Kategorie-Archiv: Gott

Ein Stadion voller Engel

Ich habe heute gebetet und dann gab mir Gott den Tipp, mal etwas über Engel zu schreiben.

Hm…

Ich gebe zu Engel sind für mich bis dahin kitschige Figuren mit Flügeln, die gerade zu Weihnachten in jedem Geschäft rumbaumeln.

Aber gut, dann guck ich eben mal in die Bibel, um rauszufinden was da über Engel drin steht. Bibelserver befragt… der sagt mir, je nach Bibel Übersetzung, dass es durchschnittlich um die 300 Stellen gibt, wo es um Engel geht. Komisch, ist mir nie aufgefallen.


Wenn da drin so oft von Engeln berichtet wird, dann sind die wohl auch wichtig.

Mir fällt auf, dass Engel sowas wie Herdentiere sind. Ich habe jetzt nicht alle Bibel – Engels – Stellen gelesen, aber die, die ich gelesen habe da treten die Engel oft in großen Scharen auf.

Ich möchte Dir heute einen kleinen Überblick geben was Engel eigentlich so für einen Job machen… deshalb etwas rumbibeln.

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Dieser Beitrag wurde am 17. Oktober 2011 veröffentlicht.

Ich wurde adoptiert!

Mit dreizehn war ich eine Zeitlang im Heim.

Die schlimmsten Tage waren für mich die Besuchstage. Die Kinder wurden von ihren Eltern oder anderen Angehörigen besucht. Manchmal gingen sie Eis essen oder unternahmen irgendwas anderes zusammen. Mich besuchte keiner.

Ich weiß noch wie ich mit einigen anderen Kindern, die keinen Besuch bekamen, auf der Treppe im Flur hockte und wir durch das Fenster im Hof beobachteten wie die Leute ihre Kinder begrüßten und umarmten.

Das war hart, ich glaube für jeden von uns. Aber natürlich lies sich das keiner anmerken.

Wir wollten ja cool sein und Schwäche zeigen fiel damals definitiv nicht in die Kategorie "Cool" – heute sehe ich das anders.

Schlimmer noch als die Besuchstage waren die monatlichen Tage zur "Fleischbeschauung". So nannten wir diesen Tag, an dem künftige Pflege- oder Adoptiveltern kamen und sich ihre potenziellen Kinder anschauten.

Die begehrteste "Ware" sind immer die Kleinen. Bis zum Schulalter hat man gute Chancen in eine Familie zu kommen. Ab dann wird es stetig schwieriger und mit  dreizehn ist der Hase abgefahren. Wer will schon so einen pubertierenden und hormongesteuerten Teeny.

Umso krasse war es für mich zu erfahren, dass Gott jeden akzeptiert und liebt. Egal ob Kleinkind, Schulkind, Teeny, Harz 4 Empfänger, Beamter oder sonst wer.

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Dieser Beitrag wurde am 12. Oktober 2011 veröffentlicht.

Wie ist Gott eigentlich so drauf?

Eine Facebook Diskussion hat mich zum nachdenken gebracht.
Es ging dabei um Gott und die Leute hatten anscheinend total verschiede Ansichten darüber, wie der wohl so drauf ist, was er für gut und was er für schlecht hält. Wie kann das denn bitte sein?


Ich glaube unser Gottesbild wird oft schon in der Kindheit geprägt und daraus können ganz verschiedene Fragen entstehen:

  • Ist Gott der alte Mann mit dem langen weißen Bart?
  • Versteckt sich Gott im Himmel und lässt uns hier unten einfach machen?
  • Kann man Gott seine Sorgen bringen?
  • Ist Gott sowas wie ein Wachmann, der mit dem Finger auf Dich zeigt, wenn Du scheiße gebaut hast?
  • Ist Gott ungerecht oder gar pervers?
  • Ist Gott eine nette Erfindung der Menschen?

 

Ich denke unser Gottesbild wird stark von Christen geprägt, die wir kennenlernen.

