Durch den Bürokratiedschungel zurück ins Leben

Eins vorweg: Es ist ein Kampf!    


Ein Kampf, den man allein fast nur verlieren kann – und damit meine ich noch nicht einmal die Heroinsucht selbst!  

Ich schreibe diesen Artikel, da immer wieder Menschen behaupten Obdachlose müsse es nicht geben, man könne doch einfach einen Hartz 4 Antrag stellen …
 

PaPierkram obdachlos


Erik (41) (*Name geändert) lernten ich und Karsten (der tolle Typ, mit dem ich zusammen bin) im letzten November bei unseren nächtlichen Kältehilfe-Touren auf der Straße kennen. Wir trafen ihn fast jede Nacht. Wie viele Menschen, die wir kennen lernten ist er heroinabhängig.

Es gibt hier in Berlin überdurchschnittlich viele Junkies, da Drogen hier günstig sind und die Strafen verhältnismässig gering ausfallen.

Erik war durch eine Verletzung in einer körperlich so schlechten Verfassung, dass er dringend ins Krankenhaus musste. Ich hatte Angst um ihm. Doch er schaffte es. Gott sei Dank! Er wurde zweimal operiert und blieb zwei Monate im Krankenhaus. Wir besuchten ihn regelmässig, unsere Beziehung zu ihm vertiefte sich. Eine Freundschaft entwickelte sich.

Erik besaß kaum etwas, wie viele andere Obdachlose. Weder einen Ausweis, noch Papiere, noch irgendwelche Einkünfte wie Hartz 4. Einzig allein besaß er einige Klamotten, einen Schlafsack, einen Rollator, ein Handy ohne Guthaben. Du glaubst gar nicht wie oft die Ärmsten der Armen beklaut werden …. aber das ist jetzt ein anderes Thema.

Wir versorgten Erik im Krankenhaus mit Klamotten und Schuhen. Denn das was er hatte war voller Läuse … Wir brachten ihm Filme und Bücher aus der Bücherei, damit er sich die Zeit vertreiben konnte. Denn Fernsehen kostet pro Tag 4€. Als es ihm etwas besser ging, lief er dafür ab und an die Station ab und sammelte Pfandflaschen. Während der Krankenhauszeit wurde er substituiert. Das heißt er bekam Polamidon, einen Heroin-Ersatzstoff, um Entzug zu verhindern. Auf eigenen Wunsch ließ er das Polamidon schrittweise reduzieren, um clean zu werden. Bis zur Entlassung schaffte er es trotz Operationsschmerzen und seinem schwer gebeutelten Körper, von 10mg auf 2mg zu reduzieren.  


Erik will wieder (drogen)frei leben!   

In den letzten 15 Jahren hatte er immer wieder Episoden, in denen er mit seiner Sucht zu kämpfen hatte. Vor 4 Jahren ereignete sich ein persönlicher Schicksalsschlag, der ihn völlig aus der Bahn warf. Er war gerade dabei sich deswegen für einen Monat beurlauben zu lassen, als ihm seine Tasche mit sämtlichen Papieren, Laptop, Sicherungsfestplatten, persönlichen Fotos – seinem gesamten Leben geklaut wurde. Er verlor seinen Job, rutschte tiefer in die Drogensucht als zuvor und lebte ca. 4 Jahre obdachlos in Berlin.  

Bei unseren Gesprächen im Krankenhaus ermutigten wir ihn, dran zu bleiben, die Substitution weiter durchzuhalten. Wir wussten, dass es ohne ein Ziel für die Zeit nach dem Krankenhaus schwierig ist, und wir hatten ihn lieb gewonnen – also sagten wir ihm, dass wir ihm helfen werden, den guten Weg draußen fortzusetzen. Die Wochen vergingen…

Bis ca. 3 Tage vor seiner Entlassung hieß es, dass Erik nahtlos in eine Rehaklinik gebracht wird. Auch als die Krankenkasse die Reha zunächst ablehnte, unternahm das Krankenhaus weitere Versuche es doch möglich zu machen – erfolglos.  

Jedem Helfer legt man ans Herz seine Privatsphäre und damit sich selbst zu schützen. Seinen "Schützling" ins persönliche Umfeld mitzunehmen, ist bei professionellen Helfern ein No-Go! Wer sich nicht abgrenzen kann, kann wird irgendwann zum hilflosen Helfer – er geht selbst daran kaputt. 

