Wenn Dich der Satz: „Gott hat einen Plan für Dein Leben!“ ankotzt….

"Gott hat einen Plan für Dein Leben" – ja nee, is klar.


Wer in der frommen Szene unterwegs ist, der wird diesen Satz schon zig mal gehört haben. Eigentlich gehört der zum "Gottesdienst Bingo" – weil er in fast jeder Predigt vorkommt. Bei Google gibt es dazu immerhin ca. 498 000 Einträge….

 

Was bedeutet das denn eigentlich, wenn Gott einen Plan für mich hat?


Manchmal kann dieser Satz ja auch ziemlich plump und unsensibel daher kommen:
 

  • "Hey, Gott hat einen Plan für Dich – auch wenn Du gerade Krebs hast!"
  • "Gott hat einen Plan für Dich, auch wenn Du gerade arbeitslos bist und nicht weiß wie Du Deine Miete bezahlen sollst!"
  • "Gott hat einen Plan für Dich, auch wenn Du gerade im Knast sitzt!"

 

Ich glaube tatsächlich, dass Gott für jeden von uns einen Plan hat und der umfasst viel mehr, als wir uns vorstellen können.

Paulus versichert den Philippern, dass Gott ein gutes Werk in ihrem Leben begonnen hat und dieses Werk auch fortsetzen wird, bis Jesus wieder kommt. Er schreibt:

"Denn wir sind Gottes Schöpfung. Er hat uns in Christus Jesus neu geschaffen, damit wir zu guten Taten fähig sind, wie er es für unser Leben schon immer vorgesehen hat." – Epheser 2, 10

 

Wenn alles super läuft, dann isses ja auch kein Problem, das zu glauben. Doch in einer Krise wird das schnell in Zweifel gezogen. Denn so wie es momentan aussieht, kann man den göttlichen Plan beim besten Willen nicht erkennen. Wenn Du davon ausgehst, dass Gott ein sorgenfreies Leben für Dich vorgesehen hat – dann behaupte ich mal, dass Du Gott und die Bibel nicht verstanden hast.


Es mag seltsam klingen, aber ich bin Gott auch dankbar, dass ich Krisenzeiten hatte – z.B. als ich längere Zeit krank war oder vielleicht auch jetzt mit etwa 1-2 epileptischen Anfällen die Woche. Ich habe keine Ahnung, wie lange ein Gehirn sowas mitmacht. 

Ich habe auch keine Ahnung, was für einen Plan Gott mit Dir hat oder was für einen Plan er mit mir hat. Aber ich weiß, dass meine Abhängigkeit zu ihm wächst, gerade dann, wenn ich an meine Grenzen komme und eben nicht mehr selbst in der Hand habe, wie es mir geht.

Christen erleben die gleichen Probleme, wie Menschen, die mit Gott nichts am Hut haben. Vielleicht sogar noch mehr, wenn man mal die geistliche Welt in Betracht zieht. Der Unterschied ist, dass Christen ihre Power aus Gott ziehen. Mir persönlich gibt das Trost, weil ich weiß, ich bin geliebt, selbst wenn gerade vieles kacke ist.

 

Wie gehts Dir gerade mit dem Satz: Gott hat einen Plan für Dein Leben?

"Ich bin ganz sicher, dass Gott, der sein gutes Werk in euch angefangen hat, damit weitermachen und es vollenden wird bis zu dem Tag, an dem Christus Jesus wiederkommt." – 1. Philipper 1, 6

 

Grüße und Segen
Deine Mandy
 

 

PS: Lies mal den, ganz passend dazu:

– Was bringt beten, wenn Gott bereits einen Plan hat?

 

 


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Dieser Beitrag wurde am 8. April 2013 veröffentlicht.

60 Gedanken zu „Wenn Dich der Satz: „Gott hat einen Plan für Dein Leben!“ ankotzt….

  1. Janine

    Ich lese gerade das Buch "Where is God when it hurts" von Philip Yancey und es beschäftigt sich genau mit diesem Thema (übrigens sehr empfehlenswertes Buch, weiß leider nicht ob es auf Deutsch verfügbar ist). Er erleutert darin auch, dass unsere moderne Gesellschaft nur gute Zeiten erleben will und fast abhängig ist. Ich glaube Gott möchte, dass wir ehrlich sind und sagen was Sache ist. Man darf auch wütend mit ihm sein! Er weiß ja eh was in unserem Herzen ist. Falsche Frömmigkeit findet er glaube ich ziemlich blöd.
     
    LG Janine


    Where Is God When It Hurts?

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  2. Anke

    Ja klar hat Gott einen Plan für mein Leben! Ich habe meine Krebserkrankung überstanden, auch wenn ich noch mindestens 5 Jahre alle paar Monate einen große Untersuchung über mich ergehen lassen muss. Aber ich weiß. dass ER noch viel mit mir vorhat. Außerdem habe ich heute wieder gute Werte nach einer Infusion (Knochenaufbau). Ich kann nur dankbar sein!

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  3. Gekreuz(siegt) Moderator - Soenke

    Es ist doch immer wieder erstaunlich wann die Blogeinträge von Mandy auftauchen. Gestern sprach ich grad ein Gebet. Ich gehöre ja zu der Gruppe die nicht arbeitet und daher nicht weiß welchen Plan Gott mit mir hat außer nutzlos siene Schöpfung zu bestaunen anstatt mich gegen Entgelt irgendwo dort einzubringen. Und darum habe ich ihn gestern einfach mal im Gebet zur Rede gestellt. Naja ich habe mal gelernt, dass Antworte auf Gebete auch durch Mitmenschen kommen können wie halt durch Mandy. Ich denke mal dieser Blogeintrag ist die promte Antwort auf mein Gebet. .:-)

    Wenn Du davon ausgehst, dass Gott ein sorgenfreies Leben für Dich vorgesehen hat – dann behaupte ich mal, dass Du Gott und die Bibel nicht verstanden hast.

    Das sind doch klare Worte. Danke dafür Mandy. Auch die Osterbotschaft zeigt uns ja auch das das Leben nicht nur aus Spaß besteht sondern vor der Auferstehung auch die Kreuzigung kommt. Es gibt halt Licht und Schatten. Aber Gott hat immer einen Plan.

    Ich will keine Hitliste anstellen ob nun finazielle Sorgen schlimm sind oder Sorge um die Arbeit. Aber wenn es um die Gesundheit geht kann man schnell vom Glauben abfallen. Mandy du hast meine tiefste Bewunderung, dass deine Krankheit eher noch gefestigt hat. Diese Seite zeigt, dass Gott einen Plan mit dir hat. Und ich bin gespannt was er noch mit dir vor hat.
    Gruß Sönke

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  4. Detlev

    Bin auch mit diesem Slogan geistlich groß geworden, fand ihn immer richtig und habe ihn gern weiter gegeben. Bis ich durch eine Allergie als Krankenpfleger berufsunfähig wurde. "Häh? Was soll das jetzt?" Aber es ging weiter, das Arbeitsamt (hieß damals noch so) spendierte mir eine Weiterbildung im Pflegemanagement. "Aha! Da steckt der Plan! Meine Berufserfahrung und die Zusatzqualifikation, ergibt einen Pflegemanager, dem die Berufswelt offen steht!" Aber als ich fertig mit der Ausbildung war, war ich 48 Jahre ALT und keiner wollte mich. Dann nur Sch. . . -Jobs, gescheiterte Selbständigkeiten und nach 5 Jahren zum Schluss Arbeitslosigkeit. Da kam ich zu dem (Trug-)Schluss, dass Gott einfach wohl doch keinen Plan für uns hat. Nach dem Motto: Lebe normal vor dich hin, alles andere ist eitel! Und dann kam auch noch der JobCenter-Mitarbeiter (hieß mittlerweile so) und prophezeite mir ab kommenden Jahr: Hartz-IV gleich Null Euro! (Frau hat ja Job!) Da habe ich mich gefragt: "Detlev, was möchtest Du eigentlich am Liebsten tun?" Oder war es Gott, der mich das gefragt hat? Jedenfalls war meine Antwort: "Am Liebsten wieder ganz normal als Krankenpfleger in einem Krankenhaus arbeiten!" Da das in Deutschland (über 200 Bewerbungen bundesweit) nicht ging, habe ich mich in Österreich beworben. Eine Bewerbung, ein Vorstellungsgespräch ("Sie sind doch erst 55 Jahre!") und meinen Traumjob in einem Traumkrankenhaus in einem Traumland bekommen. Bin jetzt dort, wo ich immer hin wollte ohne zu wissen, dass ich dort hin wollte. GOTT HAT EINEN PLAN! 

