Topf auf – Kirche rein – Deckel zu?!

Selten, aber doch ab und an geht mir
etwas gewaltig gegen den Strich.

Pauschalisieren z.B. kann ich gar nicht leiden!

Topf auf, alles rein – Deckel drauf!

Manche Menschen meinen, das auch mit Glaube und Kirche tun zu müssen.
Das find ich dumm und vor allem traurig.

Gerade im Internet ist das häufig zu beobachten. Jetzt, wo wieder die große "Ich bin schwul und das ist gut so!"-Welle durchs Land rollt, war es keine Seltenheit, dass ich las, wie einige Zeitgenossen über die unvollkommene
Kirche diskutieren und wiederholt Dinge aufzählten, die in der Kirchengeschichte eindeutig falsch liefen. Wenn ich dann lange Diskussionsverläufe auf Facebook lese, spiele ich innerlich gern
"Kirchen-Bingo" – denn da geht es wieder los:

 

  • "Also, dass mit den Kreuzzügen fand ich ja ziemlich intolerant!" – Ach was?!
  • "Ja, und die Hexenverbrennungen waren irgendwie … frauenfeindlich!" – Hm!
  • "Man liest ja auch immer wieder von Priestern, die Kinder missbrauchen!" – Leider!
  • "Ich war damals auf einer Klosterschule, da mussten wir jeden Morgen zu einer Gruselandacht!" – Oh, tut mir leid!
  • "In der Kirche haben Frauen nichts zu melden!" – Öhm
  • "Die Christen sind alle gegen Sex vor der Ehe!" – Aha!
  • "Ja, und die finden Schwule krank!" – Oh ha!
  • "Und der Papst hat ja HIV-Infizierten die Kondome verboten, was für ein Unding!" 

Ja, natürlich ist das ein Unding! Und es gibt tausende Undinger in der Kirchengeschichte!
Gut, wenn sie benannt werden und noch besser, wenn sie auf Dauer beseitigt werden! 


Unter Kirche verstehe ich übrigens nicht nur die Institution Kirche, also das Gebäude, den Altar, die kalten Kirchenbänke und eine verstaubte Orgel. Kirche ist für mich, wenn Menschen zusammenkommen, die Jesus im Herzen haben und mit ihm gemeinsam die Welt und die Menschen darin ein Stück weit verändern – eben ein Stückchen Himmel hier auf Erden schaffen!

Kirche besteht aus Menschen und Menschen werden immer unvollkommen sein und Fehler machen, kleinere und größere. Das ist keine Entschuldigung, sondern eine Tatsache. Deshalb ist es äußerst unklug, wenn man all die negativen Züge, Schattenseiten, krankhaften Wahrnehmungen, Fehlentwicklungen und Perversionen in einen Topf wirft, den Deckel drauf tut und daraus schließt, dass Kirche / Glaube "schlecht" sind.


Die Kirche hat oft versagt und das wird sie auch weiterhin tun, doch das ist doch kein Argument gegen den Glauben selbst! 

Wenn in einem Hilfswerk jemand Spendengelder veruntreut, kann man ja auch nicht einfach übersehen, dass dieses Werk zugleich unzähligen Bedürftigen geholfen hat. Man sollte sich in in so einem Fall um eine bessere organisatorische Struktur kümmern, um Missbrauch vorzubeugen, aber nicht gleich das ganze Hilfswerk verdammen.

Falls Du hier auf diese Seite gekommen bist – vielleicht durch einen Unendlich-geliebt-Chip – dann setz' Dich bitte ganz persönlich mit Gott auseinander. Lass Dich nicht abhalten ihn kennzulernen, nur weil "die Kirche" oder "die Christen" diesen oder jenen Mist verzapft haben …


Vielleicht sagst Du jetzt:

"Naja, aber die Kirche muss ja schon vorbildlich sein, damit ich ihre Werte und den Glauben ernst nehmen kann!"

Schön wäre das! Tatsache ist; es wird leider nie so sein!

Kirche besteht aus einem Haufen von Sündern und fehlerhaften Leuten. Jesus hat nie versprochen, dass Kirche bedeutet, dass wir alle vollkommen und fehlerlos sein werden. Wenn dem so wäre, dann hätten wir keinen Jesus am Kreuz gebraucht. 

Jemand sagte mal: 

"Falls Du auf der Suche nach einer perfekten Gemeinde bist –  dann bitte, tritt nicht ein, denn dann ist sie nicht mehr perfekt!"


