Kategorie-Archiv: Gott

Es ist Gottes Job Gott zu sein und das ist gut so!

Heute wurde mir ein Weisheitszahn raus gerupft – was liegt da näher als sich mal über die Weisheit Gedanken zu machen? Der Anfang aller Weisheit könnte folgende Feststellung sein:


Es gibt einen Gott. Und Du bist es nicht. 


Ob das für Dich zu den guten Nachrichten oder zu den schlechten Nachrichten zählt, entscheidest Du. 

Ich finde es ist eine gute Nachricht. Auch wenn ich manchmal gern selbst bestimmen will, wie der Laden läuft – ist es doch ne Erleichterung, wenn sich jemand drum kümmert, der mehr Peilung und einen wesentlich besseren Durchblick hat als ich. Es ist bekanntlich nur ein Meister vom Himmel gefallen. 
 

Frau am Strand


Es ist Gottes Job Gott zu sein und das ist gut so!

Ich frag mal gerade raus: Wieso sind wir Menschen eigentlich solche Ego-Schweine?


Beginnt ja schon bei den ersten Menschen auf dieser Welt. Da essen die ausgerechnet das Obst von diesem einem Baum, wovon sie lieber mal die Finger gelassen hätten. Nur für den Kick? Nur um mal zu gucken, ob der "große Mann mit dem Rauschebart" Recht behält? 


Ich finde, dass Leben wird erst dann zum wahren Abenteuer, wenn wir endlich aufhören über alles und jeden bestimmen zu wollen. Wenn wir bereit sind unser Ego runterzufahren und zu vertrauen. Es geht nicht darum zur Marionette zu werden, sondern darum Dinge, die wir ohnehin nicht in der Hand haben abzugeben, statt auf Gedeih und Verderb doch so hinzuwurschteln wie es uns am besten in den Kram passt. Und am Ende passt trotzdem nichts und wir sind frustriert. 


Hier Berlin in aufm Ku'damm verunglücken regelmäßig junge Autofahrer – manche sterben. Auch unbeteiligte; wie z.B. ein älterer Mann im letzten Jahr. Zur falschen Zeit an der falschen Kreuzung … 

Sie fahren Nachts Autorennen – wollen sich gegenseitig mit ihren getunten Karren was beweisen. Wer hat das größere Ego? Wer hat den Längsten? Vor lauter Gehabe bekommen sie gar nicht mit, wie kindisch und bescheuert ihr Verhalten ist. Sie wollen ans Steuer, das Gaspedal voll durch drücken … komme was wolle. Hauptsache das Tacho schnellt nach oben.


Wenn ich denen kommen würde mit: "Du solltest Jesus ans Steuer Deines Lebens lassen!" – hätten die sicher viel Spaß und würden mich für mind. genauso bekloppt halten wie ich sie. 

Und doch bin ich überzeugt davon, dass wir nur gewinnen können, wenn wir Jesus das Steuer überlassen.

Wenn wir nur zu ihm kommen, wenn es irgendwo brennt … 

"Jesus, ich bin krank – bitte mach mich gesund!"
"Jesus, ich hab finanziellen Druck – bitte schenk mir ne Gehaltserhöhung."
– "Jesus, hilf mir bei meinen Problemen …"


Bla Bla. Sorry, aber wer sich nie damit zufrieden gibt, Beifahrer zu sein, braucht sich nicht wundern, wenn Gott anscheinend NULL reagiert. Dann kannst Du nur noch auf seine Wildcard (auch Gnade genannt) hoffen.

Mir fällt es manchmal schwer Jesus das Steuer zu über lassen. Weil ich dann ein Stückweit die Kontrolle aufgeben muss, die ich doch so gerne hätte. Momentan sieht es finanziell eng aus – dazu ging noch der neuwertige Laptop kaputt. Teure Reperatur. Alles auf einmal. Doch ich merke gleichzeitig wie Gott mich versorgt. Ich kann genug Geld zusammen kratzen um die Miete zu zahlen und mein Kühlschrank ist voll. Ich vertraue auf ihn, dass bessere Zeiten kommen. Es ist sein Geld, nicht meins. Diese Ansicht hat in mir einiges verändert. Ich gehe sorgsam damit um – mehr kann ich nicht tun.


Ich überlasse Jesus das Steuer. Ich fahre aber immer noch mit. 