Und wir standen nun vor der Frage: Wohin mit Erik? Die Entlassung aus dem Krankenhaus kam nach so langer Zeit recht unvermittelt für uns, und zwei mögliche vorübergehende Unterbringungsmöglichkeiten um die wir uns bemüht hatten fielen flach. Die eine hatte dicht gemacht, bei der anderen muss er clean sein.

Doch eigentlich stellte sich uns diese Frage gar nicht, die Antwort stand schnell fest: Wir werden unseren unseren neuen Freund nicht auf der Strasse sitzen lassen. Also nahmen wir ihn mit nach Hause.  Nun schläft er in unserem Wohnzimmer auf dem Sofa, in unsere Zweiraumwohnung (ca. 70qm)  


Auf in den Bürokratie-Dschungel … ging es bereits am Freitag, kurz nach seiner Entlassung.

Genau genommen, schon etwas eher. Denn wir hatten Erik 2 Tage davor aus dem Krankenhaus „entführt“ um seinen vorläufigen Pass im polnischen Konsulat zu beantragen. Zuerst brauchte er dafür Passfotos. Der Automat den wir dafür ansteuerten war kaputt. Erik verursachte jeder Schritt Schmerzen, deshalb gingen wir einfach zum nächst besten Fotografen. Die ausweistauglichen „Verbrecherfotos“ machten 15€.


Ein Obdachloser ist mittellos, er hat keine Kohle, doch fast alles kostet Geld.

Sicher kann man hier und da Beihilfen beantragen, aber dafür muss man sich auch erkunden wie und wo man sie bekommt. Berlin ist kein Dorf. Dass Obdachlose schwarz fahren und dafür regelmäßig Bußgelder kassieren, die sie nicht bezahlen können, muss ich nicht extra erwähnen… sehr viele Obdachlose sind gehbehindert, haben offene Beine usw.  

Mit den Fotos ging es ab zum Konsulat. Gott sei Dank, waren die Beamten gut gestimmt und es gab sogar Rabatt und Sofortservice (von 165€ auf 55€). Wie wichtig es war, dass er den Ausweis sofort mitnehmen konnte, ahnten wir in diesem Moment noch gar nicht. Denn Erik hatte bei seiner Entlassung kein Polamidon mitbekommen!


Wir erinnern uns: es ist Wochenende! Und Du ahnst es vielleicht schon: am Freitagnachmittag hat fast keine Praxis mehr geöffnet. Außerdem bekommt man Polamidon nicht in jeder x-beliebigen Arztpraxis, sondern nur in einer Substitutionspraxis.  

Am Montag hatten wir für Erik einen Termin bei einer Substitutionsärztin gemacht, aber eben erst Montag. Eine andere Ärztin, bei der Karsten auf den AB gesprochen hat, rief zum Glück zurück und gab einen entscheidenden Tipp! Im jüdischen Krankenhaus Berlin gibt es eine Notfallsubstitution. Also fuhren wir am Samstagmorgen mit dem Auto auf die andere Seite der Stadt, ca. 50 Minuten. Erik war bereits endzügig, denn im Krankenhaus bekam er das Polamidon um 6 Uhr früh, Notfallsubstitution gab es von 11 bis 12 Uhr – also viel später.  


Entzügig zu sein ist brutal. Es fühlt sich an wie ne schlimme Grippe, jeder Knochen tut weh, Übelkeit, kalter Schweiß, Magen-Darm …. dazu seine Operationsschmerzen. Ich betete, dass es klappt und er das Zeug bald bekommt! Und jetzt überlege mal, wenn Erik niemanden hätte. An jeder Ecke in Berlin bekommst Du Heroin, das dir gegen den Entzug hilft, Polamidon oder Methadon ist auch zu kriegen – aber man muß wissen, wo. Da standhaft zu bleiben und mit der U-Bahn zum Arzt zu fahren und den Dealer vorbei ziehen zu lassen … wer schafft das, wenn er entzügig ist??  

Wir mussten ca. 1,5 Stunden warten. Beim Arzt gab es ein Problem: Erik hat keine Krankenversicherungskarte und auch keinen Substitutionschein, der ihm normalerweise vom Substitutionsarzt ausgestellt wird bei dem er in Behandlung ist. Erklärungsversuche folgten, Zittern und bangen. Mit seinem Pass klappte es dann doch. Ohne Pass hätte er keine Chance gehabt! 