Das alles soll Dich nicht abschrecken Dir 'ne gute Truppe zu suchen, die Glauben leben und die Gott von Herzen dienen. Letztendlich ist es wichtig, dass Du Dir klar machst, auch Christen sind nicht fehlerfrei. Die meisten, die ich kenne, arbeiten kontinuierlich daran, sich weiter zu entwickeln im Umgang miteinander, sind bereit aus Fehlern zu lernen und sich gegenseitig mit ihren Fähigkeiten zu ergänzen.

Hab Mut, sei offen und bereit mit anzupacken!

 

Alles Liebe
Deine Mandy

 


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Dieser Beitrag wurde am 14. Januar 2014 veröffentlicht.

41 Gedanken zu „Topf auf – Kirche rein – Deckel zu?!

  1. anonym

    Ist es gut anonym die Kirche herunterzuziehen, wenn du unter Mißbrauch gelitten hast mußt du in eine Therapie gehen. Wenn in Einzelfällen z.B Mißbrauch auftritt dann sind es nicht gleich alle 100 Pfarrer. Ich finde es nicht gut auf Facebook das zu verbreiten, ein Besuch in der Kirche und in einem Chor würde allen nützen, denn die Kirche sind wir.Kirchenaustritt um dann in ein anderes "frommes Mäntelchen" zu steigen lässt den Menschen so wie er vorher auch war. Jeden Tag gibt es nur Gemeinde Gemeinde und die Kirche wird mit den Füßen getreten. Gerade das Gehetze auf dem Internet mit dem Schreiben wird dann noch Geld verdient. Bemühe dich doch um die Armen in deiner jetzigen Stadt, mache ein Lektordienst–da kommt mehr rum als hier auf Facebook….Tagchen :)

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  2. Andreas

    »…Wenn einem Christus durch die Christen ziemlich unglaubwürdig ist
    wenn einer Gottes Liebe in der Kirche vermisst
    wenn einer einen Frommen kennt, der Frau und Kinder schlägt
    wo träges Herz und stumpfes Hirn mit Christsein sich verträgt
    wen reich und rechts und fromm sein an den Christen lang schon stört
    kann Jesus finden auch wenn er auf DEM Ohr nichts mehr hört!…«

    © A. Backhaus/A. Malessa, 1982

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    1. Mandy Artikelautor

      Das ist schade, es gibt doch ausgezeichnete Kirchen! Gerade das finde ich schade, dass auch Institution Kirche (alle) in einen Topf geschaufelt werden.

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      1. Martina

        Liebe Mandy!

        Alle Gemeinden öffnen sich der Ökumene.
        Ökumene ist falsche Einheit. Wahrheit + Lüge = Halbwahrheit = Lüge.
        Was hat die Gerechtigkeit mit der Ungerechtigkeit gemeinsam?
        Gehet aus von ihr !!
        Der Feind will eine Welteinheitskirche um damit das kraftvolle Evanelium, welches wir Gläubigen brauchen um im Glaubenskampf zu bestehen, abzuschwächen.
        Durch die Trinitätslüge .. durch moderne Bibelübersetzungen usw ..

        "Ich weiß, dass nach meinem Abschied grausame Wölfe zu euch hereinkommen werden, die die Herde nicht verschonen.
        Und aus eurer eigenen Mitte werden Männer aufstehen, die verkehrte Dinge reden, um die Jünger abzuziehen hinter sich her."
        Apostelgeschichte 20:29-30

        Denominationen können dem Bauplan Gottes für die Herausgerufenen nicht gerecht werden.

        Zweck der Herausgerufenen ist es, daß Christus Glieder auf der Erde zur Verfügung hat, durch die er in dieses Zeitalter hineinwirken kann, nicht daß wir ein nettes soziales Nest haben.

        Erkennt es, wie aus dem Glied am Leib Christi, ein Mitglied einer Denomination gemacht wird !!
        Aus der Treue zu Christus wird die Treue zur Struktur.
        Während die Herausgerufene an Christus bindet, binden Denominationen an sich selbst.

