Schlagwort-Archiv: Vergebung

„Ich habe seine Liebe überhaupt nicht verdient!“

In den letzten Wochen ist es für mich immer wieder eine riesige Freunde, wenn es heißt:

Einkaufswagenchipfinderrückmeldung!

 

Denn dann hat ein Mensch irgendwo einen blauen 

"U n e n d l i c h g e l i e b t" -Einkaufswagenchip

gefunden und wurde dadurch berührt, zum Nachdenken gebracht und animiert, hier auf diese Seite zu gehen! Wow!


Es gibt nun an die 100 Rückmeldungen und ich habe viele E-Mails mit den Chipfindern gewechselt. Teilweise haben sie mir ihre ganze Lebensgeschichte erzählt; Trauriges, Bewegendes, Prägendes, Schönes, Unglaubliches …. 

Was immer wieder deutlich wurde ist, dass es vielen Menschen schwerfällt, Gottes Liebe anzunehmen und zu verstehen, dass sie unendlich geliebt sind. 

"Ich habe seine Liebe überhaupt nicht verdient! Ich habe einem Menschen das Leben genommen. Ich habe einer Tochter den Vater genommen … durch eine große Dummheit!" , erzählte Matthias vor einigen Tagen hier auf dem Blog. Er saß dafür 8,5 Jahre im Gefängnis und fing da drin an, in der Bibel zu lesen und fand später zu Jesus.

"Meine Mutter sagt, ich bin ein Unfall, ich kenne meinen Vater nicht mal, wie kann Gott mich gewollt haben?", schreibt mir eine junge Frau.

"Ich hab echt viel Mist gebaut, hab' gute Freunde beklaut und meine Ex-Freundin ausgenutzt. Ich war so ein Arschloch!", schreibt jemand anderes. 


Ich könnte noch viel mehr aufzählen….

Wenn sie glauben, dass sie Gottes Liebe verdient haben, dann sind die meisten Menschen auch davon überzeugt, dass Gott sie liebt. Problematisch wird es, wenn sie das Gefühl haben, sie haben Gottes Liebe nicht verdient – und genau dann brauchen sie sie am meisten!

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Dieser Beitrag wurde am 31. Oktober 2013 veröffentlicht.

Die zweite Meile

Eine krasse Aussage von Jesus ist diese hier:
 
"Verzichtet auf Gegenwehr, wenn euch jemand
Böses tut!
 
Mehr noch: Wenn dich jemand auf die rechte Backe schlägt, dann halte auch die linke hin. Wenn jemand mit dir um dein Hemd prozessieren will, dann gib ihm den Mantel dazu. Und wenn jemand dich zwingt, eine Meile mit ihm zu gehen, dann geh mit ihm zwei." 
 
 
Lies das unbedingt mal im Zusammenhang, ich will hier nur einen Teil zitieren.

Wenn uns jemand Unrecht tut, dann besteht oftmals die erste menschliche (durchaus natürliche) Reaktion darin, zu denken: "Boooar, dem zahl ich es heim!!!"  oder "Der soll leiden dafür – aber richtig!!!"
 
Rachegedanken vom Feinsten! 
 

Aber Jesus ist komplett anders drauf! Der sagt nicht nur: "Verzichte Du mal auf Deine Rache!"

 
Er setzt noch einen drauf! – "Tue denen, die Dir Böses tun, Gutes!" 
 
Hier steht's nochmal:
"Wenn euch jemand Unrecht tut, dann zahlt es niemals mit gleicher Münze heim. … So weit es möglich ist und auf euch ankommt, lebt mit allen in Frieden. Nehmt keine Rache, holt euch nicht selbst euer Recht, meine Lieben, sondern überlasst das mir." 
Wir sollen also nicht drauf abzielen, mit den anderen "quitt" zu werden, sondern wir sollen lieben und vergeben. 
 

Eine solche Reaktion ist nicht natürlich – sie ist übernatürlich! 
 
Nur Gott kann die Kraft geben, Menschen nach seinem Rezept zu behandeln.
 
Dieser relativ bekannte Satz:
"Und wenn jemand dich zwingt, eine Meile mit ihm zu gehen, dann geh mit ihm zwei."
 
Damals war es so, dass ein römischer Soldat nach dem Besatzungsrecht, von einem Bewohner des besetzten Landes verlangen konnte, dass der ihm das Marschgepäck eine Meile weit trägt.  

