Welche Themen gehören (nicht) in den Gottesdienst?

  • "Gott ist gut. Ich nicht."
  • "Ich bin von Geburt an schlecht …"
  • "Ich hab schon wieder was falsch gemacht. Hoffentlich liebt Gott mich noch?!" 
  • "Ich bin ein Versager."
  • "Gott liebt mich nicht, der hat seine Lieblingskinder … ich gehöre nicht dazu."
  • "Ich bin nicht wertvoll genug."


Kennst Du solche Gedanken auch?

In all den Jahren, in denen ich diesen Blog schreibe, bis heute bekomme ich Mails mit diesen oder ähnlichen Aussagen. Menschen, die mir das schreiben, gehen oft schon seit Kindheit an in Gemeinden und Kirchen. Sollten sie nicht gerade deshalb anders drauf sein? Haben sie alle nur etwas falsch verstanden oder sind psychisch labil?
 

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Sollten Menschen in Gemeinden nicht eher Wertschätzung gelernt und verinnerlichen haben?
Sollten sie nicht Halt, Trost und Stärke im Glauben finden? 


Ich werde den Arsch voll bekommen für das was ich gleich schreiben werde, denn ich bin der Meinung das Menschen in Gemeinden statt Stärkung leider viel zu häufig das Gegenteil erleben: Missbrauch und Manipulation, von Kindheitsbeinen an.

Der Typ hinter der Kanzel erklärt, dass der Mensch von Geburt an schlecht ist. Ohne Gott kann und ist er nichts. Bääääm, ein Schlag in die Seele eines Menschen, vor allem in die eines Kindes, dass den theologischen Hintergrund dieser Aussage noch gar nicht begreifen kann. Ein Schlag der Verletzungen hinterlässt, die im schlimmsten Fall niemals verheilen. Ich übertreibe? Vielleicht. Doch wenn ich mir oben genannte Aussagen durchlese … vielleicht auch nicht.

Aber hey, das ist doch alles gar nicht so tragisch. Denn selbst wenn wir Menschen schlecht sind, hat Gott uns durch sein Opfer (Jesus) wieder aufgewertet. Also, passt doch oder?


Ich bin der Meinung, dass es der falsche Weg ist den Menschen von der Kanzel aus erstmal eins reinzuwürgen, um sie danach zu verarzten. 


Der Mensch neigt dazu negative Worte und Erlebnisse länger abzuspeichern, als positive. Negatives hat mehr Gewicht und drückt nach unten. Je nachdem wie sensibel ein Mensch ist, umso mehr wird ihn beschäftigen was er hört und erlebt. 

Ob der Mensch von Geburt an schlecht ist oder nicht, sei mal dahin gestellt. Ich möchte jetzt keine theologischen Diskussionen vom Zaun brechen – gerne behandle ich das Thema aber mal in einem weiterem Blogbeitrag. Ich möchte auch keine Petition ins Leben rufen, die dazu aufruft aus Kirchen Kuschelclubs zu basteln, wo man sich kaum noch traut was zu sagen, um ja niemanden zu verletzen. Geht eh nicht. Man kann predigen oder auch schreiben was man will, es wird immer Menschen geben, die es falsch verstehen (wollen) und sich angegriffen fühlen. Bevor man die Worte "Missbrauch" und "Manipulation" in den Mund nimmt, sollte man ganz vorsichtig sein.


Es gehört dazu auch die heiklen Themen anzusprechen. Doch ich glaube manchmal ist der Gottesdienst nicht die passende Location …. 

… sondern eher ein kleiner Kreis von Leuten. Z.B. ein Hauskreis, in dem sich Menschen treffen, um über bestimmte Themen und Geschichten in der Bibel zu reden und sich damit auseinander zusetzen. Das gibt jedem, anders als im Gottesdienst, auch die Möglichkeit in Dialog zu treten; Fragen zu stellen oder Punkte anzusprechen, die er nicht verstanden hat. All das beugt unnötigen Missverständnissen vor.
 

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Liebe geht uns alles an!

Wir sollten uns alle bemühen mehr zu lieben. Kein vernünftiger Mensch würde seinem Kind erstmal eine Ohrfeige geben, um ihm damit zu zeigen wie hilf- und wehrlos es gegen Mama ist, die ihm anschliessend liebevoll und sanft die Wange streichelt. Bedingungslose Liebe findet andere Wege. Genau darüber sollte mehr gesprochen werden!


Kennst Du die Stelle bei der Verhaftung von Jesus, als es zu einem Handgemenge kommt? Petrus, einer der Jünger, zieht sein Schwert und schlägt das Ohr von einem der Soldaten ab. Und was sagt Jesus dazu?

"Steck dein Schwert weg! Wer Gewalt anwendet, wird durch Gewalt umkommen." Matthäus 26, 52 HfA


Wie bezeichnend, dass ausgerechnet Petrus, der Kirchengründer, dass Schwert zieht.


Wie oft ziehen wir in unseren Gemeinden das Schwert?
 

In Sprüche 18, 21 HfA steht: "Worte haben Macht: sie können über Leben und Tod entscheiden. Darum ist jeder für die Folgen seiner Worte verantwortlich." 


Übrigens; Jesus legte dem Soldaten kommentarlos die Hand auf und heilte ihn. Vielleicht sollten wir statt (gefühlten) 90 Minuten Predigt (was keine Seltenheit ist) einfach mal 60 Minuten davon opfern, um uns gegenseitig kommentarlos zuzuhören – miteinander zu beten, uns mit Rat und Tat zur Seite stehen?! 

Eine gute und ausgewogene Mischung aus Beiden, macht für mich Gemeinde aus. Ich möchte in keine Gemeinde gehen, wo ich kaum noch sitzen und mich konzentrieren kann, weil die Predigt sich ewig hinzieht. Nach Kaffee und kurzem Small Talk muss ich nach Hause um mich erstmal ausruhen. Das stärkt mich nicht, das macht mich müde … 


Ich glaube an einen liebenden Gott, an einen Gott der uns tröstet wie eine Mutter und beschützt wie ein Vater. Klingt kitschig, ich weiß. Doch lese ich genau von diesem Gott in der Bibel. Und was noch viel wichtiger ist; diesen Gott erlebe ich!


Jesus nahm die Menschen bedingungslos an, er liebte sie ohne ihnenerstmal zu predigen wie blöd sie ohne ihn dran sind.

Jesus war radikal in seiner bedingungslosen Liebe. Ein Rebell! Und genau das ging den superfrommen Pharisäern und Sadduzäern auf den Keks. Sie regten sich ganz furchtbar über ihn auf. Am Ende brachten sie ihn sogar um … 


Jesus hat die Hölle oder andere krasse Themen nicht verleugnet, aber mit wem sprach er darüber? Nicht mit den Menschen auf der Straße, die ihn nicht oder kaum kannten, nicht mit den Kranken die zu ihm kamen … über diese Themen sprach er mit den Gemeindeleitern oder mit den Selbstgerechten, die sich anmassten, die absolute Wahrheit zu kennen. 


Jesus lebte die Freiheit, die er von Gott erfahren hatte! 

Und genau diese Freiheit hat er uns geschenkt. Jedem einzelnen. Ich wünsche mir, dass wir frei davon werden andere Menschen unter Druck zu setzen. Das wir aufhören mit unserem: "Aber … " und Zeigefinger Gewinke. 

Ich wünsche mir, dass Menschen sich annehmen, wie sie sind, mit ihren Fehlern und Macken. Dass wir kommentarlos unsere Hand auf sie legen …

 

Ich danke Dir fürs Lesen.

 

Gottes fetten Segen für Dich.

Deine Mandy

 

 

PS: Komm mir jetzt bitte nicht mit: "Oh, wenn das so ist gehe ich in keine Gemeinde!" – wenn wir alle so denken, dann wird sich nie etwas ändern. Es gibt tolle Gemeinden! Doch es gibt keine perfekten Gemeinden und es muss sie auch nicht geben 😉

 

2PS: Ich möchte in meinem Beitrag nicht alles auf "die böse Gemeinde" schieben – natürlich entwickelt sich sehr viel vorallem auch durch Prägung im Elternhaus, des Umfelds usw. 


Falls Du einen Kommentar zu meinem Beitrag schreibst, gib ein % dabei an – ich möchte interessehalber wissen, wer den Beitrag bis zum Schluss gelesen hat, bevor er kommentiert. Danke!

