Schlagwort-Archiv: Galater 6

Lieben heißt Lasten tragen

Eine der bekanntest Bibelstellen ist sicher diese hier:

"Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen." Galater 6, 2 LUT

In einer anderen Übersetzung heißt es: "Helft euch gegenseitig bei euren Schwierigkeiten und Problemen, so erfüllt ihr das Gesetz, das wir von Christus haben." Galater 6, 2 NLB 


Was ist damit gemeint? Wie ist das möglich? Ist es überhaupt möglich? 

Zunächst einmal solltest Du die Lasten (Schwierigkeiten und Probleme) des anderen kennen. Logisch. Wer immer nur um sich selbst kreist und in seiner Selbstmitleids-Suppe schwimmt, nicht bereit ist über seinen Tellerrand zu schauen, der wird nicht erfahren, womit andere Menschen zu kämpfen haben. Jemandem aufmerksam und geduldig zuzuhören, bedeutet ihm Zeit, Respekt und Wertschätzung zu schenken. Für viele Menschen ist es bereits eine große Hilfe, wenn sie einfach mal mit jemandem über ihre Probleme reden können. Das kennst Du sicher selbst?! 

Übrigens sollten wir das Ding auch umdrehen. Versuche auch Du Dich bei Problemen einer vertrauenswürdigen Person zu öffnen. Keiner ist verpflichtet, seine Lasten allein zu tragen! Auch Du nicht!
 

In dem wir uns gegenseitig zuhören, beginnen wir bereits unsere Last zu teilen.
 

Ameisen tragen Last


Im Grunde genommen sollten wir abschaffbares Leid abschaffen und nicht abschaffbares Leid mittragen.

Eine ganze Menge Leid und Probleme sind abschaffbar. Wir sind miesen Umständen nicht immer hilflos ausgeliefert, sondern können uns oftmals erfolgreich dagegen wehren. Dazu müssen wir uns aufraffen, auch mal etwas riskieren, Hilfsangebote annehmen und Menschen suchen, die sich auskennen. Weg mit falschem Stolz! 

Wenn ich mit meinem Vermieter Stress habe, kann ich mir Unterstützung im Mieterverein holen. Habe ich ein Alkoholproblem, kann ich mir Verbündete in einer Selbsthilfegruppe suchen. Habe ich Schwierigkeiten bei meiner Arbeitsstelle, ist das ärgerlich und scheint vielleicht sogar aussichtslos – aber ich kann zumindest versuchen, Bewerbungen zu schreiben, um eine neue Stelle zu finden. Nichts davon ist einfach, doch aufgeben ist selten die bessere Alternative.


Als Helfer, Tröster und Unterstützer kann ich dem Leidenden (ich nenne ihn einfachheitshalber mal so) Mut machen, ihn motivieren, dran zu bleiben. Vielleicht kann ich ihm auch ganz praktisch helfen, vielleicht können wir gemeinsam nach Adressen suchen, wo er Hilfe bekommen kann.
 

Wir alle wissen und erfahren jedoch, dass leider nicht alles Leid abgeschafft werden kann. Was dann? 

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Dieser Beitrag wurde am 15. August 2018 veröffentlicht.

Tattoo-Tata! Ein Christ mit Tattoo – Nanu?

Laut einer Studie der Universität Leipzig von 2009 ist jeder 4. Mensch zwischen 25 – 34 Jahren tätowiert (Quelle: Wiki).

Das wird wohl kaum einer bezweifeln, man muss nur mal im Sommer durch die Fußgängerzone laufen und die Augen aufmachen. 

Auch ich bin tätowiert; an den Unterarmen, am Oberarm und ein paar Sterne am Hals – was sich in den Jahren eben alles so ansammelt. 😉 


Alle meine Tattoos entstanden relativ spontan und ich habe sie zu keinem Zeitpunkt bereut. Wie gut!


