„Hey Leute, was seid ihr solche Schisser?“

Seit einiger Zeit habe ich gehäuft epileptische Anfälle, manchmal mehrmals täglich. Ich fühle mich wie vom Jeep überrollt, weil jeder Muskel schmerzt. (Hier meine Story)
Jetzt hab ich vom Doc nen neues Medikament bekommen. Doch bis das richtig wirkt braucht Zeit.

Natürlich hab ich Angst, dass mir beim Anfall etwas passiert. Zumal es meist ganz plötzlich geschieht und meinen Arm schon eine Gipsschiene beschert hat.
Gestern Abend las ich dann vom Segeltörn den Jesus mit seinen Jüngern machte und der dann zum Horrortrip wurde, da plötzlich ein monstermäßiger Sturm aufzog und die Wellen drohten das Boot unter sich zu begraben. Matthäus 8

Das ist meine Lieblingsstory in der Bibel. Sie macht mir klar, dass wir, wenn wir mit Jesus zusammen sind, mit ihm in einem Boot hocken, trotzdem nass werden können.

Was unterscheidet also einen Christen von einem Menschen, der sich nicht für Gott interessiert? Den Christen treffen genauso die „Stürme des Lebens“ aber sie können in der dicksten Scheiße jemanden entdecken … nämlich den unerschütterlichen Jesus!

„Das Wasser schlug über die Reling und schwappte ins Boot. Aber Jesus hatte sich pennen gelegt.“ Matthäus 8,24

Und was machen die Jünger?
Die schreien laut rum und haben Schiss, dass sie absaufen! Sie fangen sogar an zu zweifeln und denken wahrscheinlich, dass sie Jesus doch scheißegal sein müssen wenn der einfach pennt:

„Schließlich weckten ihn die Jünger. »Herr, rette uns!«, riefen sie aufgeregt. »Wir sinken!«“

Die Jünger kennen Jesus sogar persönlich, als Menschen und haben mit eigenen Augen gesehen haben, wie er Tote lebendig machte und Blinde wieder sehen konnten.

Tschja…. da fällt mir nur ein wie beschissen Angst ist! Die treibt uns soweit, dass wir anfangen an Gottes Gnade zu zweifeln und unser Vertrauen zu ihm über Bord schmeißen. Angst treibt uns in die Enge und lässt uns die Kontrolle verlieren. Angst verursacht so was wie geistliche Alzheimer. Die Wunder und geilen Erlebnisse mit Gott verblassen und die Probleme türmen sich zu Bergen auf.

Es ging weiter – die Jungs weckten Jesus und der meinte ganz cool:

„Hey Leute, was seid ihr solche Schisser? Wenn ihr an mich glaubt, dann vertraut mir doch auch!“

In der Bibel steht 125 mal, dass wir keinen Schiss haben müssen!
Z.B.: „Fasse Mut! Ich bins, fürchtet euch nicht“
Matthäus, 14,
27

oder

Ich sag es noch mal: keine Panik! Ihr seid Gott weitaus mehr wert als eine ganze Halle voller Kanarienvögel!“

Matthäus 10, 31

Gott nimmt unser Angst sehr ernst und weiß um sie!

Ums nochmal klar zu stellen: Angst ist in manchen Situationen total gesund. Sie schützt uns z.b. auf eine heiße Herdplatte zu greifen oder uns einem knurrenden Hund zu nähern.
Angst ist keine Sünde, aber sie führt schnell dahin.
Nämlich dann wenn sie unser Leben bestimmt, die Nächte schlaflos werden, Alkohol tröstet, wir nicht mehr an Gott glauben können usw.

Die Situation im Sturm ging gut aus:

Jesus stand auf, stellte sich an den Bootsrand und bedrohte die Wellen und da kam eine genauso heftige Stille auf. Die Leute waren echt total baff und konnten es gar nicht fassen: „Was ist das für ein krasser Typ! Selbst der Wind und die Wellen müssen tun, was er sagt!““

Angst wird immer wieder an unsere Tür klopfen. Aber wir sollten uns täglich Jesus seine Versprechen rein ziehen, keinen Schiss mehr zu haben und ihm die Kontrolle zu geben.

Denn sonst ist unser Glaube ganz schnell fort… und dann geht nix mehr.

Ich jedenfalls werde mich nicht von der Angst bestimmen lassen!!
Bitte betet auch weiterhin für mich, dass die Anfälle aufhören und die Medikamente schnell richtig gut helfen!

Adios Eure
Jesus Punk

 


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Dieser Beitrag wurde am 25. April 2010 veröffentlicht.

