Vergebung macht frei!


Zum letztes Artikel: "Wenn Rache nur allzu verständlich ist…. " möchte ich heute über Vergebung schreiben. Das habe ich schon mehrere Male gemacht, deshalb heute nur einige Dinge, die mir dazu einfallen.


Weiteres über Vergebung

 

Ich glaube Vergebung ist nur dann möglich, wenn Dinge passieren die nicht zu entschuldigen sind.

Wenn Dein Kind Dir Zahnpasta an die Türklinke schmiert. Ärgerlich, aber sowas ist ein Streich von einem Kind und "leicht" entschuldbar. Wenn Dein Kind allerdings missbraucht wird, dass ist nicht zu entschuldigen. Und genau da fängt Vergebung an.


Vergebung bedeutet nicht Entschuldigung. Und es geht auch nicht um Vergessen.

Denn was immer auch passiert ist, dass ist ein Teil Deiner Lebensgeschichte.

Wenn Dein Mann Dich schlägt, er dann eine Therapie macht mußt Du auch nicht unbedingt wieder zu ihm zurück kehren. Denn in Eurer Beziehung ist was heftiges passiert.

Vergebung bedeutet nicht das Eure Beziehung genauso wie vorher ist.

Manchmal ist der andere auch schon tot und da kannst Du die Beziehung gar nicht wieder herstellen.


Was ist nun Vergebung?

Vergebung ist eine mutige Entscheidung.

Du verzichtest darauf den anderen leiden zu sehen. Du verzichtest auf Rache. Vergebung bedeutet den anderen wieder als Mensch zu sehen und nicht nur seine böse Tat. Vergebung bedeutet für den anderen zu beten, sich zu wünschen das er einsieht, dass er Unrecht getan hat.

Der Lohn der Vergebung ist, dass Du frei bist und aus dem Gefängnis Deiner Gefühle, wie Wut, Angst und Hass ausbrechen kannst.

Wenn Du jetzt sagst. "Das kann ich nicht." Stimmt, dass kannste nicht.Gott kann es.

 

Es gibt ne gute Stelle in der Bibel.

"Bittet, und ihr werdet erhalten. Sucht, und ihr werdet finden. Klopft an, und die Tür wird euch geöffnet werden. Denn wer bittet, wird erhalten. Wer sucht, wird finden. Und die Tür wird jedem geöffnet, der anklopft."
Matthäus 7,7-8

Jesus sagt: "Komm rein!"  – wenn jemand für Dich die Tür öffnest, dann gehste rein oder?

Und wenn Du drin bist, setzt Du Dich hin und Jesus sagt: "Jetzt erzähl mir mal was passiert ist!"

Du erzählst ihm alles…auch wie Du Dich fühlst. Und dann nimmt er Dich in den Arm und sagt: "Jetzt will ich Dir erzählen wieviel Du unserem Papa bedeutest!"

Und ich glaube so wirst Du spüren wie Dich Gottes Liebe jeden Tag ein bißchen mehr berührt. So habe ich das erlebt. Und so erleben es gerade auch Teresa und Michaela, die beim "Gehn-Test" mitmachen.

Wenn Du mit Jesus sprichst, dann wächst Dein Vertrauen zu ihm und das brauchst Du, um nicht länger zu hassen, Rachegedanken zu haben und vergeben zu können. Du brauchst Jesus um überhaupt die Fähigkeit zu haben vergeben zu können – denn alleine kannst Du das nicht. Alles was Jesus dafür verlangt, ist Dein Glauben und Dein Vertrauen an ihn.

Wenn Du vergibst, dann wirst Du frei! Die Narben Deiner Verletzungen sind noch immer zu sehen, aber sie tun nicht mehr weh.

Vielleicht denkst Du alles Hirngespinste mit "dieser Tür, die Jesus öffnet" – probiere es trotzdem aus. Klopfe an. Stell Dir vor sie geht wirklich auf! Du könntest was verpassen 😉 Und wenn sie doch zu bleibt (was ich nicht glaube), dann haste ja auch nix verloren.

Um mehr über Vergebung zu erfahren, dann lies hier weiter:

Sei gesegnet und werde frei
Deine Jesus-Punk

Foto: Tim Tate

 


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Dieser Beitrag wurde am 1. November 2011 veröffentlicht.

18 Gedanken zu „Vergebung macht frei!

  1. nurich

    Hi Mandy,
     

    Ich glaube Vergebung ist nur dann möglich, wenn Dinge passieren die nicht zu entschuldigen sind.