        Es geht keineswegs darum, all diejenigen, die sich (noch) in Denominationen versammeln, als Wölfe zu bezeichnen.
        Es geht aber darum, den Blick dafür zu schärfen, daß Denominationen zu keinem Zeitpunkt einen Platz in Gottes Bauplan der Herausgerufenen hatten.

        mehr dazu im sehr empfehlenswerten link
        »Hinter sich selbst her« — über die Wolfsnatur der Denominationen

        http://www.geiernotizen.de/wolfsblut

         

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        1. Gekreuz(siegt) Moderatorin - Ulrike

          Hallo Martina,

          du hast recht…Jesus geht es nicht darum das sich die kirchlichen Institutionen miteinander verbinden, die einzelnen Geschwister sollen zu einer Einheit zusammen wachsen, egal ob oder welcher Denomination sie angehören. Und da tut sich schon ganz ordentlich was.

          Doch das geschieht nicht, indem wir einander verteufeln, weil wir Nicht-Heilsentscheidendes unterschiedlich betrachten, das geschieht nur, indem wir in der Liebe des Christus bleiben und einander lieben. Daraus ergibt sich dann ganz automatisch ein warmes Nest in dem alle Kraft schöpfen können, weil Gott und Jesus mit daran bauen. 

          LG Ulli

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  3. Katta

    Vielen Dank – da ich in der Kirche arbeite, tut mir das immer weh. Und langsam nervt es auch: „Aber ihr in der Kirche müsst doch…“ Schade, dass wir es so wenig kommuniziert bekommen, dass wir eben nicht perfekt sind. Also nochmal: Danke!

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    1. Mandy Artikelautor

      Lieber Katta, ich nehme stark an Du hast den Artikel nicht komplett gelesen, oder? Ich gehe darin doch gerade auf Kommentare wie "Aber ihr in der Kirche müsst doch … " ein und ich bin mir eigentlich sehr sicher, dass Du dem Fazit zu dem ich komme zustimmen wirst?!

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  4. Marliese Jourdan

    Liebe Mandy,

    du bringst es mal wieder auf den Punkt!

    Nicht nur die Kirchengeschichte ist voll von Sündern und Sünden, auch die Bibel. Wie wäre es mit DAVID mit Ehebruch und Mord?  Trotzdem hatte Gott ihm Gaben mitgegeben und ihn für seine Aufgaben gesegnet.

    Wer sich in einer Gemeinde engagiert, trifft nicht immer wohlgesonnene Mitchristen. Und je größer eine Gemeinde ist, desto mehr zwischenmenschliche Probleme können auftreten. Das tut der Kirche als Institution keinen Abbruch. Denn ALLE, die ihre Begabung und ihre Zeit dort investieren, arbeiten am Reich Gottes mit.

    Wer so sehr auf andere runterschaut, urteilt und verurteilt, sollte sich eine Brille besorgen, damit er den eigenen Schmutz (um nicht 'Dreck' zu schreiben) sieht, der vor seinen Füßen liegt.

    Ich kann zu meiner Antwort stehen und brauche keine Anonymität.

    Auch das gehört zum Glauben dazu, dass man Stellung bezieht – nicht nur hinter verschlossenen Türen sondern auch in der Öffentlichkeit zum Glauben steht – zu Gott, zu Jesus, zum Heiligen Geist – zur Auferstehung und Vergebung der Sünden.

    Und es ist sowas von egal, wie man die Menschen erreicht, ob durch facebook oder twitter – aber Hauptsache ist es, dass man sie überhaupt erreicht!

    GOTT WILL, DASS ALLE ERRETTET WERDEN!

    DANKE Mandy

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  5. Monika

    Ich kann das was da an Punkten oben steht nicht einfach so stehen lassen, denn es sieht so aus, als wäre das ALLES falsch und schlecht. Deshalb muss ich etwas dazu sagen, weil ich in der Kirche bin, nämlich in der Katholischen Kirche und ich bin gern in der Kirche. Zu einigen Punkten möchte ich deshalb schon etwas sagen, aber nicht jedes "Fass" aufmachen.

    Ich kann nicht sehen, warum es schlecht sein soll, wenn man sich Sex für die Ehe aufhebt. Und erst dann miteinander schläft, wenn man geheiratet hat. Und ich finde es nicht gut, einfach ix beliebig anderen das intimste zu schenken, was es gibt. Für mich persönlich sind eigentlich schon zwei Menschen "verheiratet" wenn sie miteinander geschlafen haben weil sie sich lieben.

