Schlagwort-Archiv: Christen

Willkommenskultur: Offene Herzen hinter offenen Türen!

Das Wort Willkommenskultur hat gerade in aktuellen Zeit wohl jeder schon mal gehört. 


Was ist eigentlich eine 'Willkommens- oder auch Anerkennungskultur'? 


Wikipedia erklärt es treffend:

"Der Begriff bezeichnet erstens eine positive Einstellung von Politikern, Unternehmen, Bildungseinrichtungen, Sportvereinen und anderen Institutionen für Migranten. Zweitens drückt der Begriff den Wunsch aus, dass Migranten allen Menschen, denen sie begegnen, willkommen sein mögen, dass sie insbesondere keinen Diskriminierungen ausgesetzt werden. Drittens bezeichnet das Wort Willkommenskultur die Gesamtheit aller Maßnahmen, durch die eine positive Haltung gegenüber Migranten bei anderen gefördert und dem Gefühl von Migranten, willkommen zu sein, eine Grundlage in der Realität gegeben werden soll."
 


Ohne Gastfreundschaft keine Willkommenskultur. Gastfreundschaft bedeutet Annahme, Fürsorge, ein liebe- und respektvoller Umgang mit anderen. Wie sieht es damit in unseren Gemeinden aus?


Leben wir Christen Willkommenskultur oder verziehen wir uns doch lieber in unsere frommen, heimischen Räume gespickt mit Bibelversen an den Wänden?


Vielleicht steht da ja auch sowas wie: 

"Liebt einander mit aufrichtiger Liebe. Vergesst nicht, Fremden Gastfreundschaft zu erweisen, denn auf diese Weise haben einige Engel beherbergt, ohne es zu merken!" Hebräer 13, 1 NLB

"Macht es euch zur Aufgabe, gastfreundlich zu sein."Römer 12, 13a NGÜ

"Teilt euer Zuhause gastfreundlich mit anderen, die Essen oder einen Platz zum Schlafen brauchen." 1. Petrus 4, 9 NLB


"Der Kunde ist König!" heißt es bei Dienstleistungsunternehmen oder in Geschäften. (Ob man immer wie ein König bedient wird und alle Wünsche erfüllt werden, sei mal dahin gestellt.) 

Ich finde in unseren Gemeinden soll der Gast auch König sein. Die Tür muss für Gäste offen stehen! Und nicht nur die …  


Zu offenen Türen, gehören auch offene Menschen. Menschen, die ihr Herz öffnen und Gäste freundlich willkommen heißen. Ganz egal welcher Nationalität, welcher Hautfarbe, welcher Lebens- und Glaubensüberzeugung sie sind oder welche Klamotten sie tragen. 

Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde am 4. März 2016 veröffentlicht.

Barnabas, der Mutmacher!

IMG_5676Barnabas, dessen Name "Ermutiger" oder auch "Tröster" bedeutet, ist einer meiner Lieblingstypen aus der Bibel. Ein echtes Vorbild. 

Barnabas war keiner, der gern die Leiterrolle übernahm, sich in den Mittelpunkt stellte oder predigte. Er war eher introvertiert, hielt sich im Hintergrund. Doch wenn es darum ging, Menschen zu ermutigen und zu stärken, war er da. Barnabas ermutigte vor allem Menschen, die Enttäuschung und Ablehnung erfahren hatten.

Über ihn findet man wenig in der Bibel. Wenn Du die Apostelgeschichte liest, wirst Du ihm aber ab und an begegnen. 
 

In Apostelgeschichte 9, 26-28 kommt Paulus nach Jerusalem zurück. Paulus, der davor noch Saulus hieß, war ein übler Typ. Er verfolgte Menschen die an Jesus glaubten und plötzlich stand er auf der Matte und behauptete, dass er sich geändert habe. Er hätte eine eindrucksvolle Begegnung mit Gott gehabt. Nun sei er ein neuer Mensch geworden, einer der Jesus nachfolgte. Die Christen in Jerusalem glaubten ihm kein Wort. 


"Als Saulus wieder in Jerusalem eintraf, versuchte er, sich mit den Gläubigen dort in Verbindung zu setzen, aber alle hatten Angst vor ihm, denn sie glaubten nicht, dass er wirklich zu Jesus gehörte."Apostelgeschichte 9, 26 NLB 


Klar hatten die Angst. Der Mann, der vor ihnen stand, war ihr größter Feind …. gewesen?!


