Kategorie-Archiv: Vergebung

Vergebung ist nicht….

Die Vergebung wird in der Bibel ganz oft erwähnt. Scheint also wirklich wichtig zu sein. Vergebung macht Dich frei und Du rennst nicht mehr voller Rachegedanken durch die Gegend.

Der Petrus fragte mal den Jesus, wie oft man vergeben soll.


Das kann Du im Matthäus 18, 21-22 nachlesen:

"Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er mir Unrecht tut? Ist siebenmal denn nicht genug?"  "Nein", antwortete Jesus. "Nicht nur siebenmal, sondern siebzig mal siebenmal."

Ich glaube, es gibt einige Meinungen, was Vergebung sein soll, aber eigentlich ist das totaler Bullshit.

Ich lese gerade das Buch: "Vergebung befreit" von Paul J. Meyer und habe mal zusammengefasst, was Vergebung alles nicht ist.

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Dieser Beitrag wurde am 6. September 2011 veröffentlicht.

Vergebung ist aus, jetzt gibt’s Rache!

Ich hab mich mal damit beschäftigt wie oft vergeben eigentlich so dran ist, denn dazu gibt's ja ne interessante Stelle in der Bibel.

 

"Da fragte Petrus: "Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er mir Unrecht tut? Ist siebenmal denn nicht genug?"  "Nein", antwortete Jesus. "Nicht nur siebenmal, sondern siebzig mal siebenmal."
Matthäus 18, 21-22

 

7 x 70 = 490

 

Oki doki, also Strichliste führen und wenn Dich einer zum 491x dumm anmacht, kannste sagen:

"Vergebung ist aus, jetzt gibt's Rache!"

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Dieser Beitrag wurde am 19. Juli 2011 veröffentlicht.

Hat Gott Alzheimer?

"Wenn Gott Dir vergibt, dann hat er den Mist, den Du angestellt hast, schon vergessen."


Solche Sätze habe ich schon öfter gehört. Doch ist das wirklich so?

Eigentlich ne steile These, denn das würde bedeuten, dass ich Dinge weiß, die Gott nicht weiß?!

Denn der hat ja vergessen, dass ich dem Nachbarn vor drei Wochen eine rein gehauen habe. Gott hätte dann auch von manchen Storys in der Bibel gar keine Ahnung – die hat er vergessen.


Ein allwissender Gott, der etwas vergißt?

Gucken wir doch mal, was in dem dicken Buch, der Bibel, so steht:

"Ich vergebe ihnen ihre Schuld und denke nicht mehr an ihre Sünden."

Hebräer 8,12 + Jeremia 31,34

 Da steht, dass Gott nicht mehr an den Scheiß denkt, den wir so verzapft haben. Das heißt aber nicht, dass er ihn vergessen hat.


Wikipedia definiert "Vergessen" übrigens so: "Das Vergessen ist der Verlust von im Gedächtnis gespeicherten Informationen und Erinnerungen."

 

Nochmal ein Blick zurück in die Bibel:

"So fern, wie der Osten vom Westen liegt, so weit wirft Gott unsere Schuld von uns fort!"

Psalm 103, 12-13

 

Ja, der Herr wird wieder Erbarmen mit uns haben und unsere Schuld auslöschen. Er wirft unsere Sünden ins tiefste Meer.

Micha 7,19

Ich verstehe darunter, dass für Gott Deine Schuld keine Rolle mehr spielt. Er gibt Dir eine neue Chance und die Fehler beeinträchtigen Deine Freundschaft zu Gott nicht mehr. Das Ding ist, dass Gott uns auffordert uns auch gegenseitig zu vergeben. Das ist ein ganz wesentlicher Punkt in der Bibel; die Vergebung. Da geht's nicht drum, ob Du Bock hast jemanden zu vergeben. Nein. Jesus sagt klipp und klar: "Vergib!" – Punkt.

 

Nirgendwo steht das wir vergessen müssen!

Somit ist es gefährlich zu meinen, Vergebung bedeutet eine Aneinanderreihung von zweiten Chancen.

Wenn Du einen Menschen verletzt, dann hat Eure Beziehung einen Riss. Durch Vergebung wird dieser Riss gekittet. Dieser "Kittfleck" ist da, auch wenn er keine Rolle spielt. Das Ganze braucht Zeit um zu trocknen, zu härten und wieder belastbar zu werden.

Ich denke, dass es wichtig ist zu kapieren, dass Vergeben nicht Vergessen heißt. Denn so wird eine Aufforderung zur Vergebung eine Aufforderung zu vergessen.

Klar, die kleinen Ärgernisse im Leben – jemand schnappt Dir einen Parkplatz weg, Dein Chef macht Dich dumm an oder Deine Freundin kommt zu spät zur Verabredung. Solche Sachen haben die meisten bald vergessen. Aber denk mal an die krassen Fälle. Jemand belügt Dich ganz heftig, Dein Mann geht fremd oder Dein alkeholkranker Vater hat Dich in der Kindheit geschlagen – sowas ist unvergesslich. Aber der Mensch kann vergeben – mit Seiner Hilfe!