Mir erzählte mal jemand, dass sie ne coole Show zu einem Gottesdienst machen wollten. In der Kirche wurde eine Bühne aufgestellt, eine Anlage sorgte für Musik und einige Showeinlagen gingen da ab. Dann kam eine ältere Frau und fragte den Veranstalter:

"Sagen Sie mal, darf man sowas denn in einer Kirche?"

Und der Veranstalter sagte:

"Wir haben das mit dem Pfarrer besprochen und er hat uns sein okay gegeben."

"Ah, ja dann ist es in Ordnung"

 

Ich glaube es ist oft so, dass wenn der Pfarrer sehr konservativ ist , streng und motzend – dann muß Gott auch so sein. Oder war die Christin in meiner Klasse total hübsch und liebevoll, dann muß Gott wohl auch so sein.

Wenn man dann Christ ist und älter wird, kann sich dieses Bild verändern und irgendwie lernt man mehr und mehr den "richtigen" Gott kennen. Aber ich glaube, dass ist nicht immer so.


Wenn man ein Bild von Gott in der Birne hat, seit eh und je und nie hinterfragt, ob dass überhaupt richtig ist, dann wird es gefährlich.

Wenn Du mal raus auf die Straße gehst und die Menschen fragst, was ihnen zu Gott einfällt, dann wirst Du, total viele verschiedene Antworten bekommen.

Christoph Phal, ein Autor, hat das mal gemacht und er kam mit Menschen ins Gespräch, die dann von Kreuzzügen, von der reichen katholischen Kirche, die Verhütung verbietet, von pädophilen Pfarrern und von langweiligen Gottesdiensten erzählten.

Klar Kreuzzüge und pädophile Pfarrer sind pervers. Doch was mir auffällt… diese Menschen reden nicht von Gott, sie reden von Christen, von Kirchengeschichte und von Erlebnissen mit Menschen.


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Dieser Beitrag wurde am 9. September 2011 veröffentlicht.

Der Amokläufer von Norwegen – Gott auf die Anklagebank?

Norwegen, Juli 2011

Ein Amokläufer, als Polizist verkleidet, stürmt eine kleine Insel und erschießt über 70 Menschen.


Wo ist Gott?

Bei so einer Katastrophe gibt es meistens zwei verschiedene Reaktionen. Die erste ist:

"Fast hundert unschuldige Menschen sterben, viele weitere haben schreckliches gesehen… wenn es Gott gibt, dann ist er offensichtlich nicht gut mit uns oder er ist nicht sehr mächtig."

 

Und dann gibt es diese Reaktion:

"Das Leid ist unerklärlich, jetzt kann uns nur noch Gott trösten."

 

Die einen beurteilen Gott daran, was gerade in Norwegen passiert ist. Sie sehen hinter all dem Scheiß in dieser Welt Gott als Verursacher. Die anderen beurteilen ihn aufgrund ihrer Überzeugung, dass Gott gut ist. Sie sehen hinter den Katastrophen seine Hand und den Segen, der ihnen Trost spendet.

Beide sind überzeugt von dem was sie sagen. Der Unterschied liegt darin, wie sie das, was geschehen ist, interpretieren. Schon krass diese zwei extrem unterschiedlichen Ansichten.
Mir kommt die Frage in den Kopf:

 

Wie werde ich mit dem Leid fertig, oder macht mich das Leid fertig?

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Dieser Beitrag wurde am 26. Juli 2011 veröffentlicht.

Achtung Baby!

Eine Schwangerschaft ist eine anstrengende Sache. Eine Freundin von mir mußte ich sich ständig übergeben und "nahm"  jeden Blumenkübel mit. Dann irgendwann wird dieser kleine Wurm geboren.

Sieht unschuldig und putzig aus…. aber es bringt mal eben das ganze Leben von zwei Menschen durcheinander.

Ich habe kein Baby, deshalb gebe ich voller Naivität die Erfahrungen von Freunden wieder. Wahrscheinlich ahne ich nicht im geringsten wie sich das Leben mit Baby verändert… 

So ein Baby weckt einen gerne mal aller zwei Stunden jede Nacht auf. Tag und Nacht kann es passieren, dass es einem die Ohren vollbrüllt. Ein Freund von mir wickelte sein Baby und kaum steckte es in der neuen Pampers…..  PLOOOP schon wieder reingekackt. Das passierte dann dreimal hintereinander.
 