 

Buchtipp:

Es ist kompliziert: Wie ich glaube, ohne zu verzweifeln: Kirche leben, leiden und lieben von Rachel Held Evans

 


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Dieser Beitrag wurde am 2. März 2017 veröffentlicht.

96 Gedanken zu „Welche Themen gehören (nicht) in den Gottesdienst?

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  1. Michi

    Keine ahnung ob das schon jemand erwähnt hat aber ich bin der meinung das diese Themen nicht das problem sind. Sie sieht (bis auf paar ausnahmen) sogar sehr zutreffend für einen Christen. Nur darf man in keinem fall einfach nur so eine Aussage treffen OHNE dem betreffenden die Hoffnung zu geben das man diesen Zustand verbessern lassen kann. Nämlich durch Jesus Christus. Und genau das tun viele prediger nicht.

    Antworten
  2. Andrea

    % Danke, für den tollen Artikel. Leider habe ich auch zu Anfang meines Glaubens, so viel geglaubt, was „erfahrenere Geschwister im Glauben“ sagten und alles so hingenommen, bis ich es wirklich mal geprüft habe, was Jesus getan und gesagt hat. Also mit anderen Worten das kenne ich. Dann hatten wir auch noch gesungen: „Lasst die Herzen immer fröhlich …“ (Refrain: Immer fröhlich, immer fröhlich, alle Tage Sonnenschein …)
    Heute bin ich in einer Gemeinde, die auch solche Tabuthemen angeht, wo man auch sagen darf, dass man eben mal traurig ist usw.

    Also ganz toller Artikel und vielen Dank,
    Andrea

    Antworten
    1. Christian Schmill

      Kann ich 100%ig nachvollziehen. Es ist absolut furchtbar wieviel Quatsch mit dem Brustton der Überzeugung im Namen Jesu verkündigt wird.

      Find ich ganz toll, dass Du inzwischen eine andere Gemeinde gefunden hast, wo mehr Freiheit ist. (Darf ich fragen, was für eine Gemeinde das ist? – Bin nämlich selbst gerade auf der Suche …)

      Antworten
  3. Angelika

    Leider drehen sich viele Christen viel zu sehr um sich selbst und ihre Gefühle. In der Bibel steht es aber ganz anders. Der wahre Gottesdienst ist, Witwen und Waisen zu helfen, den Armen dienen, sich um Kranke kümmern und die gute Nachricht zu verkünden. Kümmere dich um Andere, dann kümmert sich Gott um dich. Ich habe es ausprobiert und führe ein sehr glückliches Leben.

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    1. Christian Schmill

      Guter Punkt! Ich denke auch, dass sich die meisten Christen zu viel mit sich selbst beschäftigen, und richtiger Glauben oft auf richtige Theorie reduziert wird.

      Die großen Themen der Bibel, wie ein heilsamens Zusammenleben und soziale Gerechtigkeit, gehören unbedingt zum Evangelium dazu.

      Antworten
  4. Mike

    Klingt Vieles sehr humanistisch.Nur Ermahnung ist sicher auch der falsche Weg,aber eine biblische Auslegungspredigt ist nicht zu ersetzen.Zu unserem geistlichen Wachstum muss aber Ermahnung genauso gehören wie Ermutigung.Und da jede Predigt auch einen evangelistischen Auftrag hat, kann der Zeigefinger an der richtigen Stelle nicht ausbleiben.Und der Hauskreis ist nie nur ein Ersatz oder eine Ausweichung für ein Thema sondern ein verlängerter Arm des Gottesdienstes und der Gemeinde.Die Themen dort sollten zeitnah das Thema der Predigt enthalten und die Praxis im Alltag greifbar machen.Das Glaube oder Religion oft als Werkzeug für Machtmissbrauch dient sollte einen treuen Pastor nicht davor abhalten wortgetreu zu predigen.Wer eine soziale Botschaft möchte darf ja gerne in so manche Landeskirche oder ein Pädagogenseminar gehen.Ich selbst bin jedenfalls dankbar über die Klarheit und Liebe die in unserer Gemeinde vorliegt.Da Gott\Jesus uns liebt und zwar nicht um unserer selbst Willen,wäre er lieblos,wenn er uns in dem Zustand belassen würde in dem sich Jeder ,einschliesslich ich derzeit befindet.
    An diesem Punkt lade ich auch gerne zur Evangelium21 Konferenz in der Arche Hamburg im April ein, wo es mehr zu dem Thema zu hören gibt.
    Gottes reichen Segen euch Allen.

    Antworten
  5. Peter-Christian

    Es ist in der Bibel beschrieben das Menschen vo n „Jugend“ an schlecht sind ! und noch früher wenn ich meinen eigenen Fall ansehe! Soll man sich als CHrist Lobhudeln? Nein wer sich selbst erhöht wird erniedrigt und wer sich selbst erniedrigt wird erhöht werden ! EIn jeder achte den anderen höher als sich selbst. Wenn man nicht bereit ist einzusehen das alles was man säät er auch erntet G-tt läßt sich darin nicht spotten ! HAt mit dem gelebten Ev. nicht wirklich was zu tun ! Man will Schöne Worte mit einer Noblen Fassade dazu beutzen sich aus der Affäre zu ziehen !

    Antworten
    1. Anonymous

      Hallo Peter-Christian,

      auch das hier steht geschrieben:

      Psalm – Kapitel 8, 3 >
      Aus dem Munde der jungen Kinder und Säuglinge hast du eine Macht zugerichtet um deiner Feinde willen, daß du vertilgest den Feind und den Rachgierigen. (Matthäus 21.16) 4 Wenn ich sehe die Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: (Psalm 19.2) 5 was ist der Mensch, daß du seiner gedenkst, und des Menschenkind, daß du sich seiner annimmst? Du hast ihn wenig niedriger gemacht denn Gott, und mit Ehre und Schmuck hast du ihn gekrönt. (1. Mose 1.26) Du hast ihn zum Herrn gemacht über deiner Hände Werk; alles hast du unter seine Füße getan:

      1.Mose1,26 >
      Und Gott sprach: Laßt uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht. (Psalm 8.6-9) Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie einen Mann und ein Weib.

      Vers 31
      Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag.

      Psalm 139,13-14
      …….. und hast mich gebildet im Mutterleibe.
      14 Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele.

      Joh.3,16
      Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.

      Joh.16,27
      …der Vater selbst hat euch lieb, weil ihr mich geliebt und geglaubt habt, daß ich von Gott ausgegangen bin.

      Antworten
  6. Sabine

    Ignis ist super!!! War vor knapp 6 Jahren da und hab ne Menge gelernt!! Leider aber auch die Erfahrung gemacht, wie viele von Gemeinde geschädigt sind…inklusive mir

    Antworten
  7. Amanda

    Ja das passiert halt leider wenn man das Wort Gottes (Jesus) durch die Bibel ersetzt. In der modernen, reformierten Kirche traurigerweise Normalität geworden. Die Bibel wird als Regelbuch genutzt und sehr ignorant gegenüber damaliger Kultur und Kontext interpretiert. Und schon hat man eine Grundlage für spirituellen Missbrauch. Und der satan ( was der Ankläger bedeutet) hat gewonnen weil nun viele kleine Ankläger rumlaufen und alles und jeden verdammen was nicht ins eigene, selbstgerechte, fundamentalistische Bild passt. Traurig…

    Antworten
  8. Bina

    Da hast du den Nagel zu 100% auf den Kopf getroffen.
    Ich finde übrigens, die wichtigsten Verse beim Hohelied der Liebe sind die ersten vier:
    1 Wenn ich mit Menschen-und mit Engelzungen redete und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle.
    2 Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, sodass ich Berge versetzen könnte, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich nichts.
    3 Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und meinen Leib, mich zu rühmen, und hätte der Liebe nicht, so wäre mir’s nichts nütze.
    4 Die Liebe ist langmütig und freundlich…
    Noch Fragen?