5 Gedanken zu „„Hey Leute, was seid ihr solche Schisser?“

  1. Liane

    In Jesus Namen bete ich, dass die Heilungskraft des Blutes Jesus, deinen ganzen Körper durchflutet, bis in die letzten Gehirnwindungen, bis in die letzte Zelle. Alles soll durchflutet werden. In Jesus Namen binde ich den Feind mit dem Blutes Jesus, und stelle dich unter den Segen und Schutz Gottes. In Jesu Namen, entmachte ich jeden Anflug von Angst mit der Kraft des Blutes Jesus und sprech dich ganz frei zu vertrauen und zu glauben, dass egal was passiert, nichts geschehn kann, was dich trennt, von der Liebe Gottes, dem Blut Jesus, durch das du gekennzeichnet bist, in der unsichbaren Welt, ein Kind Gottes zu sein, der Gnade und dem ewigen Leben bei deinem Big Daddy. Amen!

    Ich stell mir das nicht einfach vor, hatte auch mal eine Zeit mit meiner Leber, wo es echt kritisch war und mir der Tod so richtig bewußt wurde. Ein sehr komisches Gefühl machte sich in mir breit. Hatte echt einige Zeit zu kämpfen, bis ich total in die Ruhe Gottes kam. Gott schenkte mir aber in seiner Liebe und Gnade ein sehr großes Vertauen und Glauben und eine Sichtweise die mich wegsehn ließ von meinem vergänglichen Körper, auf ein unvergägliches geiles, superschönes Leben im Himmel mit Jesus und allen anderen die schon dort sind. Dann bekam ich andere Gedanken, hab dann auch in der Bibel noch mal ganz bewußt gelesen, dass wir Kinder Gottes nicht den Tod sehen werden, sondern direkt über gehn, ins ewige Leben, mit einem unvergänglichen, verwandelten Körper.

    Alles was man nicht kennt und was fremd ist, da kann einen schon ein komisches Gefühl beschleichen, aber das müßen wir sofort wegschicken, es hat kein Recht uns zu verunsichern. Unser Blick nur auf Jesus gerichtet, dann sind wir immer auf der sicheren Seite.

    Gottes Liebe hast du besonders durch deinen lieben Ehemann, den dir dein Vater zur Seite gestellt hat, ein großer Segen.

    Gott segne Euch

    Liane

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  2. Mike

    Hai Frau Punk,
    mir fällt dazu spontan der Titel eines Films von R.W. Fassbinder ein, der lautet: "Angst essen Seele auf" und so ist es auch, wir dürfen der Angst in uns keinen Raum geben. Gibst du der Angst den kleinen Finger, reisst sie dir ziemlich schnell den ganzen Arm ab! Angst kann uns regelrecht auffressen! Deshalb hast du recht, wenn du sagst, wir sollen unser Vertrauen auf Jesus richten, denn er ist wirklich immer da!
    In Psalm 27 steht am Anfang (sinngemäß, hab´gerade keine Bibel zur Hand): "Der Herr ist mein Licht und mein Heil, mir wird nichts mangeln" und "Der Herr ist meines Lebens Kraft, vor wem sollte ich mich fürchten"?
    Jesus ist das Fundament, auf das wir bauen können!
    Du bist sowieso Teil meines Morgengebets – ich bleib auch weiter dran! Und nochwas, ich find´s absolut stark und bewundernswert, wie Du mit Deiner nicht einfachen Situation umgehst – Du bist ein gutes Beispiel für andere und ich merke deutlich, woher Deine Kraft kommt! Weiter so!
    Gottes Segen für Dich!
    liebe Grüße
    Mike

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  3. Quincy

    Hallo Frau Punk – danke für diesen Beitrag. Den kann ich grad ganz gut brauchen – vor ein paar Wochen hatte ich plötzlich ständig diese Gedanken im Kopf, was wäre, wenn es Jesus nicht gäbe. Wenn es niemanden gäbe, der dem Sturm befiehlt. Der mich rein macht vor Gott. Was wenn es Gott nicht gäbe.

    Das hat mich umgehaun und nicht mehr losgelassen. Aber die Zeit ist Gott sei DAnk vorbei. Die Anfechtung ist vorüber. Und ich kann wieder dankbar sein, dafür dass es Jesus gibt, dass es Brüdern und Schwestern wie dich gibt, dass es Hoffnung gibt.

    Ich habe erkannt: egal was uns im Leben passiert, egal was, ob es das schönste oder schlimmste wäre – es wäre alles sinnlos ohne Jesus.

    Ich habe erkannt, dass ich ohne ihn nicht leben kann. Das das Leben ohne ihn vollkommen ohne Hoffnung und Trost wäre. Die Vorstellung er wäre nicht da war der Hammer, das möchte ich nicht mehr haben.

    Die wünsche ich allen Segen und das Heil unseres Trösters Jesus Christus!

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