Wir haben in der Vergangenheit schon jemand anderem geholfen, der gezwungen war sein Polamidon illegal zu kaufen. Er war ebenfalls Pole, hatte jedoch nie in Deutschland gearbeitet und somit keinen Anspruch auf Sozialleistungen, sprich: keine Krankenversicherung. Er wollte clean werden, arbeiten, ein "normales" Leben führen, wieder für sein Kind da sein dürfen. Er hielt eine Zeitlang durch, doch er wurde rückfällig ….  

Erik jedenfalls bekam sein Polamidon im Krankenhaus. Am Samstag und auch am Sonntag! Tschaka! Man muss täglich neu hinfahren, denn Mitgabe ist nicht möglich. Es ist ein „böses“ Betäubungsmittel, dass man ja verticken könnte, statt es selbst einzunehmen. Man muss es unter Aufsicht einnehmen.  


Montagmorgen ging es dann zum ausgemachten Termin mit der Substitutionsärztin, die wesentlich näher bei uns zu Hause dran ist. Nur 15 Minuten Autofahrt. Darauf habe ich natürlich beim raussuchen geachtet. Als wir ankamen war Erik bereits entzügig. Wieder Diskussion und Erklärung wegen der fehlenden Krankenkassenkarte, sämtliche Arztbriefe vorgelegt. Die Ärztin sagte dann, dass seine Verletzungen, Wundversorgung, Krankenheiten und die Drogenproblematik mit Sozialberatung zu komplex für ihre kleine Praxis sind. Sie gab uns eine Adresse einer Schwerpunkt-Ärztin für Suchtmedizin.

Da mussten wir Gas geben, denn in einer guten halben Stunde sollte die Praxis zu machen. Allein, ohne Auto auf Entzug? Unmöglich zu schaffen! Wir sind hingedüst und haben es geschafft! Erik ging es immer schlechter. Wieder Erklärung wegen fehlender Krankenkassenkarte, Arztbriefe raus … wir hatten Glück! Es gab Polamidon auf Privatrezept (29€ die Woche), am nächsten Tag darf er wieder kommen. Auf wiederholtes telefonisches Nachfragen bekam die freundliche Ärztin von der Krankenkasse grünes Licht für die Notfallversorgung d.h. sie durfte sämtliche andere Medikamente verschreiben. Er benötigt Antibiotika bis mind. Ende des Jahres, Schmerzmittel usw. Polamidon weil Betäubungsmittel gab es jedoch nur gegen Bares – Privatrezept.  


Lieber Staat, warum gehört Substitution nicht zur Notfallversorgung???!

ErikEin süchtiger Mensch ist krank und braucht das Substitut um aus dem teuflischen Kreislauf zu entkommen! Es ist Erik’s größter Wunsch clean zu werden! Das Betäubungsmittelgesetz mit seinen strengen Auflagen zur Vergabe von Drogenersatzstoffen erschwert es, von den Drogen los zu kommen. Wer den Weg zum Dealer gewohnt ist, nimmt normalerweise nicht in Kauf, mehrmals entzügig zu werden um sich über sinnlos erscheinende bürokratische Hürden zu quälen. Ich hatte den Eindruck, dass auch den Arzthelferinnen Erik’s Situation sehr leid tat – doch auch sie sind machtlos und dürfen nicht gegen Gesetze verstossen.  

Mittlerweile war es 14 Uhr – Erik konnte sich kaum noch auf dem Stuhl halten. Nach langer Zeit der Qual bekam er endlich das für ihn so wichtige Medikament.  


Am Dienstagmorgen klappte die Substitution reibungslos! Wir fahren nun täglich zu der Ärztin, je nach Verkehr 50 – 60 Minuten Autofahrt quer durch Berlin.

Direkt in der Praxis befinden sich Sozialarbeiter, die wir im Anschluss besuchten und von denen wir uns beraten ließen. Erik braucht dringend eine Unterkunft. Am geeignetsten wäre betreutes Wohnen mit Sozialarbeitern / Therapeuten die Menschen mit Suchterkrankung zur Seite stehen und ihnen helfen, sich wieder an ein normales Leben zu gewöhnen. Doch all diese Wohnprojekte müssen natürlich bezahlt werden. Also führte unser Weg am Dienstag nach der Substitution direkt zum Arbeitsamt. Daheim hatten wir bereits den Hartz 4 Antrag ausgedruckt und nach besten Wissen und Gewissen ausgefüllt.