Wenn Vertrauen missbraucht wird, dann braucht es auch nach der Vergebung Zeit um zu heilen und Zeit um wieder hergestellt zu werden.


Das läuft (in den meisten Fällen) nicht so …. ich sag: "Hey, ich vergebe Dir." und Baaaamm kommt der Typ von Men in Black und ich kann mich an nichts mehr erinnern.

Oft fühlen sich Menschen schuldig, obwohl sie das Opfer sind und jemanden ihnen Leid angetan hat und nicht andersrum. Die Vergebung ist besprochen und durch – doch das Opfer kann es nicht vergessen und muß immer wieder daran zurück denken. Und bamm dann denkt dieser Mensch: "Ich habe nicht richtig vergeben, denn sonst wären die Erinnerungen an die Verletzungen ja weg. Ich muß nicht richtig vergeben haben??"

 

Vergebung ist eine Entscheidung, die einen längeren Prozess beinhaltet. Wenn Vergebung gleich gesetzt wäre mit Vergessen, dann wäre Vergebung gar nicht möglich.


Schmerzliche Erinnerungen bleiben. Wir haben ein Gehirn, was alle Erinnerungen abgespeichert. Man kann sie sich nicht wegwünschen. Man kann beten wieviel man will, aber sie bleiben. Der Schmerz lässt nach, die Erinnerungen verblassen, die Alpträume verschwinden … vielleicht. Aber ein für alle mal weg? Meistens nicht.

Auch muss die Entscheidung zur Vergebung jeder Mensch selbst treffen und er darf nicht dazu gezwungen werden. Manch einer wird nie vergeben können. Besser wäre es – keine Frage – doch Vergebung muss von Herzen kommen, weil man es selbst möchte!


Ich möchte Dir mit diesem Blogbeitrag klar machen, dass Vergebung wichtig und mit Gott möglich ist. Doch vergessen wirst Du schmerzliche Erinnerung (meistens) leider nicht. Doch Gott kann Dir helfen einen inneren Frieden darüber zu bekommen. Du kannst lernen mit der Erfahrung, die Du gemacht hast umzugehen.

Probiere es aus, denn was hast Du zu verlieren?!

 

Sei fett gesegnet
Deine Mandy
 

Dieser Beitrag wurde am 17. Juli 2011 veröffentlicht.

Was wäre wenn…. Judas keinen Selbstmord begangen hätte?

Auf diese Frage brachte mich Pete Graig in seinem Buch "The Vision".


Ich beschreib Dir mal wie Judas so drauf war:

  • Er war ein gieriger Typ und Dieb, der seine Position als Verwalter ausnutze, um aus der Kasse der Apostel zu stehlen.
  • Er war ein Lügner und Betrüger, der Spenden veruntreute, die für die Armen gedacht waren.
  • Er war ein zynischer und skrupelloser Intrigant, der alles sorgfältig arrangierte, um sein Komplott geheim zu halten.
  • Er war ein Einzelgänger, der bei einem Abendessen im engen Freundeskreis, was Jesus wichtig war, beschloss Jesus zu verraten.
  • Er war kaltherzig. Er sprach Jesus immer nur mit "Rabbi" an, er sagte niemals "Herr" zu ihm

 

Judas lieferte Jesus an die Soldaten aus, die ihn daraufhin brutal folterten und dann hingerichtet haben. Judas kapierte, dass er was falsch gemacht hatte, kam mit dieser Schuld nicht klar und erhang sich an einem Baum.


Was wäre, wenn Judas sich nicht umgebracht hätte? Wie hätte Jesus auf Judas reagiert, als er drei Tage später wieder auferstanden ist?

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Dieser Beitrag wurde am 4. Juli 2011 veröffentlicht.

Die Wutprobe

Gestern war ich druff wie schon ewig nicht mehr. Ich hab mich von jemanden angepisst gefühlt. Ich war wütend und traurig. Ich behaupte mal, dass ich kein Mensch bin, der aus einer Mücke einen Elefanten macht.

Ob das gestern dennoch so war – ich habe keine Ahnung. Mittlerweile bin ich wieder runter gefahren und kann klar denken.

Eigentlich bin ich ganz dankbar für den gestrigen Tag, denn ich wollte schon länger mal einen Beitrag über Zorn und Wut schreiben.

Solange man zornig ist, ist man unfähig zu denken.


Kleines Wortspiel am Rande:

Weißt Du das Zorn auf englisch anger heißt?  Setz mal ein "D" vorn dran, dann kommt dabei "Danger" raus und das bedeutet Gefahr.

Und Gefahr wenn man wütend ist, ist tatsächlich gegeben. Ich glaube deshalb gibt uns Gott im Epheser 4, 26-27 einen guten Tipp:

»Sündigt nicht, wenn ihr zornig seid«, und lasst die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen.

 

Soll soviel heißen wie: "Mach keinen Scheiß in Deiner Wut und bevor es dunkel wird beruhige Dich wieder und sei nicht mehr zornig." … Soviel zur Theorie.

