Zeigt her Eure Hände!

In der Bibel ist öfter die Rede von Lepra.

Diese gefürchtete Krankheit verursacht am ganzen Körper eklige Geschwüre. Die Haut fängt an zu faulen, sie verfärbt sich und stinkt richtig. Die Finger verformen und verkrümmen sich. Und Manchmal sterben sogar Finger, Zehen oder ganze Füße und Hände dabei ab.

Lepra verursacht einen ganz langsamen und quälenden Tod voller Schmerzen.

Die sozialen Folgen sind, dass dieser Mensch als „Aussätziger“ bezeichnet wird.

Die Kranken wurden in Aussätzigenkolonien in Quarantäne gesteckt, da sie als hoch ansteckend galten. Leprakranke wurden oftmals von ihrer eigenen Familien verstoßen und das obwohl sie unverschuldet krank wurden. Manche waren der Meinung, sie hätten gesündigt oder ihre Eltern hätten Mist gebaut.
Die Verbannung ist grausam und die Menschen leiden Jahrelang darunter.

Und heute las ich dann das:

„Jesus stieg vom Berg herab und zog weiter. Eine große Menschenmenge folgte ihm.

Da kam ein Aussätziger zu ihm, warf sich vor ihm nieder und sagte: »Herr, wenn du willst, kannst du mich gesund machen!«


Jesus streckte die Hand aus und berührte ihn. »Ich will«, sagte er, »sei gesund!«
Im selben Augenblick war der Kranke von seinem Aussatz geheilt.“
Matthäus 8,1-3

Hey Leute, ich finde das krass!
Jesus heilte diesen Menschen durch nur zwei Worte: „Ich will“. Doch darauf will ich heute nicht hinaus, sondern auf:
„Jesus streckte die Hand aus und berührte ihn.“

Was ist das denn für ein Hammer??

Dieser Mensch, der von niemanden mehr angefasst wurde noch nicht mal mehr angeschaut wurde… Die Leute waren brutal und drehten sich weg von ihm.
Er wurde abgeschoben, keiner kam und hielt ihm die Hand oder strich ihm freundschaftlich über die Schulter.

Keiner umarmte ihn, kein Handschlag und dann kommt Gott persönlich und berührt ihn.


Hände sie können verletzten, den Stinkefinger zeigen, eine drohende Faust machen, jemanden töten…




oder aber sich zum Gebet falten…..



und sie können geben, schenken, lieben.




Die Lepra Kranken von damals… die Aussätzigen… gibt es die heute gar nicht mehr?
Doch, ich glaube schon!

Wir schließen doch noch immer Menschen aus der Gesellschaft aus!

Weil sie geschieden sind, weil sie behindert sind, arbeitslos, weniger gebildet, weil sie depressiv sind, weil sie irgendwie nicht der „Allgemeinheit“ entsprechen oder sogar totkrank sind.
Es gibt Heime für Einwanderer, für Alte, für Behinderte, für Suchtkranke, für Sträflinge und und und…. versteht mich nicht falsch, manche Therapien sind sinnvoll und wichtig.

Doch, wenn ALLE in unserer Gesellschaft mehr darauf achten würden, dass wir andere nicht ausschließen, dann wären diese Heime deutlich weniger bewohnt.

Jesus berührte mit seiner Hand die Unberührbaren dieser Welt. Wollen wir das nicht auch tun?


Wir können für Kranke beten, die Hand auflegen… aber wir können sie auch indirekt berühren, in dem wir mit unseren Händen einen Brief schreiben, ihre Telefonnummer wählen, einen Kuchen packen oder was weiß ich.


Leute, denkt mal drüber nach, ob Eure Hände mehr geben oder nehmen?!


„Da Gott euch erwählt hat, zu seinen Heiligen und Geliebten zu gehören, seid voll Mitleid und Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftheit und Geduld.“ Kolosser 3, 12

Daddy Segen für Euch
Eure Jesus Punk

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Dieser Beitrag wurde am 14. Mai 2010 veröffentlicht.

10 Gedanken zu „Zeigt her Eure Hände!

  1. Brigitte

    Liebe Mandy.