Doch Barnabas stand auf und stellte sich zu Paulus. Er glaubte daran, dass Menschen sich grundlegend verändern können! Er erzählte den Leuten von der außergewöhnlichen Begegnung, die Paulus mit Gott gemacht hatte. Du kannst sie in Apostelgeschichte 9, 3-9 nachlesen.


Wenn Menschen solche extremen Wandlungen mitbekommen, sind sie in der Regel verunsichert.
Sie haben verständliche Zweifel:

"Stimmt das wirklich? Oder verarscht der uns nur und will sich bei uns einschleimen??"

Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde am 23. Februar 2016 veröffentlicht.

Hauskreis: Ein Ort wo sich Gemeinde und Alltag begegnen

Falls Du eine Kirche / Gemeinde besuchst,
dann kommst Du kaum drum herum zu einem "Hauskreis" eingeladen zu werden. 
 


Vielleicht besuchst Du auch schon einen Hauskreis?! Was genau ist eigentlich ein Hauskreis??


Wenn Du Google fragst, bekommst Du diese Antwort:

"Als Hauskreise werden kleine Gruppen von Christen bezeichnet, die sich zum gemeinsamen Beten, Bibelstudium, Gedankenaustausch und Singen regelmäßig in Privatwohnungen treffen. …" – Wikipedia / Hauskreis


Trifft es. Zumindest wenn man, von der oftmals vorhandenen Fresserei absieht. Von wegen: "Das muss weg. Bitte esst alles auf – vorher machen wir nicht Schluss!" Ja. Zwangsernährung beim frommen Mob. Welche enorme Menge an Kalorien man in 2-3 Stunden in sich rein stopfen kann, ist bemerkenswert.

Liebe Leute – esst mehr Obst  laugh


Hauskreis (auch "Sofagruppe" genannt) ist ein Zuhause!

Eine überschaubare Runde, in der man sich wohl fühlen kann. Ein Platz für persönliche Fragen und Probleme. Ein Platz, an dem man sich gemeinsam über Fortschritte zu freuen kann. Ein Platz zum gemeinsamen mit – und füreinander beten.

Ein Kreis ist eine runde Sache, in sich geschlossen. Diese Eigenschaften haben wohl auch zum Namen "Hauskreis" geführt. Jeder kann jeden sehen. Jeder richtet sich auf den Mittelpunkt aus. Der Kreis bietet eine vertraute Atmosphäre, er ist in sich geschlossen. Erst durch diese Intimität wird es möglich zusammenzurücken und persönliche, auch heikle Themen anzusprechen. Ein Hauskreis ist wichtig, weil Gemeindeleben / Kirche praktisch gelebt wird.

Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde am 15. Februar 2016 veröffentlicht.

Ihr Christen!! Ihr frommen Helden!!! – Äh?

child-164318_640Ein krimineller Junkie, liest im Knast die Bibel, betet, ändert sein Leben, erfährt einige Zeit später Freiheit in jeglichem Sinne (zB. keine Gitter, kein Saufdruck, keine Wut) zieht jetzt als Prediger durchs Land und erzählt wie toll Jesus ist.
 

  • Lotterleben 
  • Gebet
  • Aha-Effekt
  • Lebensveränderung
  • Hingabe
  • Sinneswandlung 
  • Frieden
  • Jesus = Alles gut – Ende gut


Mal ehrlich; so oder ähnlich erzählen wir Christen unsere Biografie gern. Zu Recht. Ohne Zweifel. 

 

Ich bin überzeugt, dass Jesus Menschen verändern kann. 

"Wer mit Christus lebt, wird ein neuer Mensch. Er ist nicht mehr derselbe, denn sein altes Leben ist vorbei. Ein neues Leben hat begonnen!"2. Korinther 5, 17

 

Ja. Ein neuer Lebensabschnitt hat begonnen. 


Auch bei mir hat sich dadurch einiges verändert. Ich bin heute wesentlich geduldiger, als früher – bevor ich mich für Glauben, Bibel und für Jesus interessierte, ihm mein Herz anvertraute. Außerdem wertschätze ich andere Menschen heute mehr, als in meinem "altem Leben". Das mag auch am Alter liegen. Doch ich vermute, dass auch Gott seine Finger im Spiel hat.