Wir warteten über 2 Stunden, um zur Arbeitsamtbearbeiterin rein zu kommen. Nach ca. 2 Minuten stand fest, es fehlt eine Meldebescheinigung vom Bezirksamt. Auf gut deutsch: Ein Wisch mit der Adresse, wo Erik zuletzt gemeldet war. Das Bezirksamt ca. 20 Minuten per Auto entfernt erreichten wir nach ein wenig Suche. Hier ging es echt schnell. Keine Wartezeit! Keine Kosten! YEAH! Das es das auf deutschen Ämtern noch gibt?? Beeindruckend! Danke!  

Das Arbeitsamt hatte an diesem Tag nun leider schon geschlossen und am nächsten Tag (Mittwoch) ebenfalls, wir mussten uns bis Donnerstag gedulden. Immerhin reichte die Zeit um anschließend noch in eine soziale Einrichtung zu fahren, in die Obdachlose ihre Post schicken lassen können. Erik war vermutlich seit Sommer 2017 nicht dort. Es hatte sich jede Menge angesammelt. Krankenhausrechnungen, Post von der Polizei (Ordnungswidrigkeiten), Krankenkassenbriefe mit einer erwünschten Nachzahlung von über 7000€ …  mit einer Woche Frist! Immerhin: eine Krankenkassenkarte!  


ErikAm Mittwochmorgen – täglich grüßt das Murmeltier – ging es wieder zur Substitutionsärztin. Erik ging es wieder schlecht! Denn die Polamidon Wirkung, reicht nicht bis zum nächsten Morgen. Sie gab ihm eine kleine Menge mit nach Hause, für Abends! Nach dem Arztbesuch fuhren wir zu einer Sozialarbeiterin, die Erik schon etwas kennt. Sie hatte vorgeschlagen einen Brief zu schreiben, den er mit zum Arbeitsamt nehmen kann, in dem sie darauf hinweist, dass er ein akuter Härtefall ist und darum bittet, den Antrag zügig zu bearbeiten. Das war sehr freundlich!  


Am Donnerstagmorgen ging es Erik besser als die Tage zuvor, dank der kleinen Ration Polamidon am Vorabend! Wie immer zuerst zur Substitution. Doch plötzlich hieß es, dass es kein Polamidon für Abends mehr mit nach Hause gibt. Es ist kompliziert … Gesetze …. er bekommt es nur an Ort und Stelle, dafür eine etwas höhere Dosis. Auch ein Krankenhaus darf es ihm Abends nicht ambulant verabreichen. Erik geht es wohl oder übel morgens schlecht und er ist entzügig!

Nach dem Arztbesuch ging es zum Arbeitsamt diesmal MIT Meldebescheinigung. Alles lief gut, die Bearbeiterin ist sehr freundlich und versucht den Antrag schnell zu bearbeiten! Nächsten Donnerstag hat Erik einen neuen Termin.


Am Freitagmorgen fuhr ich mit einer Freundin (Intensivkrankenschwester) und Erik zur Substitution. Unsere Freundin versuchte die Situation nochmal aus ihrer medizinischer Sicht zu begründen …. doch keine Chance. Polamidon gibt es nicht mit nach Hause, er bekommt es nur Morgens vor Ort. Keine gesplittete Vergabe.



So verlief unsere Woche mit unserem Freund Erik im Dschungel der deutschen Bürokratie! Wir waren täglich mit einem schwer kranken Mann 6-8 Stunden unterwegs; im Auto, auf Ämtern, bei Ärzten, bei Beratungsstellen – am warten und hoffen. Wir hoffen und beten, dass sein Hartz 4 Antrag schnell genehmigt wird und er so die Möglichkeit hat in ein betreutes Wohnen zu kommen.

Leider sind diese Unterkünfte auch rappelvoll. Dann könnte man eine medizinische Reha beantragen, vor allem auch eine Drogentherapie, in der er lernt Krisen auch ohne Drogen zu bewältigen … doch bin dahin ist es ein weiter, langatmiger und steiniger Weg. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es möglich ist! 