Um mal etwas rumzubibeln:


In  Matthäus 10, 39 GNB steht: "Wer sein Leben festhalten will, wird es verlieren. Wer es aber um meinetwillen verliert, wird es gewinnen." 

In Johannes 12, 24 GNB: steht: "Das Weizenkorn muss in die Erde fallen und sterben, sonst bleibt es allein. Aber wenn es stirbt, bringt es viel Frucht."

In Matthäus 16, 24 GNB: steht: "Dann sagte Jesus zu seinen Jüngern: »Wer mir folgen will, muss sich und seine Wünsche aufgeben, sein Kreuz auf sich nehmen und auf meinem Weg hinter mir hergehen. "

 

Weisheit bedeutet Hingabe!

Es geht nicht um passive Unterwerfung, von wegen Beine hoch, der macht das schon. Im Gegenteil. Hingabe bedeutet oftmals harte Arbeit. Du sollst auch weiterhin Deinen Verstand einschalten, Fragen stellen, kritisch denken und für Veränderungen kämpfen. Denn daran wächst ein Mensch. Freiheit lebt, wo Egoismus stirbt. 
 

Jesus formt Dein Leben nicht immer nach Deinen Vorstellungen, er formt es nach Gottes liebevollen Plänen.


"Egal was Du für Mist baust, Gott liebt Dich!" – altbekannter, frommer Slogan. Hört sich schön an. Freuen wir uns alle. 

Doch der gleiche Gott sagt auch: "Fahr Dein Ego runter, lass mich ans Steuer Deines Lebens! Ich weiß am Besten, was Dir gut tut. Und bevor Du die Karre an die Wand fährst … lass uns die Sitze wechseln."

 

Liebe/r Blogleser(in), in welchen Bereichen solltest Du das Steuer abgeben?!

 

Denk nicht nur drüber nach.

Gottes fetten Segen! Wir lesen uns.

Mandy

Dieser Beitrag wurde am 11. Mai 2017 veröffentlicht.

Mach Dich frei vom „Gott ist … ! “ – Schubladendenken

Die Geschichte vom Verlorenen Sohn hast Du wahrscheinlich schon gehört. 

Zwei Söhne wohnen daheim beim Vater. Der Ältere arbeitet viel, der Jüngere will lieber abhauen. Sex, Drugs & Rock'n Roll. Soweit so gut. Nur irgendwann geht ihm nicht nur die Lust, sondern auch die Kohle aus. Und so stellt er fest:


'Alle Tagelöhner meines Vaters haben mehr als genug zu essen', sagte er sich, 'aber ich komme hier vor Hunger um. Ich will mich aufraffen und zu meinem Vater gehen. Dann werde ich ihm sagen: Vater, ich habe mich versündigt gegen den Himmel und auch gegen dich. Ich bin es nicht mehr wert, dein Sohn genannt zu werden. Mach mich doch zu einem deiner Tagelöhner!' Lukas 15, 17-19 NeÜ


Als er nun wieder nach Hause zum Vater geht, weiß er nicht was ihn erwartet. Ob der Vater wohl stinksauer ist, weil der Bengel sein Erbe verprasst hat und jetzt wo das Geld alle ist, wieder angedackelt kommt? Ob der Vater ihn ordentlich vermöbeln wird? Oder ob er ihn gleich wieder wegjagen wird? Oder wird er sich doch ein bißchen freuen, ihn wiederzusehen?
 

Der verlorene Sohn


Jetzt stell Dir mal vor, wie das bei unsereins ist: Du hast vielleicht Mist gebaut oder hast / hattest schlichtweg keinen Bock auf Gott, Glaube, Beten und das ganze Zeug. Vielleicht hast Du Dich auch nie damit beschäftigt. Wie dem auch sei; jetzt willst Du (wieder) mehr von Gott. Also gehst Du zu ihm, in dem Du betest, in der Bibel blätterst, Dich mit dem Glauben beschäftigst, irgendwie auf diesen Blog gestossen bist …  


Was wird Dich erwarten? Wie wird Gott auf Dich reagieren?

Ich glaube zum Teil bestimmst Du das selbst mit. Denn wie Du Dich Gott näherst hängt mit Deinem Gottesbild zusammen.

Wenn Du glaubst, dass Gott eh nur ein fauler Sack ist, der da oben mit ner Dose Bier auf die Welt runterguckt und lacht, wenn er sieht, wie Menschen sich gegenseitig abmetzeln oder an schrecklichen Krankheiten sterben – dann wirst Du wahrscheinlich nicht davon ausgehen, dass er sich liebevoll um Dich kümmert und etwas Großartiges für Dich vorbereitet.