Da die Frage nach ihrer Bedeutung eh kommt, mal eben schnell zusammen gefasst: 

1) ist japanisch und bedeutet Liebe, ja wirklich – hab ich von einer japanisch sprechenden Frau bestätigen lassen, damit es am Ende nicht Hähnchen süß-sauer heißt
2) Sterne, find ich schön – haben keine tiefere Bedeutung
3) japanisch, hat irgendwie Style find ich. Es bedeutet Krise = Möglichkeit.
4) das Kreuz (Jesus) hat den Tod besiegt


So, hätten wir das auch geklärt. Bei mir ist das ja noch sehr übersichtlich, was man im Tattoo Studio alles für lebendige Bilderbücher trifft, ist schon absolut krass und je nach Motiven, auch ziemlich gruselig.


Aber über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten – oder doch?


Christ und Tattoo, wie geht das denn klar, wenn man z.B. mal das hier liest:

"Ihr sollt um eines Toten willen an eurem Leibe keine Einschnitte machen noch euch Zeichen einätzen; ich bin der HERR."3. Mose 19, 28 LUT 


Oder 'ne andere, neuere Übersetzung dieser Stelle:

"Ritzt eure Haut nicht ein aus Trauer um einen Toten und lasst euch nicht tätowieren. Ich bin der Herr!"3. Mose 19, 28 NLB


Lies diese Stelle bitte im Zusammenhang, denn das ist wichtig, um zu verstehen, wie sie gemeint ist und auf was sie sich bezieht.

Es geht dabei nämlich um religiöse Rituale, wie heidnische Totenkultverehrungsrituale – man soll sich nicht aus Trauer in die Haut ritzen. Vielleicht geht es auch darum, dass Gott der Meinung ist, dass man seelische Schmerzen – wie Trauer – nicht durch körperliche Schmerzen "betäuben" soll.


Übrigens, sehr interessant ist auch der Satz davor:

"Ihr sollt euer Haar an den Schläfen nicht abschneiden und euren Bart nicht stutzen. Ritzt eure Haut nicht ein aus Trauer um einen Toten und lasst euch nicht tätowieren. Ich bin der Herr!"3. Mose 19, 27 – 28 NLB 


Nun, ob so ein Friseurbesuch nicht doch gegen den Willen Gottes ist, das wäre einen weiteren Blogartikel wert. :-) Fakt ist: 


Wenn man konsequent sein will, dann sollte man sich nicht tätowieren, sich nicht rasieren und sich auch nicht die Haare schneiden! 

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Dieser Beitrag wurde am 13. August 2014 veröffentlicht.

Gans schlau!

Es gibt so ne Redensart, wo man jemanden als "dumme Gans" bezeichnet:

"Gans" ist in mehreren abwertenden Redensarten für weibliche Personen gebräuchlich. Sie wird als albern, schwatzhaft, eingebildet u.ä. angesehen.

Quelle:  www.redensarten-index.de

 

Es lässt sich darüber streiten, wie hoch der Intelligenzquotient einer Gans nun wirklich ist. Fakt ist Gänse sind nicht so blöd, wie sie vielleicht aussehen. Wir können sogar noch was von denen lernen.


Hast Du schon mal Gänse am Himmel fliegen sehen? In so einer V-Form?

Nun, warum bitte fliegen die denn so?

 

Uffpassen – es folgt ein Schwank aus dem Biologie Unterricht:

Bei jedem Vogel, der seine Flügel bewegt, entsteht ein Luftzug (Windschatten), der dem Vogel dahinter das Fliegen erleichtert. Deshalb braucht nur die erste Gans richtig Kraft, alle anderen, die dahinter fliegen benötigen bis 70% weniger Kraftaufwand, sie werden vor Gegenwind geschützt. So können sie gemeinsam eine große und weite Strecke zurück legen.

Wenn eine Gans allein 150 Kilometer weit fliegen kann, dann schaffen Gänse in der V-Formation 256 Kilometer!

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Dieser Beitrag wurde am 15. August 2012 veröffentlicht.