Da ging es nicht um Hilfsbereitschaft, sondern es bedeutet etwa 20 Kilo Marschgepäck (oder mehr) von seinem Feind zu schleppen und das 1 Meile (d.h. etwa 1,6 km)! 

Ob die zwei sich unterhalten? Oder eher nicht? Möglich ist beides – kommt wohl auch drauf an, wie trainiert der Lastenträger ist …

Fakt ist, wenn er nach der ersten Meile sagt: "Hey, ich trag das Zeug noch eine Meile für Dich!" – das imponiert!

Denn das passt doch irgendwie gar nicht?

"Wieso tust Du das?", wird der Soldat fragen.

Die beiden kommen ins Gespräch und vielleicht stellen sie dadurch fest, dass sie so verschieden gar nicht sind?! Die zweite Meile ist sehr spannend, was entwickelt sich dabei? 
 

Im Besten Falle macht die zweite Meile aus Feinden Freunde ….


Vor einigen Jahren hatte ich ein Problem mit Alkohol. Wenn ich getrunken habe, dann niemals als Genuss – ich habe mich immer betrunken. Und dann beschloss ich aufzuhören. Doch jemanden passte das nicht und so stand täglich eine Falsche Rotwein vor meiner Tür!

Ich warf sie immer wieder in den Müll, blieb standhaft – auch wenn es mir oft schwer fiel. Doch immer wieder stand eine neue Flasche vor der Tür, einmal hing ein Zettel dran: "Steter Tropfen höhlt den Stein … " stand drauf. Fies. Ja.

Ein Freund hatte dann eine Idee und wir haben mit dem Rotwein einen Kuchen gebacken – Rotweinkuchen!

Diesen Kuchen haben wir vor die Tür gestellt, mit einem Zettel und ein paar netten Worten, von wegen fetten Segen und so …. am nächsten Tag war der Kuchen weg. Und bald darauf wurde die tägliche Weinlieferung ohne ein Wort eingestellt. 


An diese Situation erinnere ich mich heute noch oft, wenn mir mal wieder einer ans Bein pisst. 
 


Hast Du mal jemanden Gutes getan, obwohl eigentlich Rache verständlicher wäre?
Oder hast Du etwas Gutes bekommen, obwohl Du es nicht verdient hattest? 

Bist Du mit jemanden eine zweite Meile gegangen? Oder ist er mit Dir eine zweite Meile gegangen?

 

 

Fühl Dich frei und erzähle davon! 
 
 
Grüßle und fetten Segen!
Deine Mandy
 
 

© Foto: www.godnews.de
Dieser Beitrag wurde am 17. Oktober 2013 veröffentlicht.

Das Ding mit der Vergebung

…. Ja, das Ding mit der Vergebung ist für viele schwer zu schlucken.

Ich glaube, wir Menschen denken viel zu häufig, dass wir uns bei Gott irgendwie ins Aus manövriert haben.

Ich lese öfter mal Mails oder auch Kommentare hier auf dem Blog, wo Leute der Meinung sind, es mit Gott vermasselt zu haben:
 

  • "Gott kann mich unmöglich gebrauchen… "
  • "Weil ich ….. getan habe, will Gott sicherlich nichts mehr mit mir zu tun haben."
  • "Ich hab's verschissen – mein Zug ist endgültig abgefahren!"  


Das ist doch komisch… 


Vergebung ist das zentrale Thema der Bibel und vom Glauben an Jesus überhaupt. Vergebung hier, Vergebung da… hört man fast in jedem Gottesdienst.

Und doch fällt es Menschen schwer zu kapieren:

"Hey, diese Vergebung von der da die Rede ist, die gilt auch für mich!"
 

Menschen hören von Vergebung, aber nehmen sie für sich selbst nicht in Anspruch. Sie hören davon und doch denken sie, dass Gott sie nicht mehr gebrauchen kann.

Nun gibt es leider kein Rezept, von wegen:

"Nimm von hier und da ein bisschen, noch eine Brise davon und dann rühre das zusammen und dann verstehst Du, dass auch Dir vergeben wird…. immer und immer wieder!" 

 

Vergebung musst Du Dir immer wieder selbst bewusstmachen und Dir ins Hirn rufen: "MIR wurde vergeben!"


Gott vergibt Dir nicht nur, sondern er kennt Deine Schwächen genau und trotzdem (oder gerade deshalb?) hat er Großes mit Dir vor!

Lasse Deine Zukunft nicht von Deiner Vergangenheit, sondern von Seiner Vergangenheit bestimmen – von der Tatsache, dass Jesus am Kreuz für jeglichen Mist bezahlt hat.