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    1. Sabine

      Danke Detlev für deinen kurzen Blick in dein Leben. Mir geht es ähnlich und dein letzter Satz:  "Bin jetzt dort, wo ich immer hin wollte ohne zu wissen, dass ich dort hin wollte." hat mir Mut gemacht, daran zu glauben, dass Gott wirklich einen Plan für mich hat

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  5. Dominik

    kennt ihr die schnee flocken predigt so?
    wen du eine schneeflocke schon mal genauer unter miroskop gelegt hast dan wirst du erkennen das es immer ein sechs eck ist . aber immer anders aus sieht immer jesus aber jede beziehung zum ihm ist einzigartig .
    und meinst du nicht auch das es so einen groß gott gibt der wen er schon jede schnee flocke einzigartig machen das er eine ganz  speziealen giganten plan hat mit dir der dein denken schon bei weitem überschreit und er hat nicht nur einen plan sonder tausender solche paln A+ also seine nicht trauig , sauer wen etwas nicht so klapp wie du dir es vorstellt der da oben der hat alle züge in der hand und alle asse 
    vertau  auf in
    psalm 34, 18-20

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  6. Rose

    … danke Detlef für das Weitergeben Deiner Erfahrungen … das ermutigt mich gerade …. kurz nach meiner Umschulung , Berufswechsel wegen eines Freizeitunfalls … und in mittlerem "Alter" aktiv auf Jobsuche …  . Wow, wie schön, dass nach so einer langen Durststrecke der Durchbruch kam !  …

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  7. Dorena

    Theas Kommentar hat mich sehr angesprochen : gestern ist vorbei,morgen noch nicht da,heute hilft der HERR.
    Ich komme auch immer wieder an Grenzen und denke,ach,warum ist alles so schwer,aber objektiv betrachtet,
    mache ich mir vieles im Alltag auch selber schwer. 
    Mal sehen,was noch kommt………………….und ob das wirklich stimmt,dass wir kleinen Menschenkinder es nicht überblicken können,was wir nötig haben. Jedenfalls hab ich erstmal wieder ein bisschen Mut geschöpft.
     
    Gruss Dorena
     

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  8. Katharina

    Liebe Mandy, du kennst meine Geschichte und ich glaube fest dass Gott einen Plan hat. Erst heute war ich an meiner ehemaligen Schule wo ich Ausbildung gemacht habe und habe dort meine Geschichte erzählt nun schon das 5. Jahr in Folge. Ich habe inzwischen über 600 Menschen meine Geschichte erzählt und aufzeigen dürfen wie ER in meinem Leben wirkt. Schau doch mal auf meiner FB Seite vorbei und sieh dir mein Gitarrenspiel an. Liebe Mandy du bist schon mitten in der Verwirklichung seines Plans für dein Leben. Möge er sich segnen und dir Freude in Fülle schenken. 

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  9. Sabine

    Ihr habt alle so viel Wahres geschrieben. Jeder geht seinen eigenen ganz persönlichen Weg mit Gott. ER will uns dort gebrauchen, wo wir stehen: im Erfolg, in Krankheit, im Alleinsein und in Gemeinschaft. IHM nachzufolgen, IHM ähnlicher zu werden, sich gebrauchen zu lassen nach SEINEM Willen und IHN in allem zu loben und zu danken – für das was war, ist und sein wird….zu SEINER EHRE Hört sich alles super fromm an und ich kämpfe darum, jeden Tag, mich loszulassen und mich zu öffnen für IHN. Mich gebrauchen zu lassen und in SEINEM REICH zu leben und nicht in der Welt und deren Maßstäben. Seit 2 Jahren bin ich zu Hause, gesundheitlich stark eingeschränkt und nicht besonders belastbar. Hartz IV aber die Leidenschaft im Herzen, IHM zu dienen…. aber vielleicht möchte ER mich anders gebrauchen, als ich es mir vorstelle? Weltlich gesehen: 50 Jahre, nicht gesund, keine Famile und keine finanziellen Rücklagen – und ich versuche mich mit Theater im christlichen Bereich selbständig zu machen….. Völlig absurd – doch irgendwie glaube ich, dass das mein Weg sein könnte…es ist die völlige Abhängigkeit von IHM und manchmal fehlt mir das Vertrauen … und es geht nur ganz langsam voran und im Moment gehen keine Türen auf…. immer wieder Zweifel….. immer wieder aufstehen und weitergehen…das macht soo müde….und manchmal fehlt mir einfach die Kraft und die Energie mich an IHM festzuhalten….und zu entscheiden, was dran ist: aufstehen und weiterkämpfen oder ausharren auf SEIN Eingreifen….

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  10. Ulli P.

    Hallo alle miteinander! :-)

    Über diesen Satz bin ich auch immer wieder irritiert gewesen. Denn jedesmal wenn ich dachte: Ja, das ist es, dafür werde ich gebraucht…schwupps, schon war´s auch wieder vorbei. – Irgendwie sehr deprimierend, das Ganze…

    Als Altenpflegerin hatte ich jeden Tag die Möglichkeit Liebe zu geben. – Jetzt bin ich gesundheitlich ausgemustert und lebe so abgeschottet, dass ich außer meinem Mann kaum jemandem begegne. Nur im Vorbeigehen, wenn ich mit meinem Hund spazieren gehe. Und ab und zu mal ein Treffen mit Freunden, die aber alle berufstätig sind und dem entsprechend wenig Zeit haben.

    Also, augenscheinlich keinen Plan für Ulli P. …oder etwa doch?

    Als ich wieder mal darüber nachgrübelte, ging mir ein Satz durch den Sinn: Ich bin in jedem Augenblick meines Lebens, genau da wo Gott mich haben will. Auch dann wenn ich gerade alleine zuahause hocke.

    Egal ob es nach Stillstand aussieht oder ob es weiter geht, ich aber keinen Schimmer habe wo der Weg hinführt. Ich weiß jetzt, da wo ich bin, da sollte ich auch hin. – Und Morgen…ja…Morgen gehts vielleicht schon weiter.

    Und was für mich jetzt nur Schmerz bedeutet und gerade keinerlei Sinn ergibt, das hat für dieses Leben vielleicht wirklich keinen weiteren Sinn, als mich für etwas zu formen was noch weit in der Zukunft liegt.

    LG Ulli

     

     

     

     

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  11. Gekreuz(siegt) Moderator - Soenke

    Hallo Ulli!

    Ich schrieb ja weiter oben schon das ich auch in so einer Situation bin und gar nicht weiß welchen Platz Gott für mich vorgesehen hat. Sicher ist es schwer sich darüber den Kopf zu zerbrechen welchen Plan Gott wohl für einen vorgesehen hat. Aber Gott hat einen Plan vorgesehen! Und aus so einer radikalen Änderung des Lebens kann sich auch immer eine neue Chance entwickeln. Ich finde die Kommentare unter diesem Artikel immer spannend, wenn Menschen erzählen welche Wendungen ihr Leben genommen hat und sich doch alles zum Guten gewandelt hat, weil Gott mal wieder einen geilen genialen Plan hatte den man sich so überhaupt nicht vorstellen konnte.

    Gruß Sönke

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  12. Ulli P.

    Hallo Sönke,

    nicht das du meine obigen Worte falsch verstanden hast. Ich wollte damit nicht sagen, das Gott keine Pläne mit uns hat, sondern das wir schon mitten drinstecken in seinem Plan, egal wo wir sind und was wir tun. 😀

    Mich bauen die Erfahrungen anderer auch auf und wenn ich auf mein eigenes Leben schaue, dann hat sich noch immer alles richtig Schlimme nicht nur wieder zum Guten gewendet, sondern oft auch noch zum Besseren.

    Ich meine halt, es gibt keinen Leerlauf, wir sind immer mitten drin in Gottes Plan, auch dann wenn wir nicht wirklich wissen, was grade abgeht.

    LG Ulli

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  13. Gottlos

    Was ist eigetlich der Plan Giottes mit den zvilen Opfern von Kriegen? Was ist der Plan Gottes mitMenschen wie Frau Kampusch und was ist Gottes Plan Menschen der dritten Welt?

    Was ist daran barmherzig und was liebend, hm? Scheint mir eher nach Willkür und Sadismus!!!

    Unter Annahme, dass der Schwachsinn mit Gott, Satan etc. tatsächlich stimmen würde muss ich sagen wäre ich eher ein Anhänger Satans, des Befreiers der Menschheit von der Sklaverei Gottes!!!

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    1. Ulrike P.

      Hallo Gottlos.

