Archiv für das Jahr: 2023

Vom Reichtum zur Barmherzigkeit: Das Leben des Nikolaus von Patara

Vor langer Zeit lebte in der wohlhabenden Stadt Patara (ehemals Lykien, heute Türkei) ein Junge namens Nikolaus. Seine Eltern verstarben früh aufgrund einer schweren Krankheit. Nikolaus erbte eine jede Menge Reichtümern: Gold, Silber, Edelsteine, Schlösser, Paläste, ausgedehnte Ländereien und zahlreiche Bedienstete, die sich um seinen Besitz kümmerten. Schafe, Pferde, Esel und verschiedene andere Tiere gehörten ebenfalls nun ihm. Trotz seines enormen Reichtums war Nikolaus unglücklich und konnte sich darüber nicht freuen.


Seine Angestellten versuchten, ihn aufzumuntern. Der Hofmeister zeigte ihm die prächtigen Schlösser und Paläste, der Stallmeister schlug vor, mit Nikolaus auf den schönsten Pferden durch verschiedene Länder zu reiten, und der Küchenmeister bot an, ein köstliches Essen für alle bedürftigen Kinder der Stadt zuzubereiten. Doch Nikolaus lehnte alle Vorschläge ab, und seine Traurigkeit verstärkte sich sogar noch. Selbst seine Tiere spürten, wie unendlich traurig er war. Alles erschien trostlos …
 

Nikolaus


Eines Abends, nachdem Nikolaus viel geweint hatte, stieß er unabsichtlich einen Tonkrug um, der viele Schriftrollen enthielt. Als sie herausfielen, las er auf einer der Rollen:

"Es war einmal ein reicher Mann, der ein glückliches und zufriedenes Leben führte. Doch vor seiner Tür lag ein armer Mann, der nach den Essensresten des Reichen verlangte. Doch der Reiche war egoistisch und gab nichts ab. Als der Arme starb, trugen Engel ihn in den Himmel. Doch als der Reiche starb, kamen keine Engel, um ihn zu holen."


"Ich bin wie der reiche Mann in dieser Geschichte", dachte Nikolaus. "Ich führe ein luxuriöses Leben, habe Reichtum im Überfluss, kümmere mich jedoch nicht um die Obdachlosen vor den Stadttoren. Morgen werde ich mein Leben ändern! Ich werde früh aufstehen, um mich draußen umzusehen!"


Gesagt, getan! Am nächsten Morgen verließ Nikolaus heimlich seinen Palast. Draußen vor dem Stadttor fand er die Ärmsten der Stadt: zerlumpt, elend, krank und verlassen. Als diese Menschen Nikolaus sahen, streckten sie ihm die Hände entgegen. Nikolaus wollte in seine Tasche greifen, aber seine schicke Kleidung hatte keine Taschen.


Ohne zu zögern, nahm Nikolaus seine Goldkette vom Hals, den Ring vom Finger und gab sie den Armen. Dann zog er seine Kleider aus und verschenkte auch seine Kleidung. Obwohl ihm äußerlich kalt wurde, fühlte er innerlich eine warme Freude. Glücklich kehrte er nach Hause zurück. Er war nicht länger traurig, sondern endlich wieder fröhlich.


Am folgenden Tag beauftragte Nikolaus seinen Hofschneider, große Taschen an seinen Kleidern anzubringen. Er zog einen weiten, roten Mantel an und spazierte am Abend durch den Garten. Er füllte seine Taschen mit Nüssen, Äpfeln und Mandarinen. Erneut verließ er den Palast und verteilte alles an die Armen. So beschenkte Nikolaus fast täglich die Bedürftigen der Stadt, und seine anhaltende Traurigkeit verschwand.


Als Nikolaus zwölf Jahre alt wurde, besuchte er eine Schule weit entfernt von seinen Palästen. Berühmte Lehrer unterrichteten ihn, und er studierte auch die Bibel. Überall, wo er Not und Elend sah, gab er großzügig. Er tat dies immer im Verborgenen. Während eines Gottesdienstes in der Kirche las man vor, was Jesus zu einem reichen Mann sagte: "Wenn du zu mir gehören willst, dann verschenke all deinen Besitz an die Armen."


