Archiv für den Monat: September 2016

Was bedeutet Glaube?

Im Hebräer 11, 6 NLB steht:

"Es ist unmöglich, ohne Glauben Gott zu gefallen. Wer zu ihm kommen möchte, muss glauben, dass Gott existiert und dass er die, die ihn aufrichtig suchen, belohnt."
 

Steht Gott als Kontrolleur an der himmlischen Pforte und lässt nur die rein, die genügend Glauben aufweisen? Wenn ja, welchen Maßstab legt er an? Kann man Glaube überhaupt messen? 


Wikipedia sagt, dass Glaube eine "Grundlage des Vertrauens" ist.
Also eine feste Überzeugung, die nicht auf Fakten und Beweisen, sondern auf dem Gefühl beruht. 


Gestern schrieb ich den Artikel: "Nanu? Ist Jesus intolerant?" – in Bezug auf seine provokanten Aussagen, dass er nur er "der Weg" zu Gott ist.


"Glaube an ihn und Du wirst errettet!" – so der allgemeine Slogan der Christenwelt.
Doch wie kann man diesen "frommen Glauben" verstehen? Was und wie viel muss ich glauben? 

 

Ich vermute, dass viele Ungläubige sich den "frommen Glauben" anders ausmalen, als er ist.

Mein Glaube bedeutet nicht, dass ich relaxt durchs Leben marschiere und mich um nichts kümmern muss, da sich ja mein großer Freund Jesus drum kümmert. Ich habe Schwierigkeiten, Probleme, Ängste und Schmerzen, genau wie jeder andere Mensch auch. Wer erwartet, dass man all das nicht mehr hat, nur weil man gläubiger Christ ist, der irrt sich gewaltig.


Im 2. Korinther 5, 7 steht: "Denn wir leben im Glauben und nicht im Schauen."

Ich hänge Hebräer 11, 1 gleich noch dran:  "Glaube ist das Vertrauen darauf, dass das, was wir hoffen, sich erfüllen wird, und die Überzeugung, dass das, was man nicht sieht, existiert."


Ich kann glauben wie viel ich will, mein Leben wird dadurch (äußerlich) nicht besser aussehen, als das von anderen auch. Christen werden nicht häufiger geheilt als andere Menschen. Sie gewinnen nicht häufiger im Lotto und werden nicht seltener in schlimme Unfälle verwickelt. Zumindest habe ich darüber noch keine gegenteiligen Studien gelesen. 

Glaube bedeutet für mich, auf der Basis dessen zu denken und zu handeln, was ich von Gott weiß (und das ist nicht wirklich viel). Glauben heißt für mich zu vertrauen, dass er mich nicht im Stich lässt. Und Glaube heißt für mich auch, zu vertrauen, dass er weiß, wo es lang geht und ein Geschenk auf mich wartet. Und genau das ändert meine innere Einstellung, wenn ich so manchen Berg im Leben besteigen muss. Ich weiß, dass mich am Gipfel etwas erwartet!
 

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Dieser Beitrag wurde am 30. September 2016 veröffentlicht.

Nanu? Ist Jesus intolerant?

Es gibt mehrere provokante Aussagen von Jesus. Eine, wenn nicht sogar die provokanteste Aussage die Jesus jemals machte, kannst Du im Johannes 14, 6 lesen:
 

"Ich bin der Weg, ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben!
Ohne mich kann niemand zum Vater kommen."


Nanu? Ist Jesus intolerant? Will er damit tatsächlich behaupten, dass ein Großteil der Menschen Gott als Vater nicht erleben wird? Dass ein Großteil der Menschen nicht in den Himmel kommt? Was nimmt dieser Jesus sich eigentlich heraus? Er behauptet, er sei "der Weg" der zum Vater führt.


Da sitzt man nun da und fragt sich: Was ist mit der These, dass eine Vielzahl von geistlichen Wegen zu Gott führt?! Was ist mit den anderen Religionen? Sind die alle auf dem falschem Dampfer?
 

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Sind Christen eingebildete, arrogante Arschlöcher die meinen,
sie haben die Wahrheit für sich gepachtet? 

 

Geistliche Führer anderer Religionen sagen:


"Folgt mir nach, und ich zeige euch, wie ihr die Wahrheit findet." 

Jesus sagt: "Ich bin die Wahrheit … zum Vater kommt man nur durch mich." Johannes 14, 6 NGÜ


"Folgt mir nach, und ich zeige euch, wie ihr Erleuchtung findet." 

