weise. Diese Habgier und der falsche Glaube haben schließlich letztendlich auch zum Zerfall geführt (so nebenbei was hat sich vor einigen Tagen ereignet mit der Textilfabrik in Bangladesh?). ….Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt! Es steht bewusst am Ende jedes einzelnen Briefes und hat seinen guten Grund 😉
Guter Gedanke Alexa. Was hast Du für ne Übersetzung?
Ok. Was heißt denn für Dich “geistiges Erwachen” bzw. was ist für Dich der Unterschied zwischen Glaube und geistigem Erwachen?
Was ich auch so sehe ist, dass der Ruf nach außen hin recht gut war – aber innerlich waren sie (geistig) tot. (Offenbarung 3, 1) Kann ich im Artikel noch ergänzen.
P.S. Bin nebenbei in der Küche am kochen und hätte eigentlich schon seit 15 Min. ein Skypemmeeting. Ich denke er wird mir verzeihen, dass das hier jetzt mal für mich wichtig war 😉
Die lutherische 😉
Genauso sehe ich das auch. Der Ruf war gut – aber die Augen und Ohren wurden getäuscht, weil sie jemanden geglaubt haben, der sich davon nur einen bösen Vorteil verschaffen wollte. Geistiges Erwachen stellt daher für mich indirekt ein Glauben im Sinne von Gott dar – und nicht wie es damals halt oftmals der Fall war – im Sinne der Kirche auf heute wohl eher bezogen im Sinne eines jedes korrupten Systems. Jesus ruft immer wieder auf:“Wachet!“ Damit ist gemeint, dass man sein Unterbewusstsein hervorrufen soll um die eigentlich Wahrheit zu erkennen und dann wenns schlecht war – umzukehren. Im Sinne von Gott heißt also nicht, alle Regeln/Wege bedingt zu befolgen, sondern die richtigen, die sich beim Hinterfragen ergeben. Keine leichte Sache manchmal 😉
Cool. Danke fürs nähere erläutern und Danke für die “geopferte” Zeit! Schönen Abend für Dic
Danke Mandy und ich opfere gerne dafür meine Zeit. Gott segne Dich und ich wünsche dir noch einen schönen Abend
ach du bis toll, wie du das deutest, genau richtig, so sehe ich das auch der glaube kann nicht, sondern der GLAUBE VERSETZT BERGE, durch Liebe Gottes:). das hab ich selbst miterlebt, echt cool und krass ist GOTT:)