Ich habe mich an etwas aus meiner Kindheit erinnert, was ich längst vergessen hatte. Vergessen zum Schutz? Wahrscheinlich.
Der Blogbeitrag von heute ist ein sehr persönlicher, aber vielleicht ist er wichtig um Menschen Hoffnung zu geben, die ähnliches erlebt haben und die sich fragen ob, wie und vorallem wann Gott diese Wunden heilen wird.
Als ich klein war, etwa 5 Jahre, da hatte ich einen großen Brummbär.
Der Bär war aus Plüsch und richtig groß, vielleicht einen Meter. Er war sehr kuschlig. Das Besondere an ihm war, wenn ich ihn hinlegte oder aufsetzte, da brummte er. Ein richtiger Brummbär eben. Ich liebte ihn. Er hatte eine Hose und ein T-Shirt an, was ich als Baby selbst getragen hatte.
Ich war als Kind sehr einsam. Umarmungen oder Streicheleinheiten gab es nicht, wie schön war es dann wenn ich mich in die Arme von Brummbär legen konnte. Es fühlte sich an, als würde er seine großen haarigen Arme um mich legen.
Irgendwann eines Abends erzählte ich meiner Mutter davon, wie schön das ist, dass ich Brummbär umarmen kann und das ich mich richtig wohl fühle bei ihm. Das setzte eine Tracht Prügel – er wäre nur ein Plüschtier, ich solle nicht solchen "Blödsinn" reden.
Und dann wachte ich am nächsten Morgen auf und am Fußende meines Bettes saß mein Brummbär…. ohne Arme. Sie waren abgeschnitten.