Archiv für den Autor: Mandy

Vom Umgang mit Schuld und Versagen

Das Zugunglück in Bad Aibling ist schockierend. 

Laut Angaben der Ermittler geht der Unfall
"auf menschliches Versagen" zurück.

Der Fehler des Fahrdienstleiters, kostete 11 Menschenleben und über 80 Verletzte.


Mich beschäftigt das Thema, weil es mir bewusst macht, dass wir trotz modernster Technik, noch immer auf Menschenhand angewiesen sind. Mich beschäftigt auch, wie ein Mensch mit diesem enormen Verschulden umgehen kann.


Der Spiegel schreibt weiter:

"Der 39-jährige Tatverdächtige befinde sich an einem sicheren Ort und stehe den Ermittlern zu jeder Zeit zur Verfügung. "Es geht ihm nicht gut." Der Mann habe eine langjährige Berufserfahrung. Es seien weder Drogen noch Alkohol im Spiel gewesen, auch sei der Beschuldigte nicht krank gewesen: "Es handelte sich um ein furchtbares Einzelversagen in dieser Situation.""

Quelle: Ermittlungen der Staatsanwaltschaft: Fahrdienstleiter verursachte Zugunglück von Bad Aibling


Was dieser Mann erlebt und fühlt, ist für kaum einen von uns auch nur im Geringsten nachfühlbar.

Ich bin keine Psychiaterin, will keine Prognosen geben. Doch um zu wissen, dass sich dieses dramatische Unglück in die Seele des Mannes brennen wird, braucht es kein Fachwissen. Er, alle anderen Personen im Zug, die Familien und Freunde der Opfer werden diesen Unfall niemals vergessen. Wie sehr wünscht man sich, die Zeit zurück zu drehen … um diesen Fehler abzuwenden, nicht in den Zug zu steigen. Gelebte Zeit ist vergangene Zeit. Das was passierte wird ihre Zukunft prägen und Wunden hinterlassen. 

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Dieser Beitrag wurde am 18. Februar 2016 veröffentlicht.

Seine Währung ist die Liebe!

Treffen sich drei Portemonnaies im Fundbüro.


Im ersten befinden sich mehrere 10-Cent Stück, im zweiten ein 50€ Schein und im dritten ein 500€ Schein.

Der 500€ Schein ist es gewohnt rumzuliegen, er schläft schnell ein und scharcht. 


"Man eh, nicht mal hier hat man Ruhe." schimpft eines der 10-Cent Stücke. 

"In den letzten Wochen war bei mir echt was los. Erst war ich ewig in einer Hosentasche, bis jemand darin kramte und mich fand. Er wollte ne Briefmarke kaufen und ihm fehlten 10 Cent. Da kam ich gerade Recht. Danach landete ich für kurze Zeit in einer Rolle auf der Bank. Dann ging es von einem Ladentisch über den Nächsten. Dann ab durch den Schlitz eines Kaffeeautomaten. Ich fand mich aber schneller als ich gucken konnte, wieder im Ausgabeschacht. Denn ich reichte leider nicht. Ich wurde noch eine Weile herum getragen, bis ich als Taschengeld auf der Hand eines Kindes landete. Naja, immerhin wollte mich der Kaugummiautomat und spuckte mich nicht direkt wieder aus. Dort hatte ich endlich mal meine Ruhe, bis mich irgendwann einer rausholte und mit mir jede Menge anderer Centstücke. Ach … was erzähl ich. Ich lande mal hier, mal dort … mit mir werden Zeitungen, Zigaretten, Brötchen, Schokoriegel und jede Menge anderer Kleinkram bezahlt. Jeder braucht mich." 

Die anderen 10-Cent-Stücke nicken zustimmend. Sie haben ähnliche Geschichten zu erzählen.