Wenn Du der Meinung bist, Gott ist wütend auf Dich, dann wirst Du voller Angst ganz langsam auf ihn zugehen. Und sobald Du Dir nur irgendwo den Fuß anstößt oder Dir etwas Blödes passiert, wirst Du das als (verdiente) Strafe sehen.

Wenn Du davon ausgehst, dass Gott überhaupt nicht existiert, dann gibt es auch keine bestimmte Richtung in die Du laufen kannst. Dann pickst Du Dir, wenn überhaupt, einfach aus all möglichen und unmöglichen Weltreligionen und Weltanschauungen die Dinge heraus, die Dir am sympathischsten sind. Schwuppdiwupp. Fertig ist er: Dein persönlicher Patchwork Gott, der keine besonderen Ansprüche an Dich stellt. Blöd nur, dass Dir Dein gebastelter Gott überhaupt nichts bringt oder gar "erfahrbar" wäre.


Dein Gottesbild, bestimmt zu einem Teil mit in welchem Haus Du, geistlich gesehen, leben wirst.

Der alte Anthropologe Feuerbach war der Meinung, Gott sei nur eine menschliche Vorstellung. Wenn jemand das braucht – in Ordnung. Wer ohne so etwas klarkommt – auch gut. 

Richtig ist, dass Vorstellungen, die wir von Gott haben, oft durch Erfahrungen unseres Lebens geprägt werden. Frag mal Menschen, die in kirchliche Institutionen Missbrauch erleb(t)en. Ihr Bild von Gott ist ein völlig anderes, als das von jemanden, der von kleinauf erfährt, wie Gott die Menschen liebt. 


Wie auch immer Du aufgewachsen bist und welche Erfahrungen Du gemacht hast: 

Mach Dich frei vom "Gott ist … !" – Schubladendenken.


Wir sind Menschen und wir werden nie ohne Schubladen auskommen. Wir müssen und wollen immer alles genau wissen. Doch es ist wichtig, dass wir uns – soweit möglich – frei von diesem Denken machen und offen sind, einen Gott zu erfahren, der vielleicht ganz anders drauf ist, als wir vermuten. Und vergiss nicht: Menschen sind niemals eine Kopie von Gott, selbst wenn sie Christen sind. 

Wenn ich in die Bibel schaue, dann lese ich von einem Gott der Freiheit. Jesus kommt aus dem Haus des Vaters, reicht uns die Hand und lädt uns ein, mit ihm zu kommen. Wir können der Einladung folgen oder nicht, es ist unsere Entscheidung. Freiheit und Liebe ziehen sich wie ein roter Faden durchs Neue Testament – hier ist Gott keine Projektion menschlicher Defizite und auch kein Produkt irgendwelcher Ängste, dass nach unserem Tod ein schwarzes Loch kommt und fertig; aus die Maus.


Der Verlorene Sohn kommt zum Vater zurück und möchte sein Knecht sein. Doch Knechtschaft ist nicht bei Gott, sondern bei den Menschen entstanden. Gott möchte Freundschaft, er möchte, dass Du sein Kind bist – er wünscht sich eine persönliche Beziehung zu Dir. Er will Dich nicht als Knecht, der weit unter ihm arbeitet und zu tun und zu lassen hat, was er sagt.

Klar, Gott ist Gott und Gott ist klüger als wir Menschen 😉
 

Gott hat alles in der Hand, doch auch wenn wir ihm gegenüber klein sind, so macht er uns doch nicht klein – sondern er hebt uns in den Himmel.  


Ach, falls Du noch wissen möchtest, wie der Sohn von seinem Vater empfangen wurde:

"Er (der Sohn) war noch weit entfernt, als der Vater ihn kommen sah. Das bewegte sein Herz, er lief ihm entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn. 'Vater', sagte der Sohn, 'ich habe mich gegen den Himmel versündigt und auch gegen dich; ich bin es nicht mehr wert, dein Sohn genannt zu werden.' Doch der Vater befahl seinen Dienern: 'Bringt schnell das beste Gewand heraus und zieht es ihm an! Steckt ihm einen Ring an den Finger und bringt ihm ein Paar Sandalen! Holt das Mastkalb und schlachtet es! Wir wollen ein Fest feiern und uns freuen. Denn mein Sohn hier war tot und ist ins Leben zurückgekehrt. Er war verloren und ist wiedergefunden worden.' Dann begannen sie zu feiern." Lukas 15, 20-24 NeÜ

Ver Verlorene Sohn Umarmung


Liebe/r Blogleser/in. 