Wenn man(n) das Baby dann mal liebevoll rum trägt, kann einem auch mal ein Faden warmer Babyspucke quer über dem Rücken hängen. Oder es kotzt direkt deine Klamotten voll.

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Dieser Beitrag wurde am 2. Juli 2011 veröffentlicht.

Gott, der strafende Wachmann?

Als ich Christ wurde und dann vielleicht so zwei Jahre lang, da habe ich in Gott einen Wachmann gesehen, der mir sagt was ich zu tun und was ich zu lassen habe. Ich habe oft gefragt: "Darf ich dies…. oder darf ich jenes….?"

Stellst Du auch manchmal so Fragen wie:

 

  • Bin ich Christ, wenn ich mich schäme jemanden von meinem Glauben zu erzählen?
  • Muss ich mich taufen lassen, damit ich in den Himmel komme?
  • Kann ich mich scheiden lassen und trotzdem in den Himmel kommen?
  • Wenn ich Selbstmord begehe, komme ich dann trotzdem in den Himmel?
  • Wenn ich mit jemanden Streit habe und dann plötzlich sterbe, muss ich dann in die Hölle?

 

Weißt Du solche Fragen sagen ganz schön viel über Deinen Glauben, Dein Herz aus. Ich denke wenn's um die Wurst geht bzw. um einen Platz im Himmel, dann sind viele Menschen bereit ihr Leben zu verändern.

Diese Fragen zeigen das Du Schiss hast in die Hölle einzufahren. Doch das Ding ist, dass Jesus nicht tolle Taten und ein fehlerloses Leben von Dir möchte, sondern Deine Liebe! Und die entsteht aus seiner Liebe zu Dir, wenn Du "Ja" zu ihm sagst.

 

"Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote befolgen."
Johannes 14, 15

 

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Dieser Beitrag wurde am 1. Juni 2011 veröffentlicht.

Wie verliebe ich mich in Gott?

Wenn ich mit Gott spreche, dann nenne ich ihn "Daddy". Bei einem meiner letzten Artikel las ich in den Kommentaren, dass nicht jeder zu Gott dieses "Kind-Vater" Verhältnis hat.  Ich habe mich und Gott gefragt…. Warum ist das so?


Viele Menschen haben sich als Kind unerwünscht, wenn nicht sogar ungeliebt, gefühlt. Tiefere Unterhaltungen, liebevolle Berührungen und gemeinsame Unternehmung speziell mit dem Vater? Fehlanzeige! Vielleicht war der Vater auch streng und man musste aufpassen nichts falsch zu machen, sonst setzte es was.

Ich denke das sich so eine kaputte Vaterbeziehung auch auf die Beziehung zu Gott auswirkt.

Es gibt  Menschen, die krampfhaft versuchen nicht zu sündigen oder Angst davor haben, Gott mit alltäglichen "Kleinigkeiten" zu "belästigen". Dabei ist nichts zu gering und unwichtig für ihn. Es gibt Menschen, die haben nicht die Erwartung von Gott gewünscht und geliebt zu werden. Die sind schon glücklich, wenn Gott sie nicht hasst oder verletzt.

Die Beziehung zu dem eigenen Vater färbt auf die Beziehung zu Gott ab.

 

Mit meinen Eltern kam ich auch nie klar, Schläge und alles…. aber bei mir ist das mit dem Vaterbild genau anders rum. Da ich nie einen Vater hatte, der sich auch so benahm, bin ich sooo froh ihn in Gott gefunden zu haben. Dieses Geschenk nehme ich mit offenen Armen entgegen. Und das solltest auch Du tun!

Gott kann man voll vertrauen und es ist wichtig seine Liebe nicht in Frage zu stellen und an ihm und seiner Versorgung für Dich zu zweifeln! Vielleicht beginnt man auch erst das zu kapieren, wenn man eigene Kinder hat.
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Dieser Beitrag wurde am 24. Mai 2011 veröffentlicht.