      Gegenfrage: Was gibt es einen gottlosen Menschen, auf christliche Seiten zu gehen und dort herumzustänkern?  – Wessen Geistes Kind du bist, hast du ja großtönend kundgetan.

      Ich weiß zwar, dass dich die Antwort auf deine Frage nicht die Bohne interessiert, dass zeigt dein letzter Satz…aber ich will sie trotzdem beantworten, für alle diejenigen die sich ernsthaft darüber Gedanken machen:

      Wir sind schon mitten drin in Gottes Heilsplan, der mit dem Tod Jesu am Kreuz seinen Anfang nahm und einen seiner Höhepunkt darin findet, dass er alle die durch ihre Grausamkeit ihrem Herrn, dem Satan nachfolgen, für all ihre furchtbaren Taten zur Rechenschaft ziehen wird.

      Während er deren Opfer die Tränen abtrocknen und alles erlittene Unrecht, an ihnen wieder gut machen wird.

      So steht es geschrieben und so wird es geschehen.

      LG Ulli

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    2. Gekreuz(siegt) Moderator - Hanspeter

      Intressante Frage: Gott verantwortlich zu machen, für das was er mit einen Anweisungen verhindern will. Würden sich alle an Gottes Anweisungen halten, würden sich Kriege erübrigen. Gott möchte uns ja gerade befreien aus der Sklaverei des gott-losen Zustandes.

      Hanspeter

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    3. Gekreuz(siegt) Moderator - Michael

      Lieber Gottlos,

      ich „unterstell“ Dir mal ehrliches Nachfragen und nehm den zynisch, spöttischen Unterton („Schwachsinn mit Gott“, Dein Nickname etc.) nicht so ernst. Weiß ich doch gar nicht, was genau in Deinem Leben Dich hat so werden lassen. (Niemand kommt so wie Du Dich zeigst auf die Welt.) Außerdem hat Jesus selbst auch Spott und Hohn auf seinem Weg ans Kreuz ausgehalten. Sorry also, wenn ich mich da jetzt mal nicht provozieren lasse.

      Mir geht es um was anderes: Es fällt uns Menschen einfach schwer, ja, macht uns fast wahnsinnig, wenn wir in unserem Leben an einen Punkt kommen und erkennen, dass die Frage nach dem Leid umfassend einfach nicht zu beantworten ist. Natürlich kann man sagen, dass manches Leid vom Menschen selbst verschuldet ist (Hungersnot, Verbrechen etc.) und letztlich als „Preis“ zu verstehen ist, dass Gott den Menschen eben mit einem freien Willen (keine Marionetten!) geschaffen hat. Auch Christen verursachen übrigens Leid. Trotzdem: Es gibt noch genügend Unglück bringende Bereiche, hinter denen vordergründig kein menschliches Wirken steht (z.B. Erdbeben).
      Auch die Bibel beantwortet übrigens die Frage nach dem Leid nicht (umfassend). Sie gibt nicht (kaum) Antworten, WOHER das Böse, das Schlimme, kommt bzw. WARUM es da ist. Sie konzentriert sich dagegen darauf, WIE wir damit bestmöglich umgehen können. Aber das ist grad nicht Dein Thema.

      Ernüchternd, oder?
      Man könnte wirklich auf den Gedanken kommen, dass Gott eben KEINEN Plan hat. Man könnt sich sogar dafür entscheiden: "Dann ist die Sache mit Gott für mich abgehakt!"

      Hinzu kommt, dass wir umso länger wir antwortlos fragen, den Eindruck bekommen, wir hätten gar „ein Recht“ auf Beantwortung. Irgendwann meinen wir sogar, dass Gott uns diese „Hürde“ aus dem Weg räumen müsse, sich gegen über uns erklären müsse, da alles andere uns nicht zumutbar wäre. Manch einer steigert sich sogar so sehr da hinein, dass er sich weitere Glaubensschritte verwehrt, bevor nicht die Frage nach dem Leid geklärt ist.

      Und Gott mutet es uns dennoch zu. Und der lebendige Gott muss sich vor doch niemandem verantworten, denn er ist die absolute Autorität. Und er hält es aus, dass so mancher sich deswegen von Gott, bzw. von seinem Fragen nach Gott, abkehrt.

      Gott mutet auch mir das zu. Und mit der Zeit ist mir klar geworden: Ich kann zwar nicht alles von Gott wissen. Aber ist muss es auch nicht. Es gibt noch so viele Geheimnisse. Manches darf ich im Laufe meines Lebens an Gott noch entdecken. Aber das, was ich bisher erkannt hab/glaub/weiß, trägt und reicht aus. Es reicht, wenn Gott den Durchblick hat. Ich muss ihn nicht immer haben. Das hilft mir irgendwie mit offenen Fragen zu leben. Mit der Zeit ist da eine echte Freundschaft entstanden. – Ja, die Frage nach dem Leid, sie ist da. Mal mehr, mal weniger. An Weihnachten 2004 (nach dem Tsunami) besonders. Aber sie treibt mich nicht mehr um. Sie lässt mich nicht krachen gehen.
      Besonders hilft mir in diesem Punkt, dass ich Gott in der Bibel eben so kennen lerne – gerade und besonders durch Jesus –, als jemand dem Leid NIEMALS egal ist. Er "steht nicht (abgehoben) drüber", sondern er steht mittendrin. Da ist nichts von Willkür. Da ist nichts von Sadismus. Da ist nichts von Gleichgültigkeit. Im Gegenteil: Da ist Emphatie, Trost u. Zuwendung.

      Nein, ich weiß, das beantwortet alles nicht Deine Fragen nach dem WARUM. Aber es kann helfen mit offenen Fragen zu leben und vorsichtig nach und nach zu vertrauen, dass Gott uns unendlich liebt und keiner von uns ihm egal ist. Auch Du bist es ihm nicht. Allein, dass Du den Weg in dieses Forum gefunden hast, finde ich schon bemerkenswert. Bleib dran!
      Danke, dass Du bis hierhin ausgehalten und gelesen hast.

      Blessinx,

      Michael

      Antworten
  14. andrae

    Zitat:

    "Wenn Du davon ausgehst, dass Gott ein sorgenfreies Leben für Dich vorgesehen hat – dann behaupte ich mal, dass Du Gott und die Bibel nicht verstanden hast."

    Es könnte noch hinzugefügt werden: "…und das Leben… nicht verstanden hast."

    Wir neigen oft dazu, das "reale, gefühlte Leben" und "Gott" auseinanderzudividieren. 
    Aber das ist im Grund ein abseitiges Unterfangen.

    Warum ich hier schreibe ?
    Da mir heute morgen der Satz in den Sinn kam: "Gott arbeitet grundsätzlich nur mit Plan B",
    habe ich nun Deine Seite ergoogelt.

    Alles Lebensglück in Gottes B-Plänen für Dich,
    wünscht Dir Andrae

     

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  15. Ein Kind Gottes

    Liebe Leser,

    ich habe Gott in der schwersten Zeit meines Lebens kennengelernt, als ich wortwörtlich in den Himmel schrie´.

    Ich gebe auf.

    Ich gebe mein Ego auf. Meinen Erfolg. Meine Talente. Alles was ich habe, gebe ich auf… ich war vor dem Freitod und das letzte an das ich glaubte war Gott. Ich fragte, wenn es "Dich" wirklich gibt und "Du" wirklich allmächtig bist, dann ist es "Dir" möglich mir zu helfen. Ich habe hier nichts mehr was es sich zu leben lohnt, alles schon gesehen, hol mich hier ab.

    Es vergingen keine Tage und eine jahrzehntelange psychische Misere wandelte sich in ein Leben um das für mich davor nicht mal im Ansatz vorstellbar war: Ein Leben voller Liebe. 

    Auch hatte ich "Alles". Erfolg, Frauen, Geld und sogar einen "Namen" aber all das half nicht aus dem wahren Leiden meines Herzens, die kaum ein näherer Freund von mir kannte. Es ist für Menschen die diese Hölle nicht selbst durchgemacht haben nicht vorstellbar oder in Worte zu fassen was es für hypersensitive Menschen die emotional von einer "Mutter" verkrüppelt wurden, was das für Auswirkungen auf das Leben hat und das die Folgen solch einer "Erzeugerin" kaum bis gar nicht therapiert werden können.

    Das Kindesherz gebrochen, bevor es zu Schlagen bagnn.

    Das sind meine Worte dazu.

    Als ich dann wenige Tage später aber wieder kurz "zurück" fand in die "irdische Welt" und das alles als "Zufall" abtat, da betete ich um ein Zeichen und es kam exakt in der Sekunde eine Werbe E-Mail mit einem Musiklink zu "Over the Rainbow" und dieses Lied hat eine starke emotionale Bedeutung für mich.

