Leben mit Gott … bis zum bitteren Ende!

Oma

 

"Man ist nur einmal jung!" und "Alt wirst Du schneller als Dir lieb ist." solche Sprüche hatte meine Oma drauf. Sie ist schon lange nicht mehr da. Damals gingen sie hier rein, da raus. Mittlerweile hab ich immerhin kapiert, dass Omas ganz schön oft Recht haben.


Im Prediger 12, 1-7 wird beschrieben wie sich Älterwerden anfühlt:

"Deine Hände zittern; deine Beine werden schwach. Die Zähne fallen aus, du kannst kaum noch kauen, deine Augen werden trübe. Deine Ohren können den Lärm der Straße nicht mehr wahrnehmen, deine Stimme wird immer leiser. Frühmorgens beim Zwitschern der Vögel wachst du auf, obwohl du sie kaum noch hören kannst. Du fürchtest dich vor jeder Steigung und hast Angst, wenn du unterwegs bist. Dein Haare werden weiß, mühsam schleppst du dich durch den Tag, deine Lebenslust schwindet." (Vers 3-7)


Klingt deprimierend und ist es vermutlich auch. Umso wichtiger scheint mir, was vorn dran steht:

"Denk an Gott, solange du jung bist. Warte damit nicht, bis du alt bist, die Tage für dich schwer werden und die Jahre kommen, von denen du sagen musst: »Sie gefallen mir nicht!« (Vers 1)


Vielleicht ist es wichtig, so früh wie möglich das Leben als Geschenk zu begreifen?! Ich bin überzeugt, wenn es einen Gott gibt, dann hat das Leben auf Erden einen Sinn. Dann ist das Ende des Lebens ein Ende ohne Schrecken. Im Gegenteil: Das Beste kommt zum Schluss!


Leben mit Gott heißt für mich, eine Basis zu schaffen, auf der ich meine Werte und Überzeugungen aufbaue. Im Alter wünsche ich mir eine Art inneres Glaubens-Fundament, dass mich durchträgt – durch die harten Jahre – bis zu meinem Tod. Wie die Frau auf dem Motorrad möchte ich lächeln, auf mein Leben zurück schauen und zu mir sagen: "Ich habe das Beste draus gemacht und wenns demnächst vorbei ist, dann hab ich Frieden im Herzen und gehe ich mit gutem Gewissen!"


Wenn ich eines Tages lebens-müde werde, dann wünsche ich mir die innere Gewissheit, dass meine Vergänglichkeit gut aufgehoben ist bei dem, der mich geschaffen hat. Und ich möchte bis zu meinem Tod besonders jungen Menschen Mut machen, ihr Leben ganz nach einer alten Weisheit von Augustinus zu leben.


Klingt ultrafromm, aber es ist ne ungeheure Tiefe dahinter:

 „Aus Gottes Hand empfange ich mein Leben, unter Gottes Hand gestalte ich mein Leben, in Gottes Hand gebe ich mein Leben zurück.“


In diesem Sinne: Lebe und Liebe! Bis zum Ende Deiner Tage!

 

Schönes Wochenende!

Deine Mandy

 


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Dieser Beitrag wurde am 22. September 2022 veröffentlicht.

Ein Gedanke zu „Leben mit Gott … bis zum bitteren Ende!

  1. Thomas Jakob

    100 Punkte für diesen Beitrag und noch 10 extra für die Motoradfahrerin! Die abgeklärte Weisheit des Predigers schätze ich schon lange, und was altern heißt, merke ich inzwischen auch selbst, und es wird nicht besser. Wenn man glaubt, fällt es jedenfalls leichter.

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