Wie ist Gott eigentlich so drauf?

Eine Facebook Diskussion hat mich zum nachdenken gebracht.
Es ging dabei um Gott und die Leute hatten anscheinend total verschiede Ansichten darüber, wie der wohl so drauf ist, was er für gut und was er für schlecht hält. Wie kann das denn bitte sein?


Ich glaube unser Gottesbild wird oft schon in der Kindheit geprägt und daraus können ganz verschiedene Fragen entstehen:

  • Ist Gott der alte Mann mit dem langen weißen Bart?
  • Versteckt sich Gott im Himmel und lässt uns hier unten einfach machen?
  • Kann man Gott seine Sorgen bringen?
  • Ist Gott sowas wie ein Wachmann, der mit dem Finger auf Dich zeigt, wenn Du scheiße gebaut hast?
  • Ist Gott ungerecht oder gar pervers?
  • Ist Gott eine nette Erfindung der Menschen?

 

Ich denke unser Gottesbild wird stark von Christen geprägt, die wir kennenlernen.

Mir erzählte mal jemand, dass sie ne coole Show zu einem Gottesdienst machen wollten. In der Kirche wurde eine Bühne aufgestellt, eine Anlage sorgte für Musik und einige Showeinlagen gingen da ab. Dann kam eine ältere Frau und fragte den Veranstalter:

"Sagen Sie mal, darf man sowas denn in einer Kirche?"

Und der Veranstalter sagte:

"Wir haben das mit dem Pfarrer besprochen und er hat uns sein okay gegeben."

"Ah, ja dann ist es in Ordnung"

 

Ich glaube es ist oft so, dass wenn der Pfarrer sehr konservativ ist , streng und motzend – dann muß Gott auch so sein. Oder war die Christin in meiner Klasse total hübsch und liebevoll, dann muß Gott wohl auch so sein.

Wenn man dann Christ ist und älter wird, kann sich dieses Bild verändern und irgendwie lernt man mehr und mehr den "richtigen" Gott kennen. Aber ich glaube, dass ist nicht immer so.


Wenn man ein Bild von Gott in der Birne hat, seit eh und je und nie hinterfragt, ob dass überhaupt richtig ist, dann wird es gefährlich.

Wenn Du mal raus auf die Straße gehst und die Menschen fragst, was ihnen zu Gott einfällt, dann wirst Du, total viele verschiedene Antworten bekommen.

Christoph Phal, ein Autor, hat das mal gemacht und er kam mit Menschen ins Gespräch, die dann von Kreuzzügen, von der reichen katholischen Kirche, die Verhütung verbietet, von pädophilen Pfarrern und von langweiligen Gottesdiensten erzählten.

Klar Kreuzzüge und pädophile Pfarrer sind pervers. Doch was mir auffällt… diese Menschen reden nicht von Gott, sie reden von Christen, von Kirchengeschichte und von Erlebnissen mit Menschen.


Doch wo ist Gott?

Kann es sein, dass Christen total hässliche Bilder von Gott gemalt haben?

Mach Dich auf die Suche nach dem Orginal!

Mach dich uff die Socken und find raus, wie Gott wirklich drauf ist. Welche Eigenschaften hat er? Woher hast Du Deine Ansichten? Sind die von irgendwelchen Leuten oder kommen die wirklich aus der Erfahrung, die Du mit Gott gemacht hast?

Um Gott kennenzulernen hilft es sich mit anderen Christen zu treffen, tausch Dich mit denen aus. Vorallem sprich mit Gott und lies in der Bibel. Bitte ihn drum, dass Du kapierst wie er drauf ist und bitte ihn Dir klar zu machen, mit welcher Ansicht du falsch liegst.

Wenn Du willst, dann schreibe mal einen Kommentar unter den Blogbeitrag und erzähle uns wie Dein Gott aussieht und woher Du weißt, dass das seinem Charakter entspricht.

 

Ich bin gespannt. Fetten Segen
Deine Jesus Punk

 

Eine interessante You Tube Reihe gibt's von Gott in Berlin:

Copyright Fotos: oben – photalia; unten: gekreuzsiegt
Ich schreibe für eine Initiative von In-Meiner-Strasse e.V.  Wenn Du meine Arbeit unterstützen möchtest, findest Du auf diesem Link alle Infos.

 


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Dieser Beitrag wurde am 9. September 2011 veröffentlicht.

2 Gedanken zu „Wie ist Gott eigentlich so drauf?

  1. DanIEl

    Danke für Deinen tollen Beitrag Mandy
    Ich erlebe Gott immer wieder als den guten und barmherzigen, der vergebende, den führenden und beschützende.. den starken, den verstehende und zuhörende (wenn ich den mal was zu sagen habe   ) Bild will ich mir keines machen, und doch dringt irgend wie der "gute Hirte" durch,, Psalm 23   wieso?  ER hat sich bereits so oft in meinem Leben als den oben beschriebene offenbart..

     

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  2. Dorothea Isserstedt

    Dazu passt eine Redewendung: wir (Christen) sind die einzige öffentliche Bibel,die die Welt liest.
    In einer Liedzeile heisst es: nimm dir als Kursbuch für dein Leben die Bibel,was darin steht,
    prüf' in der Wirklichkeit……..weiter weiss ich nicht……….
    Ja,die ersten Eindrücke hatte auch ich von und durch Christen.Ich begriff aber bald,ich muss selber suchen
    ….und finden. Es war wie bei der Liebe.Zuerst war alles neu und anders und mit den Jahren entdeckte
    ich,dass auch Christen nur mit Wasser kochen und Fehler machen. Da fiel es mir dann auch leichter,
    dabei zu bleiben und meinen eigenen Weg zu suchen und zu gehen.Ich kenne allerdings genug Zeitgenossen,
    die allein darum mit Gott nix am Hut haben wollen,weil sie erlebten,wie Pfarrer im Krieg die 
    Waffen der Soldaten gesegnet haben……..oder sie bemühen die Kreuzzüge……..Kinder waren ja auch dabei,
    soviel ich weiss. Es hat eine Weile gedauert,bis ich kapiert hatte,dass wir Menschen nicht in dem Sinne
    Gott alles schlechte "in die Schuhe schieben" dürfen,was wir selber verzapft haben.
    Und ich will auch nicht ausschliessen,dass es im Laufe der Geschichte Missverständnisse gab zwischen
    Mensch und Gott,vom Menschen her gesehen.
    Ja,Gott hat uns geschaffen,aber er gab uns auch einen freien Willen.Diesen mit Gottes Willen
    in Übereinstimmung zu bringen,das ist das wichtigste und Hilfe dafür gibt uns Gottes Wort in der Bibel.
    Gruss Dorena
     

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