    Seitdem lebe ich ein anderes Leben. Habe ich eine Frage, dann schlage ich die Bibel auf und die erste Seite die ich aufschlage und der erste Satz ist die Antwort, sofern diese Frage von reinen Herzens ist.

    Seitdem lebe ich nach dem Plan Gottes. Was ich tu, gibt nach Außen hin keinen rationalen Sinn aber … vertraut und es wird euch an nichts mangeln … so lebe ich und es ist wahrhaftig. Ich folge den Zeichen und es geschehen Wunder die fern von Logik und rationallem Denken sind.

    Auch sage ich nicht die Bibel ist das Wort Gottes, sondern über diese Worte spricht Gott zu Dir!

    Denn ich muss nicht das Gebot beherzigen eine Mutter zu ehren, die nie eine Mutter gewesen ist oder ein Vater der vor all dem (zu Recht?) flüchtete. Sie ist nicht mehr als das Fleisch aus dem ich auf diese Welt kam aber ich bin ein Kind Gottes. Denn "er" liebt mich und das zeigt "er" mir auch:

    Beinahe jeden Tag.

    Was Gott mit mir tut? Ich bin ein erfolgreicher Künstler geworden und manchmal spricht Gott auch über die Menschen zu den Menschen…

    Bei nahe jeden Tag.

    Seid gesegnet.

    Antworten
  16. Martin

    Hi Mandy,

    Ich habe auf ein Okay von Christus zu meinem Plan gehofft und spontan gegoogelt.

    Ich bin also hier gelandet und – ohne Dich oder Dein Schicksal näher zu kennen – auf diesen Artikel gestoßen.

    ich weiß auch gar nicht genau was ich schreiben soll oder könnte. Ich hatte nur das Gefühl, dass es schön wäre hier etwas zu hinterlassen. 

     

    Was suchst Du zur Zeit? Was ist Dein Plan in Christus für die Zukunft? Hat sich da schon etwas rauskristallisiert für Dich?

    Ich schau Morgen nochmal rein…

    Liebe Grüße aus der Ecke Hannover,

     

    Martin

    Antworten
    1. Mandy Artikelautor

      Hallo Martin,

      schön das Du hier gelandet bist. Ich denke im allgemeinen, dass sein Plan darin besteht, dass jeder Mensch seine Fähigkeiten und Talente fördert und dann für andere einsetzt. So liebe ich es zu schreiben und hoffe dem ein oder anderem mit meinem Blog zu ermutigen, ihn ein Stückweit zu begleiten und herauszufordern.

      In meinem privaten, persönlichen Bereich denke ich auch, dass Gott dies und jenes mit mir vorhat. 

      Ich bin allerdings nicht die große Lebensplanerin, die in 5 Jahren dies und in 10 Jahren das erreichen möchte. Ich bin da eher flexibel, lebe jeden Tag neu und sehe ihn als Geschenk, egal was da so kommt. Ich frage meistens auch nicht lange nach, ob das nun Gottes Plan ist oder nicht. Ich hör auf mein Herz, denn ich glaube Gott spricht dadurch und damit lag ich meistens auch ganz richtig 😉 

      Alles Liebe für Dich und viel Erfolg und Segen auf Deinem Lebensweg.
      Mandy

      Antworten
      1. Martin

        Hallo Mandy,

        Danke für die Antwort. Irgendwie ist es schon lange her und ich bin überall und nirgends unterwegs gewesen. Witzig ist, dass es schon so lange her ist und ich wieder hier gelandet bin (dank der abo Funktion 😉

        Ich hab zwar gerade nix weiter zu melden – aber wenigstens wollte ich bei der Gelegenheit nochmal antworten und Danke sagen!

        Alles Gute weiterhin!

        Martin

        Antworten
  17. Christian

    Habe jetzt nicht alle Kommentare gelesen, aber der Titel Deines Artikels hat mich angesprochen.
    Mich kotzt dieser Satz nicht nur an, sondern ich stufe den Satz auch als biblisch-theologisch falsch ein. Diesen Satz und das Konzept lassen sich nicht in der Bibel finden. Wir sollen mit unserem Leben Gott die Ehre geben. Das können wir als Pastor, als Krankenpfleger, Hausmann und Schüler usw. Solange wir die Gebote Gottes halten, tun wir Gottes Willen. Die Bibel spricht hingegen nicht von einem individuellen Plan Gottes für Frau X oder Herrn Y, den wir erkennen müssten. Das schafft Freiheit und ermöglicht ein Leben als reifen Christen.

    Antworten
    1. anonymaus

      Genau so sehe ich das auch, mich haben solche Sätze fast das Leben gekostet als ich noch sehr jung im glauben war, ich dachte damals mit mir stimmt was nicht, wo ist nur Gott geblieben, ein ganz unvorteilhafter Satz wenns einem schlecht geht ist auch noch folgender „Gott möchte ja nur das beste für dich“… das Problem bei solchen Formulierungen ist, das man sich zu sehr auf die Zukunft fixiert u. sich fragt, na wo ist nun das super Gefühl, mein super Leben, wenn doch Gott nur das Beste für mich will, aber unsere Gedanken sind halt nicht Gottes Gedanken, er möchte das wir uns ganz auf seine Gnade einlassen. Wenn du ständig auf den „Plan“ schaust lebst du ja nur in der Zukunft in großer Erwartung das dein Leben noch total spitze wird, wird es aber nicht, es ist ein Kampf u. ein Leiden u. je eher dir das bewusst wird desto mehr schaust du auf Jesus u. lässt dir Stückweise immer mehr an seiner Gnade genüge tun. Das ist auch der Grund warum ich Gemeinden meide, ich halte nichts von Wohlstandsevangelium oder von euphorischen Gefühlszuständen, das Leben ist beschissen, nicht meine Heimat hier.

      Antworten
  18. Christian

    Deine Sicht der Realität finde ich sehr treffend. Damit sage ich nicht, dass wir nicht auch schöne Zeiten erleben, an die wir uns gerne zurück erinnern. Aber schauen wir der Realität ins Auge:
    Es werden nicht alle Menschen geheilt (Gott hat das gar nicht zugesagt), Christen werden depressiv,
    usw. Ich halte es übrigens auch fatal davon zu sprechen, dass man als Christ Gott spürt.
    Auch diesen Gedanken finde ich in der Bibel nicht.
    Ich hoffe, du findest noch eine Gemeinde, die realitätsbezogen ist. Die findest du wahrscheinlich weniger in charismatischen Gemeinden….
    Was Dir bestimmt gefallen könnte ist:
    http://www.mbird.com/2014/06/the-drunken-downfall-and-death-of-thomas-kinkade/
    https://www.youtube.com/watch?v=hDhKOrHHYIQ

    Antworten
  19. Haien

    Gott hat einen Plan für Dein Leben ? Die Christen gehen doch davon aus, das in der Bibel die Wahrheit steht, oder ? Dann gibt es eigentlich keine Christen mehr. Diese sind schließlich bei der Wiederkunft von Jesus mit ihm gegen Himmel gefahren/geflogen. Es steht doch geschrieben, das Jesus noch zu Lebzeiten der Jünger wiederkommen wollte, spätestens noch zu Lebzeiten der Empfänger von den Paulus-Briefen. Wenn es wahr ist, ist er bereits wiederkommen. Das sollte man doch bemerkt haben. Schließlich sollten doch vorher die Sterne (also auch die Sonne) auf die Erde fallen. Dann sollte eine Posaune ertönen, die alle hören. Da die Sonne aber noch zu sehen ist und die Erde auch noch besteht, was nach dem Auftreffen der Sonne nicht mehr der Fall wäre, kann das Leben auf der Erde also nur eine Illusion oder Computerprogramm sein. So ähnlich wie bei einem Holo-Programm bei den Star Treck Serien vom Raumchiff Enterprise…
    Eine andere Möglichkeit wäre, das einer der Jünger von Jesus noch lebt. Theoretisch wäre das möglich. Es gibt ja Volkssagen vom „Ewigen Juden“ und vom „Ewigen Johannes“… Allerdings werden die von Kirchen auch nicht vertreten.