Bevor Erik in eine "echte" eigene Wohnung einziehen kann, muss er bei den derzeitigen Wohnungsmarktverhältnissen wohl echt ein Glückskind sein! Aber vielleicht ist er das ja  :-)

 

Erik, wir helfen Dir! Es ist schön, Dich als Freund zu haben!


Mandy
 

erikkarsten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



Hilfe gesucht!

Wären wir nicht freiberuflich, könnten wir Erik in diesem Ausmaß nicht helfen. Am 6. Mai ist Karsten jedoch für zwei Wochen unterwegs und wird Erik nicht zur Ärztin fahren können. Ich habe keinen Führerschein, bin dafür leidenschaftliche Radfahrerin. Nutzt in dem Fall nur wenig. Unser Auto steht parat, falls jemand jemanden kennt der in diesen beiden Wochen Zeit hat Erik morgens zur Ärztin hin und zurück zu fahren  … das wäre gigantisch!

Bitte melde Dich! mandy@unendlichgeliebt.de


     

PS: Erik hat diesen Artikel vor Veröffentlichen gelesen und sein okay gegeben.

2PS: Wir zahlen soweit es uns möglich ist bisher die Kosten für Erik, weil er uns am Herzen liegt.

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Dieser Beitrag wurde am 28. April 2018 veröffentlicht.

29 Gedanken zu „Durch den Bürokratiedschungel zurück ins Leben

    1. Sandra

      Darüber staune ich auch immer wieder und ich habe dies in meinem Herzen bewährt und bete für sie….im Namen Jesu ganz viel Liebe und Kraft und das unser himmlischer Vater euch mit allem versorgt,was ihr braucht. Amen.

      Antworten
  1. Iris

    Respekt, dass ihr da so durchgehalten habt gegen diesen hirn- und herzlosen Bürokratie- Dschungel. Menschlichkeit ist aus den Ämtern wohl völlig gestrichen, kein Platz dafür und auch nicht von Sachbearbeitern erwünscht.

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    1. Rolf

      „hirn- und herzlosen Bürokratie- Dschungel. “
      Klar, das sagt man schnell und leicht, aber andererseits – in welchem Land gibt es überhaupt solche Hilfeversuche vom Staat?
      Der Bericht ist halt auch ein klarer Beleg für die Schwere der (Heroin-) Sucht und wie sinnvoll es wäre, die Drogen mitsamt ihren Dealern aus dem Land zu bekommen. Das ist allerdings eine staatliche Aufgabe und der muss das wollen.
      In Berlin ist das schon zu großen Teilen in Frage gestellt.

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        1. Rolf

          Naja, erstmal muss man es wollen. Dann kontrollieren 50 Polizisten gleichzeitig an den üblichen Hotspots / Bahnhöfen sämtliche üblichen Verdächtigen. Dann braucht es Richter, die nicht die dealer mit einem Stirnrunzeln wieder laufen lassen. Dann braucht es Polizei an den Landesgrenzen, die nach Ihrem Ermessen und ihrer Einschätzung überwachen und zugreifen. Kein Schengen / no borders. Man muss verstehen, dass es ein Krieg ist gegen die (Drogen-)Mafia. Das geht nicht mit den Mitteln der Streicheleinheiten, Drohen und Warnen, sondern mit Mitteln der Geheimdienste etc.
          In Deutschland wird Drogensucht eher wie eine Krankheit behandelt mit all ihren Auswüchsen. Prostituierte werden auf Drogen gesetzt und so willig gemacht. Es ist leichter die Augen zu verschließen….
          Erst wenn man das ganze Ausmaß begreift, wird man aktiv. Ein Mann, der öfter mal unbequeme Wahrheiten ausspricht, sagte kürzlich sinngemäß, „dass in USA ein Mörder evtl hingerichtet wird. Aber was macht der Staat mit einem Drogendealer, der viel mehr Menschen auf seinem Gewissen hat? Wissend, dass keine Chance ist, den Staat dahingehend zu ändern.“
          Wer sagte es?
          Trump.
          Ist es dadurch falsch? Oder richtiger?
          Auf den Philippinen greift Einer ganz hart durch, er begann als Bürgermeister, dann wählte ihn das VOLK ! zum Präsidenten. Man kann dazu stehen wie man will, aber das Volk hatte die Schnauze gestrichen voll von der Drogenseuche mit all ihren Schießereien, Beschaffungskriminalität, Mafia etc pp….
          Ich weiß, es gibt auf den Philippinen auch viele Tote, die nicht irgendwas mit Drogen zu tun haben. Deswegen plädiere ich auch nicht für den philippinischen Weg, finde ihn aber dennoch besser als den mexikanischen Weg, wo es wohl deutlich mehr Tote gibt….