Er steht mit offenen Armen da und sieht Dich schon von weitem! Läufst Du auf ihn zu?

 

Alles Liebe von Herzen. Fühl Dich frei – Du bist es!

Deine Mandy 


 


PS: Mein Filmtipp zum Thema.

Er gibt nicht zu allen Fragen eine Antwort, aber gute Gedanken dazu.


 

© Foto oben: pixabay.de
© Foto unten: taucht zig fach im Netz auf, keine Quelle zu finden

 

Dieser Beitrag wurde am 3. Mai 2017 veröffentlicht.

Gott schmeißt ne Party … für Dich!

Gnade. Ein Wort das zigfach in der Bibel vorkommt. 

Es ist die Grundlage des Glaubens schlechthin. Doch wie oft benutzt man dieses Wort so larifari daher, ohne sich bewusst zu machen, was es bedeutet? 


Gnade ist ein Geschenk. Ein Geschenk für Dich von Gott!

Du hast Dir Gnade nicht durch tolle Taten und Aktionen verdient, nee die bekommst Du einfach so. Punkt.
 

Bildschirmfoto 2017-03-22 um 13.35.47


Super fromme Formulierung. Irgendwie fixt das Menschen, die mit Gott nichts am Hut haben, nicht wirklich an. Naja, einige vielleicht – aber die meisten verdrehen wahrscheinlich die Augen.

Ich glaube Jesus wusste das genau und deshalb hat er viele Beispiele – Geschichten aus dem Leben erzählt – damit wir Menschen uns hineinfühlen können und wirklich raffen, was Gnade bedeutet.

Ich bin ja noch immer dafür, dass Jesus unter die Blogger geht oder zumindest einen Facebook Account eröffnet – denn er hat es gut raus, die Leute zu fesseln, beim Herzen zu packen und den Kern der Sache in einfachen Sätzen zu erklären.
 

Das beste Beispiel ist natürlich die Geschichte vom Verlorenen Sohn. Lies sie in Lukas 15, 11-32 HfA

Achte beim Lesen mal auf den Zusammenhang, in dem Jesus sie erzählte. 

"Immer wieder kamen viele Zolleinnehmer und andere verrufene Leute zu Jesus, um ihn zu hören. Die Pharisäer und Schriftgelehrten ärgerten sich und schimpften: »Mit welchem Gesindel gibt der sich da ab! Er isst sogar mit ihnen!«" Lukas 15, 1-2 HfA


Jesus saß vor religiösen Schnöseln, die ihn dumm anmachten, weil er sich mit – in ihren Augen – asozialen Leuten traf, sich Zeit für sie nahm, in dem er zB. mit ihnen aß. Das passte denen nicht in den Kram. 

Und was tat Jesus? Der fauchte nicht zurück oder schickte sie weg, nein er schenkte ihnen ebenfalls seine Zeit und erzählte ihnen gleich drei Geschichten.


Die erste Geschichte handelte von einem verlorenen Schaf. Lies sie in Lukas 15, 1-7 NLB

Kurzfassung: Schäfer ist mit Schafherde unterwegs. Auf einmal verschwindet eins. Weg isses. Schäfer macht sich auf die Socken, um verlorenes Schaf zu finden. Als er es findet, schmeißt er ne Party.

Moral der Geschichte, Jesus erklärt's: "Genauso ist im Himmel die Freude über einen verlorenen Sünder, der zu Gott zurückkehrt, größer als über neunundneunzig andere, die gerecht sind und gar nicht erst vom Weg abirrten!"


Die zweite Geschichte handelt von einer verlorenen Münze. Lies sie in Lukas 15, 8-10

Kurzfassung: Eine Frau hat 10 Münzen, eine davon geht verloren. Die sucht sie wie verrückt, logisch – wer verliert schon gern Geld, vor allem wenn er auf jeden Cent angewiesen ist. Als sie die Münze gefunden hat, lädt sie ihre Freundinnen und Nachbarinnen ein und sie feiern was das Zeug hält. 

Moral der Geschichte, Jesus erklärt's: "Genauso herrscht Freude bei den Engeln Gottes, wenn auch nur ein einziger Sünder bereut und auf seinem Weg umkehrt."