    Antworten
  9. Manfred

    Das Problem ist ja häufig, dass die Prediger selbst nicht wissen, wovon sie reden. Man muss unterscheiden zwischen dem, womit sich der natürliche Mensch, also Herr/Frau Jedermann, identifizieren und dem, was der Mensch in Wahrheit ist.
    Der natürliche Mensch identifiziert sich mit seinem physischen Körper, der als solcher von seiner physischen Umgebung abhängig ist. Solange man das bleibt, gibt es für den Menschen keine Lösung seiner Probleme. Der christliche Glaube eröffnet dem Menschen die Möglichkeit diese Abhängigkeit immer mehr zu überwinden. Dann wird er wirklich frei.
    Siehe u,a. auf meinem Blog https://manfredreichelt.wordpress.com/2016/02/25/kennen-wir-den-schmalen-weg/

    Antworten
  10. Anita

    Ich habe mich als Kind auch gewundert warum ich schuldig sein sollte. Bei Fehlern strafte die Mutter, warum noch der liebe Gott. Es dauerte lange um sich dem negativ zu entziehen.

    Antworten
  11. Heinz

    Themen die, die Bibel auch anspricht, damit ich im Spiegel Gottes mein Leben erkenne und mein Leben mit seiner Hilfe, so wie es Gott wohl gefällt Umgestaltet werden kann.

    Antworten
  12. Heike

    Wer seinen nächsten liebt wie sich selbst, wird niemand kränken oder verletzen wollen. Deshalb ist die Liebe Gottes so wichtig. Die sollten wir uns schenken lassen, dann erübrigt sich viele Dinge von selbst.
    1. Korinther 13 kann man nicht oft genug sagen. Aber wir müssen nur ein WOLLEN dazu haben, denn wir selbst sind nicht fähig dazu. Nur Jesus in uns kann das Wirken.

    Antworten
  13. Heike

    (%) Hallo Mandy,

    Deinen Artikel finde ich super, wie Du das schreibst :)
    Und so hab ich es auch noch nicht gesehen. Ja es stimmt, Jesus hat auch denen von den krassen Dingen erzählt, nicht nur den Selbstgerechten, sondern die auch für sein Wort offen waren, die die Wahrheit wissen wollten. Wir können auch viel von Jesus lernen, wenn wir die Evangelien lesen.

    Antworten
  14. Christian Schmill

    % Ich denke, es ist kein Zufall, dass schon so lange in so vielen Gemeinden eine Menge schief läuft; selbst bei denen, die sich wirklich Mühe geben. Wir sind sicherlich alle nur Menschen und machen Fehler, aber ich glaube es gibt auch mindestens einen dicken Wurm in der christlichen Tradition (wahrscheinlich eher noch mehr).

    Ich habe gerade angefangen, dass Buch „Wendepunkte, oder: Was eigentlich besagt das Christentum“ von Drewermann zu lesen und bin begeistert. Es gibt auch gute Projekte wie Worthaus.org, Emergent Deutschland oder Hossa-Talk.

    Antworten
  15. Dirk

    Hallo Mandy, ich weiß genau, was du meinst. Hab solche Gemeinden auch schon kennen gelernt. Durch diese Erfahrung weiß ich umso mehr die guten Gemeinden zu schätzen :)

    Antworten
  16. Korina

    Liebe Mandy, danke für deine offene Art schwierige Themen anzusprechen. Auch ich habe solche Gottesdienste, von denen man sich hinterher erhole muss leider schon erlebt. Auch ich, die ich auch selbst predige, bin für kurze und ermutigende Predigten.

    Antworten
  17. Daggi

    Die Liebe fehlt in den Gemeinden, die Hoffnung fehlt in den Gemeinden und vorallem die Freude fehlt. Sorry, aber ich bin teilweise so entsetzt, wie manchmal von einer Kanzel gepredigt wird, dass ich sehr motiviert in eine Kirche gegangen bin um dann depremiert wieder heim zu gehen. Wo ist die Freude, wo ist die Hoffnung, wo ist der Lobpreis, wo die Anbetung? Wir sollen doch gut mit unseren Mitmenschen umgehen oder? Was ich immer wieder vor die Nase bekomme ist aber genau das Gegenteil. So werden Gläubige ausgeschlossen, da ihre Kids sich auf Nichtgläubige eingelassen haben. So werden Kranke nicht besucht, sondern es wird erwartet, dass es keine Kranken in Kirchengemeinden gibt. Wir sollen unseren Nächsten so akzeptieren wie er ist und in Gemeinden sind die Nächsten noch nicht einmal akzeptiert. Es kann nicht sein, dass Kranke, die mehrere Wochen nicht in der Gemeinde aufgetaucht sind, für oberflächliche Menschen gehalten werden und aus Kreisen ausgeschlossen werden, da sie nicht regelmäßig kommen konnten oder es ihnen zuviel wurde. „Wir wollen unter uns bleiben.“ „Wir wollen immer die Predigten besprechen und wer nicht regelmäßig kommt, der kommt dann ja nicht mehr mit.“ Sorry, aber was ist das? Und wenn der Partner so arbeiten muss, dass er eben nicht am Sonntag einen Gottesdienst besucht oder es ihm zuviel wird, da es der einzigste freie Tag ist, dann ist man auf Abwegen und man muss ja Probleme haben. Wozu gehen Menschen dann eigentlich in so eine Gemeinde? Um sich Dinge anzuhören, die sie nicht hören möchten? Um sich dafür rechtfertigen zu sollen, wieso der Partner nicht mitgekommen ist? Ich bin entsetzt darüber, wie manche Menschen miteinander umgehen. Statt sich zu freuen, dass ein Mensch mal wieder in die Gemeinde kommt, wird er oftmals wie ein Abtrünniger behandelt. „Hast Du Dich heute verlaufen?“ Und bloß keine neuen Menschen mitbringen, denn die sind ja noch nicht in der Gemeinde aufgenommen und nur Gast. Nicht dass diese sich auch noch einer Testung unterziehen müssen, ob sie überhaupt berechtigt sind mitzukommen. In den Jugendkreisen geht es ja anders zu, denn diese sind ja öffentlich. Außerdem muss eine Gemeinde ja vorsichtig sein, denn sie könnte beklaut werden. So sind doch Polen oftmals schon Diebe gewesen und diese beklauen bestimmt die Gemeinde. Als ich das gehört habe, da bin ich richtig sauer geworden. Sorry, aber wieso klauen Polen in Gemeinden, wenn diese mal mitgehen? In diese Gemeinde habe ich keinen Fuß mehr gesetzt. Ausländerfeindlichkeiten sind für mich das Letzte. Stimmt, Jesus war ja auch Ausländer, der hätte bestimmt auch geklaut, betrogen und gelogen. Was anderes können diese ja nicht.

    Antworten
    1. Marion

      Daggi: Wenn sie krank sind müssen sie ja was falsch gemacht haben, gesündigt… U wenn dem auf den Grund gegangen wird u es Jesus übergeben wird, wird alles wieder sauber/gut… U wenn nicht… Kreislauf. Was ist mit Stärkung zum durchhalten, Mut machen, Kraft zum kämpfen?

      Antworten
    2. Anja

      Daggi …du sprichst mir ebenfalls aus der Seele u mir rinnen grad mehr als nur Tränen…auch ich bin ausgeschlossen worden weil ich einen „ungläubigen“ geehelicht habe..(Moslem)…mir ist so unendlich viel leid wieder verfahren durch all diese strenge es ist mit Worten nicht mehr auszudrücken… Durch den ständigen Druck vom Elternhaus entführte mein ex Ehemann die beiden gemeinsamen Söhne u ich sah meine kids 17jahre nicht mehr…ich leide bis einschließlich heute unter der Lage.. Ich könnte Bücher füllen noch u noecher…jeder der „ex Gemeinde“ weiss wie es mir geht u in welcher finanziellen not ich bin u wie gerne ich zu meinem Sohn möchte aber es nicht kann…aber von 300 Mitgliedern hilft nicht einer…denn ich ging ja sündige Wege!wielange ich noch alles packe kann ich wirklich langsam nicht mehr sagen… God bless you all

      Antworten
  18. Mandy Artikelautor

    Danke für die zahlreichen Kommentare, Zustimmungen und persönlichen Erfahrungen. Da scheine ich ins sprichwörtliche Wespennest gestochen zu haben. Mir ist noch wichtig zu sagen, dass wir immer aufpassen sollten mit dem Finger nicht auf andere zu zeigen. Keiner von uns ist perfekt und jeder hat schon durch Worte andere verunsichert oder verletzt. Das passiert schnell, ungewollt und wahrscheinlich fällt uns das oft gar nicht auf – vorallem wenn der andere nicht sagt, dass es ihn gekränkt hat oder er nicht weiß, wie er es einordnen soll. Umso offener sollten wir zueinander sein. Soweit das eben möglich ist.