Diese Worte ließen Nikolaus nicht mehr los. Er rief den Haushofmeister und befahl ihm, all seinen Reichtum an die Armen zu verteilen. Dann machte er sich auf den Weg ins Heilige Land, wo Jesus gelebt hatte. Auf dieser Pilgerfahrt litt Nikolaus große Not, wurde verletzt, hatte kaum Nahrung und Wasser. Trotz des Hungers blieb er fröhlich. Er zog durch das Land und predigte den Menschen. Besonders den Kindern erzählte er Geschichten aus der Bibel.


Eines Tages kehrte er nach Myra zurück. Dort war kürzlich der alte Bischof verstorben. Als die Leute Nikolaus sahen, fragten sie, wer er sei. "Ich bin Nikolaus, ein Diener Jesu", antwortete er. Die Menschen führten ihn in die Kirche und ernannten ihn zum Bischof. Als er herauskam, sah Nikolaus einen alten, grauen Esel vor der Tür angebunden. Von da an wurde der Esel sein treuer Begleiter. Nikolaus kümmerte sich um die Gläubigen wie ein Hirte um seine Schafe.


In Zeiten der Not predigte er den Christen an abgelegenen Orten und stärkte ihren Glauben. Er zog seinen Bischofsmantel an, nahm den Hirtenstab in die Hand und belud seinen Esel mit einem schweren Sack, gefüllt mit leckeren Nüssen, Mandarinen, Äpfeln und Honigkuchen. So zog er durch die Straßen und verteilte all diese Geschenke an Obdachlose und Kinder.


Diese Tradition hielt Nikolaus bis ins hohe Alter bei. Sein Vermächtnis lebte weiter, und die Menschen erinnerten sich an seine Großzügigkeit und Güte.
 


Bischof Nikolaus starb am 6. Dezember 352.  Der Nikolaustag wird noch heute zum Andenken an Bischof Nikolaus gefeiert und kündigt als Vorbote das Weihnachtsfest an. 

Dieser Beitrag wurde am 5. Dezember 2023 veröffentlicht.

Von Lichtern und Knoten: Durchhalten im Durcheinander

lichterkette


Na, hast Du auch schon das ein oder andere Lichterkettenknäuel ausgegraben, um Deine Bude weihnachtlich auf Vordermann zu bringen?

Das Leben gleicht manchmal einer dieser Lichterketten – verknotet und unübersichtlich. Wir alle kennen diese Momente, in denen alles durcheinandergerät und wir uns fühlen wie diese verknotete Lichterkette.


Aber weißt du was? Es gibt Hoffnung, selbst im Chaos!


In Psalm 18,29-30 heißt es: "HERR, du machst die Finsternis um mich hell, du gibst mir strahlendes Licht. Mit dir kann ich die Feinde angreifen; mit dir, mein Gott, kann ich über Mauern springen."


Das bedeutet nicht, dass Gott uns mit einem Fingerschnippen aus unseren verknoteten Situationen herausführt, sondern dass er uns die Kraft gibt, Hindernisse zu überwinden. Manchmal braucht es Zeit, um die Knoten zu lösen, um die Dinge wieder klar zu sehen. Und Geduld, um den richtigen Weg zu finden.


Gib nicht auf, sondern entwirre die Lichterkette, damit sie wieder in vollem Glanz erstrahlen kann! Genauso wie Du selbst, wenn Du schwierige Zeiten durchlebst und am Ende gestärkt und irgendwie auch erleuchtet daraus hervorgehst.


Wenn Du denkst, dass das Leben verknotet ist, dann denke daran, dass selbst in diesem Durcheinander Schönheit und Klarheit auf Dich warten. Also, lass Dich nicht entmutigen, sondern halte durch – denn am Ende wird auch diese verknotete Situation sich entwirren und das Licht wird wieder scheinen!


Hab einen schönen Tag!

Deine Mandy

Dieser Beitrag wurde am 4. Dezember 2023 veröffentlicht.

Gemeinsam gegen Einsamkeit: Die Botschaft von Weihnachten

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Ihr Lieben.

Die Adventszeit ist da!!! Aber während Du Dich vielleicht auf diese Zeit und die gemeinsamen Momente mit Deinen Liebsten freust, während Du das Familienessen planst und darüber nachdenkst, welches Geschenk zu wem passen könnte und wie diese besonderen Tage aussehen sollen, gibt es leider Menschen, für die diese Zeit nicht so strahlend und gesellig ist.

Manche von uns fühlen sich in dieser Zeit besonders einsam. Vielleicht sind es Erinnerungen an vergangene Zeiten oder das Fehlen von Menschen, die uns wichtig sind. Einsamkeit kann besonders in der Weihnachtszeit echt schmerzhaft sein. Ich kenne das leider aus eigener Erfahrung, aber ich weiß auch, dass selbst in diesen Momenten Hoffnung Raum finden kann.

