Schlagwort-Archiv: Matthäus 7

Elia – Der Rain Man aus der Bibel

Wenn man sich mit dem Thema Gebet auseinandersetzt, dann kommt man um eine Geschichte aus dem Alten Testament nicht drum herum.

Es ist die von Elia, wie er um Regen betet bzw. darum, dass es nicht mehr regnet.

Er betet also, dass es bitteschön nicht mehr regnet – für sage und schreibe drei Jahre – und tatsächlich fiel in dieser Zeit kein Tropfen mehr vom Himmel. Das hatte natürlich eine katastrophale Dürrezeit zur Folge.

Es war wohl so, dass das ganze Volk Israel damals nichts mehr von Gott wissen wollte und schon durch Mose hatte Gott vorausgesagt, wenn dieser Fall wirklich eintrifft und sich keine Socke mehr für Ihn interessiert, dann wird er „den Himmel verschließen, so dass kein Regen mehr fällt und auf den Feldern nichts mehr wächst“ 5. Mose 11, 17


Elia schien mit Gott eine ziemlich enge Verbindung zu haben, denn wer kommt denn bitte auf die Idee dafür zu beten, dass es drei Jahre lang nicht mehr regnet? Vor allem, was hat das für einen Sinn?

Ich gehe also davon aus, dass Elia den Gedanken direkt von „oben“ bekam, genau eben dafür zu beten: 3 Jahren keinen Regen …. Er ignorierte diesen Gedanken oder Eindruck oder was auch immer nicht, sondern er hörte drauf! Ich vermute, dass er selbst ziemlich erstaunt war, dass es ab sofort trocken blieb. 




Übrigens betete der gute Elia nicht nur fürs Wetter, sondern z.B. auch für eine Witwe, die ihn mit lecker Essen versorgte, dass das Öl und das Mehl in ihrem Topf nicht ausgingen – und es ging nicht aus (1. Könige 17, 8-17).



Und dann – der größte Knaller – der Sohn dieser Witwe stirbt! Elia hockt sich zu dem toten Jungen und betet, dass er doch bitte wieder aufwacht – und plötzlich lebte der wieder (1. Könige 17, 18-24)! 



Und dann betete Elia noch um Feuer vom Himmel für sein Brandopfer, damit die Menschen erkennen sollten, wer der wahre Gott ist – und der Altar fing Feuer (1. Könige 18, 1-40). 





Ein absolut krasser Typ, dieser Elia! Der scherte sich drum, was Gott dachte, und nicht, was andere Menschen von ihm hielten  …


…. der hockte sich zu einem Toten und betete, dass der doch bitte wieder lebendig wurde. Da wäre ich gern dabei gewesen!





Und schließlich, drei Jahre später, bat er um Regen – und der Regen kam in Strömen!



Aber das war nicht so ein: „Gott, bitte lass es regen!“ – Gebet und drei Minuten später öffnen sich die Schleusen des Himmels. Nein, das lief ganz anders:



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Dieser Beitrag wurde am 22. Juli 2014 veröffentlicht.

Das Ding mit den Perlen vor den Säuen

Gestern habe ich über Das Ding mit dem Balken im Auge geschrieben. 

Da geht's, meiner Meinung nach, ums Verurteilen und Jesus sagt im Groben:

"Guck Du mal erst auf Deine eigenen Macken, bevor Du anderen all ihre Fehler aufzählst!"


Und direkt danach sagt er das hier:

"Werft, was heilig ist, nicht vor die Hunde! Sie werden euch angreifen und in Stücke reißen. Und werft eure Perlen nicht vor die Säue! Sie werden die Perlen nur zertreten!"

Matthäus 7, 6 HfA


Mich würde mal interessieren, wie Jesus das heute formulieren würde. Damals hat man ganz andere Wörter gebraucht, die Leute waren ganz anderes gestrickt, lebten ein anderes Leben und demzufolge klingt manches heute für unsereins etwas seltsam.

Ich denke, dass es in dieser Stelle noch immer ums Verurteilen von anderen Menschen geht. Vielleicht liege ich damit falsch, vielleicht auch nicht. Gib mir die Chance, Dir zu erklären, wie ich diese Stelle verstehe.

Ich weiß, die meisten Menschen meinen, dass es hier um unterschiedliche Themen geht und dass diese Bibelstelle mit den Hunden und Perlen vor die Säue werfen bedeutet, dass man mit seinen Überzeugungen und Ansichten niemanden belabern soll, der sich davon eh nicht überzeugen lassen will. Also so in etwa: Verschwende keine unnötige Munition!

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Dieser Beitrag wurde am 21. April 2014 veröffentlicht.

Das Ding mit dem Balken im Auge

Vor einigen Tagen schrieb ich über

Das Ding mit dem Verurteilen

 – es ging drum, was Be- und Verurteilen denn eigentlich bedeutet.

Das grobe Fazit war, dass es stark auf mein Motiv ankommt. Wenn ich jemanden helfen möchte sich zu verändern, dann ist es relativ sinnfrei ihn zu verurteilen. Allerdings ist es sinnvoll ihn zu beurteilen und ihm so zu helfen, seine Stärken und Schwächen zu erkennen und damit / daran zu arbeiten.


Schauen wir doch mal im dicken Buch nach, wie Jesus Menschen geholfen hat, sich zu verändern.

Er sagte mal:

»Verurteilt niemand, damit auch ihr nicht verurteilt werdet. Denn so, wie ihr über andere urteilt, werdet ihr selbst beurteilt werden, und mit dem Maß, das ihr bei anderen anlegt, werdet ihr selbst gemessen werden. 
 
Wie kommt es, dass du den Splitter im Auge deines Bruders siehst, aber den Balken in deinem eigenen Auge nicht bemerkst? Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: ›Halt still! Ich will dir den Splitter aus dem Auge ziehen‹ – und dabei sitzt ein Balken in deinem eigenen Auge? Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem eigenen Auge; dann wirst du klar sehen und kannst den Splitter aus dem Auge deines Bruders ziehen.« 
Im ersten Satz sagt Jesus nicht, dass Verurteilen generell ein riesen Fehler ist oder Sünde oder sonstwas. Nein. Er vergleicht es mit einem Maßstab, einer Art Messbecher. Das, was Du anderen einschenkst – wie Du sie verurteilst – das gleiche wird Dir der Betreffende höchstwahrscheinlich zurück einschenken.   – "Wie jetzt? So soll ich sein? Du bist doch selbst kein Heiliger!" 
Dieser Beitrag wurde am 20. April 2014 veröffentlicht.