    Warum nur dann ? Ich mein, manchmal können mir auch kleine Dinge zu schaffen machen und mich ganz schön aus der Fassung bringen. Da kann ich dann nicht vergeben ? Oder hab ich das von dir falsch verstanden ? 
    Das Türbeispiel ist krass,  hab ich noch nicht probiert und irgendwie  würde vielleicht die Tür aufgehn, aber geh ich rein ?
    Ahhhh, ich weiss nicht recht was nicht heisst das es ein doofes Beispiel ist, nö, das ist gut, aber ich glaub da hängt was bei mir.
    Danke fürs aufdecken
    nurich
     
     
     
     

    Antworten
    1. Mandy Artikelautor

      Grüß Dich.
       

      Vergeben kannst du immer dann, wenn Du der Meinung bist jetzt isses dran.

      Nehmen wir das Beispiel mit der Zahnpasta an der Türklinke… für die eine Mutter ist das was wo sie drüber lacht, die andere Mutter sieht die Sache ganz anders, sie ist wütend und für sie bedeutet es, dass sie ihrem Kind vergeben muß.

      Das Türbeispiel ist krass,  hab ich noch nicht probiert und irgendwie  würde vielleicht die Tür aufgehn, aber geh ich rein?
      Ahhhh, ich weiss nicht recht was nicht heisst das es ein doofes Beispiel ist, nö, das ist gut, aber ich glaub da hängt was bei mir. Danke fürs aufdecken

      Du meinst sicher die Tür, die Jesus Dir öffnet. Ob Du "rein gehst" – Dich auf Jesus einläßt das entscheidest Du. Dein zweiter Satz ist etwas wirr… den kapiere ich nicht.
       

      Antworten
  2. Teresa

    Total schöner und ergreifender Text von Dir Mandy!!
    Find die Stelle toll, nachdem man sich gesetzt hat und Jesus alles erzählt und seine Reaktion darauf.
    So müsste mal ein jemand aus der Thera-Schiene reagieren. Liebevoll und menschlich.
    Und ich glaube, das das mit der Beste Weg ist, um über solch schwere Erlebnisse hinwegzukommen. Alles andere macht keine Ruhe und keinen Frieden, so meine Erfahrung damit.
     
    DANKE!!
     
    Lieben Gruß, Teresa

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  3. Deborah

    Hier und in den anderen Artikeln steht viel Hilfreiches über Vergebung. Aber eines vermisse ich:
    wie führt man Vergebung praktisch aus?
    .
    als ich junge Christin war und in den Predigten, in der Lehrstunde für junge Christen und im Hauskreistreffen über Vergebung geredet wurde, da entstand bei mir dir Frage, als es um das Tun ging:
    ja…ich möchte ja, aber wie macht man das?
    Antwort: naja, vergib einfach…
    hä??……….und ich war so schlau wie vorher…… bis ich dann entdeckte, dass es einfach ist, das Vorhaben in die Tat umzusetzen:
    man spricht es aus…vor Gott z.B., wenn es um Heilung im Inneren geht…ganz einfach: Entscheidung treffen, Mund auf, Worte raus : Vater im Himmel, ich vergebe jetzt ..(dem/der) …das und das….
    und dann wird das wirksam und Gott tut was Heilsames in uns…

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      1. Deborah

        probier mal aus, was es mit dir macht, wenn du hörbar sprichst. 
        Natürlich kann man auch bewusst denken…
        Sprechen hat eine andere Reflexion auf dich und auch auf die Erinnerung. Dass du vergeben hast, kann dir mit hörbarem Sprechen nicht so leicht geraubt werden.  Auch, wenn die Gedanken mittendrin abschweifen wollen oder die Vergebung klemmt, da hilft hörbares willentliches Sprechen…

        Antworten
      2. Teresa

        Huhu Nurich,
         
        ich habe es aufgeschrieben und ein paar Menschen lesen lassen. Ging um hauptsächlich meine Eltern und was sie nicht so tolles gemacht haben. Ich habe mich entschieden, ja ich möchte mich auf den Prozess des vergebens einlassen, wenn Gott mir dabei hilft und habe das, worum es mir ging und so aufgeschrieben.
         
        Aussprechen könnte ich das nicht und war auch nicht notwendig. Hat aber paar Monate gedauert, bis ich das Gefühl hatte, jetzt freier und entspannter mit meinen Eltern wieder umgehen zu können. Vorher war ich mehr "angepieselt" und echt "sauer" … zu Recht wie ich fand, aber das hat mir nicht weiter geholfen und jeder macht Fehler, egal wie "schlimm" sie sind.
         