Die Weihnachtsgeschichte erzählt von einer Welt, die auf die Geburt eines besonderen Kindes wartete, einer Verheißung von Licht und Hoffnung inmitten von Dunkelheit und Einsamkeit. Und genau diese Geschichte erinnert uns daran, dass wir nicht allein sind, selbst wenn es sich manchmal so anfühlt.


*Achtung Spoiler-Alarm* cheeky  

In Lukas 2,10-11 heißt es: "Aber der Engel sagte zu ihnen: »Habt keine Angst! Ich habe eine große Freudenbotschaft für euch und für das ganze Volk. Heute ist euch der Retter geboren worden, in der Stadt Davids: Christus, der Herr!"


Leute, Weihnachten ist mehr als Geschenke, Plätzchenorgien, Zimttee und Lametta. Es ist eine Zeit, um das Geschenk der Gemeinschaft und der Liebe zu feiern!

Und es ermutigt mich, aktiv zu werden, um Einsamkeit zu bekämpfen. Wir können an Menschen denken, die sich einsam fühlen könnten, und ihnen unsere Zeit und unser Zuhören schenken. Aber auch unser eigenes Herz öffnen und unseren Schmerz teilen kann anderen helfen. Oft schafft es eine Verbindung, die Licht in unsere Dunkelheit bringt.

Einsamkeit in der Weihnachtszeit zu überwinden erfordert Mut, Mitgefühl und Handeln. Indem wir auf die Bedürfnisse anderer achten und uns gegenseitig unterstützen, können wir dazu beitragen, dass diese Zeit für alle zu einem Fest der Hoffnung, Freude und Gemeinschaft wird.


Vielleicht magst Du Dich meiner Aktion: "Weihnachten allein? Das muss nicht sein!" anschließen.


In jedem Fall sollten wir daran denken, dass, selbst wenn wir uns einsam fühlen, wir nicht allein sind. Die Weihnachtsgeschichte erinnert uns daran, dass Hoffnung in die Welt gekommen ist! Es wird eine Zeit kommen, in der diese Welt nicht mehr von Einsamkeit geplagt sein wird… und dann werden wir alle glücklich sein können!"


Bis morgen!

Deine Mandy

Dieser Beitrag wurde am 3. Dezember 2023 veröffentlicht.

2023: Weihnachten allein? Das muss nicht sein!

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Ihr Lieben,

ich dachte, es wird mal wieder Zeit für: "Weihnachten allein? Das muss nicht sein!"

Über mehrere Jahre hinweg habe ich diese Aktion durchgeführt, doch durch Corona und die Kontaktbeschränkungen war eine Pause notwendig. Aber dieses Jahr können wir doch eigentlich wieder damit fortfahren!

Ich möchte gerne dazu beitragen, dass niemand Weihnachten alleine verbringen muss, wenn er oder sie das nicht möchte. Denn gerade zur Weihnachtszeit kann Einsamkeit besonders belastend sein. Überall im Fernsehen, in den Geschäften und anderswo ist von einem "Familienfest" die Rede, doch für manche ist das schlichtweg nicht möglich.


Also, lasst uns loslegen:
 

  • Wer wird Weihnachten alleine sein und möchte gerne die Zeit mit anderen verbringen?
  • Wer ist bereit, jemanden einzuladen?

 

Bitte hinterlasst einen Kommentar unter diesem Blogbeitrag und gebt an:

  • Infos über euch (Vorname, Alter und was auch immer ihr teilen möchtet)
  • Aus welchem Ort ihr kommt bzw. in welcher Gegend ihr jemanden zum Feiern sucht
  • Schreibt eure E-Mail-Adresse direkt ins Textfeld – nicht nur bei der URL! Achtung, sie wird öffentlich sichtbar sein!*


Es geht nicht um "Suche Frau / Mann fürs Leben" Partnerschaftsanzeigen – die werde ich löschen. Dafür gibt es andere Kontaktbörsen! Die Seite ist auch nicht als Chat gedacht, bitte wende Dich bei Interesse direkt per Mail an die Personen! 
 

