Jemand schrieb mal:
"Mir reicht's. Dein Jesus hat mir nicht die Bohne genützt.
Ich habe versucht mich zu ändern. Ich habe sogar den verdammten Zehnten ausprobiert. Es funktioniert nicht. Jetzt habe ich meine Arbeitsstelle verloren. Meine Frau muss operiert werden und ich habe keine Krankenversicherung.
Wo ist denn Dein beschissener Gott, wenn man ihn braucht?"
Vielleicht hast Du so eine Aussage auch schon mal gehört oder hast selbst so ne Wut im Bauch? Woher kommt das und wieso ist Gott "nicht da"? Ich finde die Lösung ist ziemlich logisch – es sind unrealistische Erwartungen. Die Erwartung, dass Gott einem aus der Patsche hilft.
Welche Erwartungen stecken in dem Zitat?
- als Christ wird man nicht operiert
- wenn man seinen Zehnten gibt, dann bekommt man definitiv auch was zurück
- man verliert nicht seinen Job
- man steht nicht ohne Krankenversicherung da
- mehrere Probleme gleichzeitig hat man als Christ nicht
Doch das Gegenteil von diese Erwartungen trifft ein und baaaamm fühlt man sich von Gott verarscht und im Stich gelassen.
Da frage ich mich, wie diese falschen Erwartungen entstehen? Ist es der Mythos vom lieben Gott, der nichts Böses zulässt und alles immer Friede, Freude, Eierkuchen ist?
Leider steht davon steht nicht's in der Bibel.
Da steht drin, dass wir Vergebung bekommen für all den Scheiß (Sünde), den wir angestellt haben, wenn wir es wirklich bereuen und Gott drum bitten. Ich lese, dass er uns ein geniales Leben im Himmel verspricht, ohne Leid und Tränen. Aber ein geniales Leben auf der Erde? Fehlanzeige.
Ich denke, dass viele Menschen von Gott eine falsche Vorstellung haben.
Der Hiob, ein Typ aus der Bibel, der erlebte viele Katastrophen. Seine Kinder starben, er verlor alles was besaß und er wurde sehr krank. Seine Frau fragte dann auch, wo denn Gott ist, wenn's ihm so elend geht: Weiterlesen