Die dritte Geschichte ist die vom Verlorenen Sohn. Lies sie in Lukas 15, 11-32.

Kurzfassung: Vater hat zwei Söhne. Der eine will vorzeitig sein Erbe. Er bekommt es und zieht los. Sex, Drugs & Rock'n Roll. Irgendwann ist die Kohle alle, ihm geht's mies, einen gescheiten Job hat er auch nicht. Er fühlt sich seinem Vater gegenüber total schuldig  Doch er nimmt allen Mut zusammen und geht zurück nach Hause … voller Angst und Zweifel, wie sein Vater wohl reagieren wird.

Als der Vater seinen Sohn schon von weitem sieht, rennt er ihm mit offenen Armen und Freudentränen in den Augen entgegen. Und weil seine Freude so unendlich groß ist, seinen Sohn wieder in den Armen zu halten, macht er was? Richtig, er lässt es krachen und schmeißt eine Party!


DAS ist Gnade! Dieser Vater steht sinnbildlich für Gott! 


Jemand, der Scheiße gebaut hat, bekommt nicht zuerst den Arsch versohlt und ihm wird auch nicht vorgepredigt, was er für ein Idiot ist … er wird in den Arm genommen und bekommt zu hören: Ich lieb Dich – Du bist mein geliebtes Kind, egal was Du für Bockmist gebaut hast!


Das schließt natürlich nicht aus, dass der Vater seinem Sohn doch noch ordentlich die Leviten gelesen hat.


Weißt Du was mir bei den ersten Beiden Geschichten auffällt? Frag Dich mal, was das Schaf und die Münze getan haben, um gefunden zu werden? Klingelts? Die haben nix getan. Das Schaf trottete umher und fraß hier und da das Gras ab und die Münze lag irgendwie rum, bis die Frau sie fand.

Es gibt unzählige Predigten über die Geschichte mit dem Verlorenen Sohn und ich hab auch schon mehr als einmal drüber geschrieben. Und worüber? Darüber, dass der Sohn eingesehen hat, dass er Mist gebaut hat und dass er zu seinem Vater zurück ging. Er fühlte sich ziemlich mies, sein Selbstwertgefühl war sicher total eingeschrumpelt, von Selbstverdammnis und Selbstverachtung ganz zu schweigen … doch all diese blöden Gedanken und Gefühle konnten ihm die Würde der Annahme nicht nehmen! Sein Vater liebte ihn, egal was er angestellt hatte, wie er sich fühlte oder ob er sich vielleicht sogar hasste. Sein Vater organisierte eine Party!

Ich denke, dass Jesus zuerst die Geschichte mit dem Schaf und der Münze erzählte, bevor er zum Verlorenen Sohn kam, und das hat hat durchaus seinen Sinn.
 

Gott liebt Dich bedingungslos. Er würde alles für Dich tun. Er würde für Dich sterben. Er ist für Dich gestorben!


Stell Dir mal ein Baby vor, dass wird nicht geliebt, weil es bei der Geburt so easy peacy aus dem Geburtskanal geflutscht ist … weil es sich Mühe gegeben hat, Mutti keine Schmerzen zu bereiten. Mal ehrlich, wenn das so wäre, würde fast keiner sein Baby lieben, oder? Denn soweit ich das mitbekomme, ist fast jede Geburt eine schmerzvolle Angelegenheit. 


In Epheser 1, 8-9 NLB steht:

"Ja, in seiner Liebe hat er uns überreich beschenkt: Er hat uns mit Weisheit erfüllt und uns seinen Willen erkennen lassen. Sein Plan für diese Welt war bis dahin verborgen, doch nun hat er ihn uns gezeigt. Durch Christus verwirklicht er ihn genau so, wie er es sich vorgenommen hat."

 

Gott schmeißt Dir zu Ehren eine Party! Weil Du das Wertvollste bist, was er hat!

Schau mal die Omi unten im Video, die geht richtig ab – so könnten wir uns zur Abwechslung auch mal freuen :-) Scheißegal was die anderen denken, im Herzen glücklich sein und zu wissen, dass man unendlich und bedingslos geliebt ist, das macht das Leben aus!

 

Ich wünsch Dir, dass Dir das immer mehr bewusst wird!

 

Sei mega mässig gesegnet dabei!

Deine Mandy
 

Dieser Beitrag wurde am 22. März 2017 veröffentlicht.

Herzlich Willkommen in meinen Armen!