    Ich habe schon mehrfach gehört, gelesen, dass in den afrikanischen Ländern in denen nur Kondome verteilt werden sich nichts oder kaum was an der Aids Verbreitung geändert hat – in den Ländern, die sich aber für eine andere Moral eingesetzt haben, und wo die Bevölkerung mehr christlich ist – Aids stark zurück gegangen ist – und zwar nicht aufgrund dessen, dass Kondome verteilt worden wären. Oft wird in den Medien der Eindruck erweckt, Kondome seien die beste Lösung schlechthin, ein Allheilmittel gegen Aids. Leider ist es nicht so.

    Und nun wage ich etwas ganz furchtbares auszusprechen: Eine Ehe besteht für mich aus Mann und Frau. Und nicht aus Mann und Mann oder Frau und Frau. Und auch im Evangelium kann man unter Markus 10, 6-8 lesen: "Am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie als Mann und Frau geschaffen. Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen, und die zwei werden EIN Fleisch sein. Sie sind also nicht mehr zwei sondern eins." Das ist eben so. Man kann doch nicht einfach die Bibel umschreiben wie man will. Was würde da herauskommen… Ich habe noch nie jemanden diskriminiert, weil er anders ist, egal ob Ausländer oder Homosexuell, oder Behindert. Ein Mensch ist immer mehr als seine Veranlagung und Menschen die Homosexuell sind, sind weder bessere noch schlechtere Menschen, sondern eben Menschen mit guten und weniger guten Eigenschaften, so wie andere auch. So wie ich auch. Wir sind alle Sünder. Das sagt auch der Papst. 

    Der Text oben ist zwar gut, ich kann aber nicht in jedem Fall sagen dass die Kirche versagt hätte eben bei den Themen, von denen ich jetzt geschrieben habe. So klingt das aber leider. Der Glaube ist kein Weichspülgang und Jesus auch nicht einer der zu allem ja und Amen sagt. Das kann man auch lesen in der Bibel, im Evangelium. An das wir eben glauben.   

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    1. Dorothea

      Klar: Die Bibel darf nicht umgeschrieben werden. Aber wir sind gefragt, sie im Geiste Jesu zu lesen und nicht im Geist einer bestimmten Dogmatik oder Philosophie. Die Versuchungsgeschichte Jesu (Mt 4) macht deutlich, dass das zitieren eines Bibelwortes noch lange nicht dem entspricht, wie Jesus mit der Bibel umgeht. Paulus sagt deshalb, dass wir befähigt sind "Diener des neuen Bundes zu sein – nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet." (2 Kor 3,6) Der heilige Geist wird uns an alles erinnern, was Jesus gesagt hat (vgl. Joh 14) – vor allem an das Liebesgebot als höchstes Gebot, aber auch daran, dass wir nicht Richter sein sollen (Mt 7,1-5), dass wir darauf vertrauen sollen, dass Gott selbst das, was ER als Unkraut unter dem Weizen sieht, vernichten wird (und es eben nicht unsere Aufgabe ist) – vgl. Mt 13,25ff.
      Klar ist Glaube "kein Weichspülgang" – sondern zunächst einmal eine Aufgabe, selbst in all dem zu wachsen, was Christus wollte (und das ist nicht immer identisch mit dem, was Christen als Willen Gottes ausgegeben haben!). Deshalb muss Maßstab für alles die Frage sein: Was wollte Jesus? Was hat er betont? Welche Aussagen der Bibel hat er vielleicht aus gutem Grund nicht aufgegriffen (z.B. die atl. Aussagen über Hexen) und warum meinten dann später Christen, dass man Hexen verbrennen soll? Ich will nicht über diese Menschen richten, vielleicht hätte ich selbst, wenn ich zu ihrer Zeit gelebt hätte, ähnlich gehandelt. Aber ich glaube, dass Gottes Geist uns bewusst machen will, wie wichtig es ist, Jesus Christus mehr zu vertrauen, ihn mehr zu suchen als alles andere (und damit auch ggf. unsere Moralvorstellungen zu hinterfragen).
      Was das "schuf sie als Mann und Frau" angeht: Die Ehe ist eine sehr wichtige Institution für die Gesellschaft und die Treue und Liebe zwischen Menschen sind etwas, was in der Bibel betont positiv als roter Faden sich durchzieht. Aber muss man aus einem Satz ein neues Dogma machen, wie Gott nun genau etwas erschaffen hat? Waren wir Zuschauer, als er uns schuf? Haben wir die Details gesehen? Wäre so ein Dogma nicht ähnlich, wie die im Mittelalter weit verbreitete Meinung, dass die Sonne um die Erde kreist? Und folgte nicht aus so einer Meinung  Hass auf all die, die etwas anderes sahen (Physiker…) und heute sehen, weil sie genau beobachten und diesen Satz neu interpretieren?
      Warum sonst gibt es z.B. intersexuelle Menschen? Warum redet Jesus von denen, die zur Ehe unfähig sind? Wollte er damit die Ehe abwerten oder für die, die nicht zur Ehe fähig sind, einen Schutzraum schaffen? Gilt der Segen Gottes nicht auch denen, die nicht in die normalen Geschlechterkategorien hineinfallen, nämlich den Verschnittenen (= Eunuchen). Laut Dtn 23,2 waren sie vom Gottesdienst ausgeschlossen – Jes 56,3-5 gibt diesen Menschen Hoffnung auf Veränderung und in Apg 8 wird ein Eunuch getauft und damit Teil des Leibes Christi, Teil der Gemeinde.
      Ich sehe in dieser geschichtlichen Entwicklung, wie Gottes Geist und wie Gottes Liebe Satzungen und Gebote neu "erfüllen" können d.h. wie Christus das "Ziel" (Telos) bzw. "Ende" des Gesetzes ist, wie ER das Gesetz "erfüllt" hat – nämlich in der Art, wie er damit umging.
      LG
      Doro