    Ich kenne niemanden der sich selbst als "Superchrist" oder "Pharisäer" bezeichnet – zumindest nicht öffentlich. 😉 Das übernehmen meistens andere.

    och das ist, meiner Meinung nach, so oft der "wunde Punkt" – hier beißt sich die Katze in den Schwanz – wir fordern das mit uns gut und fair umgegangen wird, gehen aber selbst mit anderen nicht gut und fair um – sondern geben ihnen den Stempel "Pharisäer", "Superchrist" oder gleich "Arschloch" = ab in die Schublade. Doch so läuft das nicht. So wird's nicht besser werden …

    "Behandel andere so, wie Du selbst behandelt werden möchtest". = wenn wir das im Kopf und Herzen behalten, dann sind wir auf einem guten Weg  ;-) Wir alle wissen wie es um unsere Fehlbarkeit bestellt ist. Auch wenn wir es manchmal nicht wahrhaben wollen … bisher ist nur ein Meister vom Himmel gefallen und das ist auch gut so.

    be blessed

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    1. NEU

      Hallo Mandy, :-)

      nun ich würde mich selbst auch nicht als Pharisäer bezeichnen wollen, aber Fakt ist, dass es lange Phasen gab, da war ich der Pharisäer der andere wegen ihres Pharisäertum anklagte und gar nicht merkte was Sache ist und noch heute muss ich aufpassen. Man sieht es oft selbst erst im Nachhinein. Ich behaupte das betrifft beinahe jeden Christen, in unterschiedlicher Ausprägung.

      Eine Ursache dass ich selbst zum Pharisäer wurde, war tatsächlich dass ich Missbrauchsopfer gewesen bin.

      Allerdings und ich erlaube mir jetzt einfach mal meine Wahrnehmung mitzuteilen, stimme ich D (04. März 09:44) in der Beobachtung zu. Mir ist das nicht zum ersten Mal aufgefallen.

      Schon im Beitrag von Dir: „Man kann predigen oder auch schreiben was man will, es wird immer Menschen geben, die es falsch verstehen (wollen) und sich angegriffen fühlen. Bevor man die Worte „Missbrauch“ und „Manipulation“ in den Mund nimmt, sollte man ganz vorsichtig sein. “

      Dem ersten Satz stimme ich uneingeschränkt zu. Den zweiten Satz finde ich in dem Zusammenhang mit dem Thema fehl am Platz. Ich glaube Deine Intention nachvollziehen zu können, aber neige doch dazu hier mehr die Entwicklung Gott anzuvertrauen. Missbrauchsopfer hören, lesen genau diesen zweiten Satz allgemein viel zu oft und er ist Salz in ihrer Wunde, weil er vor allem von Autoritätspersonen missbraucht wurde, um Opfer zum Schweigen zu bringen. Er triggert deshalb mehr, als dass er nutzt.

      Folgender Vergleich hinkt, das gebe ich zu, aber mir kommt das dabei immer wieder in den Sinn:

      „Vergewaltigungen werden in unserer Gesellschaft scheinbar geächtet, aber faktisch noch immer viel zu wenig thematisiert. Die Täter kommen nicht selten mit lächerlichen Strafen davon und die Opfer sind unter Beweispflicht. Das ist für ein Missbrauchsopfer oftmals ein Höllenritt. Ich kenne Fälle.

      Nehmen wir nun den Fall einer Frau, die eine Vergewaltigung vorgetäuscht hat um einen Mann aus Rache (für was auch immer) ins Gefängnis zu bringen, was – darüber braucht man nicht zu diskutieren – extrem mies ist, dann wird dieser Tatbestand, sollten Medien darauf aufmerksam werden, sofort und bereitwillig aufgenommen und die Sau wird durchs Dorf getrieben. Es hat einen Grund weshalb Frauen Vergewaltigungen nicht anzeigen, sie haben Angst um ihre Glaubwürdigkeit.“

      Es mag Fälle geben wo Pastoren oder Gemeinden fälschlicherweise des Missbrauchs bezichtigt wurden, aber ich halte sie im Vergleich zu den faktisch stattgefundenen Fällen von Missbrauch für zu gering, als dass sich damit die wiederholte Aufforderung: „genau zu prüfen ob es sich nun um Missbrauch handelt oder nicht, eher man diesen als solchen benennt“, für empfehlenswert erachte. Für Opfer ist er kontraproduktiv und Täter kann man direkt ansprechen.

      Ich meine das wirklich nicht böse, aber mir ist das bei bestimmten Beiträgen aufgefallen, dass Du einen wichtigen und sehr guten Artikel schreibst und dann irgendwie doch das Bedürfnis zu haben scheinst, die Kommentare dazu vorbeugend kontrollieren zu wollen. Ich hatte schon die Vermutung ob Du die Befürchtung hast, dass das sonst ausufern oder in eine ungute Richtung laufen könnte? Es ehrt Dich dass Du Verantwortung übernimmst, die Du definitiv auch hast.

      Aber gerade beim Thema Missbrauch wünsche ich mir dass Du es da schaffst dahingehend mehr loszulassen und zu vertrauen, dass selbst wenn es mal dazu kommen sollte, ein Eingreifen dann immer noch ausreicht. Meistens machen das die Kommentatoren bereits untereinander. Ich habe eine Menge von Forumsbeiträgen und aus Diskussionen, gerade hier gelernt und mich selbst erkannt, was nicht immer angenehm war.

      “Behandel andere so, wie Du selbst behandelt werden möchtest”

      Das ist für Missbrauchsopfer erst mal gar nicht dran. Denn selbstverständlich wollen sie nicht wütend oder gar hasserfüllt angeschrien werden, aber für sie ist es nicht selten wichtig, dass das was dieser Missbrauch mit und aus ihnen gemacht hat, erkennen zu können und dazu muss es an die Oberfläche dürfen. Weshalb nicht hier? Außerdem kann man daraus lernen, wenn in Diskussionen die Waage zu sehr auf der einen oder anderen Seite ausschlägt. Ich halte das nicht von vornherein für falsch, weil es einem selbst die Augen für den Unterschied öffnet. Sie sollten meiner Meinung eher dazu ermutigt werden ihre Gefühle und Gedanken ehrlich auszudrücken, unabhängig davon ob diese tugendhaft oder gerecht sind. Ist ein Knaller für fromme Gemüter, ich weiß. Das meine ich ich jetzt nicht bezugenehmend auf Dich, sondern allgemein.

      Missbrauchsopfer dürfen (müssen für ihre Heilung) lernen, Dinge beim Namen zu nennen. Das ist der erste Schritt. Irgendwann, meist viel, viel später kommt als letzter Schritt, nach vielen weiteren Schritten, der Heilungssatz: „Ich bin kein Opfer mehr“. Bei manchen dauert das Jahre, Jahrzehnte, bei anderen geht es schnell, auch das habe ich erlebt.

      Deine Beiträge leben von der Liebe und Menschen verändern sich hier und werden mit der Zeit liebevoller. Hast Du das auch schon bemerkt? :-) Ich habe das festgestellt. Du hast einen positiven Einfluss auf die Menschen und darfst darauf vertrauen dass Dein Papa die Kontrolle hat und dass was Du anderen schreibst auch Dir gilt. Gott liebt DICH!

      WIR die keine Opfer (mehr) sind, von uns, darf man zurecht erwarten, dass wir diese verletzten, verzweifelten, auch wuterfüllten (falls es so ist) Menschenkinder aushalten und dabei auch aushalten dass sich damit schwarze Schafe einschleichen die das Thema für ihre Zwecke auszunutzen versuchen.

      Gott lässt uns nicht alleine damit und er übernimmt die Verantwortung für sie und uns zu sorgen, so dass wir uns nicht überfordern müssen. Er schenkt uns allen Heilung.

      Falls ich völlig daneben liege oder Du einen Balken bei mir entdeckst, lasse ich mich gerne korrigieren. 😉 Lieben Gruß, NEU

      Antworten
      1. Mandy Artikelautor

        Hallo „NEU“, 

        es tut mir leid das Du zum Missbrauchsopfer wurdest – ermutigend finde ich, dass Du heute soweit frei davon bist.

        Den Satz: „Bevor man die Worte “Missbrauch” und “Manipulation” in den Mund nimmt, sollte man ganz vorsichtig sein. ” würde ich genauso wieder schreiben. Denn auch das Wort „Missbrauch“ kann missbraucht und somit zur Waffe werden. 

