Denk an die Erdnüsse …

 

Erdnüsse sind sehr nahrhaft. Sie enthalten mehr Proteine, Mineralstoffe und Vitamine als Leber, mehr Fett als Sahne und mehr Kohlenhydrate als Zucker.

Nüsse gelten als Nervennahrung – die geben Power, wenn man mal irgendwie abgeschlafft ist.


Doch wußtest Du, dass Erdnüsse eigentlich gar keine Nüsse sind, sondern Hülsenfrüchte?

Damit sind diese Dinger eher mit Erbsen und Bohnen verwandt.

 

Außerdem wachsen die auf ganz merkwürdige Art und Weise:

Nachdem die Blüten an dem kleinen Erdnussstrauch verblüht sind, wächst ein Stiel aus jeder Blüte – den nennt man Fruchtstiel – der krümmt sich dann und drückt sich bis in die Erde hinein. Bis zu 10cm unter der Erdoberfläche entwickelt sich nun langsam eine Hülse an der Spitze des Fruchtstiels – das ist die Erdnussschale – und die Samen darin werden größer.

Um die Erdnüsse zu ernten wird die ganze Pflanze aus dem Boden gezogen und zum Trocknen in die Sonne gelegt.


"Warum spielt die Alte heute Sendung mit der Maus und erklärt wie diese komischen Erdnüsse wachsen?"

 

  1. kann ein bisschen Allgemeinbildung nie schaden
  2. es gibt eine seltsame Geschichte über Erdnüsse, die aus der Stadt Enterprise in Alabama / USA kommt

 

 

Die Stadt Enterprise war früher ein Anbaugebiet von Baumwolle und zwar in Massen!

Doch 1915 passierte etwas – eine Käferepidemie. Um genauer zu sein, handelte sich dabei um Baumwollkapselkäfer. Diese Viecher zerstörten einen Großteil der Baumwolle und metzelten komplette Felder nieder. Die Ernte fiel mehr als beschissen aus….

Die Menschen waren in Not, denn sie lebten von diesem Baumwollanbau – also machten sie sich Gedanken und kamen dabei auf die Idee, etwas ganz anderes anzubauen und so begannen sie bald schon mit dem Erdnussanbau.

1917 bauten die Menschen rund um Enterprise mehr Erdnüsse an, als jeder andere Bezirk in Amerika. Die Leute waren überrascht, wieviel Wohlstand sie dadurch bekamen und vorallem waren sie dankbar. 

 

 

Deshalb errichteten sie 1919 ein Denkmal, dass eine Frau darstellt, die einen Baumwollkaspelkäfer in die Höhe streckt und sie schrieben darauf:

"In tief empfundener Anerkennung des Baumwollkapselkäfers und dessen, was er als Vorbote des Wohlstands vollbracht hat."


Quelle: Boll Weevil Monument / Wiki

 

 

Diese Menschen haben aus einer Krise eine Möglichkeit gemacht!

Sie haben in ihrer Not nicht aufgegeben, sondern haben überlegt wie sie da rauskommen und sie hatten den Mut, etwas ganz Neues anzupacken!

 

 

 

 

Um mal noch etwas rumzubibeln:

Der Paulus damals in der Bibel wurde als Gefangener nach Rom gebracht, um vor das Gericht des Kaisers gestellt zu werden. Als er in Rom ankam, wurde ihm erlaubt, in seiner eigenen Wohnung zu leben, dafür war er aber 24 Stunden am Tag an einen römischen Wachmann angekettet. Hört sich ziemlich mies an, isses wahrscheinlich auch.

Aber der gute Paulus sah die gute Seite daran. In einem seiner Briefe schrieb er:

"Meine lieben Brüder und Schwestern! Ihr sollt wissen, dass meine Gefangenschaft die Ausbreitung der rettenden Botschaft nicht hinderte. Im Gegenteil! Allen meinen Bewachern hier und auch den übrigen Prozessteilnehmern ist inzwischen klar geworden, dass ich nur deswegen eingesperrt bin, weil ich an Christus glaube."

Philipper 1, 12-13

Natürlich gab es verschiedene Soldaten, die ganz unterschiedliche Schichten zogen und verpflichtet waren sich an Paulus anzuketten. Somit hatten sie keine Wahl ob sie ihm zuhörten oder nicht. Und Paulus, der war happy – denn es war sein Wunsch gewesen Prediger zu sein und den Menschen von Jesus zu erzählen.

Er nutzte die Chance, die sich ihm bot und zögerte nicht. Statt über seine miese Situation rumzujammern, rief er in seinen Briefen immer wieder zur Dankbarkeit auf.

 

Für mich ist es ein Lebensmotto geworden: Aus einer Krise eine Möglichkeit machen!

Ich habe ein Tattoo auf dem Unterarm, was ich mir gemacht habe als es mir gesundheitlich sehr schlecht ging. Es ist ein japanische Zeichen, was gleich zwei Bedeutungen hat: Krise und Möglichkeit. 