"Hört mal, Jungs,“, sagt der 50€ Schein "irgendwie beneide ich Euch. Ihr seid ständig unterwegs und kommt viel rum. Mein Leben ist ziemlich langweilig. Wenn, dann komme ich immer nur von einer Kasse zur anderen. Über das Innenleben eines Automaten kann ich nur wenig erzählen. Wenn ich Glück habe, dann lande ich höchstens mal im Fahrkartenautomat. Selbst da haben die Leute Angst. Schiss, dass der Automat kaputt ist und weder ich, noch das gewünschte Ticket wieder raus kommt. Die Leute wollen mich lieber behalten und knausern rum, als mich weiter zu geben. Sie bezahlen mit mir nur selten ihre Brötchen oder eine Zeitung am Kiosk. Lieber kramen sie im Kleingeld rum, bis sie mich wechseln wollen."

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Dieser Beitrag wurde am 16. Februar 2016 veröffentlicht.

Hauskreis: Ein Ort wo sich Gemeinde und Alltag begegnen

Falls Du eine Kirche / Gemeinde besuchst,
dann kommst Du kaum drum herum zu einem "Hauskreis" eingeladen zu werden. 
 


Vielleicht besuchst Du auch schon einen Hauskreis?! Was genau ist eigentlich ein Hauskreis??


Wenn Du Google fragst, bekommst Du diese Antwort:

"Als Hauskreise werden kleine Gruppen von Christen bezeichnet, die sich zum gemeinsamen Beten, Bibelstudium, Gedankenaustausch und Singen regelmäßig in Privatwohnungen treffen. …" – Wikipedia / Hauskreis


Trifft es. Zumindest wenn man, von der oftmals vorhandenen Fresserei absieht. Von wegen: "Das muss weg. Bitte esst alles auf – vorher machen wir nicht Schluss!" Ja. Zwangsernährung beim frommen Mob. Welche enorme Menge an Kalorien man in 2-3 Stunden in sich rein stopfen kann, ist bemerkenswert.

Liebe Leute – esst mehr Obst  laugh


Hauskreis (auch "Sofagruppe" genannt) ist ein Zuhause!

Eine überschaubare Runde, in der man sich wohl fühlen kann. Ein Platz für persönliche Fragen und Probleme. Ein Platz, an dem man sich gemeinsam über Fortschritte zu freuen kann. Ein Platz zum gemeinsamen mit – und füreinander beten.

Ein Kreis ist eine runde Sache, in sich geschlossen. Diese Eigenschaften haben wohl auch zum Namen "Hauskreis" geführt. Jeder kann jeden sehen. Jeder richtet sich auf den Mittelpunkt aus. Der Kreis bietet eine vertraute Atmosphäre, er ist in sich geschlossen. Erst durch diese Intimität wird es möglich zusammenzurücken und persönliche, auch heikle Themen anzusprechen. Ein Hauskreis ist wichtig, weil Gemeindeleben / Kirche praktisch gelebt wird.

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Dieser Beitrag wurde am 15. Februar 2016 veröffentlicht.

Ihr Christen!! Ihr frommen Helden!!! – Äh?

child-164318_640Ein krimineller Junkie, liest im Knast die Bibel, betet, ändert sein Leben, erfährt einige Zeit später Freiheit in jeglichem Sinne (zB. keine Gitter, kein Saufdruck, keine Wut) zieht jetzt als Prediger durchs Land und erzählt wie toll Jesus ist.
 

  • Lotterleben 
  • Gebet
  • Aha-Effekt
  • Lebensveränderung
  • Hingabe
  • Sinneswandlung 
  • Frieden
  • Jesus = Alles gut – Ende gut


Mal ehrlich; so oder ähnlich erzählen wir Christen unsere Biografie gern. Zu Recht. Ohne Zweifel. 

 

Ich bin überzeugt, dass Jesus Menschen verändern kann. 

"Wer mit Christus lebt, wird ein neuer Mensch. Er ist nicht mehr derselbe, denn sein altes Leben ist vorbei. Ein neues Leben hat begonnen!"2. Korinther 5, 17

 

Ja. Ein neuer Lebensabschnitt hat begonnen. 


