Archiv für den Monat: September 2016

Hauptsache gesund?! Und was, wenn „die Hauptsache“ fehlt?

Wenn ein Baby im Anmarsch ist, heißt es oft: "Hauptsache gesund!"

Ein gut gemeinter Wunsch, der hoffentlich auch eintrifft. Doch was tun, wenn das Kleine nicht gesund ist? Ist Gesundheit wirklich die Hauptsache?


Was tun, wenn die Hauptsache fehlt?

Was tun, wenn der Mensch krank und nicht jung, gesund und leistungsfähig ist? Was tun, damit ein Leben mit Krankheit nicht zur unerträglichen Last wird? 
 

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Eins vornweg: Ich bin keine Predigerin, die Dir hier "die Lösung" präsentiert – aber ich lade Dich gerne ein an meinen Gedanken teilzuhaben, sie zu ergänzen und eigene Erfahrungen einzubringen. Lass uns voneinander lernen!
 

Was das Thema Gesundheit / Krankheit angeht, bin ich dankbar, dass in unserer Gesellschaft nicht mehr alles tot geschwiegen wird. Das Tabu-Themen nach und nach den Weg in die Öffentlichkeit finden.

Heute werden Krankheiten von Prominenten zum Thema gemacht. Es wird gezeigt, dass auch in der Glitzer und Glamour Welt nicht alles strahlt und funkelt. Wie und in welcher Weise berichtet wird, sei mal dahin gestellt – darüber kann man verschiedener Meinung sein.

Doch vielleicht hilft es, sich vor Augen zu halten, dass auch hinter unseren Kinohelden oder dem Musiker der Stadien füllt, ein Mensch wie Du und ich steht. Verletzbar, herrlich unperfekt und manchmal eben auch krank. 

Wusstest Du zB. das Sir Elton John Epilepsie und Anastacia Morbus Chron (eine chronisch-entzündlichen Darmerkrankung) haben? Pamela Anderson und Martin Semmelrogge leiden unter Hepatitis C. Kylie Minogue kämpfte gegen Brustkrebs und Gabi Köster gegen die Folgen eines Schlaganfall. Rudi Assauer leidet unter Alzheimer. Catherine Zeta-Jones ist von Depressionen betroffen, auch die verstorbene Romy Schneider und Robert Enke (Suizid) waren daran erkrankt. Die scheiß Drogensucht bezahlte Amy Winehous mit dem Leben …  Roger Cicero, Muhammed Ali, Miriam Pielhau, Bud Spencer, Götz George …. alle starben 2016.


Ich möchte nicht pessimistisch klingen, aber das Leben endet tödlich! Für den einen früher, für den anderen später. 

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Dieser Beitrag wurde am 20. September 2016 veröffentlicht.

Wie finde ich echte Freunde?

"Ich bin enttäuscht. Keiner meldet sich und fragt wie es mir geht." erzählte mir kürzlich jemand, der einige Jahre die gleiche Gemeinde besuchte, bis er beschloss sich auch mal woanders umzuschauen. "Keiner sagt: 'Hey, lass uns mal ein Eis essen gehen!'"


Woran kann es liegen, dass sich keiner meldet? Ohne genaue Details zu kennen und zu nennen, kann man nur mutmaßen.

Fakt ist wohl, dass fast jeder von uns schon ähnliche Erwartungen hatte, die enttäuscht wurden. Dass erhoffte Handy-Klingeln blieb aus … 
 

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Gestern startete ich auf meinem Blog eine kleine Umfrage.
Obwohl bisher nur gut 50 Leute teilgenommen haben, ist das Ergebnis deutlich:

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Haben wir zu viele Erwartungen? Spielt in Einsamkeit mehr rein, als die Abwesenheit enger Freunde? Haben wir neben Job, Familie und anderen Aufgaben schlichtweg keine Zeit Freundschaften aufzubauen? Setzen wir uns falsche Prioritäten? 

Fragen über Fragen. Fragen, die sich jeder selbst stellen sollte.


Ich glaube oft erwarten wir von anderen mehr Entgegenkommen als von uns selbst. Vielleicht meldet sich nach längerer Zeit jemand bei Dir und Deine erste Reaktion ist ein vorwurfsvolles: "Wieso hast Du Dich solange nicht gemeldet?" Könnte man andersrum genauso fragen, oder? Nachdem die Schuldvorwürfe durchgekaut sind, hat man vielleicht gar keine Lust mehr mit dem anderem zu sprechen. Keine gute Vorraussetzung ….


Warum warten, bis der andere sich rührt? Vielleicht bist auch Du mal an der Reihe?! 
Sei selbst ein Freund und mache einen Schritt auf den anderen zu.


Ich glaube eines der Hauptprobleme unserer Einsamkeit ist, dass wir uns zu sehr mit oberflächlichen Beziehungen befassen und uns dann die Zeit und Energie fehlt um tiefgehende Freundschaften zu entwickeln und zu pflegen.

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Dieser Beitrag wurde am 15. September 2016 veröffentlicht.

Tabuthema: Einsamkeit?!

In unserer Gesellschaft reden wir über vieles. Ich habe vor 50 oder 100 Jahren noch nicht gelebt, vermute aber das die Menschen damals längst nicht so offen über ihr Privatleben, ihre Beziehung,
ihre Arbeit, ihr Innerstes und ihre Gefühle gesprochen haben.
Auch das Internet, die damit verbundene Anonymität macht es leichter, sich zu öffnen.