Jesus sagt: "Ich bin das Licht für die Welt. Wer mir folgt, tappt nicht mehr im Dunkeln, sondern hat das Licht und mit ihm das Leben." Johannes 8, 12 GNB


"Folgt mir nach, und ich zeige euch viele Türen, die zu Gott führen."

Jesus sagt: "Ich bin die Tür. Wenn jemand durch mich eintritt, wird er gerettet werden." Johannes 10, 9 NGÜ


Alle Religionen – außer dem Christentum – fordern etwas von den Menschen.
Tue etwas und Du bekommst etwas!

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Dieser Beitrag wurde am 29. September 2016 veröffentlicht.

Hallo Mandy und alle anderen Mitleser/innen …

Ich habe diesen kleinen Chip schon sehr lang in meiner Tasche. Immer wenn ich einkaufen gehe, schaue ich ihn kurz an bevor er im Wagen verschwindet. Wenn ich mal eine andere oder keine Jacke anhabe fehlt er mir total.   :-)

Als ich ihn damals, wie lang mag das her sein? Im Frühjahr vielleicht im Einkaufswagen fand, ging ich kurz darauf schon auf die Seite. Ich lese bis heute  still und „heimlich“ mit . :-)

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Ich weiß auch nicht warum ich mich nicht eher gemeldet habe, vielleicht war ich einfach zu faul und wusste nicht was ich schreiben soll. 

Doch heute möchte ich das endlich nachholen und dir schreiben das dieser kleine Chip der Auslöser war, daß ich mich und meine Einstellung zu Gläubigen verändert habe. Es waren oft einzelne Sätze die „einschlugen“ und mit denen du mir etwas klar machen konntest. Ich sehe mich als Suchender, einer Pilgerer und genauso fühle ich mich auf deinem Blog auch willkommen. Du versuchst nicht zu bekehren, sondern hilfst beim Schritte machen im Glauben. Bitte entschuldige meine Formulierungen, ich bin im schreiben nicht so gut wie du. Mir fällt es schwer meine Gedanken in Worte zu fassen. Oft lasse ich mir die Blogbeiträge beim Autofahren vorlesen, da ich täglich fast 2 Stunden im Auto sitze ist das eine praktische Sache. Dann mache ich mir Gedanken darüber und dann bete ich sogar manchmal! Ob Gott mich hört? Ja! Ich weiß es mittlerweile, auch wenn ich es dir nicht erklären kann warum. Vor einem Jahr hätte ich das nicht für möglich gehalten und habe Gläubige innerlich als psychisch gestört abgestempelt. Vielleicht bin ich das nun auch :-) Aber ich glaube nicht.

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Dieser Beitrag wurde am 28. September 2016 veröffentlicht.

Das Wunder mit der Auferstehung – Was ist dran?

Am Freitag ging ich der Frage nach, ob Jesus tatsächlich am Kreuz starb. (hier klicken)

Heute frage ich: was kam danach? Stimmt die Geschichte mit der Auferstehung? Oder ist es doch nur eine "Geschichte"? Eine Legende? Ein ausgedachter Trost von Menschen, denen der endgültige Tod zu endgültig ist?

Ich gehe davon aus, dass die Auferstehung kein Fake, sondern Realität ist. Hier kannst Du meine Argumente lesen, weshalb ich zu dieser Überzeugung gekommen bin. Für mich ist es auch eine innere Gewissheit. Eine Gewissheit, die durch meinen Glauben, mein Vertrauen auf Gott und meine Erfahrungen mit ihm – gerade in schlechten Zeiten – gewachsen ist.

Und doch gab (und gibt) es immer auch Fragen, deren Antwort ich suche …


Warum wird das Grab eines Toten bewacht?

Nach seinem Tod wurde die Leiche von Jesus einbalsamiert, in eine Grabkammer gelegt, ein großer Stein davor gerollt und zur Sicherheit wurden davor römische Soldaten als Wachmänner postiert.

Warum das?? Warum ein Grab bewachen??
Komische Frage, einfache Antwort: Sicherheitsvorkehrungen!


Denn die führende Regierung hatte plötzlich Schiss, dass an Jesus Behauptungen doch was dran ist! Schließlich hatte er seinen Tod mehrfach angekündigt und vorallem auch seine Auferstehung.  