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          1. Sandra

            Keine Nachfrage an Drogen, keine Produktion. Die Menschen so aufklären, daß es andere Wege gibt und das Jesus Christus immer Hilfe ist. Doch der Mensch muß wollen. Es ist nicht immer Aufgabe des Staates, denn wer ist denn der Staat ? Dieser hat nicht gesagt, daß Heroin etc. konsumiert werden soll. Ganz im Gegenteil.

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          2. Sandra

            Die Todesstrafe ist nicht die richtige Lösung !
            Wer hat überhaupt das Zeug erfunden ? Wozu ? Wieso gibt’s im Jahr 2018 immer noch Prostitution ? Das muß doch alles nicht sein. Betet um ein reumutiges und demütiges Herz und unser himmlischer Vater wird euch ein neues Herz und einen neuen Geist schenken und die Liebe Gottes wird den Menschen wandeln und lenken. Im Namen Jesu liegt die Kraft !!!!! Amen !!!!!!!

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  2. Stephanie

    Das ist etwas sehr besonderes was ihr beide da macht. Hut ab. Aber urteilen, ob man nicht obdachlos sein muss, kann keiner von uns. Es kann keine er, der so etwas erleben muß. Ich weiß gerade selber, dass es Dinge gibt, die es angeblich nicht geben kann. In der Theorie vielleicht, aber di Wirklichkeit ist anders und häufig härter. Sag niemals nie. Manchmal geht es schneller als man glaubt und man fühlt sich bei soviel Bürokratie überfordert und steckt dann auf, wenn einem niemand hilft, niemand!. Obdachlos kann jeder werden.

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  3. Nanni

    Ihr habt meinen Respekt. Ich muss mich als Mutter, die Zuhause bleiben möchte für ihre Kinder auch durch diese Bürokratie kämpfen und habe gerade heute zu jemand gesagt, dass ich nachvollziehen kann, dass manche es nicht schaffen und wollen und dann auf der Straße leben. Es wird einem nicht einfach gemacht Hilfe zu bekommen :-(

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  4. Caro

    Es macht mich wütend und traurig, dass ihr so ein kompliziertes Hin und Her hattet. Und ich finde es bewundernswert, was ihr macht – und noch viel mehr, dass Erik so durchhält!

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  5. Olaf

    Ihr seid Engel für Erik! Ihr hoffe und bete für euch drei! Lasst euch von nichts und niemanden unterkriegen!!! Und niemals vergessen: „Was ihr für einen meiner geringsten getan habt, habt ihr mir getan!“ ich kann es nur immer wieder wiederholen. Denn ich halte es für die Wahrheit!

    Gott segne euch Mandy, Karsten und dich lieber Erik! Du bist nicht allein!

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  6. Mauerblume

    Oh je, soviel Wartezeit, das schult die Geduld. Und 7000 Euro für die Krankenkasse. Das ist heftig. Gut, dass ihr euch so um euren Freund sorgt. Das wird Gott sehr freuen. Leben, wie er es von uns wünscht. Das macht Mut, was ihr da macht. Viel Erfolg wünsche ich euch und einen schönen Gruß für Erik.

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  7. Jessica

    Ooooohhhh ja,…….mit jeder einzelnen Faser meines Körpers, erinnere ich mich noch an die nicht enden wollenden Schmerzen………….
    Tapferer, starker Erik, mit meinen Gedanken ganz bei dir!
    Welch ein Geschenk, welch unendlich grossen Schatz, er in Form von dir Liebe Mandy und dich Lieber Karsten, doch erhalten hat.