Auch bei mir hat sich dadurch einiges verändert. Ich bin heute wesentlich geduldiger, als früher – bevor ich mich für Glauben, Bibel und für Jesus interessierte, ihm mein Herz anvertraute. Außerdem wertschätze ich andere Menschen heute mehr, als in meinem "altem Leben". Das mag auch am Alter liegen. Doch ich vermute, dass auch Gott seine Finger im Spiel hat.

Und in meinem "neuem Leben"? Da habe ich Menschen jahrelang belogen, auch mich selbst. Ich habe öfter keinen Bock auf Gottesdienst, finde Lobpreis Musik meistens doof und gerade bringt mein Mann Schokolade und Kakao vom Einkauf mit. Ich faste doch seit einiger Zeit Schokolade. Wusste er nicht. Du darfst drei Mal raten, was ich gerade esse und mit was ich nachspüle … immerhin hilft er mir dabei.  😉

 

Ich bin kein Superheld. Ich bin Mensch und Christ. Ich bin nicht perfekt. Und Du? 

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Dieser Beitrag wurde am 11. Februar 2016 veröffentlicht.

Seelenfutter – (Für) Pausen muss man sich herausnehmen

Ihr Lieben.

Seit über 4 Jahren gibt es täglich das SeelenFutter per E-Mail.

Für mich bedeutete das, mir täglich an jedem Abend etwas etwas Neues einfallen zu lassen. Mich täglich neu auf die Suche nach Bildern zumachen und mir kurze, ermutigende, motivierende Texte mit einer Portion Humor auszudenken.

Im Vorraus Mails vorzubereiten, klappte nur selten. Kreativität auf Knopfdruck ist auch eher lästig   😉


Keine Angst, es gibt weiterhin SeelenFutter.
Ich nehme mir aber heraus an den Wochenenden in Zukunft frei zu nehmen.
 

Freu Dich also auf 5x lecker SeelenFutter in jeder Woche, Montag-Freitag.
 


(Für) Pausen muss man sich herausnehmen …   😉 


Falls Du das SeelenFutter noch nicht kennst, dann kannst Du es hier bestellen. Es kostet Dich nur wenige Minuten pro Tag. 

www.gekreuzsiegt/seelen-futter.de


Alles Liebe
Mandy

Dieser Beitrag wurde am 10. Februar 2016 veröffentlicht.

„Was gibt Dir ein kleines bißchen Sicherheit?“

Beim Laufen höre ich gern Musik. Am liebsten Livekonzerte. Silbermond, eine Band aus Sachsen, trifft mich mit ihrem Song "Irgendwas bleibt" mitten ins Herz. Schon einige Jahre alt, und doch aktuell.


Statt vieler Worte; höre ihn Dir an:
 


"Sag mir, dass dieser Ort hier sicher ist … ", die erste Worte die Stefanie Kloß singt.

Ja. Da steckt mir direkt ein Kloß im Hals. Die Geschichten der Menschen, die wir Nacht für Nacht, Tag für Tag, vorm LaGeSo (Landesamt für Gesundheit und Soziales / Registrierungsstelle für Flüchtlinge in Berlin) und anderswo hören, teilweise auf Handyvideos sehen, machen sprachlos.


Keine Spur von Sicherheit. Keine Sicherheit in der eigenen Heimat. Weißt Du was das bedeutet?

Ich weiß es nicht. Ich sehe nur die Auswirkungen. Angst, Unsicherheit, Misstrauen.

Viele werden sich an die 4-jährige Hudea erinnern. Als ein Journalist in Syrien ein Foto von ihr machen wollte, hebt sie voller Angst die Arme. Sie hält die Kamera für eine Waffe. Ihr Gesicht spricht Bände. Aus bildrechtlichen Gründen, darf ich es hier nicht veröffentlichen. Du kannst es Dir anschauen, wenn Du HIER klickst. 

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Dieser Beitrag wurde am 8. Februar 2016 veröffentlicht.

Hinter uns mein Land

Nachdenklich. Treffend. Berührend. Danke!
 

Dieser Beitrag wurde am 6. Februar 2016 veröffentlicht.