    Somit bleibt nur die Schlußfolgerung, das Jesus weder ein Gott, noch der Sohn des jüdischen Gottes war. Die christliche Religion hat doch als Grundlage den des Spruch bei Johannis; So sehr hat Gott die Welt geliebt, das er seinen eingeborenen/einzigen Sohn sandte, um die Menschheit zu erlösen, bzw. mit sich selber zu versöhnen. Der alte Bund mit den Juden soll angeblich beendet und mit den Heiden/Neuchristen ein neuer Bund geschlossen worden sein. So wurde es jedenfalls damals in meiner christlichen Zeit gelehrt. Wie ich kürzlich las, haben die Baptisten aber inzwischen ihre Lehre geändert und behaupten, das der alte Bund von Jahwe mit den Juden weiterbesteht. Die Folgen dieser neuen Lehre werden sie aber vermutlich nicht überlegt haben… Also das das Christentum nur Judentum für Nichtjuden ist ! Man könnte es mit der Erzählung vom verlorenen Sohn vergleichen, der am Ende wieder zurück kommt.

    Nun wäre es den Christen zu empfehlen, das mal an Hand der Hebräischen Bibel/Altes Testament zu überprüfen. Wo kann man da lesen das der jüdische Gott jemals die Welt geliebt hat ? Das war nie der Fall. Es ging immer nur um die Geschichte der Juden/Israel mit seinem Gott. Dieser hatte seinem Volk die Weltherrschaft versprochen. Die Juden hofften zwar während der Verbannung auf einen jüdischen Heiland, aber das hatte mit Jesus nichts zu tun. Einige Andeutungen auf Jesus, sind aber nur in der späteren griechischen Übersetzung zu finden, aber nicht in der Hebräischen Bibel. Es steht auch nirgendwo, das der Gott einen Sohn hatte, der auch ein Gott war. Es werden zwar an 2 oder 3 Stellen Gottessöhne erwähnt, aber das sind nur Engel, also Diener. Der Satan soll übrigens nach Hiob dazu gehören, also falls Jesus einer dieser „Gottessöhne“ gewesen wäre, wäre er gewissermaßen der Bruder von Jesus… Also aus welchem Grund sollte der jüdische Gott einen neuen Bund mit Nicht-Juden schließen, sei es anstatt den Juden, oder zusätzlich. Das widerspricht doch den Texten in der Hebräischen Bibel und die soll doch angeblich auch Gottes Wort sein.

    Man sollte auch mal überlegen, warum es der Gott, der angeblich Himmel und Erde geschaffen haben soll, was aber nur eine Behauptung/Märchen der Juden ist, nötig haben soll, andere Völker auszuwählen, wenn er sie nie geliebt hatte. Auch die Methode extra seinen Sohn dafür kreuzigen zu lassen, ist doch nur menschlich, oder genauer gesagt jüdisch. Siehe die Geschichte mitt der Opferung von Isaak durch Abraham. Es gab damals auch die Tradition von Menschenopfern und dieser Text soll angeblich die Erklärung dafür sein, warum man das – überwiegend – nicht mehr macht. So wurde es zu meiner Zeit gelehrt. Nach dem Text der Evangelien hat sich Jesus selbst niemals als Gott bezeichnet, nur als Menschensohn. Erst im Jahre 325 wurde er auf dem Konzil von Nicäa auf Wunsch des römischen Kaisers zum Gott erklärt.
    Siehe: Zur Unglaubwürdigkeit des Judäo-Christentums (Hans-Jürgen Hagel)
    https://velesova-sloboda.info/misc/hagel-zur-unglaubwuerdigkeit-des-judaeo-christentums.html

    Beide Testamente, sowohl das Alte, als auch das neue, sind eigentlich nur literarische Produkte und dazu noch Plagiate. Das kam schon vor mehr als 100 Jahren heraus, als es gelang bie babylonischen Keilschrifttafeln zu entziffern. Man fand heraus, das die Juden vieles aus den Religionen der anderen Völker, wie Babylonier, Ägypter und Inder übernommen hatten und es in eine jüdische Form umgearbeitet hatten. Sowohl Gesetze, als auch die Schöpfungs- und Paradiesgeschichten. Letztere stammen übrigens aus der indischen Mythologie. Auch das Gebot der 7. Tag-Ruhe ist nicht von den Juden. Diese Fälschungen wurden beim Neuen Testament weitergeführt. Zuerst versuchte man das so zu erklären, das Jesus in seiner Jugend in Indien gewesen wäre, oder das Inder abgeschrieben haben. Da man aber herausfand, das die indischen Erzählungen wesentlich viel älter waren, ging das nicht mehr. Dann versuchte man das zu verheimlichen, bis es Anfang der 30-ziger Jahre im vorigenJahrhundert wieder an die Öffentlichkeit kam und Meinungsstreit auslöste. Widerlegungsversuche blieben aber waren aber erfolglos. Dann war wieder einige Zeit Ruhe, bis ein dänischer Religionswissenschaftler auf Grund eigener Forscher 1989 das wieder an die Öffentlichkeit brachte. Natürlich war das nicht erwünscht. Man möchte sich ja nicht das Geschäft zerstören lassen…
    In folgenden deutschen Büchern kann man (über archive.org) mehr Informationen finden:
    Garbe – Indien und das Christentum; 1914
    Plange – Christus – ein Inder; Versuch einer Entstehungsgeschichte des Christentums (…); 1906
    Schroeder, L. v. – Buddhismus und Christenthum, was sie gemein haben und was sie unterscheidet (1893)
    Seydel – Das Evangelium von Jesu in seinen Verhältnissen zu Buddhasage und Buddha-Lehre; 1882
    Stix – Christus oder Buddha; In Parallelstellen aus dem Neuen Testament und den heiligen Schriften Indiens; 1900

    Ludendorff, Matthilde – 1931 – Erlösung von Jesu Christo
    https://vk.com/doc453736138_468282957?hash=36346876f328497897&dl=5daf454ce063d55bc7

    dänischer Religionswissenschaftler – NT aus Indien
    https://vk.com/doc453736138_479434434?hash=8fa8111e6185dfa9d2&dl=9434a3ae4ffeed72b2

    Friedrich des Große -Vorrede zum Auszug aus Fleurys Kirchengeschichte (1766)
    https://vk.com/doc453736138_486102832?hash=6d9558cb8b44d1f3a5&dl=df07299075f01a79dc

    Friedrich der Große auf Seiten Ludendorffs; Friedrich des Großen Gedanken über Religion; 1932 & 2000 https://archive.org/details/FriedrichDerGrosseAufSeitenLudendorffs

    Natürlich gibt es noch andere Bücher, wo die Fälschungen wissenschaftlich untersucht werden. Vielleicht sollte man daher mal darüber nachdenken, wer einen Plan für das Leben der Menschen oder Christen haben könnte. Das es Jahwe ist, ist nach der Bibel ausgeschlossen. Jesus war nur ein Mensch und als Jude interessierte ihn nur sein Volk, bzw. seine Religion. Also selbst wenn er an an andere Nicht-Juden gedacht haben sollte, oder sie auch nur gemocht haben sollte, hat das für die Menschheit keine Bedeutung. Der DDR-Staatssicherheitsschef Mielke hatte übrigens Ende 1989 auch behauptet, das er alle liebt. Vielleicht sollte man daher auch mal zu ihm beten oder auch zum römischen Kaiser, der hat Jesus schließlich zu einem Gott gemacht… Theoretisch/Theologisch hatte er damit wohl sogar mehr Macht als der jüdische angebliche Weltgott Jahwe…

    PS: Ich kam zufällig hierher, über die Suche nach dem Ursprung der christlichen Behauptung: Gott hat einen Plan für dein Leben ! Ich möchte behaupten, das die Menschen ein Gehirn haben und zumindest über Behauptungen nachdenken und versuchen können, diese zu überprüfen. Natürlich ist nicht von Heute auf Morgen eine Umkehr vom christlichen Glauben möglich. Bei mir dauerte der Prozeß auch einige Jahre. Unser deutscher Kaiser Friedrich der Große hatte das ohne die Erkenntnisse von Theologen aus den folgenden 250 Jahren schon damals erkannt. Natürlich gab es auch schon einige Andere vor ihm.