        Wie oft dieser Satz von wem benutzt wird, weiß ich nicht. Das kann ich nicht beurteilen, ich denke jedoch das er stimmt und deshalb schreibe ich ihn in meinen Blogbeitrag, um deshalb auch den anderen Opfern (die des Missbrauchs bezichtigt wurden) gerecht zu werden. Denn es ist für jeden Prediger sicher immer wieder eine Gradwanderung, welche Themen man wie anspricht.

        Ob nun die wirklichen Missbrauchsopfer oder die fälscherlicherweise angeklagten Missbrauchstäter die größere Gruppe darstellen, sei mal dahin gestellt – vermutlich lesen hier Leute von beiden „Lagern.“ Auch die kleinere Gruppe muss gehört werden. Niemand soll bevor oder benachteiligt werden – niemand soll noch ne extra Verletzung kassieren = eine Gradwanderung für mich.

        Du liest den Text aus Deiner Sicht – das ist in Ordnung. Den Text lesen noch einige hundert / tausend andere Menschen, die an einem anderem Punkt stehen. 

        Es tut mir leid, wenn Du dich durch diesen Satz getriggert fühlst, dennoch werde ich auch weiterhin versuchen ausgeglichen zu schreiben. Du gehst sehr in das Thema geistlicher Missbrauch rein, dass war jedoch nicht die Intention meines Artikels so in die Tiefe zu gehen. Das habe ich in anderen Beiträgen um das Thema bereits getan – es ist sehr komplex und füllt nicht umsonst ganze Bücherregale.

        “Behandel andere so, wie Du selbst behandelt werden möchtest” – ist eine Aufforderung, die uns alle betrifft. Natürlich ist sie in manche Situationen sehr schwer umzusetzen und gilt auch nicht für den Fall des akuten Missbrauchs. Denn das Opfer muss den Täter natürlich nicht mit Samthandschuhen anfassen, wenn ihm gerade Unrecht getan wird. 

        Schön, dass Du feststellst das sich Menschen hier auf dem Blog scheinbar verändern. Vielen Dank für dieses Lob.  😉

        Während des Blogsschreibens überlege ich mir natürlich auch, was könnten für Kommentare kommen – was für Fragen werden sich stellen. Und auf diese Fragen gehe ich manchmal auch schon ein – klar. Ich habe aber keine Angst davor das Kommentare eskalieren – dafür ist alles mit meinen Moderatoren schon zu eingespielt. Wir greifen kaum ein, nur wenn Menschen sich gegenseitig an die Gurgel gehen. Ansonsten entwickeln sich oft unterschiedliche Kommentarstränge und das ist auch gut so. Wir haben unser Auge drüber und lassen es weitgehend laufen.

        Alles Liebe für Dich. 
        Mandy 

        Antworten
        1. NEU

          Hallo liebe Mandy,

          DANKE dass Du auf meinen Kommentar so ausführlich eingegangen bist und auch dass Du meine Wahrnehmungen als solche verstanden hast. Denn was ich nicht möchte, ist, dass etwas von mir als Unterstellung im Raum steht bleibt, wenn sich herausstellt, dass ich mich geirrt habe. Ich bin froh darüber dass ich mich zumindest großteils geirrt habe. :-)

          Du liegst richtig damit, dass mich der Satz getriggert hat (nicht schwerwiegend), aber ich hätte definitiv nichts weiter dazu geschrieben, ausschlaggebend war der Kommentar vom 03. März 18:34. Also in Verbindung damit war mir persönlich das dann zuviel Ermahnung, 😉 obwohl ich es inhaltlich gar nicht kritisieren möchte. Zu meinem subjektiven Empfinden, dass Du oft auf Benimmregeln hinweist, stehe ich genauso und nehme ich nach wie vor so wahr, wie Du, dass das für Dich richtig und ausgewogen ist.

          Du hast recht, hier hat jeder seine eigene Sichtweise und ich kann das völlig stehen lassen. Ich habe auch überhaupt keinen Widerspruch zu Deinen Erklärungen, DANKE noch mal dafür, deshalb und nur deshalb gehe ich auch nicht weiter darauf ein.

          „Du gehst sehr in das Thema geistlicher Missbrauch rein, dass war jedoch nicht die Intention meines Artikels so in die Tiefe zu gehen.“

          Ja, das stimmt, war nicht meine Absicht, aber hat dann wohl einfach den Punkt bei mir getroffen und ich habe die Kurve nicht mehr gekriegt. Deshalb kann hier auch gerne der Nebenschauplatz geschlossen werden/bleiben.

          „Wir greifen kaum ein, nur wenn Menschen sich gegenseitig an die Gurgel gehen. Ansonsten entwickeln sich oft unterschiedliche Kommentarstränge und das ist auch gut so. Wir haben unser Auge drüber und lassen es weitgehend laufen.“

          Das sehe ich auch. Ihr leistet hier hervorragende Arbeit, das schreibe ich nicht zum ersten Mal. Wenn mir etwas auffällt, dann ist das ‚Dippelschisserei auf hohem Niveau‘. 😉

          Ich habe heute daraus gelernt weniger über mögliche Beweggründe nachzudenken und künftig direkt nachzufragen. Dabei dürfen unterschiedliche Meinungen nebeneinander sein.

          Soweit von mir. Dir und Deinem Team – nöö, mache ich direkter: ‚dass Gott euch weiterhin mit allem segnet was ihr braucht.‘ Grüße NEU

          Antworten
      2. D

        Ganz fettes DANKE Neu,

        für Deinen Beitrag. Besonders hierfür:

        „Missbrauchsopfer dürfen (müssen für ihre Heilung) lernen, Dinge beim Namen zu nennen. Das ist der erste Schritt. Irgendwann, meist viel, viel später kommt als letzter Schritt, nach vielen weiteren Schritten, der Heilungssatz: “Ich bin kein Opfer mehr”. Bei manchen dauert das Jahre, Jahrzehnte, bei anderen geht es schnell, auch das habe ich erlebt.“

        Antworten
        1. NEU

          DANKE für Dein Danke und die Rückmeldung.

          Ja, ich kann hier aus eigener Erfahrung sehr gut mitfühlen. Auch wenn ich mich selbst nicht mehr als Opfer betrachte, ist es ein Fakt dass meine Erlebnisse mein Leben gravierend geprägt hat und mein Verhalten und Reaktionen noch heute täglich davon beeinflusst sind. Ich kämpfe seit Jahrzehnten für mein seelisches Gleichgewicht. Ohne Gott wäre ich sicher noch an ganz anderen Punkten, aber mir ist an der Stelle wichtig zu betonen, dass sich nicht mehr als Opfer zu fühlen, nicht bedeutet dass man geheilt ist. Ich für mich persönlich (das ist individuell) glaube, werde erst bei meinem Vater vollständig geheilt sein. Ich fokussiere mich auch nicht (mehr) auf Heilung, wir tragen alle unser Päckchen.

          Antworten
    2. D

      Ja Mandy,

      da haste in ein Wespennest gestossen …… und die vielen Reaktionen zeigen, was da oft im Verborgenen im Argen ist. Ich denke, viele leiden, gehen zum eigenen Schutz auf Rückzug, trauen sich nicht mehr drüber zu reden, weil es Gegenwind gibt, abgelehnt wird, oder auch als „Du darfst nicht schlecht über andere reden“ oder als „Meckern“ ausgelegt wird.

      Du schriebst: „wir fordern das mit uns gut und fair umgegangen wird, gehen aber selbst mit anderen nicht gut und fair um – sondern geben ihnen den Stempel “Pharisäer”, “Superchrist” oder gleich “Arschloch” = ab in die Schublade. Doch so läuft das nicht. So wird’s nicht besser werden …..

      Über die Aussage von Dir bin ich jetzt erstaunt. Es geht doch in deinem Eingangsthema und den Kommentaren dazu, um die falschen Botschaften von der Kanzel, in den Gemeinden, dem Verhalten derer die sich für besonders gut (fromm) halten, …….. Mit anderen Worten ausgedrückt „Irrlehre“ „Manipulation“ Geistlichem und Emotionalem Missbrauch“ „Christen die gefallen sind“ ….. und entweder ausgegrenzt werden oder unter Druck gesetzt werden.

