Das Zugunglück in Bad Aibling ist schockierend.
Laut Angaben der Ermittler geht der Unfall
"auf menschliches Versagen" zurück.
Der Fehler des Fahrdienstleiters, kostete 11 Menschenleben und über 80 Verletzte.
Mich beschäftigt das Thema, weil es mir bewusst macht, dass wir trotz modernster Technik, noch immer auf Menschenhand angewiesen sind. Mich beschäftigt auch, wie ein Mensch mit diesem enormen Verschulden umgehen kann.
Der Spiegel schreibt weiter:
"Der 39-jährige Tatverdächtige befinde sich an einem sicheren Ort und stehe den Ermittlern zu jeder Zeit zur Verfügung. "Es geht ihm nicht gut." Der Mann habe eine langjährige Berufserfahrung. Es seien weder Drogen noch Alkohol im Spiel gewesen, auch sei der Beschuldigte nicht krank gewesen: "Es handelte sich um ein furchtbares Einzelversagen in dieser Situation.""
Quelle: Ermittlungen der Staatsanwaltschaft: Fahrdienstleiter verursachte Zugunglück von Bad Aibling
Was dieser Mann erlebt und fühlt, ist für kaum einen von uns auch nur im Geringsten nachfühlbar.
Ich bin keine Psychiaterin, will keine Prognosen geben. Doch um zu wissen, dass sich dieses dramatische Unglück in die Seele des Mannes brennen wird, braucht es kein Fachwissen. Er, alle anderen Personen im Zug, die Familien und Freunde der Opfer werden diesen Unfall niemals vergessen. Wie sehr wünscht man sich, die Zeit zurück zu drehen … um diesen Fehler abzuwenden, nicht in den Zug zu steigen. Gelebte Zeit ist vergangene Zeit. Das was passierte wird ihre Zukunft prägen und Wunden hinterlassen.