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  20. Haien

    Zuerst sollte man sich fragen, welcher Gott einen Plan für unser Leben haben soll. Die große Täuschung beginnt doch schon am Anfang vom A.T. . Der Spruch: „Am Anfang schuf Gott“… ist falsch übersetzt, da das Wort das mit Gott übersetzt wurde, in der Mehrzahl steht. Es müßte somit heißen: Die Götter, oder genauer gesagt: Die Gottheiten… – auch wenn das nur Mythologie ist. Im 2. Kapitel geht es weiter. Da steht in den deutschsprachigen Übersetzungen meistens: „Gott der Herr,“ was auch falsch ist. Im hebräischem Text steht da: Gott Jahwe (also die übliche Deutung vom Namen des Gottes der Hebräer). Das ist von Bedeutung, weil Gott ein unbestimmter Begriff ist, Jahwe aber ein Eigenname. Das A.T. geht nämlich davon aus, das es auch noch andere Götter gibt. Jedes Volk hatte damals mindestens einen eigenen Gott, den es verehrte. Jahwe war aber nur der „Gott“ der Israeliten, auch wenn diese öfter auch noch andere Götter verehrten. Man wird keine Stelle finden, wo gesagt wird, das er auch der Gott anderer Völker sein wollte. Die Stellen, wo es angeblich stehen soll, das er einen neuen Bund mit Nichtjuden bzw. Nichtisraeliten schließen will, anstatt mit den Juden, sind willkürliche Auslegungen. Auch die Stelle bei Jesaja weist nicht darauf hin. Dort sollen übrigens sogar noch die Namen von arabischen Göttern genannt sein, wie ich kürzlich las. Vermutlich wußten das die Schreiber von dem Text nicht mehr.
    Nach Evang. Johannes soll Jahwe die Welt geliebt haben. Man wird keine Stelle im A.T. finden, die das bezeugt. Einen Sohn im eigentlichen Sinne, also MitGott hatte er auch nicht. Er war in der Realität auch ebenso wenig ein Gott, wie die anderen „Götter“. Es war doch so: Wenn man damals Kriege führte, so gewann oder verlor auch der Volksgott mit. Die Israeliten dachten bei Niederlagen und wenn es ihnen schlecht ginge, das sie gegenüber Jahwe gesündigt hatten und das er sie in die Hand der Anderen gegeben hat. Die anderen Völker dankten nun ihren Göttern für den Sieg. Wer hatte nun recht ? Schauen wir uns doch mal kurz die letzte Geschichte an. Mindestens 1x mußten sie in die Verbannung. Mehrere Aufstände gegen die Römer wurden niedergeschlagen und zerstört wurde der Tempel. Hat Jahwe ihnen geholfen ? Nein ! So ein Gott soll einen Plan haben und dann auch noch für NichtJuden ?

    Weiter in der Geschichte. Nehmen wir mal an, das Jesus wirklich gelebt hat, obwohl weder bekannt ist, wann er geboren, gestorben oder wie lange er gepredigt hat. Wie sahen seine Pläne aus ? Sich selber hat er nur als Menschensohn bezeichnet. Er wollte nach dem N.T. die Juden zur Umkehr bringen, also wie die Propheten früher. Von Nichtjuden hielt er überhaupt nichts. In einem Gleichnis verglich er sie sogar mit Hunden. Das weiß man aber nur, wenn man etwas aus dem Talmud kennt, wo sich abfällig über Nichtjuden geäüßert wird. Nun gibt es die Geschichte vom Garten Getsemane. Mal abgesehen, dsas alle außer Jesus geschlafen haben sollen und es keine Zeugen gibt – klingt so ein Gott, oder Sohn eines Gottes der angebl. bei der Erschaffung der Welt dabei gewesen sein soll (auch der anderen Götter ?) und der die Menschheit erlösen will ? Es steht doch da, das es ihm lieber wäre, wenn es nicht so kommen würde, wie vorherbestimmt. Das klingt eher so, als fühlter sich gezwungen. Es war höchstens Einbildung.

    Nehmen wir man an, das er tatsächlich überlebt hat – wie auch immer, obwohl auch die Auferstehungsberichte widersprüchlich sind. Sind seine Ankündigungen im Bezug auf Wiederkehr (Reich Gottes/Gericht) zu Lebzeiten der Jünger eingetroffen ? Nein ! Ist die Ankündigung des Paulus (seine Erfindung lassen wir mal aus – Siehe Hermann Detering) von einem Kommen zu Lebzeiten der Briefempfänger eingetroffen ? Auch nicht. Können die Christen Berge versetzen, oder solche Dinge tun wie in Markus 16,17f ? Auch nicht. Nach den Evangelien sollte das Gesetz weiter gelten, nach den (Pseudo-)Paulus-Briefen aber nicht. Der angebliche Missionsbefehl soll in älteren Handschriften gar nicht drin stehen. Es ist eine spätere Ergänzung. Es ist erstaunlich wie sehr doch die Evangelischen die Katholischen für Vertrauenswürdig halten, wenn es um die richtige Überlieferung der Texte geht. Wenn die Gläubigen wüßten, wie die Handschriften aussehen und von von wann diese teilweisen Fetzen Papier sind, würden sie sich wohl freiwillig in die Psychiatrie begeben… Scheinbar hielten es alle christlichen Götter (Trinität) nicht für notwendig für die Erhaltung von unverfälschten Schriften zu sorgen. Leider hatte Jesus wohl kein Schreiben gelernt, sein „Vater“ konnte wenigstens 1x paar Steintafeln beschreiben…

    Somit kann man man feststellen, das auch die menschlichen Pläne von Jesus nicht in Erfülung gingen. Weder wurde er auferweckt (siehe stelllvertretend für alle anderen Enthüller die Bücher von Gerd Lüdemann und Ranke-Heinemann), noch kam er wieder. Und DER soll einen Plan haben ? Witz komm ‚raus, Du bist umzuingelt – sagte man früher zu so etwas). Natürlich wissen alle Theologen und Hobby-Theologen (wie ich), das das nur Menschenwerk ist. Mitteilen tuen die Theologen es den Gläubigen aber in der Regel nicht, weil ihnen das nicht nicht erlaubt ist. Sie könnten ihre Anstellung bei der Kirche verlieren, auch bei der Evangelischen, siehe: Gerd Lüdemann – „Im Würgegriff der Kirche: Für die Freiheit der theologischen Wissenschaft.“ Die Wahrheit läßt sich aber auch durch Verbote nicht aufhalten und in den letzten 200 Jahren sind schon viele Wahrheiten ans Licht gekommen. Auch das der „Heilige Geist“ nicht beim Schreiben der Bibeltexte und vermutlich auch nicht beim Schreiben der Apokryphen und Pseudepigraphen (es gibt doch noch mehr Evangelien und Offenbarunge) geholfen hat, mußte auch schon die Evangelische Kirche Ende vom vorvorigen Jahrhundert) eingestehen, auch wenn man „vergessen“ hat, die Gläubigen davonzu informieren…

    Noch etwas zur Heilung von Krankheiten. In einer Pfarrerzeitschift aus 2017 las ich von jemanden, bei dessen Frau MS festgestellt wurde, obwohl sie gerade ihr 2. Kind bekommen hatten. Er schrieb auch, das sie gebetet hätten wie die Weltmeister, aber vergeblich. Nach kirchlicher Argumentation müßte er sich eigentlich darüber freuen, denn er wurde ja von Gott auserwählt und der hat einen „Plan“ mit ihm… Natürlich weiß den keiner, es sei denn das er Nichtgläubigen ein Vorbild im Durchstehen sein soll….
    Natürlich kann Glaube manchmal helfen, das geschieht aber auch bei denen, die an andere Götter glauben, auch der nicht-göttliche Glaube kann manchmal helfen. Placebos ebenfalls.

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    1. *ping*

      Hallo Haien,

      chapeau, zu einer Sicht wie der Deinen muss man erstmal kommen. Heute würde ich sagen, dass mir unbewusst wahrscheinlich bereits sehr lange klar war, dass mir irgendetwas an dem Glauben, der mir vermittelt wurde und den ich mir später auch aktiv anzueignen versucht habe, nicht recht stimmig erschien. Wenn dir statt konkreter Antworten auf Verwerfungen, wie Du sie aufgezählt hast, wie z.B. mangelnder Geistesgaben oder der seit nun doch einigen Jahren ausbleibenden Wiederkunft Christi, platt ausgedrückt, nur Floskeln wie z.B. „die Wege des Herrn sind halt unergründlich“ aufs Auge gedrückt werden, beginnt das im Lauf der Zeit etwas zu nagen. Das soll einem Plan entsprechen? Irgendwann beginnst du, etwas näher zu betrachten, was dir da erzählt worden ist, und gelangst zu Antworten, wie Du sie gefunden hast. Aber aus einer reinen Innenperspektive, wie ich sie selbst lange hatte, rücken in den meisten Fällen wahrscheinlich noch nicht einmal die entsprechenden Fragen richtig ins Gesichtsfeld, und ich gehe davon aus, dass der Blick aus dieser Perspektive im Wesentlichen stimmig erscheint, jedenfalls wohl für die allermeisten Leute.