      So, und genau das kommt doch aus den Kreisen die, (so die Erfahrungen vieler Betroffener, Geschädigter) die sich für besonders fromm oder bessere Christen halten, sich berufen fühlen den Spitter beim anderen anzuprangern und den eigenen Balken nicht sehen, oft von der Kanzel und aus den Leitungsgremien.

      Es geht hier (und in Seelsorgerlichen Gesprächen) nicht um schlecht reden über andere! Oder wie man die Schädiger betittelt.
      Es geht um die Not, um die Zertörten Menschen, durch Unterdrückung, Missbrauch u.s.w. zu schreiben/sprechen.
      Und um frei zu werden, heil zu werden, muss man die Wahrheit zulassen dürfen.

      Antworten
  19. Bert

    ja leider passier so etwas gerade in „frommen“kreisen und elterhnhäusern immer wieder -immer noch … das ist mir unverständlich-seltsam das diese „superchristen“(eltern) ihren jesus mit dem befreienden evangelium nicht verstanden haben…vielleicht auch ein strukturelles problem in so mancher „frommen -freien- ach so anderen “ Gemeinde ..?! in fachkreisen auch “ die gottesvergiftung“ genannt…

    Antworten
  20. Jessica

    Liebe Mandy,
    %
    ich danke dir ein Mal mehr, für einen mutigen, offenen Beitrag. Ich finde es so, so wichtig, dass es thematisiert wird und du liebe Mandy, schenkst damit jedem davon Betroffenen eine Stimme.
    Vielleicht findet ja sogar jemand durch diesen Beitrag den Mut, sich Unterstützung zu suchen, sich endlich anzuvertrauen.
    Ich danke dir von ganzem Herzen!!!
    SEI GESEGNET LIEBE MANDY
    Alles Liebe und Gruss Jessica
    Ich danke dir von ganzen Herzen

    Antworten
  21. Susanne

    gelesen 100 %… danke für die anregenden Worte. Die Religiösität beschäftigt mich. Ich beobachte dies und das…und denke mir, Gott war und ist viel einfacher. Wir strengen uns oft sooooo sehr an…bei mäßigem Erfolg aus der Sicht eines allmächtigen Gott…Ich muss bewusst immer wieder los lassen, Gott übergeben was Seins ist. Mich erinnern, ich hab seine DNA….wie kann ich da schlecht sein? Nein, die Welt, die Erfahrungen, die Menschen haben mich falsches gelehrt. Mein gottgegebenes Ich mit Schmutz verdeckt. Doch Gott befreit mich von diesem Schmutz …manchmal ohne mein Zutun, manchmal mit meiner bewussten Mitarbeit. Immer aber bin ich rein unter all dem Schmutz. Weil Gott mich so geschaffen hat.

    Antworten
  22. Heiko

    Super geschrieben Mandy! Hatte auch mal einen gewissen Zwang mich irgendwie allem unterordnen zu müssen, auch was Gemeinde anbetrifft. Das Buch "Apostel und Propheten der Neuzeit" hat mir jedoch damals etwas die Augen geöffnet das vieles was wir Menschen als 100% igen Gottesdienst bezeichneten so nicht unbedingt immer im Einklang mit dem zu sein scheint was wirklich Gottes Willen ist! Jesus fragte einmal seine Jünger: "was glaubt Ihr dass ich bin…?" (Mat. 16,15) Ja was glaubt jeder einzelne von uns über Christus? Das ist wohl viel wichtiger für unser Leben denn den Glauben kann uns keiner nehmen als wir selbst da bin ich mir sicher!

     

    Antworten
  23. Wolfgang

    Ich danke dir Mandy für deine Ausführungen.
    Ich habe da noch eine andere Variante zu dem Thema:
    Ich hab schon wieder was falsch gemacht.
    Ich werde kritisiert.
    Ich werde ignoriert.
    Ich werde nicht gebraucht.
    Wie erkenne ich, dass Gott mich trotzdem liebt?
    Ein Bibelvers ist mir zu wenig!

    Antworten
  24. Birgit

    Ich danke dir so sehr für diese Worte, hinter denen so viel Klarheit und Annahme für alle stehen. In den letzten Monaten habe ich viel für mich so positive und befreiende Vorträge gehört … und einen so ganz anderen Gott kennenlernen dürfen. Einer, den. Jesus „Abba“ nannte und wir dürfen das auch. Der, der sich vorstellt: „Ich bin für dich / euch (da)“. Der Ewige, der kein Blut/Leben geopfert braucht, um uns vergeben zu können.

    Immer noch fühlt es sich fremd an – deshalb bin ich so dankbar auch für deine Worte.

    Diese absolute Liebe fordert mich immer wieder heraus. Es fühlte sich deutlich leichter an, als ich noch in Schubladen dachte, was mir immer wieder passieren kann *seufz* Aber ich bin auf dem Weg.

    Wir sind es. Lebendiger als je zuvor.

    Und der Gott, der uns von Anfang an geliebt hat; wollte und will, dass es uns – jede/n Einzelnen hier ganz persönlich – gibt; der umhülle uns mit Seinem Segen und Frieden – mitten in unseren Herausforderungen.

    Antworten
  25. D

    Mandy,

    voll crass geschrieben …… aber die Wahrheit …..

    Du schriebst: „Ich werde den Arsch voll bekommen für das was ich gleich schreiben werde, denn ich bin der Meinung das Menschen in Gemeinden statt Stärkung leider viel zu häufig das Gegenteil erleben: Missbrauch und Manipulation, von Kindheitsbeinen an. “

    Ja, da muss man mit rechnen, wenn man die fromme Fassade anprangert und Dinge anspricht, die es frommen Kreisen geben kann, also auch nicht gibt.

    Ich bin seid Jahren auf dem Weg die Wahrheit zu zulassen ….. über mich, mein Denken und Verhalten und insbesondere über meine Vergangenheit. In dem Sinne …..“und die Wahrheit wird euch frei machen!“ Johannes 8, 32

    Und ich bin immer wieder erstaunt, wieviel Knüppel mir zwischen die Beine geworfen werden, damit die Wahrheit nicht ans Licht kommt, damit ich bloss nicht ausbreche, aus dem Systhem, mit dem man so viel Macht ausüben kann.
    Weil dass, was ich, um aufzuarbeiten ausprechen und beweinen muss, ….. das gibt es gar nicht, das darf es nicht geben in frommen Kreisen.

    Du schriebst weiter:“Der Typ hinter der Kanzel erklärt, dass der Mensch von Geburt an schlecht ist. Ohne Gott kann und ist er nichts. Bääääm, ein Schlag in die Seele eines Menschen, vor allem in die eines Kindes, dass den theologischen Hintergrund dieser Aussage noch gar nicht begreifen kann. Ein Schlag der Verletzungen hinterlässt, die im schlimmsten Fall niemals verheilen. Ich übertreibe?“

    Nein! Du übertreibst nicht. Verletzungen, die ein ganzes Leben die Selbstwahrnehmung beinflussen, die Selbstannahme behindern! Besonders dann wenn diese Botschaften gepaart sind mit einer Erziehung ……. „Das böse muss ausgetrieben werden (mit dem Rohrstock)
    Mit Aussagen „Ich schäme mich für dich“ „Du bist ein Last für mich“ „Guck mal wie du aussiehst“
    „Du warst heute böse, du brauchst nicht beten! Aus so einem schmutzigen Mund will Jesus keine Gebete hören“ u.s.w.

    Zu Anfang oben schriebst Du:

    „Gott ist gut. Ich nicht.“
    „Ich bin von Geburt an schlecht …“
    „Ich hab schon wieder was falsch gemacht. Hoffentlich liebt Gott mich noch?!“
    „Ich bin ein Versager.“
    „Gott liebt mich nicht, der hat seine Lieblingskinder … ich gehöre nicht dazu.“
    „Ich bin nicht wertvoll genug.“

    Ja, und das kenne ich von gaaaaanz viele Leuten. Die wenigsten geben es zu, aber man sieht es an ihren Schutzreaktionen und Überlebenssstrategien, an ihren Selbstzweifeln, Ängsten. Wieviele sind in Psychatrien gelandet, leben seid Jahren mit Antidepressiva, …..ein eingeengtes Leben geprägt von Schuldgefühlen und Selbstzweifeln. Immer noch mit dem Vakuum im Seelchen das von dem ungestillten Bedürfniss nach Liebe Annahme und Geborgenheit erzeugt worden ist.