Und in meinem "neuem Leben"? Da habe ich Menschen jahrelang belogen, auch mich selbst. Ich habe öfter keinen Bock auf Gottesdienst, finde Lobpreis Musik meistens doof und gerade bringt mein Mann Schokolade und Kakao vom Einkauf mit. Ich faste doch seit einiger Zeit Schokolade. Wusste er nicht. Du darfst drei Mal raten, was ich gerade esse und mit was ich nachspüle … immerhin hilft er mir dabei.  😉

 

Ich bin kein Superheld. Ich bin Mensch und Christ. Ich bin nicht perfekt. Und Du? 

Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde am 11. Februar 2016 veröffentlicht.

Liebe statt Bombe

Heute bin ich auf Jeremia 29, 11-14b gestoßen:

"Mein Plan ist, euch Frieden zu schenken und euch aus dem Leid zu befreien. Ich gebe euch wieder Zukunft und Hoffnung. Wenn ihr dann zu mir ruft, wenn ihr kommt und zu mir betet, will ich euch erhören. Wenn ihr mich sucht, werdet ihr mich finden. Ja, wenn ihr mich von ganzem Herzen sucht, will ich mich von euch finden lassen."


Das hat Gott zu Jeremia gesagt. Und ich glaube, dass sagt er auch heute zu uns!

Anschläge von Selbstmordattentätern sind sinnlos und feige!! Sie zeigen aber auch wie der Glaube an einen Gott Menschen beeinflussen kann – sie gehen dafür über Leichen! 

 


@ Foto: shutterstock

Ich denke wir alle haben ein Gewissen, einen Verstand der uns liebevoll agieren und reagieren lässt. Ja, ich glaube an die Menschlichkeit. Ich glaube oder sehe aber auch, dass Menschen so extrem vom Weg abkommen, dass ihnen die "normale" Menschlichkeit abhanden kommt.

Sie eifern ihrem Gott nach, an den sie glauben. Das tun Moslems und auch Christen. Ich tue das auch.


Ist es Gehirnwäsche, dass vorallem junge Menschen andere (ihnen unbekannte Menschen) quälen oder bestialisch ermorden? Mag sein! Sind die einfach krank im Kopf? Mag sein. Suchen sie Aufmerksamkeit? Mag sein. Haben sie keine Zukunftsperspektiven? Mag sein. Hat der Teufel oder irgendwelche Dämonen ihre Finger im Spiel? Mag sein.

Ich bin weder Profiler noch Psychiater. Das sollen mal lieber andere analysieren. Fakt ist, diese Menschen tun etwas, was dem "Normalo" absolut zuwider ist. 


Was können wir tun?? Es ist schwierig.

Mir fällt nichts anderes ein, als den Menschen, die neu in unser Land kommen Liebe und Wertschätzung entgegen zu bringen und sie bitte, bitte, bitte, nicht alle in einen Topf zu schmeißen! Die wenigsten von ihnen sind Gewalttäter, da bin ich mir sicher. Ich habe einige persönlich kennengelernt, hier pennen lassen, sie einige Tage mitwohnen gelassen. In wie weit man sich da kennenlernt? Kaum. Und doch reicht es um einen Eindruck von jemanden zu bekommen. Um sich seine Geschichte anzuhören und seine Erfahrungen hier in Deutschland. Wenn Menschen abgelehnt werden, dann sind sie verletzt und verletzte Menschen verletzen wiederum andere. Ein Kreislauf wird in Gang gesetzt. Bis es eskaliert und in Gewalt ausartet. Von welcher Seite auch immer. Ich möchte damit niemanden ein schlechtes Gewissen machen, von wegen: "Naja, wir haben den halt nicht ernst genommen und jetzt sprengt der sich eben hoch!" Das ist Quatsch. Jemand der mit Sprengstoffgürtel rumläuft, hat noch viel mehr Scheiß hinter sich, als mal ne Klatsche zu kriegen.

Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde am 13. Januar 2016 veröffentlicht.

„Schatz, woran denkst Du gerade?“

Ja, ich weiß, eine der TOP-Fragen, um Männer in den Wahnsinn zu treiben!   :-)

Und doch kann man eine Menge über einen Menschen erfahren, wenn man weiß, woran er denkt, wenn er einfach nur so rumsitzt.
Meistens jedenfalls.


Man könnte Sprüche 23, 7 mal locker flockig übersetzen mit: "Wie er in seinem Herzen denkt, so ist er."