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  8. Irene

    Papiere ohne Ende,Meldungen ans Jobcenter ob man noch lebt, Wohnungssuche in einer der teuersten Wohnungsgegenden (Bayern – südlich von München) unwillige evtl Vermieter, und Deutschkurs noch dazu.. alles für eine anerkannte Asylbewerberin aus Nigeria,die noch dazu Analphabetin ist und kein Deutsch kann, nur mit Gottes Hilfe und dem hl Geist zu stemmen

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  9. Jakob

    Absoluter Respekt und Dank seit ich im Passantenheim der Heilsarmee arbeite weiss ich dass es nichts gibt was es nicht gibt ich bin jede Minute dankbar wo ich dort arbeiten darf

    Antworten
  10. Laura

    In den Bann gezogen, tief bewegt und sprachlos bin ich nach dem lesen dieses Artikels.
    Ist nicht was ihr da gemeinsam mutig Schritt für Schritt meistert das „echtes Mensch-sein \ echte Menschlichkeit“?
    Den anderen wirklich zu sehen.
    Von innen.
    Sich selbst in ihm erblicken zu können.
    Dann das eigene Licht wie eine Kerze sich selbst opfernd für den Anderen strahlen lassen.
    Alles eigene aufzugeben.
    Von ganzem Herzen und von ganzer Seele sich hinzugeben.
    An das Potential im Gegenüber glaubend.
    Daran, dass der Schmerz sich in das Wachs für die eigene Kerze des anderen verwandeln kann. Das er aus seinem Schmerz heraus ein Gefäß für Heilung und nicht für Gewalt werden kann.
    Ja, wie mutig ist es daran zu glauben.
    Wie radikal zugleich beinahe.
    Ach, wie unendlich gut letztendlich nur!
    Sollte solch aufopfernde Liebe nicht das Ziel unser aller Leben sein?
    Das wir zu solchem fähig werden?
    Tief berührt bin ich jedenfalls
    Von eurer Fürsorge
    Eurer Hingabe
    Eurem Glauben und Mut
    Von all den „Opfern“ welche ihr dafür willig bereit seid zu geben.
    Von eurer auch fast unendlichen Liebe.
    Und dann vor allem von eurem mir als wahrhaftig mensch sein erscheinenden sein.
    Selbst kennend den anderen wirklich sehend.
    Von tiefsten Herzen Dankeschön!
    Nun wünsche ich euch, dass ihr den Glauben, die Hoffnung und ja, vor allem auch die Liebe nicht verliert.
    Ich wünsche euch sehr viel Kraft und Mut auch angesichts all der Herausforderungen auch weiterhin nicht aufzugeben.
    Seid gesegnet mit all der Liebe mit welcher ihr fähig geworden seid, solch ein Segen zu sein.
    Ihr habt mich mit eurer Geschichte zu tiefst bewegt!

    Antworten
    1. Sandra

      Das stimmt. Deshalb ist es schön, wie die Beiden sich engagieren und diese Arbeit finanziell und im Gebet zu unterstützen ist eine Selbstverständlichkeit.

      Antworten
  11. Anja

    Ich wünsche ihm alles Gute,Gute Besserung,Gott möge seine schützende Hand über ihn halten und ihm seinen Schutz und Segen schenken und Heilung,Kraft und Stärke,Amen

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  12. Patricia

    Armes Menschenkind, wer hat dich bloß so verletzt. …..ich wünsche dir, dass du erkennen kannst, dass es da jemanden gibt, der deine verletzte Seele, dein trauriges Herz und deinen geschundenen Körper heilen kann. Mit Mandy an deiner Seite hast du die besten Chancen, IHN zu erkennen. Und viele viele Menschen die du nicht mal kennst denken jetzt grad an DICH! !!!!! Und beten für DICH :-)

    Antworten
  13. Bettina

    Ich bete für euren Freund, dass Jesus seinen Heilung Strom über ihn ausgiesst. Ich bete für euch, dass ihr mit extra viel Kraft ausgestattet werdet. Ich bete für die Situation, dass ihr offene Türen habt, dass ihr auf verständnisvolle Menschen trefft und das diese Woche rundrum gesegnet sein soll. Ihr selbst sollt gesegnet sein, weil ihr euch so liebevoll um denjenigen kümmert. Ich schließe Euch und Ihn und die ganze Situation in meine Gebete an. Seid gesegnet

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  14. Mandy Artikelautor

    Vielen lieben Dank, nicht zuletzt auch von Erik für Eure Kommentare, Eure Wünsche und Gebete. Und auch für die ein oder andere finanzielle Unterstützung. Die tut gerade sehr gut.

    Danke!

    Antworten
  15. Svea

    Gottes reichen Segen für euch, Erik, Mandy und Karsten, und dir, lieber Erik, alles, alles Gute im Kampf mit der Bürokratie – und auch für alles Weitere! <3

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