"Eine Beziehung mit Dir / eine Freundschaft mit Dir – das ist mir wichtig!" 


"Klar. Weiß ich ja. Bin ja Christin. Nun, mal weiter im Programm …. "


"Was meinst Du mit "weiter im Programm?""


"Ähm? Naja, ich will was wissen was meine Gaben sind? Was kann ich anderen Gutes tun? Was kann ich Dir Gutes tun? Wo sind all die Wunder? Ich will Wunder sehen! Wo wirkst Du im Alltag? Wie kann ich anderen Menschen von Dir erzählen? Was sagst Du eigentlich zum aktuellen Weltgeschehen? Wie stehst Du zu ….  "


"STOPP! STOPP! Bitte!! Du bist ja ganz aufgeregt und kommst kaum zum Luft holen!"


"Aber Moment mal. Ich will doch nur …. "


"Ich will DICH! Ich möchte sooo gerne meine Beziehung zu Dir vertiefen, doch das geht nur wenn Du einfach mal die Klappe hälst!" 


"Ähm … " 


"Du suchst so viele Antworten, dass Du mich dabei fast vergisst. Mein größter Wunsch ist eine meine Beziehung zu Dir, zu vertiefen!"


"Aber ich muss doch wissen, warum …. "


"Hey, Du fragst ja schon wieder … Meine Liebe, suche mich und Du wirst Du wirst mehr verstehen, als Du dir vorstellen kannst!"


"Du verwirrst mich. Ich verstehe gerade gar nichts mehr … "


"Hör mal, Du hast in der Bibel sicher schon gelesen, dass viele Menschen eine 'Offenbarung' hatten … es gibt sogar ein ganzes Buch darüber."


"Ja klar, weiß ich."


"Die griechische Bedeutung vom Wort "Offenbarung" bedeutet: "etwas enthüllen; die Weitergabe der Erkenntnis Gottes an die Seele."


"Hört sich seltsam poetisch an."


"Mag sein. Doch durch Offenbarungen haben Menschen die Welt durch eine andere Brille sehen können. Ich habe ihnen geholfen, so manches aus meiner Sicht zu sehen. Sie lernten damit eine Welt kennen, die ihnen vorher gänzlich unbekannt war."


"Klingt interessant. Und wie bekomme ich nun "Offenbarungen"? "


"Wer zu ihm kommen möchte, muss glauben, dass Gott existiert und dass er die, die ihn aufrichtig suchen, belohnt." Hebräer 11, 6


"Aha … "


"Ach mein geliebter Mensch … :-) Wenn Du ganz nah mir bist, dann werde ich Dich belohnen. Ich werde Dir Offenbarungen schenken – Dir helfen zu verstehen."


"Ja. Solangsam verstehe ich … vielleicht bin ich tatsächlich viel zu sehr mit Fragen beschäftigt, anstatt mich mit DIR zu beschäftigen."


"All Deine Fragen sind verständlich und es toll, dass Du Dir darüber Gedanken machst. Doch vergiss bei all dieser Fragerei nicht mich – ich bin Dein Gott, Dein liebender Papa, Dein bester Freund – ich möchte Dich in den Arm nehmen, einfach so … auch mal schweigend, ohne immer erklären zu müssen."


"Hm."


"Erinnerst Du an meinen Besuch bei Maria und Martha? 

[Auf ihrem Weg nach Jerusalem kamen Jesus und die Jünger auch in ein Dorf, in dem eine Frau mit Namen Marta sie in ihr Haus einlud. Ihre Schwester Maria saß Jesus zu Füßen und hörte ihm aufmerksam zu. Marta dagegen mühte sich mit der Bewirtung der Gäste. Sie kam zu Jesus und sagte: »Herr, ist es nicht ungerecht, dass meine Schwester hier sitzt, während ich die ganze Arbeit tue? Sag ihr, sie soll kommen und mir helfen.« Doch der Herr sagte zu ihr: »Meine liebe Marta, du sorgst dich um so viele Kleinigkeiten! Im Grunde ist doch nur eines wirklich wichtig. Maria hat erkannt, was das ist – und ich werde es ihr nicht nehmen.« Lukas 10, 38 – 42]


"Maria wusste also worauf es ankam … "


"Ja, dass wusste sie. Es gibt so vieles womit man sich befassen kann. Doch ich wünsche mir nichts sehnlicher, als das Du bei mir sitzt, hier bei mir sollst Du Dich wohl fühlen. Ich liebe Deine Gegenwart, Ich möchte Dir Schritt für Schritt offenbaren, was Du zum Leben brauchst."