      Mich hat anfangs verblüfft, dass die paar Profis, also Theologen, die ich darauf angesprochen hatte, relativ abrupt einfach verstummt sind. Aus meiner Sicht lässt das nur den Schluss zu, dass sie eben ganz genau wissen, dass sie den entsprechenden Schäfchen Kappes erzählen. Ich denke, sie dürfen nun einmal nicht anders, und ganz offenbar sind nur wenige von ihnen bereit, den Preis für den aufrechten Gang zu zahlen. Mit anderen Worten: sie sind korrupt. Von katholischer Seite aus hat Joseph Ratzinger 1979 einen Offenbarungseid geleistet: „Der christliche Gläubige ist eine einfache Person. Aufgabe der Bischöfe ist es deshalb, den Glauben dieser kleinen Leute vor dem Einfluss von Intellektuellen zu bewahren.“ Mit den entsprechenden Änderungen gilt das m.E. allerdings auch für sämtliche anderen Denominationen.

      Wenn du über ein für dich funktionierendes Erklärungssystem zur Deutung deines Erlebens verfügst, wirst du natürlich suchen, dieses zu erhalten. Selbst wo mir effektiv tatsächlich wenige Christen „wirklich gläubig“ erscheinen (offenbar kennen viele von ihnen ihre eigenen Glaubensgrundlagen nicht besonders gut), kann ich ihnen schlecht verdenken, einer Bestätigungstendenz zu erliegen. Ich meine, was wären denn mögliche Alternativen? Ich für meinen Teil lebe z.B. in einer Wirklichkeit, in der ich mir bewusst bin, keinerlei tatsächliche Kontrolle über meine Gedanken und Gefühle zu haben, und ich bin obendrein der Meinung, dass das allen anderen Menschen ebenso geht: Ich entscheide nicht selbst, was ich denke und fühle. Trotzdem habe ich im Alltag größte Mühe, meiner Intuition zu vertrauen und dementsprechend zu handeln. Kontrollverlust erscheint mir nicht wirklich als attraktive Option und umso schwerer vermittelbar: Was für einen Wert soll das haben? Aber selbst wenn wir es nicht von einem solch relativ extremen Standpunkt aus betrachten, dürfte ein sich abzeichnender Bruch im eigenen Deutungsmuster wohl erst einmal ein mulmiges Gefühl, wenn nicht gar Angst auslösen, denn was vermutlich inakzeptabel erscheint, ist die Möglichkeit, dass es überhaupt keinen objektiven bzw. von vornherein festgelegten Sinn – und damit eben auch schonmal gar keinen Plan – geben könnte. Um sich mit dieser Möglichkeit ernsthaft auseinanderzusetzen, braucht man m.E. schon zu einem gewissen Grad cojones, insbesondere dann, wenn man bislang nichts anderes kennengelernt hat.

      Die Textkritik an der Bibel kann man mit guten Gründen noch weiter treiben. Ich denke z.B., dass sich ein Eingottglaube anhand der Torah nicht gut begründen lässt, sondern es ist von verschiedenen Göttern die Rede, wobei man versucht hat, diese miteinander in Einklang zu bringen, was mehr oder minder gut geglückt ist. Aber vielleicht ist an dieser Stelle nicht der Platz, solche Überlegungen zu vertiefen.
      Was mich bezüglich des christlichen Glaubens immer noch umtreibt, ist die Diskrepanz zwischen ethischem Anspruch und lebenspraktischer Wirklichkeit. Die Verbreitung der „Religion der Liebe“ etwa geschieht bis zum heutigen Tag mit fragwürdigen Mitteln und funktioniert nur in seltenen Fällen über Einsicht. (Ein besonders absurdes Beispiel ist die Säuglingstaufe.)

      Habe passend zum Thema noch ein zauberhaftes Lied entdeckt: https://www.youtube.com/watch?v=Ym4hmN_5ns0

      Viele Grüße

      *ping*

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      1. Haien

        1.) Also mir wurden die Floskeln nicht aufs Auge gedrückt. Ich bekam nur vom Lesen die ganzen Gegenargumente mit. In meiner Zeit fielen mir keine Anderen auf, die die Texte kritisch lasen oder Glaubenszweifel äußerten. Ob überhaupt jemand außer mir und dem Pastor theologische Literatur las, vermute ich nicht. Von diesen Gemeinebibel-Auslegungen, wie z.B. Wuppertaler Studienbibel mal abgesehen. Dass die nichts taugte, also in wissenschaftlicher Hinsicht, fiel mir schon früher auf.

        2.) Was den 1 Gott-Glauben der Juden und/oder der Israelis (der Koran soll da Unterschiede machen) betrifft, so ist dieser Monotheismus auch erst ziemlich spät entstanden. Die Bücher in der Bibel sind natürlich nicht chronologisch nach ihrer Entstehungszeit geordnet. Wohl erst in oder nach der babylonischen Verbannung wurden die 5 Bücher Moses geschrieben und da kam erst wohl zum Monotheismus). Die Israeliten verehrten früher auch noch andere Götter, teilweise auch neben dem Jahweglauben – und Jahwe störte sich manchmal noch nicht mal daran… Erst später wurden die anderen Götterkulte alle vom Jahwekult aufgesogen. Ein sehr gutes Buch, das diese Entwicklung kurz und sehr gut verständlich beschreibt, ist das von Hölscher, Gustav – Geschichte der israelitischen und jüdischen Religion; 1922 https://archive.org/details/geschichtederisr00hluoft

        Nur die wirkliche Herkunft der Hebräer war zu der Zeit noch nicht genau bekannt. Ursprünglich stammten sie nämlich aus Westarabien. Siehe: „Die Bibel kam aus dem Lande Asir: Eine neue These über die Ursprünge Israels“ von Kamal Salibi. https://www.amazon.de/Die-Bibel-kam-Lande-Asir/dp/3498061798 Die Beweise (Ortsnamen u.a.) die er anführt sind eindeutig. Auch im Galaterbrief 4,24ff gibt es eine Stelle, die darauf hinweist, das der Berg Sinai und auch das ursprüngliche Jerusalem früher in Westarabien lagen. Nach der Einwanderung hatte man die Namen erneut vergeben.

        Jedenfalls kann man in dem Buch von Hölscher lesen, welche Stellen im A.T. noch auf die Verehrung anderer Götter hinweisen. Zum Beispiel weist die Stelle bei 1. Moses: Jakobs Ringen mit Gott – doch eigentlich auf einen Dämonenglauben hin. Oder muß ein Gott, der angeblich alles geschaffen haben soll, Angst vor Tageslicht haben ? Bei den Geschichten von Dämonen soll es doch so sein, das die bei Sonnenlicht zerplatzen oder zu Stein werden… Den Vertrag/Pakt mit Jahwe könnte man daher doch auch auf einen Schutzpakt deuten, so wie man in deutschen Sagen von einem Pakt mit dem Teufel sprach. Kann man ja mal darüber nachdenken.
        Auch 1. Moses 14,18ff Melchisedek segnet Abram, dürfte darauf hinweisen, das auch Abram dort noch einen anderen Gott hatte. Wenn von Jahwe die Rede ist, steht in den deutschen Ausgaben in der Regel: Gott, der Herr. Dort steht aber: „18 Aber Melchisedek, der König von Salem, brachte Brot und Wein herbei. Und er war ein Priester Gottes, des Allerhöchsten.“ Namen , sofern sie richtig übersetzt wurden, sind in der Bibel von Bedeutung, denn manche Geschichten erklären auch die Herkunft von Namen. Höchstwahrscheinlich wurde ihm diese Jahwe-Glaube auch erst viel später angedichtet.

        3.) Um nicht mißverstanden zu werden, mir ist schon klar, das die Wahrheit nicht in 1 Buch steht. Sie wird einem nicht auf dem Silbertablett präsentiert. Man muß sich das schon zusammensuchen, wie ein Puzzle, andere Meinungen lesen, mit anderen Ansichten vergleichen, darüber nachdenken und sich dann eine eigene (vorläufige) Meinung bilden – bis man weitere oder bessere Erkenntnisse hat. Kürzlich habe ich mir noch ein Buch besorgt (ca. 4 Euro, da gebraucht, aber wie neu), wo die arabische Sicht auf die christliche Geschichte beschrieben wird. Die Verschwörung von Jerusalem – 1994, von Kamal Salibi (Autor) https://www.amazon.de/gp/product/3442124956/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o00_s00?ie=UTF8&psc=1 Habe schon mal kurz reingeschaut und es sieht auch interessant aus und gibt einige neue Gesichtspunkte, obwohl ich wohl nicht alle anerkennen würde – so mein erster Eindruck. Er schreibt auch, das die christlichen Theologen zwar behaupten, die Angaben im Koran wären von den Christen entnommen, aber seiner Meinung nach sind das andere Quellen. Es soll wohl auch noch ein älteres arabisches Evangelium gegeben haben. Natürlich muß man sich erst eine Meinung bilden, wie wahrscheinlich das wäre. Das Jesus nicht aus Nazaret gekommen sein kann, ist klar. Vermutlich soll er einer gewissen Gruppe Nazaräner angehört haben. Eine solche soll es aber nach dem Autor schon viel früher gegeben haben.