* Das Hinterlassen der E-Mail-Adresse ist wichtig

Da in den letzten Jahren immer mehr Leute teilgenommen haben, wurde es für mich zunehmend schwieriger, die E-Mail-Adressen im Hintergrund zeitnah auszutauschen. Deshalb wäre es hilfreich, wenn ihr eine E-Mail-Adresse verwendet, die ihr bedenkenlos öffentlich preisgeben könnt. Bei Freemail-Anbietern wie GMX, web.de usw. könnt ihr euch kostenlos solche Adressen einrichten.

Denkt an diese Seite wie an ein "Schwarzes Brett", auf dem sich Menschen finden können. Ihr könnt hier Leute einladen oder selbst nach jemandem suchen, mit dem ihr feiern möchtet. Schaut euch die Kommentare an und prüft, ob jemand aus eurer Nähe kommt – wenn ja, schreibt ihm oder ihr eine E-Mail. Falls niemand aus eurer Gegend dabei ist, hinterlasst selbst einen Kommentar.

 

Nachdem sich über meinen Blog bereits Leute gefunden haben und sogar Freundschaften entstanden sind, sollten wir diese Tradition doch beibehalten!

Vielleicht klappt es wieder und wir können Menschen hier zusammenbringen, die dann gemeinsam feiern. Ich denke, Jesus würde es großartig finden, wenn niemand alleine zu Hause sitzt, sondern wenn Menschen gemeinsam seinen Geburtstag feiern!
 


Jutta z.B. hat 2012 hier auf der Seite jemanden kennengelernt:

"Durch die Trennung meines Mannes lag ein trauriges Weihnachtsfest vor mir, als ich dann las, was Mandy hier macht, da dachte ich, es kann ja nicht schaden, wenn ich mich da auch mal melde. Sie hat mich dann zu zwei älteren, liebevollen Damen vermittelt. Beides Renterinnen und Witwen. Ich bin 120 km zu ihnen gefahren, aber das hat sich gelohnt! Ich bin sogar gleich 3 Tage geblieben, obwohl das so nicht geplant war. Wir haben so viel gelacht, gegessen, waren im Gottesdienst und haben einen langen Spaziergang gemacht. Dieses Jahr feiern wir wieder zusammen, diesmal in etwas erweitertem Kreis. Ich freue mich sehr und hoffentlich finden sich noch andere Menschen durch diesen Blog! Bleibt nicht alleine zu Hause!"


Jahre später hat Thomas liebe Leute gefunden:

"Auf Weihnachten hatte ich eigentlich nie so wirklich Lust. Wir haben das früher in der Familie kaum gefeiert und wenn dann war es total langweilig. Als regelmäßiger Blogleser von Mandy bekam ich dann die Aktion mit, war aber total unsicher, ob ich mich auch mal melden sollte. Ich hab Mandy das dann geschrieben und sie hat mir Mut gemacht, es mal zu probieren und Weihnachten die Chance zu geben, dass es auch viel besser laufen könnte. Naja, hab ich dann also gemacht. Und es dauerte schon ne Weile bis sich jemand in meiner Gegend gemeldet hat. Ein Ehepaar, was zusammen mit zwei Freundinnen feiert. Die haben mich eingeladen und so war ich da. Wir hatten total viel Spaß und ne super gute Zeit. Haben einen richtigen Braten in die Röhre geschoben! Gans! 

 Lecker!! Wir haben zusammen gesessen und die Weihnachtsgeschichte gelesen und jeder konnte ganz freiwillig was aus seinem Leben erzählen. […] Ich hab die Zeit als sehr bereichernd erlebt, weil wir trotz Altersunterschied (ich bin 35, dass Ehepaar um die 65, die Freundinnen zwischen 40-50) ne richtig gute Zeit hatten! Und dieses Jahr wollen wir wieder zusammen feiert, diesmal kommt auch eine Freundin von mir mit. Ich find's cool, dass es die Aktion gibt und hoffe, es finden sich auch in den nächsten Jahren noch viele Leute!"

 



​Ich freu mich darüber, wenn sich Menschen finden! Lasst es mich gern wissen, wenn Ihr Euch gefunden habt!  smiley
 

Eure Mandy

 

Dieser Beitrag wurde am 3. Dezember 2023 veröffentlicht.

Adventstraditionen: Die Entstehung des Adventskalenders

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Ihr Lieben,

diesen coolen Adventskalender habe ich vor zwei Jahren von meiner Lieblingsnachbarin geschenkt bekommen. In diesem Jahr habe ich ihn recycelt, aufgepeppt, neu befüllt und ihr zurückgeschenkt!  laugh  …. sie hat sich gefreut!