"Hm. Du machst mir gerade ganz neu klar, was es bedeutet eine Beziehung mit Dir zu führen. Es tut mir leid, dass ich ….. "


"Komm her meine Liebe, ich nehm Dich in den Arm! Ich liebe Dich wie nichts anderes auf dieser Welt! Niemals möchte ich Dich wieder hergeben!"


" ….. "

 

Jesus Umarmung

© Text: Mandy / unendlichgeliebt.de

Dieser Beitrag wurde am 31. Januar 2017 veröffentlicht.

Hat Gott alle Freiheit zu tun und zu lassen, was er will?

Stell Dir vor, jemand bittet Dich um etwas – er lässt Dir allerdings keinen Entscheidungsspielraum.
Er lässt Dir keine Freiheit und engt Dich ein. Wenn Du nicht tust, was er erwartet, dann ist er enttäuscht und wütend auf Dich. Zwischen Mensch und Gott herrscht oft das gleiche Prinzip. 


Gott handelt anders als erwartet = Gott ist doof = ich bin unzufrieden!


Sollten wir uns das so einfach machen? Haben wir das Recht dazu?
Hat Gott wirklich alle Freiheit zu tun und zu lassen, was er will?
 

Für uns Menschen ist Freiheit ein wertvolles Privileg. Für Gott erst Recht!

… sage ich aus vollster Überzeugung.
 

Bildschirmfoto 2016-11-16 um 13.35.37


Ich bin der Meinung, wir sollten seine Grenzen akzeptieren. Wenn er "nein" sagt – unsere Bitten ablehnt – dann ist das sein Recht und seine Freiheit. Wer sind wir Menschen, dass wir Gott befehlen wollen, wie er wann zu handeln hat?


Meiner Ansicht nach, haben wir keinen Anspruch auf einen "lieben Gott"
– der nur das tut, was in unseren Augen "gut" und "richtig" ist. 


Wenn Gott etwas tut, dann tut er das noch immer aus freiem Willen. Gott lässt sich nicht unter Druck setzen oder gar manipulieren. Diese Freiheit Gottes zu akzeptieren, fällt den meisten von uns schwer. Mir auch. In manchen Situationen ist das nur allzu verständlich … z.B. in Hiob's Situation.

Der hat so ziemlich alles Leid erlebt, was man nur erleben kann. Seine Kinder starben, er verlor alles Hab und Gut, wurde selbst schwer krank … und seine Frau fiel ihm auch noch in den Rücken, als er weiterhin auf Gott vertraute. Doch Hiob blieb dabei, er sagte: 
 

"Der Herr hat mir alles gegeben und der Herr hat es mir wieder weggenommen.
Gelobt sei der Name des Herrn!«
– Hiob 1,21b

Dieser Beitrag wurde am 16. November 2016 veröffentlicht.

Sprich ihn doch mal mit „Papa“ an …

Jemand brüllt Dich an! Er hält dich foltermässig Nachts wach und wenn du dann doch endlich schläfst, weckt er dich durch lautes Geschrei! Er plappert dich voll, während du dir nichts sehnlicher als STILLE wünschst! Er fällt dir oft ins Wort, lässt dich nicht in Ruhe mit anderen unterhalten. Er blamiert dich in der Öffentlichkeit, in dem er dich in peinliche Situationen bringt! 

Und Achtung, jetzt wird's richtig krass: er pisst, kackt und kotzt dich an!! Ja, im wörtlichen Sinne!!! Und manchmal hasst er Dich sogar …  wenn auch nur für einen kurzen Moment!


Wahrscheinlich ahnst Du schon, dass es sich dabei nicht um einen perversen Fetisch handelt … sondern um Dein Kind!! Gratulation!!

Obwohl ein Kind Nerven wie Drahtseile fordert und eigene Bedürfnisse gerade Anfangs auf ein Minimum zurückgeschraubt werden müssen, liebst Du es, oder?

Die allermeistens Eltern lieben ihr Kind, wie sie nie zuvor einen Menschen geliebt haben. Und das obwohl ihnen oben genanntes wiederholt angetan wird. Sie sehen in ihrem Kind kein Monster, was ihnen das Leben zur Hölle macht, sondern ihr eigenes Fleisch und Blut – was sie um nichts der Welt wieder hergeben möchten. Sie sehen das Gute in ihm und das überwiegt!