Ich glaube, wenn es diese Krisen-Zeit nicht gegeben hätte, dann gebe es diese Webseite nicht. Vielleicht auch etwas Gutes im Schlechten…

 

Wenns Dir das Nächste mal scheiße geht, weil Du in einer blöden Situation steckst – wie wäre es mit ein paar Erdnüssen?! Denk dabei an Paulus Rezept für Glücklichsein:

 

Danke Gott und bitte ihn Dir zu zeigen, wo Du selbst im Unglück das Glück finden kannst!

 

Sei fett gesegnet!

Deine Mandy
 

 

 

© Foto oben: Siegfried Fries  / pixelio.de
© Foto mitte: Great Beyond / flickr.com
© Foto unten: Mandy

 


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Dieser Beitrag wurde am 20. Dezember 2012 veröffentlicht.

6 Gedanken zu „Denk an die Erdnüsse …

  1. Doro

    Hallo Mandy,
    mußte gerade so lachen, denn als ich auf deine Erdnuss-Story stieß, habe ich gerade welche vom Nikolaus-Teller an den PC geholt Ich liebe Erdnüsse (ungesalzen) und wollte mich schon lange mal informieren, wie die gezüchtet werden und ob ich selbst vielleicht mal sowas in einem Kübel ziehen könnte. Die Wärme hätten wir dazu im Südwesten. Danke für den Tipp. Werde das mal mit den Erdnussanbau bildungsmäßig vertiefen.
    Das habe ich im meinem Leben und im Leben von Freunden auch öfters erlebt, daß aus was Schlechtem was Gutes wurde, aber oft erst viel später. Also Geduld und Hoffnung lohnt sich.
    Gesegnete Weihnachten!
    Gruß Doro

    Antworten
  2. Stefan

    Hallo Mandy,
     
    danke für diesen wirklich sehr gelungenen Artikel. Vor allem die Geschichte mit der Erdnuss hat mich an ein Buch erinnert, was ich vor einiger Zeit gelesen habe. Da ging es nämlich um den Mann, der die Menschen dort in Alabama davon überzeugt hat, Erdnüsse anzubauen. Eine wirklich eine sehr lesenswerte Biografie.
    Wünsche noch nen gesegneten Tag

    Liebe Grüße Stefan
     

    Der Mann, der überlebte: George W. Carver – eine faszinierende Lebensgeschichte

    Antworten
    1. Mandy Artikelautor

      Danke Stefan.

      Mensch, dass kenne ich ja noch gar nicht – das kritzel ich noch schnell auf den Wunschzettel. Danke für den Tipp.

       

       

      LG und geniale Weihnachten.

      Mandy

      Antworten
      1. Stefan

        Hallo,
        ja, der Mann war wirklich ein Universaltalent. Schade, dass ihn gerade hier in Deutschland kaum jemand kennt. Aber bei Wikipedia hab ich auch einen sehr gut recherchierten Artikel gefunden.
        http://de.wikipedia.org/wiki/George_Washington_Carver
        Übrigens finde ich auch deine übrigen Artikel sehr lesenswert, und ich finde es gut, wie mutig du auch schwierige Themen behandelst. FÜr mich eine wirklich große Bereicherung.
        Gesegnete Weihnachten
        Stefan

        Antworten
  3. Gekreuz(siegt) Moderatorin - Petra

    Zum dem Satz  aus einer Krise eine Möglichkeit zu machen fällt mir da ganz spontan ein:
    Das is dann also wie bei mir persönlich.
    Ich bin seid Anfang November krank-hab wahrscheinlich ne Arthritis im Knie-und kann nicht richtig laufen,da ichs nicht richtig bewegen kann-nun bin ich aber auf meine Beine als Konditorin angewiesen und nun hänge ich rum und weiss noch nichtmal wie es nun so weitergeht-ist es nun tatsächlich Rheuma?Wann bin ich wieder richtig Einsatzfähig….da gehn einem schon tausen Fragen im Kopf rum.
    Dann habe ich im Facebook gelelsen,dass Mandy Moderatoren sucht.
    Ich habe gerade viiiieeel Zeit und hänge voll oft am PC rum….ganz ehrlich habe ich während der Zeit auch angefangen mich mal genauer mit der "Gekreuz(siegt)"Seite zu beschäftigen ….
    Jo und dann habe ich mich ganz spontan beworben….und nun bin ich hier
    Ich freu mich total,denn nun macht am PC sitzen und Zuhause rumhängen sogar Sinn!
    Es macht mir viel Spass und hätte ich diese Krankheit nicht,wäre es nie soweit gekommen,denn ich bin durch meinen Job oft übermüdet und zu kaputt …..
    Das Leben wird eben von Gott getragen und auch Schlechte Zeiten haben etwas Positives man muss es nur Finden oder sich finden lassen
    Das wollte ich euch nur eben mal mitteilen

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