       

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  6. Ralf E

    Der Pastor der FeG Bonn sagt: seitdem ich in dieser Gemeinde bin, ist sie nicht mehr fehlerlos.
    Er heißt: Andreas Fehler
    :-)

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  7. Andrea

    Über den Tellerrand hinaus schauen (wollen) soll auch manchmal helfen :-) S/W Denken bietet vielleicht im ersten Moment Schutz, bringt aber nicht wirklich persönliche und zwiscnenmenschl. Entwicklung. Stagnation. Immer die selbe Leier…. Wo aber ehrliches Interesse, Nachfrage, infragestellen…da kann das Leben plötzlich BUNT werden.

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  8. Wiebke

    Hi Mandy,

    du sprichst mir aus dem Herzen! Danke für deinen knackigen Beitrag, ich habe ihn auf meiner Seite geteilt.

    Liebe Grüße und fetten Segen!

    Antworten
  9. Nando Klein

    Moin,

    ich bin schnell bei Menschen und bekenne mich in Gesprächen zu Jesus und meinen Glauben an ihn. Was ich damit bezwecken will ist den Menschen zu zeigen wie ich mit meiner Frau und meinen drei Kinder lebe und mit meinem Umfeld, fehlerhaft wie ich nun einmal bin, aber unendlich und bedingungslos geliebt und übernatürlich versorgt von unserem gemeinsamen Vater im Himmel.

    Viele haben mir gesagt, sie können ohne Kirche leben – sie ist voller, nicht gradliniger Leute. Ich sage dazu : Ja das kann ich auch wenn ich die "Kirche" als Gebäude betrachte, aber nicht wenn ich "Kirche" als die "Herausgerufenen" sehe. Beides in der Ergänzung sehe ich als das Beste bzw. optimalste: Das Gebäude für die Herausgerufenen zu nutzen um noch viele in die Gemeinschaft mit Jesus zu bringen(…was natürlich auch nur eine der vielen Möglichkeiten sind Menschen zu erreichen!!!).

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  10. Hanna

    Hi ich bin auch eine dieser unvollkommenen, die mit der "Kirche" zu tun haben und ich befinde mich in illustrer Gesellschaft:" Noah war ein Trinker, Abraham war zu alt, Isaak war ein Tagträumer, Jakob war ein Lügner, Lea war hässlich,Joseph wurde misshandelt, Mose hatte vermutlich ein Sprachproblem, Gideon war ängstlich, Simson hatte lange Haare und war ein Frauenheld,Rahab war eine Prostituierte, Jeremia und Timtheus waren beide zu jung, David hatte eine Affäre und war ein Mörder, Elia wollte sich suizidieren,Jona lief weg von Gott, Naomi war eine Witwe, Hiob war bankrott, Petrus verleugnete Jesus 3 mal, die Jünger schliefen beim Beten ein, Martha war zu besorgt, Zachäus war zu klein, Timotheus hatte ein Magengeschwür.. und Lazarus war tot! Und Gott konnte sie alle gebrauchen—es sind die "Helden " aus der Bibel. Sie sind alle so wie die Christen in unserer Umgebung.