    Sollte es nicht genau anders herum sein!? Sollte die tiefe Gewissheit geliebt, angenommen, Wert geschätz zu sein, uns nicht zu Mutmachern für andere machen!?
    Ja, unser Kopf weiss das ……. Theoretisches und theologisches Kopfwissen. Aber unser Innenleben kann es nicht annehmen (glauben) weil das erlebte eine andere Sprache spricht.

    Wahrscheinlich habe ich jetzt einige vorn Kopf gestossen, Empörung ausgelöst. Aber ich weiss, was ich erlebt habe und immer noch erlebe. Das erfinde ich nicht.

    Aber vielleicht liest es auch jemand, dem es hilft, seine eigene Geschichte zu verstehen, ….. dem es hilft, neue Schritte zu gehen, raus aus dem Gefängnis falsch vermittelter und falsch verstandener Frömmigkeit…… in Richtung Freiheit und Annahme.

    Danke Mandy dass Du so bist wieder du bist.

    Antworten
  26. Strolch

    Hallo Mandy toller Beitrag. Bei uns ist es Gott sei es gedankt nicht so. Auch haben wir parallel zum Gottesdienst Kindergottesdienst wo ich auch mit arbeite. Das wäre schon mal zur FSK eine Anregung für andere Gemeinden.

    Antworten
  27. Strolch

    Hallo Mandy toller Beitrag. Bei uns ist es Gott sei es gedankt nicht so. Auch haben wir parallel zum Gottesdienst Kindergottesdienst wo ich auch mit arbeite. Das wäre schon mal zur FSK eine Anregung für andere Gemeinden. Wir versuchen auch immer den Kindern Wertschätzung entgegen zu bringen-was bei manchen manchmal sehr herrausfordernd ist. Aber wir haben ja himmlische Unterstützung. Bei manchen Predigern habe ich den Eindruck, das sie sich gar nicht mehr trauen Themen wie Sünde, Hölle etc. an zu sprechen. Da ist manchmal ein ganz schöner Weichspülkurs eingeschlagen worden. Das find ich nicht gut. Es muss ja nicht mit der Holzkeule sein. Bei Kindern sagt man ja auch,:“ Wenn du bei der Straße nicht aufpasst, dann passiert ein Unfall. “ Es kommt halt immer drauf an wie man es rüber bringt. Und das ist nicht einfach.

    Antworten
  28. Alex

    Danke, danke, danke für diesen Beitrag!
    Schon des öfteren habe ich mir Gedanken über genau dieses Thema gemacht und ich bin froh, durch den Beitrag und die Kommentare zu erfahren, dass ich nicht alleine dastehe. Bisher dachte ich, mit meiner Meinung ein Exot im freikirchlichen Gemeindedschungel zu sein und habe mich schon allen Ernstes gefragt, ob ich dort richtig bin. Ich weiß es immer noch nicht… aber zumindest weiß ich nun, dass ich nicht alleine bin.

    Antworten
  29. Carmen

    Danke liebe Mandy für deinen Beitrag! Ich finde nur dass es eben auch Aufgabe der Gemeinde ist zu ermahnen. In der Landeskirche bei uns wird immer nur Friede, Freude, Eierkuchen sozusagen verkündet. Das ist aber nicht alles. Gott ist Liebe, ja natürlich – aber Gott ist auch gerecht und heilig. Das Wort vom Kreuz gehört auch auf die Kanzel, um zu Jesus umzukehren muss sich der Mensch bewusst werden dass er ein Sünder ist und aus sich selbst sich nicht retten kann er muss demütig werden. Ich finde einfach es sollte ein ausgewogenes Verhältnis haben die auferbauung und Ermahnung. Ich bin aus der Landeskirche raus und suche eine neue (:boast:) Gemeinde, was gar nicht so einfach ist (:no:) Immer im Hinterkopf dabei „Die Liebe ist das Wichtigste“ (:boast:)

    Antworten
  30. Claudia

    % Ich glaube, viele Pastoren und Pfarrer, Eltern, Mitarbeiter in Kindergruppen und sonstige Verantwortungsträger sind sich nicht bewusst, welch tiefe Wunden zu schlagen sie mit ihren Worten in der Lage sind und wieviel Schaden durch ihr Verhalten entstehen kann…
    Lasst uns für sie beten, dass sie Gottes Liebe predigen und leben – echt und authentisch – und um Ehrlichkeit und Offenheit in den Gemeinden, die Entwicklungen in die falsche Richtung beim Namen nennt und Einhalt gebietet.
    Ausnahmslos jeder Mensch ist von Gott geliebt, bedingungslos, aber keiner ist perfekt und ohne Schuld!

    Antworten
  31. Anne Metzner

    100 %

    Danke.
    Deine Arbeit ist Segen.

    Ich denke leider viel zu oft von mir selbst so.
    Das wurde mir nicht eingeredet.
    Meine Dünnhäutigkeit begünstigt solch hinderliche Vorstellungen.
    Jetzt kommt einiges zusammen und ich muss da mit Hilfe was ändern.
    Heftige Baustellen.

    Antworten
  32. Mk

    Hi % danke für den Beitrag,
    Von
    In mir ist nichts gutes
    Zu
    Du bist unendlich geliebt

    Ist gedanklich ein weiter Weg.
    Wir werden geliebt trotz unserer Unvollkommenheit
    Sollte wohl ankommen.
    Gruß mk

    Antworten
  33. Petra

    Danke Mandy-wieder einmal so treffend was du schreibst. Ich habe als Kind da so auch Einiges erlebt. Bin froh, dass es in meiner Gemeinde mit wunderbar liebevollen Pastoren nicht so läuft…. Gott segne dich und deinen Dienst, alle deine Leser und besonders auch alle Verletzten, möge er sie spüren lassen, dass sie wertvoll sind. Wir leben aus seiner Gnade, weil er uns so unendlich liebt.

    Antworten
  34. Rolf

    Schöner Beitrag, es ist wichtig, die Liebe des Vaters zu verstehen, zu glauben, vielleicht auch zu fühlen. Gerade für Menschen die noch nicht lange Christ sind.
    Trotz dieser Betonung – Gemeinde sollte nicht die Hölle oder generell Strafe Gottes verschweigen, wie es heute oft geschieht, Gottes Strafe aber auch nicht als Damoklesschwert für Menschen benutzen, die bereits glauben!
    Jesus lehrte diese Themen bei weitem nicht „Gemeindeleitern oder Selbstgerechten“, sondern es gehörte bei ihm einfach zur gesunden Lehre dazu. Deswegen starb doch Jesus, um davor zu retten!!!
    http://www.bibleserver.com/text/LUT/Lukas12,5 u.v.a. mehr
    Es war bei ihm im „ganz normalen Programm“ drin und nicht ((also unter uns: unter uns gesagt: )) – es war keine Jesus-Keule oder lieblos oder „niederbibeln“, sondern es war die liebevolle Weitergabe dessen, was Jesus von Gott, dem Vater zu sagen hatte! (Du liest im NT mehr darüber als im AT!)
    Es gibt Leute, die psychisch krank sind und massive Probleme haben mit ihrem Selbstwertgefühl, ihrer Selbstannahme, dem Wissen, dass sie gewollt und geliebt sind, die müssen – glaube ich – oft und besonders viel hören, dass Gott sie liebt, dass er sie – so wie sie sind – annimmt, dass er sie schon immer gewollt hat und sie mehr liebt als sein Leben! So ist Gott!
    Manche Menschen sind in so einem Angstzyklus aufgewachsen, dass sie jahrelang aufgebaut werden müssen, bis sie verstehen, dass Gott sie nicht beim ersten kleinen Fehler fallen lässt.
    Und auch nicht beim zweiten….
    Gott liebt!

    Antworten
    1. NEU

      Hallo Rolf,

      freundlicher Widerspruch zu der von Dir angegebenen Bibelstelle. Lies sie noch mal im Kontext: Lukas 12, 1-12.

      „Da fing er an und sagte zuerst zu seinen Jüngern: Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer..“

      Also daraus geht 1. nicht hervor dass das die Öffentlichkeit dies (bzw. wieviel davon) auch zu hören bekam und 2. gesetzt den Fall es hätte so stattgefunden, kommt es noch wesentlich auf das WIE an.