Auf dem Weg nach Jerusalem nahm Jesus die zwölf Jünger beiseite und sagte ihnen, was mit ihm geschehen würde. »Wenn wir nach Jerusalem kommen«, sagte er, »wird der Menschensohn an die obersten Priester und Schriftgelehrten verraten werden. Sie werden ihn zum Tode verurteilen. Dann werden sie ihn den Römern ausliefern, und die werden ihn verspotten, auspeitschen und kreuzigen. Doch am dritten Tag wird er von den Toten auferweckt werden.« – Matthäus 20, 17-19 NLB


Die Jünger schienen sich gar nicht mehr daran zu erinnern, die führenden Juden allerdings schon!

Am nächsten Tag, es war der Sabbat, kamen die Hohenpriester und Pharisäer zu Pilatus und sagten: "Herr, uns ist eingefallen, dass dieser Verführer einmal behauptet hat: 'Drei Tage nach meinem Tod werde ich auferweckt werden!' Lass darum das Grab bis zum dritten Tag bewachen, sonst stehlen seine Jünger noch den Leichnam und erzählen jedem, Jesus sei von den Toten auferstanden. Das aber wäre ein noch größerer Betrug." "Ich will euch eine Wache geben", antwortete Pilatus. "Tut, was ihr für richtig haltet, und sichert das Grab!" Da versiegelten sie den Stein und stellten Wachposten auf. Matthäus 27, 62-66 HfA


Und nun stell Dir mal vor, dass dieses Grab am Ostermontag leer vorgefunden wurde!!
 


– Ein nachgebautes Grab im Nazareth Village. Ein typisches Grab wie es damals in Fels gehauen wurde. –
 


– Das sogenannte Gartengrab, eine Pilgerstätte. Ob Jesus Grab wirklich hier war, darüber ist man sich nicht einig. –


Das Grab ist leer! Wo ist die Leiche?

Kein schwerer Felsen, keine Versieglung und auch keine Wachen konnten Jesus von seinem Plan mit der Auferstehung abbringen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde am 27. September 2016 veröffentlicht.

Starb Jesus wirklich am Kreuz?

Jesus starb am Kreuz und wurde wieder lebendig. Er besiegte den Tod mit seinem Leben. Für Dich.
Für mich. Für jeden einzelnen Menschen auf dieser Welt. 
 

Doch … gibt es tatsächlich ein Leben nach dem Tod? Oder ist der Himmel, in dem es kein Leid, keine Schmerzen und keine Tränen mehr geben soll, doch nur ein Produkt unserer Fantasie? Ist die Wiederauferstehung nur eine tröstende Vorstellung? Oder bleibt nach unserem Tod mehr als ein kalter Stein auf unserem Grab und ein paar Erinnerungen in den Herzen unserer Hinterbliebenen?!
 

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Paulus sagte mal:

"Wenn aber Christus nicht von den Toten auferweckt wurde, ist euer Glaube nichts als Selbstbetrug, und ihr seid auch von eurer Schuld nicht frei." – 1. Korinther 15, 17 HfA


Ob das Ding mit seinem Tod und der Auferstehung also wahr ist oder nicht, ist von entscheidender Bedeutung! 


"Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt. Er wird ewig leben, weil er an mich geglaubt hat, und niemals sterben. Glaubst Du mir das?" fragt Jesus in Johannes 11, 25-26 NLB


Ja. Ich glaube es. Um diese Frage für mich zu beantworten, habe ich mich genauer mit dem Tod und der Auferstehung beschäftigt. Grundvorraussetzung ist natürlich, dass ich der Überzeugung bin das es die Person Jesus – Gottes Sohn – tatsächlich gab.Ich möchte Dich an meinen Gedanken und den Beweisen teilhaben lassen.

Falls Du zart besaitet bist … nun, es wird hart. Ich rate Dir dennoch Dich damit auseinander zu setzen, manche Fakten lassen sich nun mal nicht weichspülen. Ich kann hier nur einige Beispiele anführen. Es gibt reihenweise Bücher und Reportagen dazu, man könnte sich wohl Jahre damit befassen.  

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Dieser Beitrag wurde am 23. September 2016 veröffentlicht.

Grenzenlos träumen?!

"Lebe Deinen Traum! Du kannst alles erreichen, wenn Du nur willst!" 


Schon mal gehört? Was ist dran? Sind (alle) Träume tatsächlich erreichbar, wenn man nur genug Willen dafür aufbringt?


Ich mache die Erfahrung, dass gerade Christen mehr von sich und anderen fordern, als realistisch gesehen, drin ist. So nach dem Motto: "Mit Gottes Hilfe kannst Du das schaffen!"