     

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  11. Tine

    Hallo Mandy,

    ich habe 'ne Menge unschöne Erfahrungen mit Gemeinden und Christen gemacht….. na und?….das gehört einfach zum Leben in einer gefallenen Welt….

    Und ich bin nicht davongelaufen, sondern lebe in einer unperfekten Gemeinde (bin ja selbst auch nicht perfekt und werde es wohl auch in diesem Leben nicht mehr werden  :-)  

    Danke Mandy, ich lese hier so-o-o gern mit und lerne viel dazu!!!

    Gott segne dich und alle, die hier lesen und kommentieren.

    Antworten
  12. Damaris

    Hallo, Mandy,

    ich bin ganz deiner Meinung! Ich finde es sowieso immer verdächtig, wenn Leute ganz schnell zu Dingen oder Menschen eine Meinung haben. Ich versuche immer zu überlegen, warum ein Mensch so ist, wie er ist, und der erste Eindruck täuscht oft.

    Alles Gute dir!

    Damaris

    Antworten
  13. anonym

    Wenn man die Bibel liest merkt man das manche Lehren Jesus nie gelehrt hat sondern die Kirche dazutat wie zum Beispiel Mariaverehrung —Heiligenverehrun usw….schade.Aber es gibt gute biblische Gemeinden die treu bei der Bibel bleiben und wo Jesus den 1.Platz hat.Bitte lest wieder mehr GOTTES WORT::

    Antworten
  14. Heike

    Meine Familie hat doch einige unschöne Erfahrungen mit der "Kirche" gemacht – oder doch wohl eher mit einigen von ihren unvollkommenen Vertretern. Meine Großmutter ist immer ihrem Glauben treu geblieben. Ich selber nun arbeite in diesem Verein. Und ehrlich, da ist nicht wirklich alles Gold, was glänzt. Aber wenn ich austrete, habe ich auch keine Möglichkeit, etwas zum Guten zu ändern. Sicher, im Namen der Kirche ist durch Menschen viel Unrecht geschehen, aber nicht nur im Namen der Kirche. Komisch, keiner sieht, was Menschen, gerade weil sie Christen waren, Gutes bewirkt haben. Danke mandy, für Deinen Artikel.

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  15. Gerhard Lenz

    Als katholischer Christ werde ich auch ständig mit einer gewiss nicht nur rühmlichen Kirchengeschichte konfrontiert, um der Frage nach Gott auszuweichen. Alles Schlechte der letzten Jahrhunderte wird in einen Topf geworfen – und Deckel zu. Fakten interessieren da gar nicht.

    Dazu ein Beispiel aus der Gegenwart: Der Papst sei schuld an der weltweiten AIDS-Epidemie, weil er gegen Kondome sei. Doch genau das Gegenteil ist wahr! Zunächst einmal wird jeder vierte AIDS-Kranke in Afrika von katholischen Einrichtungen versorgt – und zwar unabhängig von seiner Religion oder sexuellen Orientierung. Doch helfen Kondome gegen die Verbreitung dieser Seuche?

    Die Regierung Ugandas hatte in den 1980er Jahren vergeblich versucht, das AIDS-Problem mit der verstärkten Abgabe von Kondomen zu lösen. „Erst durch eine u. a. von der Katholischen Kirche unterstützte Kampagne für eine Veränderung des Sexualverhaltens, mit der darauf hingewirkt wurde, dass der erste Geschlechtsverkehr später stattfindet und Sex außerhalb einer festen Beziehung seltener geschieht, konnten in den 1990er Jahren die unverbindlichen Sexualkontakte um 60 Prozent und die AIDS-Neuansteckungsrate um 70 Prozent gesenkt werden (Science). Andere Länder der Region, die nur auf Kondome gesetzt hatten, konnten, so Science, keinerlei Erfolg messen. Heute hat Uganda mit 4% eine der niedrigsten HIV/AIDS-Raten des afrikanischen Kontinents.“  Außerdem: Je höher der Katholikenanteil in Afrika, desto weniger AIDS (z.B. Ruanda 47 % Katholiken, nur 5 % Infizierte; Swaziland: 43% Infizierte, nur 5% Katholiken).