Ihr Kind ist ihr größtes Geschenk!
 

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Wie kann das sein?? Ist es ein Zwang, dass eigene Kind zu lieben? Ist es eine tiefe Leidenschaft, die Gott in das Herz einer Mutter oder eines Vaters hineingelegt hat?

Wie Liebe funktioniert, kann kein Wissenschaftler erklären. Würde Dir oben genanntes irgendjemand antun, hättest Du ihn wahrscheinlich schon längst auf den Mond geschossen …. 


Und nun kommt Gott, nennt sich Vater und uns Menschen seine Kinder!

zB. in Matthäus 5,45 + 48; Matthäus 6,14; Johannes 8,27; Lukas 11,13 uvm.


"Du kannst mich immer wieder und wieder volltexten (beten), 24 Stunden am Tag um Aufmerksamkeit schreien, und ich werde immer für dich da sein, weil ich dich liebe. Auch wenn Du Angst hast, kannst jeder Zeit zu mir kommen. Du kannst mir deinen Frust entgegen brüllen, und ich werde dich in meinen Armen halten, bis du ruhig wirst. Du darfst mich mit Dreck bewerfen und deine Probleme auf mich abwälzen … ich werde trotzdem wertschätzen. Ich werde voller Stolz jedem sagen, dass du mein Kind bist! Meine Liebe zu dir ist grenzenlos. Du bist mein geliebtes Kind! Ich werde mich immer über dich freuen!" (nach Jeremia 31,3; Zephanja 3,17; Jesaja 43,1

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Dieser Beitrag wurde am 4. August 2016 veröffentlicht.

Gott ist tot!

"Eines Tages war es ruhig in Martin Luther's Arbeitszimmer. Er war traurig und verzweifelt. Er hat nicht mehr gesprochen, nicht mehr gearbeitet und auch nicht mehr gebetet. Mit hängendem Kopf saß er da und grübelte über dies und jenes nach. Er gab sich der Traurigkeit immer mehr hin.

Seine Frau Käthe macht sich Sorgen um ihn. Sie überlegte wie sie ihm helfen konnte. Dann zog sie schwarze Klamotten an und klopfte an seine Arbeitszimmertür.

Erschrocken fragte er: "Wer ist denn gestorben??" Käthe antwortete: "Gott ist gestorben! Wenn Du nicht mehr arbeitest und betest, sprichst und singst, dann ist Gott tot und hat keine Macht!"

Plötzlich kapierte Luther etwas Entscheidendes. Er hat sich viel zu sehr den negativen und drückenden Gefühlen hingegeben, dieser ganzen Mutlosigkeit, dass er Gott damit vertrieb. Doch Gott lebt! Zum Verzweifeln gibt es keinen Grund. Gott ist am Werk! Aber er lebte, als sei er tot. Die dunkle Mauer bricht Stück für Stück auf. Verzweiflung und Trauer werden kleiner – der Himmel wird größer. Luther ist wie befreit und geht wieder an die Arbeit." 


Diese Geschichte habe ich frei, mit meinen Worten widergegeben. 
Sie ist aus dem Buch Überlebensgeschichten für jeden Tag von Axel Kühner.

 


Aus Traurigkeit wird Freude, weil Luther seine Blickrichtung änderte. Jeder hat im Leben Baustellen, über die er sich Sorgen macht. Mal kleinere, mal größere. Je größer sie werden, umso mehr bestimmen sie uns. Wir drehen uns um sie und verlieren Gott dabei aus den Augen.

Er lässt uns in schweren Zeiten nicht allein, doch manchmal lassen wir uns selbst allein.  Es ist nicht immer einfach und geht so schnell, wie in dieser Geschichte – im Gegenteil.

Und doch erinnert sie mich in bestimmten Situationen immer wieder daran, auf was oder besser wen ich schauen sollte … Jesus!


"In der Welt habt ihr Angst, aber lasst euch nicht entmutigen: Ich habe die Welt besiegt."

Johannes 16, 33


Ich wünsch Dir, dass Du ihn gerade dann erlebst und spürst, wenn Du durch schwere Zeiten gehst! Oder das Du zumindest eine Käthe hast, die Dich daran erinnert 😉


Er lässt Dich niemals allein, dass ist mein tiefer Glaube!

 

Sei gesegnet!

Deine Mandy

Dieser Beitrag wurde am 10. Juni 2016 veröffentlicht.