Seine krasse Aktion von damals, entscheidet heute darüber, wer Du bist und dass Du unendlich geliebt bist und Dir zigmal neu vergeben wird (Matthäus 18, 21-22)

 

Krass, ne?!

 

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Dieser Beitrag wurde am 5. September 2013 veröffentlicht.

Tue Deinen Teil ….

Einige Gedanken zum Abend:

 
Gott ist ein Gott der zweiten Chance – und der dritten, vierten, fünften, sechsten …. 
 
Er liebt Dich und freut sich, dass es Dich gibt!

Das tut er nicht aufgrund der tollen Dinge, die Du tust, sondern aufgrund der Tatsache, dass Du sein Kind bist und dass er das Beste in Dir sieht.

Nichts, was Du selbst tun kannst, und nichts, was ein anderer Mensch tun kann, wird jemals Deinen Wert ändern, den Du in seinen Augen hast.
 

Aber tue Deinen Teil! 
 
Hör auf, Dich ständig mit Deinen Fehlern zu beschäftigen. Befasse Dich nicht länger mit der Frage, was an Dir nun alles nicht in Ordnung ist. Wenn Du mal was falsch machst, dann bitte ihn um Entschuldigung und geh weiter.

Du willst jesusmäßiger draufkommen? Das ist ein genialer Entschluss, aber mach Dir keinen Kopf, wenn das nicht so schnell klappt, wie Du es dir wünschen würdest. Halte Deinen Blick auf das gerichtet, was aus Dir werden kann, und Gott wird Dich dort hinbringen, wo er Dich haben will.
 

"Eure Rettung ist wirklich reine Gnade, und ihr empfangt sie allein durch den Glauben. Ihr selbst habt nichts dazu getan, sie ist Gottes Geschenk." 

Epheser 2, 8 GNB

Gute Nacht und fetten Segen!

Deine Mandy

 

 

© Foto: www.godnews.de
Dieser Beitrag wurde am 26. August 2013 veröffentlicht.

Einkauf bezahlt!

Vor einiger Zeit hat mir mal jemand eine Geschichte erzählt. Ich finde sie im Internet nicht und weiß nicht, wer sie sich ausgedacht hat, ob was Wahres dran ist, ob ich sie haargenau so wiedergebe, wie ich sie gehört habe ….


Ein Mann geht einkaufen, er braucht nicht viel, nur Kaffee und Brot.
Er steht in einer Schlange an der Kasse. Hinter ihm steht eine Frau mit einem Einkaufswagen, der bis oben hin mit Lebensmitteln gefüllt ist.

Der Mann ist an der Reihe und die Kassierin hält ihm plötzlich einen Lostopf vor die Nase:

"Hier ziehen Sie ein Los, wenn es das Richtige ist, dann brauchen Sie nichts zu bezahlen und bekommen ihren kompletten Einkauf geschenkt!"


Na wunderbar, der Mann greift in den vollen Lostopf – die Chancen sind gering und … natürlich, Du kannst es Dir wahrscheinlich schon denken:


Tatatatataaaaaaa! Der Mann gewinnt!


Was für eine Überraschung! Doch dann wird ihm blitzartig bewusst, dass er ja gerade mal Kaffee und Brot gekauft hat. Die Frau hinter ihm, hat ihren Wagen voll….

Da ruft er plötzlich zu ihr: "Oh Schatz, wow – schau mal, ist das nicht toll! Wir haben gewonnen und brauchen nichts zu bezahlen!"

 

Sie starrt ihn an – er zwinkert ihr zu. Geistesgegenwärtig spielt sie das Spiel mit und legt ihren Arm um ihn und lächelt.

Die Beiden müssen nichts bezahlen, verlassen den Supermarkt und freuen sich. Zum Abschied bedankt sie sich bei ihm, es gibt noch 'ne Umarmung und sie fährt nach Hause und kann es kaum erwarten, ihren Freunden von dieser Geschichte zu erzählen.

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Dieser Beitrag wurde am 26. August 2013 veröffentlicht.

Gnade kennt keine Grenzen

Als ich heute überlegt habe, was ich auf den Blog schreiben könnte und durch die Bibel blätterte, da kam ich auf ganz verschiedene Geschichten. 

 

Ich sprach dann mit Gott und sagte:

"Hey Gott, also das wird doch irgendwie zu fett – zu viel – zeig mir eine Geschichte und gib mir ein paar gute Gedanken dazu. Dann schreibe ich die auf und fertig." 