 

Gib dem Teufel niemals die Möglichkeit, durch den Zorn Macht über Dich zu gewinnen!

Wütend zu sein ist voll okay, doch Du mußt aufpassen, dass Du einen Türsteher an Deinem Herzen plaziert hast und wenn Mister Wut ankommt und um nen Pennplatz bittet, dann muß der sagen:

"Neee, du kummscht hier net nei!"

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Dieser Beitrag wurde am 24. Juni 2011 veröffentlicht.

Wie durch Vergebung aus einer Wunde ein Wunder wird…

Vergebung ist echt so nen Hard Core Thema und mit Sicherheit eines der schwersten Dinger, die Gott uns bittet zu tun. Es gibt genügend Bücher darüber und doch bleibt das alles nur so theoretisch.

Oft liest man da auch warum und wieso Vergebung, aber wie konkret vergebe ich denn jetzt?

 

"Wünscht denen, die euch verfolgen, Gutes. Segnet sie, anstatt sie zu verfluchen."
Römer 12, 14

 

Das sagt uns Wiki:

  • Segnen = durch göttliche Kraft jemanden das Geschenk der Gnade machen
  • Fluchen= verbale Aggresion, jemanden etwas schlechtes wünschen

 

Bete für die, die Dich verletzt haben. Klare Ansage. Wünsch ihnen Gutes. Okay, dass geht Dir gegen den Strich… die haben Dich verletzt, aber Du sollst sie nicht verletzen…. sie auch nicht ignorieren geht eh nicht, sondern ihnen auch noch ein Geschenk machen. Deine Gefühle werden Dir was anderes sagen. Voll normal.

Es ist natürlich leichter jemandem zu vergeben, der Dein Nutellabrot weggegessen hat, als jemanden der Dich missbraucht hat. Aber ich denke, so krass das ist, für Gott macht das keinen Unterschied.

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Dieser Beitrag wurde am 14. Juni 2011 veröffentlicht.

Ein Fischbrötchen, das die Welt veränderte…

Ich habe  einen interessanten Artikel vom Andreas Terfloth gelesen, den ich Dir in etwas umgeschriebener Form weitergeben möchte.

Es geht um den Jünger vom Jesus, den Petrus. Ein Fischer. Du kannst die Story  im Johannes 21, 1-17  lesen
Nach seiner Auferstehung kommt Jesus zu ihm an den See und fragt:
 

"Hast du mich lieb?"

Petrus schluckt: "Ja Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe!"

"Petrus, hast du mich lieb?"

Der Jünger fängt an zu schwitzen: "Ja Herr, du weißt doch, das ich dich lieb habe."

Und dann auch noch ein drittes Mal…. Petrus fängt an zu weinen: "Jesus, du weißt, dass ich dich lieb habe."



Das Ding an der Sache ist, dass Petrus ein paar Wochen vorher seinen Freund Jesus verleugnet hat. Denn der wurde ja gekreuzigt, weil ihn viele Leute für einen Spinner und/oder Lügner hielten und nicht glaubten, dass er Gottes Sohn ist.

Jedenfalls hatte Petrus ziemlichen Schiss, dass er auch unter die Fuchtel kommt, gefoltert oder gar getötet wird – weil er mit Jesus eng befreundet ist. Als  er gefragt wurde, ob er Jesus kennt sagte er:
 

"IIIIIIICH??? Soll den kennen. Quatsch, Schwachsinn. Mit dem habe ich nichts zu tun. Wirklich nicht. Ich soll verflucht sein, wenn ich ihn kenne."
Lukas 22, 54-62

 

Und jetzt als Jesus vor ihm steht und ihn fragt ob er ihn lieb hat, da fühlte er sich ziemlich mies – verständlich.
Hat er doch kurz vor dieser Verleugnungsaktion noch laut geprahlt:
 

"Selbst wenn alle anderen dich verlassen, ich verlasse dich nie, niemals. Selbst wenn alle anderen weggehen. Ich werde mit dir sterben."
Lukas 22, 33

 

 Er hat viel versprochen und dann auf ganzer Linie versagt….  vom Proll zum Lügner…


Vielleicht ist es bei Dir manchmal ähnlich? Du denkst Dir so:

"Ich wollte den Mist (Sünde) nicht mehr tun. Ich habe mich angestrengt, dafür gebetet…. aber jetzt ist es doch wieder passiert. Jesus kann mich doch gar nicht mehr gebrauchen.
Ich kann froh sein, wenn er überhaupt noch etwas mit mir zu tun haben will."

Das Krasse ist….. als Jesus gekreuzigt wurde, haben ihn alle seine Jünger, seine engsten Freunde verlassen!
Und wie reagiert Jesus:
 

"Hey ihr Loser, Ihr habt mich alle hängen belassen. Mit euch will ich nichts mehr zu tun haben.
Ich suche mir neue Jünger."

 

Nix da…. Jesus taucht einiges Tages am See auf, wo Petrus und einige andere Jünger als Fischer arbeiten:

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Dieser Beitrag wurde am 5. Mai 2011 veröffentlicht.