        4.) So sieht gewissermaßen meine Forschung aus. Leider hat der Tag aber nur 24 Stunden, was viel zu kurz ist… Das an der Christologie nichts Göttliches dran ist, wurde schon vor langem bewiesen, nur wie der Übergang von einem Nebenzweig der jüdischen Religion zur Kirche war, ist noch nicht ganz geklärt. Auf Grund der vielen Geschichtsfälschungen und Vernichtung von Literatur mit anderen Ansichten ist das nicht so einfach zu er,mitteln.

        5.) Wie schon erwähnt, wenn man logisch denken würde, müßte man schon beim genauen Lesen der Bibel darauf kommen, das da was nicht stimmen kann. Die Geschichte mit dem angebliche Verrat kam mir auch schon damals unlogisch vor. Einerseits sollte die Kreuzigung unbedingt notwendig sein und Petrus der das nicht will, wird als Satan beschimpft, er soll ihn 3x verleugnet haben, aber ihm wird aber später die christliche Herde anvertraut. Judas dagegen, der bei der Ergreifung mitgeholfen haben soll, die doch Voraussetzng für die ang. so wichtige Kreuzigung war, sollte nun der Bösewicht sein. Das machte für mich keinen Sinn. In einen kleineres theologischen Büchlein aus der früheren Evangelischen Verlagsanstalt in der DDR wurde diese Rolle auch kritisch gesehen. Man muß die Stelle aber nicht unbedingt judenfeinlich sehen. Sie kann auch später mit einer anderen Deutung versehen worden sein.

        Weiter könnte man sich fragen, wo das Reich von Jesus oder der Himmel eigentlich ist. Nach dem einen Evangelium sagte er zu dem einen Mitgekreuzigten, das der mit ihm am selben Tag (heute) im Paradies sein wird. Das das eine Frage der Kommasetzung sein könnte, ist mir klar, aber ich habe in mehreren Übersetzungen nachgeschaut, überall steht das der mit ihm „heute“, also am Sterbetag, mitreisen sollte. Griechisch kann ich nicht und es somit nicht da überprüfen. Das alle Übersetzer den Text falsch übersetzten wäre auch ungewöhnlich. Nach dem Bibeltext und kirchlicher Lehre wurde Jesus am selben Tag begraben und soll „in das Reich des Todes“ hinabgestiegen sein. Also wenn das tatsächlich passiert wäre (ist es natürlich nicht – nach einem anderen Evangelium lästern auch beide über ihn): entweder hätte Jesus gelogen, er wußte es nicht besser oder/und sein Reich ist das Reich des Todes, also auf gut deutsch: er blieb tod. Was nun aus Sicht der Gläubigen die „Wahrheit“ sein könnte, müssen sie selber entscheiden.–

        Selbst wenn man annehmen würde, er wäre tatsächlich auferstanden, ist es doch auch unlogisch, wenn er sich nur seinen Jüngern gezeigt hätte und nicht auch den Anderen, als Beweis sozusagen… Wenn er das nämlich gemacht hätte, gäbe es auch außerchristliche Zeugnisse davon (egal wie man das deuten würde: Auferstehung oder Wunderheilung wie beim Lazarus), so aber nicht. Allerdings gibt es noch nicht mal Zeugnisse oder Berichte über ihn, von denen die damals seine Jünger oder seine Familie gewesen sein sollen. Das die Evangelienschreiber das nicht waren und von ihm persönlich nichts wußten, ist inzwischen bekannt. Scheinbar hatte „Gott“ – welcher auch immer und sofern existent – auch keinen Plan den Gläubigen mitzuteilen, was nun stimmen soll…

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  21. Andrea

    Hallo ihr Lieben, ich suchte eigentlich etwas über den „Wildwuchs“ in der Lutherstadt Wittenberg und bin dann hier gelandet. Ein paar der Kommentare habe ich gelesen. Ja der Plan Gottes mit unserem Leben.
    Vieles dreht sich in den gelesenen Kommentaren ums „Machen“ etwas zu erledigen für Gott. Aber er hat angefangen mit einem Garten und dort zwei Menschen hineingesetzt um Gemeinschaft zu haben. Ist das nicht der Plan Gottes für unser Leben in Gemeinschaft mir IHM zu leben? Und hat er uns nicht den Auftrag gegeben unser Leben zu gestalten? Hat Gott uns nicht den freien Willen gegeben dass wir gestalten dürfen? Warum warten und suchen wir immer wieder nach dieser „Fremdbestimmtheit“ von Gott? Soll ER uns sagen was wir zu tun haben? Das ist so typische eingeimpfte Fremdbestimmung die in den Kinderschuhen dieser Gesellschaft anfängt, man muss was „machen“ um einen Sinn zu haben. Wir müssen zurückfinden zum wertefreien und leistungsfreien SEIN vor Gott, daraus erwächst dann nach und nach alles andere.
    Aber nur wenn wir Gottes SEIN begriffen haben…und aus meiner Sicht ist das ein langer Weg. Oft begreifen wir es erst wenn uns wie bei HIOB alles genommen wird. Unsere Versorgung, unsere Gesundheit, unser Reichtum, unsere Schaffenskraft, erst wenn wir einmal so richtig „abhängen“ dann begreifen wir UNSEREN von Gott gegebenen Wert wieder ganz neu. Wir kommen mit nichts und wir gehen mit nichts und alles andere dazwischen ist Haschen nach dem Wind. der Predigertext beschreibt das sehr gut. Gottes Plan ist so viel mehr als unser oft oberflächliches Fragen und suchen was wir für ihn TUN können. Natürlich Glaube ohne Werke ist ein toter Glaube, aber wieviel tote Werke gibt es denn die abgestorben sind weil sie aus der falschen strohfeuerartigen Motivation aus dem Boden gestampft werden und dann aber auf der Langstrecke nicht das richtige Fundament haben. Erst wenn das Ego sich selbst abstirbt ist kommt das wahre Fundament zum Vorschein – JESUS in uns. Sein Sohn soll verherrlicht werden. Oh das klingt ziemlich krass und eingebildet. Dabei ist kein Falsch, nichts aber auch garnichts Falsches an JESUS. Er ist …für uns ans Kreuz gegangen und das ist für uns Menschen unverständlich, wer steht heute für die Schuld eines anderen ein? Wer gibt sich selbstlos hin für andere? Irgendeine Motivation steckt IMMER dahinter. Unsere Motivation sollte es werden CHRISTUS ähnlicher zu werden und Gemeinschaft mit Gott zu haben, alles andere ist und bleibt haschen nach Wind und kann von heute auf morgen zwischen unseren Fingern zerrinnen. Was bleibt sind am Ende Gott und ich…ich und Gott. Mandy Daumen hoch für diese tolle Seite, lass dich nicht verbiegen, suche „Deinen“ Weg …Jesus sagt Ich bin bei euch alle Tage…In Jesus verbunden. Herzliche Grüsse Andrea

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  22. Anonymous

    Was ist der Plan Gottes für unsere mitgeschöpfe vor allem für diejenigen welche grundlos gequält und missbraucht werden oder ist es immer noch nicht aufgefallen das alles leben den gleichen Wert hat ?

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  23. Mauerblume

    Mitgeschöpfe finde ich schön geschrieben. Was das viele, viele Leid in dieser Welt zu bedeuten hat, können wir mit unseren beschränkten, menschlichen Möglichkeiten nicht erkennen. Aber es reicht, wenn wir das
    Leid sehen und nach besten Möglichkeiten versuchen zu lindern, oder dagegen vorzugehen, im Sinne der Nächstenliebe und Verantwortung für diese Welt. Das ist unser christlicher Auftrag. Jeder da, wo es möglich ist, und in welchem Rahmen es dem einzelnen möglich ist. Und immer aus der Kraft des Glaubens, der Hoffnung, der Liebe, die wir durch Gott spüren dürfen. (Auch wenn es darum geht, dass wir selbst leiden, anderen die Gelegenheit zu geben uns zu helfen.)

    „Jetzt ist mein Erkennen Stückwerk, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin.“ 1 Korinther 13,12
    „Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; doch am größten unter ihnen ist die Liebe. 1Korinther 13,13

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