Doch es gibt noch immer Tabu-Themen. In meiner Wahrnehmung ist Einsamkeit ein Zustand, über den kaum einer spricht. Zu sagen: "Ich bin einsam!" kostet Mut.


Zuzugeben, dass man nur wenige oder gar keinen Menschen hat, der einem Nahe steht und der einem über alle Maßen vertraut ist. Zuzugeben wenige oder keine Freunde zu haben. Vielleicht irgendwo, aber eben nicht hier bei sich – wo man sie doch bräuchte …
 

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Ich vermute es gibt viele Menschen, die gar nicht wissen, wie einsam sie sind. Sie sind den Tag über mit Arbeit und Familie so ausgelastet, dass sie abends tot ins Bett fallen. Ich möchte niemanden Einsamkeit einreden. Wie man Einsamkeit definiert und ob man sich einsam fühlt, dass muss jeder für sich beantworten.


Doch bei aller Liebe zu den eigenen Kindern, zum Partner, zur Familie und auch bei noch so viel Spaß und Erfüllung im Job – frage ich: Gibt es nicht mehr? Reicht das wirklich?


Braucht der Mensch (enge) Freunde?

Sollte man Einsamkeit vorbeugen? Sollte man schon jetzt an die Zeiten denken, in denen die Aufgaben in Familie und Job weniger werden?

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Dieser Beitrag wurde am 14. September 2016 veröffentlicht.

Durch Zweifel verzweifeln?

Viele predigen, dass wahres Vertrauen / wahrer Glaube keinen Zweifel kennt. Ich sehe das anders.
 

Ganz wie C.S. Lewis, Autor, der einmal schrieb:

"Völliges Vertrauen ist ein Bestandteil der Beziehung zu Gott
– ein Vertrauen, das nur wachsen kann, wo auch Raum ist für den Zweifel."


Mein Glaube wurde und wird durch Zweifel; fragen, be- und überdenken tiefer. Meinungen und Überzeugungen werden verfestigt, andere gewinne ich dazu, wieder andere lasse ich offen stehen. Ich habe nicht auf alles eine Antwort und lerne immer mehr, dass auszuhalten. 
 

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Doch ich weiß auch, dass Fragen furchtbar quälen können. Zweifel können fertig machen. Wie so oft kommt es auch hier auf die goldene Mitte an. Damit keiner von uns verzweifelt, hab ich mir Gedanken darüber gemacht … vielleicht ist auch ein hilfreicher Gedanke für Dich dabei?!

 

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Dieser Beitrag wurde am 13. September 2016 veröffentlicht.

Wir unterbrechen unsere Sendung für eine kurze Pause …

Ich bin diese Woche nochmal unterwegs.

Mein Geburtstagsgeschenk 2-3 Tage Amsterdam einlösen und auf den Weg dahin Freunde besuchen. Deshalb mehr offline, als online. So schaffe ich es höchstwahrscheinlich nicht zu bloggen.


SeelenFutter läuft aber weiter  😉


Bis voraussichtlich nächste Woche!

Mandy

 

Dieser Beitrag wurde am 4. September 2016 veröffentlicht.

Ist es naiv zu glauben, man könne leben, was man glaubt?

An Christen wird gern ein anderer, höherer Maßstab angelegt als an Otto-Normal-Nicht-Christ.

Warum? Vielleicht weil Christen gern predigen was sie glauben: Nächstenliebe, Gnade, Vergebung, Treue, Ehrlichkeit … da lohnt es sich einen Blick drauf zu werfen, ob sie auch leben von was sie ständig reden. Oder ob sie doch nur den Mantel der Scheinheiligkeit tragen?!


Lebst Du, was Du glaubst?

Du glaubst, dass alle Menschen von Gott geliebt sind? Du glaubst, dass es von Demut zeugt zu dienen, statt sich bedienen zu lassen? Du glaubst, dass Ehrlichkeit eine wichtige Tugend ist? Du glaubst, dass Fehler vergeben werden sollten? Du glaubst, dass es gut ist Menschen so zu behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte?


Ist es naiv zu glauben, man könne leben, was man glaubt? 
 

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Einfach ist nicht. Es beginnt mit einer Entscheidung – mit einer Antwort, die Du Dir selbst geben muss.

Eine Antwort auf die Frage: Willst Du Gott nur am Sonntag in der Kirche treffen oder willst Du ihn täglich 24×7 an Deiner Seite haben?

Oder auch gefragt: Trennst Du Glaube und Alltag? 


Ich versuche mal näher auf das Thema Ehrlichkeit einzugehen. Ich kaufe hin und wieder Klamotten oder anderes Zeug auf eBay. Wie oft lese ich in der Artikelbeschreibung "Total schönes T-Shirt … " oder "Superschicke Hose …. ".

Das mag im Auge des Betrachters liegen. Auf das Verkäuferauge wirkt es in den meisten Fällen wohl nicht (mehr) "total schön" oder "superschick", denn sonst würde er das gute Stück kaum verkaufen. Außer vielleicht, es passt ihm nicht mehr.

Sehr häufig lese ich weiter: "nur einmal getragen" oder "lag nur im Schrank". Mittlerweile habe ich schon einiges ersteigert und kann sagen, vieles davon wurde definitiv nicht nur 1-2x getragen.

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Dieser Beitrag wurde am 2. September 2016 veröffentlicht.