      Auch wenn ich Dir darin zustimme, dass Jesus kein Blatt vor den Mund genommen hat, nehme ich es auch eher so wie Mandy wahr, dass er dabei genau fokussierte WEN er zu WELCHEM Zeitpunkt WIE ansprach. Ich kann in der Öffentlichkeit predigen und durch den heiligen Geist (nicht mich selbst) doch deutlich werden lassen, WER sich davon angesprochen fühlen darf und wen das nicht betrifft. Das sollte ein Gebet vor jeder Predigt sein. Mir hat gefallen was Ingo Schröder (2. März 19:00) u. a. geschrieben hat: „Wenn man die Predigt vorbereitet, weiß man ja nicht wer da ist. Da muss man sich auf Gott verlassen.“

      Die von Dir angesprochenen angstbesetzten Menschen, die gewohnheitsmäßig Aussagen auf sich beziehen, werden hoffentlich von einzelnen Gemeindemitgliedern als solche wahrgenommen und liebevoll begleitet in ihren Fragen. Es ist die Verantwortung eines Pastors sich vom heiligen Geist leiten zu lassen, daran scheitert es schon oft genug, aber es kann nicht die Verantwortung des Pastor sein, alle Eventualitäten auszuschließen, das ist schlicht unmöglich. Dafür ist die Gemeinde ja ein Leib mit vielen Glieder und jeder hat seine Aufgabe. Und wenn es einem Pastor an Einfühlungsvermögen fehlt, dann ist er doch hoffentlich weise genug sich von seiner Gemeinde liebevoll korrigieren zu lassen.

      So meine unfertigen Gedanken. LG NEU

      Antworten
      1. Rolf

        Hallo Neu,
        ich meine, es gibt genügend Hinweise, dass Jesus Barmherzigkeit UND Gericht als normal in seine Lehre integriert hatte für jedermann, nicht nur für Schriftgelehrte und / oder seine Jünger. Das hab ich in ca 10min gefunden:
        https://www.bibleserver.com/text/LUT/Matthäus5,21-25https://www.bibleserver.com/text/LUT/Matthäus5,27-30https://www.bibleserver.com/text/LUT/Matthäus7,15-23
        https://www.bibleserver.com/text/LUT/Matthäus22,10-14
        https://www.bibleserver.com/text/LUT/Lukas11,29
        https://www.bibleserver.com/text/LUT/Lukas10,13
        Jesus malt immer das ganze Bild, er kam um Menschen zu retten in ein ewiges Leben hinein. Deswegen glauben wir an ihn!

        Antworten
        1. NEU

          Hallo Rolf,

          ich vermute, Du hast mich missverstanden, nicht tragisch. Jedenfalls die Mühe hättest Du Dir gar nicht machen brauchen mit den Hinweisen. Ich habe das NT mehrfach gelesen und weiß was darin geschrieben steht. Ich sehe auch nicht, dass die zitierten Bibelstellen meinem Kommentar widersprechen und mein Widerspruch ging eigentlich nur dahin, dass Du ausgerechnet mit Lukas 12, 1-12 eine Stelle gewählt hattest, die eben nichts dahingehend beweist. Was ich darüber hinaus geschrieben habe, darfst Du gerne als weitere unfertige oder auch ergänzende Gedanken abhaken.

          Antworten
  35. k.

    „Ich bin der Meinung, dass es der falsche Weg ist den Menschen von der Kanzel aus erstmal eins reinzuwürgen, um sie danach zu verarzten.“
    Das ist so wahr! Für mich ist es üble Manipulation das zu tun…. Hab mir ne Zeit lang auch mehr Druck gemacht und vom Christsein ein perfektes, himmelberauschtes Leben erwartet, wenn ich nur super engagiert bin etc. Zu der Zeit war ich tatsächlich begeistert von allem. Ich glaube sogar, dass es aufrichtig war. Allerdings kam dann ne heftige Krise und erst da hab ich so richtig kapiert, wie zerstörerisch, kaputt, krank Menschen und auch ich sein können. Es ist glaub ich wichtig, dass jeder das selbst erlebt. Aber das macht Gott zu seiner Zeit bei seinen Menschen. Ein schlechtes Gewissen einreden kommt vom Teufel. Und echte Reue von Gott. (Glaub ich) Und wir können von Gottes Liebe erzählen. Und was eigentlich noch? Vielleicht aus unserem eigenen Leben.
    Manchmal denk ich, dass es leichter is von der Kanzel so allgemein über Sünde zu reden als eine Person direkt darauf anzusprechen. Aber das Problem ist, dass sich dann immer die angesprochen fühlen, die sich alles zu Herzen nehmen und vielleicht eher Mut und Freude oder Mot :-) ivation und Unterstützung brauchen, weil sie sich eh schon schlecht fühlen.
    Aber irgendwie muss Sünde ja schon in der Predigt vorkommen? Also in der Bibel ist das eben auch Thema und es gibt sie nun mal. Aber der Fokus sollte vielleicht mehr auf dem Leben mit Jesus liegen. Aber wie ist das bei evangelistischen Gottesdiensten?
    Je länger ich drüber nachdenke, desto schwieriger find ich das mit dem richtigen Thema. (:unknw:)

    Antworten
  36. Babsi

    „Größer als dein Herz“ von Brennan Manning kann ich sehr empfehlen…So hat mein Umbruch zu einem anderen Gottesbild angefangen!

    Antworten
  37. Jörg

    Mir sagte vor vier Jahren ein Jesuitenpater: „Jesus sagt JA zu jedem Menschen.“ Dem ist nichts hinzu zu fügen, denke ich.

    Antworten
  38. Miriam

    % Heißes Eisen liebe Mandy….spricht glaub ich sehr vielen Menschen aus der Seele. Finde das Thema SEHR herausfordernd. Als Christ scheint man ja sowieso immer alles falsch zu machen und von irgendeiner Seite des Pferdes zu fallen. Immer irgendwo zwischen selbstgerechtem Pharisäer und lauem Kuschelspirituellen (:wink:)

    Antworten
  39. Anja

    Ich habe es ebenso wie Ruth kennen gelernt im mega frommen Elternhaus.. Mit Sicherheit liebevoll u gut gemeint..aber man fühlte sich immer nur schuldig immer nur war alles falsch..alles war verboten u Sünde..alles war immer ach so heilig..ich leide bis heute darunter…hab kein seltwert Gefühl u bin niemals ich…leider…LG aus siegen

    Antworten
    1. Mandy Artikelautor

      Das tut mir sehr leid, Anja. Ich nehme Dich virtuell mal in den Arm 😉  Ich weiß das hilft nicht über deinen Schmerz, ich wünsch Dir dennoch das Du ihn eines Tages, soweit das eben möglich ist, überwinden kannst und Dich selbst schätzen und lieben lernst.

      Antworten
      1. Anja

        Danke echt lieb u tut gut..ich weiss das es sehr vielen Christen die in dieser enge gross geworden sind wie ich zum aufgeben u zur Verzweiflung gebracht hat…es ist nicht einfach wenn man ständig u in jeder minute denkt..das ist falsch u das ist nicht richtig…das darf man nicht u das nicht…ständig in Angst u ohne Freiheit… Bin froh das Land hoffentlich bald verlassen zu können u mit 47 vielleicht endlich freier leben zu können…

        Antworten
        1. Ruth

          Liebe Anja, ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass du die Freiheit und Gnade Gottes so erlebst, dass alle Ängste weichen müssen! Ich verstehe dich so gut! Jesus ist gekommen, um uns frei zu machen! Schau, wie er mit Frauen umgegangen ist, die verachtet waren! Er hat ihnen ihre Würde zurück gegeben und sie zu sich auf Augenhöhe empor gezogen! Wo der Geist Gottes ist, da ist FREIHEIT!!!

          Antworten
            1. Daggi

              Eltern haben Erziehungsaufgaben und wenn Eltern es selber nicht anders erlebt haben und nicht anders aufgewachsen sind, dann können sie keine andere Erziehung weitergeben. Mit fromm hat das meistens überhaupt nichts zu tun. Gott wird oftmals missbraucht, damit Eltern ihren eigenen Willen durchsetzen wollen. Eltern machen sich oftmals Sorgen und wollen überhaupt nicht, dass ihren Kindern irgendetwas passiert. Gott lenkt aber auch schon Kinder und Erwachsene eh. Die Mütter, die ihre Kinder so behandeln, wurden selber so behandelt, das ist das Schlimme daran. Sie können also gar nicht anders agieren. Diese brauchen vorallem Jesus, denn sie sind ärmer dran, wie die, die Jesus kennengelernt haben.

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