Das mag bei manchem Traum so sein, ohne Zweifel. Er hat ne Menge drauf – auch jenseits des realistischen. Und doch glaube ich, dass Gott uns gesunde Grenzen gesetzt hat. Und das mit Sinn!


Paulus sagt in Philipper 4, 13: "Alles kann ich durch Christus, der mir Kraft und Stärke gibt." 

Meint er damit, dass wir frei von jeglichen Einschränkungen und Begrenzungen sind? Ich glaube er meint damit viel mehr, dass wir innerhalb von Einschränkungen und Begrenzungen lernen können zufrieden zu sein. Paulus war zuversichtlich und hoffnungsvoll, egal wie bescheiden seine Lebensumstände gerade waren. Er vertraute darauf, dass Gott ihn stärkte – gerade auch innerhalb seiner Begrenzungen.


Ich möchte Dich nicht entmutigen an Träumen festzuhalten, Dir Ziele zu setzen und daraufhin zu arbeiten. Ich möchte Dir aber den Rat geben, Dich nicht unter dauerhaft, ungesunden Druck zu setzen, dass Träume verwirklicht werden müssen


Sowie ein Künstler, zB. ein Maler, eine bestimmten Rahmen hat, in dem er sich frei austoben kann, so haben wir auch in unserem Leben – mit unseren Begabungen –  bestimmte Rahmen. Uns sind Grenzen gesteckt und innerhalb dieser Grenze befindet sich unser Wirkungsbereich. Ja, manchmal ist es auch dran sich auszustrecken …
 

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Auszustrecken, sich über Grenzen hinwegzusetzen, selbst erschaffene Grenzen zu überwinden; z.B: "Ich bin Alkoholiker, aber werde es nie schaffen davon loszukommen!" oder: "Ich bin so einsam, aber mich will sowieso keiner!" oder: "Die Schule schaffe ich eh nicht, ich bin zu doof." 

Hier ist es dran grenzenlos zu träumen, sich Ziele zu stecken – sich etwas zuzutrauen, nicht aufzugeben, sich Motivations-Hilfe und Unterstützung zu holen. Zum Grenzgänger zu werden, um letzendlich Grenzen zu überwinden!


Worin unterscheiden sich gesunde Grenzen von ungesunden Grenzen?

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Dieser Beitrag wurde am 22. September 2016 veröffentlicht.

Nächstenliebe ganz praktisch: Schenke Wärme!

Ihr Lieben,

ich finde es wird wieder Zeit Nächstenliebe ganz praktisch zu leben!

Im letzen Jahr haben wir Schlafsäcke, Mützen, Handschuhe, wärmende Rettungsdecken und auch Regencapes gesammelt. Damit konnten wir die Flüchtlinge, die unter unmenschlichen Zuständen vorm LaGeSo (Landesamt für Gesundheit und Soziales) zumindest etwas unterstützen. Außerdem bekamen auch die Berliner Obdachlosenhilfe und die Berliner Stadtmission für die Kältebusse reichlich Schlafsäcke & Co, über die sie sehr dankbar waren. 
 

Das Auto eines Freundes mit dem ich da war, konnten wir bis hinter die Vordersitze voll stopfen
und zur Obdachlosenhilfe fahren:
 

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Auch die Berliner Stadtmission konnte ihren Kältebus, mit dem sie regelmäßig zu den Obdachlosen fährt, mit all Euren warmen Geschenken füllen:
 

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Ich kann mich noch genau an die Situation erinnern, als wir vor ca. 10 Monaten Nachts vorm LaGeSo standen und die völlig erschöpften Menschen (Flüchtlinge) zudeckten:

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25.11.2015:

"Es erfüllt mich mit viel Dankbarkeit und Demut, dass ich einen schlafenden Menschen eben mit einer gebrauchten aber wärmenden Decke zudecken konnte … (die weiße – auch der blaue Schlafsack wurde an die Frau daneben verschenkt) 

Danke für all Eure wertvollen Geschenke, die das möglich machen und die wir in Eurem Namen weitergeben dürfen!

Ich hoffe und bete, dass es die letzte Nacht ist, die er vorm LaGeSo verbringen muss und wünsche ihm alles Gute für seine Zukunft.  

Gott segne Dich, Du wertvoller mir völlig unbekannter Mensch!"


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Dieser Beitrag wurde am 21. September 2016 veröffentlicht.