    Ich muß weinen wenn ich deine Zeilen lese und das nicht zum ersten Mal. Du kannst so toll rüber bringen was Jesus, der Menschensohn für uns getan hat. Ich habe die Bibelstelle von heute noch nicht von dieser Seite gesehen. Ich danke dir dafür.
    Gott macht mir durch dich immer wieder Mut selbst dann wenn ich viel durchmachen musste in den letzten Monaten.

    Unser gemeinsamer "BIG Daddy" wie du immer so schön sagst soll dich ganz fest in seinen Händen halten. Es ist ein Wunder das er dich geheilt hat und jetzt so doll nutzen kann.

    Lieben Grüße von
    Brigitte

    Antworten
  2. Mandy

    Oh wow, danke Brigitte.
    Das berührt mich was du schreibst, weil du es gleich praktisch gemacht hast und mit deinen Händen mir gerade soviel Gutes getan hat.
    Das ermutigt. Gott ist gut.
    Ich werde für dich dran bleiben und auch weiterhin beten, dass bald bessere Zeiten kommen werden!
    Danke

    Antworten
  3. Mandy

    Hey Mike,

    meine Gedanken sind ne Mischung aus Bibel lesen, drüber nachdenken, beten, mit offenen Augen und Herzen durch die Gegend gehen oder ich nehm mir auch Impulse aus Büchern.

    Danke für deinen Kommentar 😉

    Der Herr, Daddy, Meister, Chef… weißt scho "der da oben" ist halt nen ganz Starker!

    Mandy

    Antworten
  4. Wilma

    Hallo Frau Punk,

    finde diesen Beitrag echt toll! Ich bin seit Geburt an Schwerhörig (mittelgradige Hochton Schwerhörigkeit), war 10 Jahre auf einer Schwerhörigen Schule in Nürnberg, habe dort ein bisschen die Gebärdensprache gelernt.

    Meine Hände geben und nehmen viel :).

    Liebe Grüße

    Wilma

    Antworten
  5. Mandy

    YES!!! GOD CAN!!!
    Und mit deinen klasse Händen noch viel mehr! :-) Gerade dann, wenn deine Lauscher nicht zu gut hören können.

    Sag mal ist es sehr schwer und langwierig die Gebärdensprache zu lernen? Hatte das nämlich mal vor, aber den Gedanken wieder verdrängt.

    Antworten
  6. Mike

    Wo nimmst Du das alles immer her Frau Punk?
    Du bist ein unerschöpflicher Quell von guten Gedanken und Taten – der Herr (wie ich ihn immer nenne) muß was ganz besonderes mit Dir vorhaben, anders kann ich mir das alles nicht erklären! Ich möchte gerne wissen, wievielen Menschen neben mir Du schon mit Deinen guten Gedanken den Kopf zurecht gerückt hast! Ich staune immer wieder – das ist Power-Pur vom feinsten "im Auftrag des Herrn"! :-)
    liebe Grüße
    Mike

    Antworten
  7. Benedetta

    Sehr schöner Artikel und schone Bilder dazu! Das könnt man glatt mal in einem worksphop verarbeiten. Sehr schöne Idee.

    Antworten
  8. haitiwedemark

    Danke, für Deinen Fokus auf das Vorbild Christi als dem, der sich einlässt und die Spiegelung unserer Krankheit "Ausgerenzung dessen, was uns irritiert/ängstet"
    … und wenn es auch nicht um Lepra ging, wollte ich Dir doch versichern, es gibt sie auch heute noch. Ich habe in Indien (in der Nähe von Madras) mit eigenen Augen eine so genannte Einfriedung – ein ganzes Dorf mit einer Lehmwand(übermannshoch) drum und nur einem Zugang – in der Leprakranke mit samt ihrer Familien (Eltern, Kinder …, die nicht krank waren) von der übrigen Gesellschaft weggeschlossen waren. Ich war in ihren Hütten …

    Antworten
  9. Bento

    Es gehört für mich zu den faszinierendsten Gegensätzen zwischen AT und NT:

    Im Alten Bund (Gesetz) musste das Unreine abgesondert werden, damit es nicht das Reine verunreinigte – im Neuen Bund (Liebe) wird das Unreine durch eine Berührung mit dem Reinen selber rein!

    also wenn das nicht genial ist…

    Segen

    Antworten

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