        Ich habe Gott vertraut und dem Thema in der Bibel mit Vergebung. Jetzt ist da Ruhe in mir eingekehrt und ich kann damit leben. Ich denke es verblasst in meiner Erinnerung immer mehr, wo es mich erst sehr schmerzhaft immer wieder daran erinnert hat und teilweise nur "Körpererinnerungen", bis ich meine Erinnerung zum Teil wieder bekommen habe.
         
        Ich find das mit Vergebung für mich toll, dass es so geklappt hat. Es ist schwer, ja. Aber Gott hat mir dabei geholfen und er wirds richten. Darum muss ich mich nicht auch noch kümmern. Und wem nützt es, wenn ich jemanden dafür "büßen" lasse, der seine Fehler weder sehen noch wieder gut machen könnte. Das ist leider so und hat ursprünglich auch sicher sehr wehgetan.
         
        Gott wird wissen, warum er verzeiht.
         
        Liebe Grüße und ganz viel Gottes Segen für Dich
        Teresa

        Antworten
        1. nurich

          Danke für deine Worte ..
          ich hab kein Problem damit anderen zu vergeben, nur eben laut zu sprechen wäre nicht mein ding

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  4. Mandy Artikelautor

    Danke Deborah! Da haste mal was angesprochen….

    Wie siehts praktisch aus? Sprich mit Gott!

    3 Wörter. Ich bin jetzt nicht nochmal alle Beiträge durch. Wenn die Praxis aus 3 Wörtern besteht isses ja nicht schwierig… dachte ich.

    Für mich isses ganz normal mit Gott zu sprechen wenn ich bete, zu reden und nicht nur zu denken.

    Aber was für mich oder andere ganz einfach erscheint ist für manch einen, wie nurich, nicht so leicht. Wahrscheinlich kannst Du, nurich, aber einige Dinge wieder leichter tun als ich. Es hält sich die Waage 😉
     

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  5. nurich

    JA, das denk ich auch. Ich rede eigendlich sehr wenig, aber in meinen Gedanken geht es hoch her . Da kann ich mich richtig äussern und dadurch das ich bildlich denke ist mir sehr viel gegeben dadurch. Ich erlebe DENKEN sehr intensiv

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  6. Reine Gnade

    Danke Mandy! Da hast du mal was angesprochen.
    Klammere Dich an den Felsen. Schmieg Dich an den Felsen! Schmieg Dich ganz fest an den Felsen, der Jesus heißt. Wir kommen nur ans Ziel, wenn wir den Klammergriff um die Liebe Gottes kennen und uns von der Gnade Gottes gehalten wissen.
    Wer sich dem Herrn Jesus anvertraut, will nie wieder zurück, denn er ist der Arzt, der Heilung bringt. Es gibt keinen sicheren Platz, als sich an den Felsen der Rettung zu klammern. Wahrlich in der Liebe Jesu haben wir, sichere Zuflucht.
    Gott will vergeben und uns mit einem neuen Geist, mit neuem Sinn beschenken. wenn Du Deine Rettung in Jesus, dem Felsen suchst, dann wird Dein unruhiges Herz Ruhe und Freude finden. Wenn Du dem Herrn Jesus gehörst und er Dich durch sein kostbares Blut von aller Schuld und Sünde reingewaschen hat, darfst Du den Frieden Gottes von Herzen genießen. Der Herr sucht Hingabe, nicht Trägheit.
    Wir sind mit unseren Händen vor unserem Schöpfer Gott verantwortlich, das zu tun, was seinem Willen entspricht und wir sind mit unseren Füßen verantwortlich, die Wege zu beschreiten, die Er will. Stärke euer Herz mit dem Wort Gottes, denn Gott hat kein Gefallen an dem Eigenwillen des Menschen. Trotz aller gegenteiligen Beteuerungen des ungläubigen Menschen steht dieses fest: Der Mensch hat ein Gewissen und zudem ein Bewusstsein davon, dass er es mit einem Höheren zu tun hat. Denn Gott hat ihm die Ewigkeit ins Herz gelegt (Pred 3,11).
    Deswegen ist er verantwortlich, auf die Stimme Gottes zu hören. Tut er es nicht, geht er ewig verloren – geht verloren, nicht weil er keine Kraft hatte (Gott hatte sie für ihn), sondern weil er nicht wollte. Gott will seine Schöpfung immer noch versammeln, wie eine Henne ihr Küchlein versammelt unter ihre Flügel.
    Wahrlich Gott wirkt in seiner Gnade an jedem Menschen. Gnädiger himmlischer Vater hilf uns von unsren bösen Wegen umzukehren. Friede euch und seid gesegnet! Josef Seton

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