 

Soweit so gut, aber irgendwie hatte ich immer noch mehrere Geschichten im Sinn und dann auf einmal, da fiel es mir wie Schuppen von den Haaren äh Augen:

 

GNADE

 

In allen diesen Geschichten, die ich aufblätterte, spielte Gnade eine ganz entscheidende Rolle!
 

Es geht um Petrus, der Jesus verleugnet, und sagt: "Neee, den? Den kenn ich nicht!" und das obwohl er ziemlich lang, täglich mit ihm unterwegs war. Doch Jesus gibt ihm 'ne zweite Chance und irgendwann zieht Petrus als Prediger durchs Land. Matthäus 26, 69 – 75

 

Zachäus war ein Geldwäscher der Extraklasse! Doch Jesus nahm sich Zeit für ihn und hörte ihm zu.
Lukas 19, 1 – 10

 

Der Verbrecher am Kreuz wurde hingerichtet, weil er allmöglichen Mist gebaut hatte. Doch Jesus nahm ihn mit ins Paradies. Lukas 23, 32 – 43


Durchsuche mal die Bibel und nenne mir einen Menschen, dem ehrlich leid tat, was er angestellt hatte,
Gott um Gnade anflehte und sie nicht fand?!

 

Da kannst Du suchen, bis Dir die Finger wund werden…. Du wirst nichts finden!

 

Gott ist ein gnädiger Gott, der Dir nicht nur einmal 'ne zweite Chance gibt!

Ich will das gar nicht groß ausführen, sondern Dir als kurzen Gedanken fürs Wochenende geben.

 

Ein wundervoll, wahres Zitat von der Holocaust-Überlebenden Corrie ten Boom lautet:

 

"Das Kreuz kann schwer sein, aber nie schwerer als Gottes Gnade."

 

Sei fett gesegnet
Deine Mandy
 


© Cartoon: ERF

Dieser Beitrag wurde am 23. August 2013 veröffentlicht.

Gottes Prioritäten sind anders

Vor langer Zeit, da gab es einen Mann, der konnte nicht gehen. Er konnte nicht mal stehen, er saß nur und die Welt und das Leben zogen an ihm vorbei.

Der Mann war gelähmt. Vielleicht war er bereits seit Geburt an gelähmt. Während andere Kinder herum sprangen und auf Bäume kletterten, quälte er sich damit ab, einen Löffel zum Mund zu führen. Vielleicht fiel es ihm auch schwer zu sprechen und man musste sich sehr anstrengen, um ihn zu verstehen.

Vielleicht hatte er nie erlebt, was es heißt, gesund zu sein. Oder vielleicht hatte er es doch erlebt und war früher einmal gesund gewesen.

Vielleicht gab es eine Zeit, in der die Menschen wussten, was er konnte, und nicht nur, was er nicht konnte.

Vielleicht gab es Momente, in dem alle Kinder im Dorf so sein wollten wie er? Vielleicht war er sehr sportlich und konnte schneller laufen als alle anderen?  

Doch dann kam der Sturz – vielleicht ein Sturz vom Pferd, ein Sturz die Treppe hinunter oder in eine Schlucht?


Die Schmerzen, die er dadurch erlitt, waren furchtbar schlimm, aber noch viel unerträglicher war die Taubheit in seinen Armen und Beinen. Er konnte seine Gliedmaßen sehen, aber er konnte sie nicht spüren. Sie hingen an seinem Körper, der doch irgendwie gar nicht mehr sein Körper war. 

 

Ob er nun gelähmt geboren oder erst später gelähmt wurde – das Ergebnis war dasselbe: absolute Abhängigkeit von anderen.
 

Er konnte sich nicht selbst waschen, rasieren oder seine Nase putzen. Er konnte nicht spazieren gehen, denn laufen konnte er nur in seinen Träumen. Und wenn er aus einem dieser Träume aufwachte, dann konnte er sich nicht mal umdrehen um weiterzuschlafen, weil ihm der Traum zu viele Schmerzen bereitet hatte.

"Was er braucht, ist ein neuer Körper!" würde wohl jeder ohne Zweifel feststellen. 

Wenn die Leute ihn so betrachteten, sahen sie nicht den Menschen, sondern den Körper, der ein Wunder brauchte. 


Der Mann hatte trotz allem Unglücks ein echtes Geschenk im Leben und das waren gute Freunde! 

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Dieser Beitrag wurde am 4. Juli 2013 veröffentlicht.