Ich hoffe, Dein Monat startet auch mit einem tollen Adventskalender?! Denn die Tage bis Heiligabend sind gezählt. Und hey, Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude!
 

Aber mal ehrlich, bei dieser Vielzahl an Adventskalendern – wie kam diese Tradition überhaupt zustande?


Tja, wann genau das angefangen hat, weiß eigentlich keiner so wirklich genau. Es gibt da verschiedene Geschichten, aber die meisten deuten auf das Jahr 1902 hin. Damals haben evangelische Familien im Dezember begonnen, nach und nach 24 Bilder an die Wand zu pappen. Manche haben auch 24 Kreidestriche an die Haustür oder die Wand gemalt. Die Kids durften dann täglich einen dieser Striche wegwischen. Die Eltern haben sich echt Mühe gegeben, um ihren Kindern die Zeit bis zum Heiligabend zu versüßen.


Angeblich hat gegen Ende des 19. Jahrhunderts die Frau eines evangelischen Pfarrers namens Frau Lang für ihren Sohn Gerhard 24 Papierschachteln gebastelt, und jedes Ding war prall gefüllt mit leckeren Plätzchen. Jeden Tag durfte der kleine Gerhard eine dieser Schachteln aufreißen und sich den süßen Inhalt gönnen!

Als Gerhard dann erwachsen wurde, hat er sich an diese coole Tradition aus seiner Kindheit erinnert. Und voilà, so hat er Anfang des 20. Jahrhunderts den ersten Adventskalender erfunden. Der hatte zwar noch keine Fenster, bestand einfach aus zwei Papierblättern. Auf einem Blatt waren Zahlen und auf dem anderen Engelsbilder. Jeden Tag hat man einen Engel ausgeschnitten und auf eine Zahl geklebt.


Aber, es gibt auch andere Quellen, die besagen, dass der erste gedruckte Adventskalender 1902 von einer Buchhandlung in Hamburg auf den Markt gebracht wurde. Das Ding war 'ne Art Weihnachtsuhr für Kinder.


Wie auch immer, seit etwa 1920 sehen die Adventskalender so aus, wie wir sie kennen: mit kleinen Türchen zum Aufmachen. In den 60ern kamen dann die ersten Schoko-Adventskalender auf den Markt. Und heute? Da gibt's einfach alles – Kalender mit Schokolade, anderen Süßigkeiten, Tee, Parfum, Gedichten, Spielzeug…


Also Leute, habt 'ne mega Adventszeit, voller Vorfreude auf das, was da noch alles kommt!

"Da wird eine junge Frau schwanger werden und einen Sohn zur Welt bringen. Sie wird ihn Immanuel nennen, das heißt übersetzt: Gott ist mit uns." – Jesaja 7, 14


Bis morgen, ihr Lieben!

Mandy

Dieser Beitrag wurde am 30. November 2023 veröffentlicht.

Unsere Wanderkrippe im Kinderhospiz Sonnenhof

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Ihr Lieben,


gestern Abend brachten wir die von Gabi liebevoll gebaute Weihnachtskrippe ins Kinderhospiz Sonnenhof in Berlin-Pankow. Unsere "Wanderkrippe" wird dort ihr erstes Weihnachtsfest verbringen und sowohl kleine als auch große Gäste erfreuen, bevor sie zum nächsten Weihnachtsfest weiterreist.

Gemeinsam mit dem gefüllten Spendentopf  (über 2000€) und der Weihnachtsgeschichte wurde sie dankbar entgegengenommen. Wir haben sie gemeinsam mit Mitarbeiter Stefan im Aufenthaltsbereich des Hauses aufgestellt.


Stefan führte uns durch das Haus: Wohn- und Essbereich, Therapiebereich, Räume für verschiedene Beschäftigungsangebote, den "Laternengarten" – wo jeder junge Gast eine Laterne bemalen darf – und den Abschiedsraum.


Es war eine interessante, bewegende und zugleich traurige Erfahrung. Dennoch ist das Hospiz ein Ort der Hoffnung und Lebensfreude.

Stefan sagte zu uns: "Der Tod gehört zum Leben, aber er bestimmt es nicht!" – Diese Atmosphäre spürt man im Hospiz Sonnenhof. Mitten in dieser oft lauten und schnellen Stadt wirkt das Haus wie eine Oase, wo Kinder nicht nur Patienten sind, sondern einfach mal "Kind" sein dürfen. Hier sind die (letzten) Tage nicht durch den Schatten des Abschieds definiert, sondern durch strahlende Momente, in denen jedes Lachen und jeder Augenblick der Freude zu einem kostbaren Geschenk wird.