    Doch selbst die UNESCO und die Weltgesundheitsorganisation WHO propagieren inzwischen den ABC-Ansatz. A steht für Abstinenz (Enthaltsamkeit), B für „behavior“ (Verhalten, Treue), C für „condoms“. Die größten Erfolge erzielt man mit A, dann B und zuletzt C. Wer mehr darüber lesen will, kann diesen Link anklicken: http://gockelblog.wordpress.com/2013/04/06/kondome-fur-afrika/

    Danke, Mandy, für deinen Beitrag. Ja, die Kirche besteht aus Sündern – einer von ihnen bin ich. Und gerade deshalb bin ich froh, Jesus kennengelernt zu haben. Ich kann mich nicht wie Münchhausen am eigenen Schopf aus dem Sumpf herausziehen, deshalb brauche ich Jesus. Er verachtet mich nicht, sondern hilft mir aus meinem Schlamassel heraus. Seine Liebe verwandelt mich, wenn auch nur langsam, weil ich oft so träge bin. Aber er hat Geduld mit mir – jetzt schon seit 63 Jahren – und führt mich zu seinem Vater…

    Antworten
    1. Dorothea

      Leider ist nun ausgerechnet Uganda ein Land, in dem homosexuelle Menschen mit der Todesstrafe rechnen müssen. Wer nicht in Gottes Liebe bleibt, dem nützt die ganze Ethik auch wenig, denn jede Regel und alles, was an Gesetzen existiert, kann pervertiert werden durch Hass auf die, die nicht der Regel entsprechen…
      Ich glaube, dass Jesus sehr bewusst von der Liebe als höchstem Gebot sprach…

      Antworten
  16. Petra

    Liebe Mandy,

    sehr guter und hilfreicher Beitrag! Danke.

    Gott selbst baut seine Gemeinde/Kirche mit uns unvollkommenen und fehlerhaften Menschen .  Ursprünglich ein Ort, wo jeder mit seiner Gabe zur Gemeinschaft beiträgt. Ein Leib- viele Glieder! So lange wir ihn auch in die Mitte stellen und uns von ihm leiten lassen, ist Kirche "gesund". Sie wird da krank, wo wir anfangen, aus uns heraus Kirche sein zu wollen und uns in den Mittelpunkt stellen.

    Antworten
    1. Joachim

      Grüß Dich Mandy,

      Danke für Deine Ausführungen. Jesus lebt……… Er ist wahrhaftig auferstanden. Und die Bibel ist wahrhaftig. Im 1. Thes. 5, 21 steht ….prüft aber alles und das Gute behaltet.

      Das Schlechte weg und den Sack zu.

      Gottes reichlichen Segen

      Joachim

       

       

      Antworten
  17. Petra

    Manchmal wünschte ich mir Jesus würde für einen kurzen Trip nochmal bei uns vorbeischauen.

    Ich möchte mir lieber nicht vorstellen, was passieren würde, wenn Jesus wie einst den Tempel, den Vatikan in Rom betreten würde. Was würde er einem Papst Benedikt und der Althherrenriege der Kurie wohl sagen, die die Christenmenschen mit weltfernen Regeln drangsalieren, selbst aber mit ihrer Vatikanbank der Geldgier unterliegen, mit einem Bischof van Elst im Luxus schwelgen, sich ein Teil von Ihnen an unschuldigen Knaben verlustiert, was unter dem Deckmäntelchen des Schweigens gehalten wird usw.

    Kirche an sich ist eine wichtige Institution, sie lebt durch die Basis, den Menschen, die anderen Menschen dienen und für sie da sind. Der Kopf dieser Einrichtung ist für mich jedoch absolut krank und vergiftet durch Machtgier, Heuchelei und Menschenverachtung. Es steht keinem Pabst der Welt zu über andere Menschen zu richten und sie in Gute und Böse zu unterteilen. JESUS LIEBT ALLE MENSCHEN ! Ehebrecher, Homosexuelle, Prostituierte – vielleicht sogar mehr, als die scheinheiligen Männer in Rom – erinnert Euch, wer hing neben Jesus am Kreuz und was ist mit ihm passiert ? Mein Chef ist JESUS, kein Pabst, kein Pfarrer oder sonstiger Super-Christ – auch nicht die Kirche.

     

    Unsere Sünden sind mit dem Sterben Jesu am Kreuz vergeben worden, ALLE !

    Antworten
  18. Daniel Kohler

    Vieleich liegt es daran, dass Christen oft sehr hohe moralische Maßstäbe anderen Menschen gegenüber anlegen, sich aber dann beschweren, wenn selbst mit diesem Maß gemessen werden.

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