Eine junge Mutter, die gerade nicht bei ihren Kindern sein kann, wird wahrscheinlich sehr häufig an die lieben Kleinen denken.

Ein Mann, der an der Börse spekuliert, wird häufig über Aktienkurse nachdenken.

Ein Trainer, dessen nächstes Spiel bevor steht, wird sich Gedanken über die optimale Spieleraufstellung machen.

Ein Teenie, der das erste Mal verknallt ist, wird an fast nix anderes als den großen Schwarm denken!


Und woran denkt Gott den ganzen Tag? Na klar, an ALLES – er ist schließlich allmächtig.
Aber ich glaube Du weißt schon, worauf ich hinaus will   😉


Gott denkt ununterbrochen an uns Menschen, weil er uns unendlich liebt!


Beweise dafür gibt es genug, da musst Du Dir nur mal einige Geschichten (Gleichnisse) in der Bibel durchlesen; zB. die …

  • eines Hirten, der sich Gedanken um das verlorene Schaf seiner Herde macht Lukas 15, 1-7
  • einer Frau, die unbedingt eine verlorene Münze wiederfinden möchteLukas 15, 8-10
  • eines Vaters, dessen Gedanken sich um seinen fortgegangen Sohn drehen Lukas 15, 11-32 


Gott ist wie ein Vater, der pausenlos damit beschäftigt ist, alle möglichen und unmöglichen Menschen zu finden, um ihnen zu sagen, wie wertvoll und geliebt sie sind!  Ich glaube, wenn wir Christen das schnallen würden, dann würde sich in unserer Gesellschaft etwas Entscheidendes verändern! Zumindest dann, wenn wir uns Gott als Vorbild nehmen und uns von seiner Liebe für andere Menschen anstecken lassen! 

 

Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde am 23. September 2015 veröffentlicht.

Als Christ in der Öffentlichkeit – Wie gehe ich mit Lob um?

Vielleicht ist dieser Blogartikel eher für Menschen gedacht, die mehr oder weniger in der Öffentlichkeit stehen (Pastoren, Jugendleiter, Musiker, Kleinkunst Künstler etc.), um andere Menschen für ein Leben mit Gott zu begeistern! Vielleicht aber auch für jeden Einzelnen von uns – ganz egal, was er tut und wo er (zu Recht) Lob bekommt!


Ich glaube, die "Größten" im Himmel werden ohnehin die sein, die hinter den Kulissen, gedient, gebetet und gearbeitet haben!
An dieser Stelle, ein fettes Lob an Euch!


Öffentliche Aufmerksamkeit und einen gewissen Bekanntheitsgrad zu bekommen, ist im Grunde genommen 'ne gute Sache. Wenn man so will, sogar ein Geschenk des Himmels!
Denn durch diese Aufmerksamkeit kann man Menschen auf denjenigen hinweisen, der uns geschaffen und designed hat, der uns Power und all das gibt, was wir haben (Kolosser 1,15-20).  – Was gibt es denn bitte Geileres??! 

Doch "Aus großer Macht folgt große Verantwortung!", das hat bereits Spiderman erkannt. Vermutlich ist es auch gesünder, sich nicht als Ziel zu setzen: "Ich will bekannt werden!" – sondern es passieren zu lassen, wenn es sich entwickelt. Es als Geschenk zu bekommen und lernen es anzunehmen! Geschenke kann man sich nicht erarbeiten …

 

GekreuzSiegt.de entstand, weil ich von Herzen gern schreibe und Gott mich in einer heftigen Zeit (2009) ermutigte, damit auch Menschen für ihn zu begeistern.  

Als ich merkte, das klappt und einige können mit meinem Geschreibsel tatsächlich etwas anfangen und fühlen sich dadurch sogar ermutigt, freute ich mich das. So versammelten sich mit der Zeit eine Handvoll Leute, die auch rege kommentierten. Es herrschte eine gutes und familiäres Feeling.

Doch mit der Zeit kamen immer mehr Leute und damit veränderte sich etwas. Das familiäre Feeling ging weitgehend flöten. Es blieb zwar recht persönlich – aber eben doch anders. Anders, aber immer noch gut! Dieses Geschenk bedeutete einge große Herausforderung für mich. Weil ich überhaupt nicht auf Aufmerksamkeit stehe …. Ich hatte Mühe, es anzunehmen.

Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde am 21. April 2015 veröffentlicht.