Unser Besuch im Kinderhospiz hat mich daran erinnert, dass das Leben nicht an seiner Länge, sondern an seiner Intensität gemessen wird.


Es ist ein ruhiger Ort zum Runterkommen, an dem der Fokus nicht auf dem Tod, sondern auf dem kostbaren Geschenk des Hier und Jetzt liegt. Vielleicht ist Weihnachten im Hospiz eine Zeit, in der Gemeinschaft und Zusammenhalt besonders stark empfunden werden. Es ermöglicht den Menschen, sich gegenseitig zu unterstützen, Trost zu spenden und Freude zu schenken, selbst wenn sie mit schwierigen Situationen und Emotionen konfrontiert sind. In solchen Momenten kann die Bedeutung von Liebe und Hoffnung, die Weihnachten verkörpert, noch tiefer und bedeutungsvoller werden.


heart  DANKE!  heart

Wir möchten uns bei jedem bedanken, der etwas in den Spendentopf gegeben hat, uns die Weihnachtsgeschichten (Bücher) geschickt hat oder gute Wünsche und Gebete für die jungen Gäste, ihre Familien und Freunde übermittelt hat. Wir haben sie weitergegeben, und sie wurden dankbar entgegengenommen!


PS: Wer möchte, kann gerne noch etwas geben. Ich habe die Spendenaktion bis zum 24.12. verlängert.


 

Liebe Gabi,

auch Dir möchte ich meinen Dank aussprechen – besonders heute an Deinem Geburtstag!  smiley  Deine Hingabe und Liebe zum Detail, mit der Du diese besondere Weihnachtskrippe über ein Jahr lang gebaut hast, sind außergewöhnlich. Jede Nuance, jeder Pinselstrich erzählt von Deiner Geduld und Leidenschaft, die Du in dieses Werk gesteckt hast. Es ist nicht nur ein Geschenk für das Kinderhospiz, sondern auch ein starkes Zeugnis für Dein gutes Herz, Deine Liebe und Fürsorge für andere Menschen. Möge dieser Tag voller Freude und Wärme sein, ganz so wie die Freude, die Du anderen durch Deine selbstlose Arbeit schenkst. Alles Gute zu Deinem Geburtstag!

 

Und jetzt wünsche ich allen eine schöne Weihnachtszeit! Bis morgen.

Eure Mandy
 


PS: Ich habe Euch einige Einblicke mitgebracht:

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Dieser Beitrag wurde am 29. November 2023 veröffentlicht.

In der Gondel des Lebens

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Es gibt Momente im Leben, in denen Du Dich zurücklehnen und die Aussicht genießen kannst. Der Wind streicht durch Dein Haar, die Sonne wärmt Dein Gesicht. Und dann gibt es Zeiten, in denen es sich anfühlt, als ginge es bergab. Du blickst wehmütig nach oben zu denen, denen es bestens zu gehen scheint, die glücklich sind und das Leben genießen.

Ja, das Leben ist wie ein Riesenrad: Manchmal bist Du ganz oben, mit einem klaren Blick über alles, dann wieder scheint alles unten zu sein, im Schatten der Höhen. Aber in dieser Gondel des Lebens gibt es immer Platz für viele. Wer fährt schon alleine Riesenrad?

Du bist niemals allein, auch wenn es sich in manchen Momenten so anfühlen mag. Es gibt fast immer Menschen, die ähnliche Erfahrungen machen, die mit Dir in der Gondel des Lebens sitzen.

Vielleicht ist es an der Zeit, Kontakt zu diesen Menschen aufzunehmen, um euch gegenseitig zu unterstützen. Es erfordert oft Mut, sich zu öffnen und um Hilfe zu bitten, aber es lohnt sich häufig!


Selbst wenn Du das Gefühl hast, komplett allein zu sein, vergiss nicht: Mindestens einer ist immer da, der mit Dir in der Gondel sitzt!


In Josua 1,9 steht: "Sei mutig und entschlossen! Hab keine Angst und lass dich durch nichts erschrecken; denn ich, der Herr, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst!"


Ich wünsche Dir einen wunderschönen Tag!


Liebe Grüße,
Deine Mandy

 

Dieser Beitrag wurde am 28. November 2023 veröffentlicht.