Daniel in der Löwengrube

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Letzte Woche wurde im Berliner Süden eine freilaufende Löwin vermutet. Prima. Hier wohne ich – meine aktuelle Situation fühlt sich auch nach Löwengrube an – passt also. Während ich draußen die Sirenen von vorbeifahrenden Einsatzfahrzeugen auf dem Weg zur vermeintlichen Löwin hörte, erinnerte ich mich an "Daniel in der Löwengrube". (Daniel 6)


Ein Kerl aus der Bibel, dem eifersüchtige Konkurrenten eins rein würgen wollten. Lange Rede: Daniel wurde vom König in eine Löwengrube geworfen, hilflos den wilden Tieren ausgeliefert. Na Mahlzeit!   frown

Dabei war Daniel war ein gläubiger Mann. Aber das bewahrt ihn und viele andere leider nicht vor den "Löwengruben des Lebens".  Ganz im Gegenteil: Der Glaube ist bei Daniel sogar der Grund für seine Schwierigkeiten.

Daniel ging der Arsch sicher auf Grundeis – in einer Grube zusammen mit Löwen. Wahnsinn. Und hier sollten alle im Haus bleiben, weil irgendwo in einem Waldstück viel weiter weg eine Raubkatze gesehen wurde. 


Wie dem auch sei, trotz allem … Daniel drehte nicht durch und blieb cool. Er wusste zu jedem Zeitpunkt:

"Gott ist da – der lässt mich nicht im Stich!"


Das gab ihm Orientierung, Halt und Hoffnung. Lasst uns daran ein Beispiel nehmen. In Zeiten, die denen unsere Welt aus den Fugen gerät, sollten wir gerade dranbleiben, an dem der alles zusammen hält und der den Löwen, die uns bedrohen, dass Maul stopft! 

Bei David blieben gefressige Szenen mit Blut und Leid aus, denn es kam anders, als erwartet. Gott schickte einen Engel und der behütet Daniel in der Löwengrube. Der Engel sorgte dafür, dass Daniel nichts passierte.

"Und sie zogen Daniel aus der Grube heraus, und man fand keine Verletzung an ihm; denn er hatte seinem Gott vertraut."Daniel 6, 24

Für Daniel war beten mehr als eine Option, es war die Quelle aus der heraus er sein Leben gelebt hat. Es waren die Unterbrechungen im Alltag, in denen er Gott begegnet ist. Gerade im Angesicht der Löwengrube – wenn das Leben und der Glauben ins Wanken kommt – ist es wichtig festzuhalten. Sagt man immer so, wohl nicht umsonst. Denn der Glaube ist der Ort, an dem Gott uns hält. In dieser Sicherheit konnte Daniel und können wir leben, älter werden, schwächer werden, schwach sein, weniger leisten, Fehler machen, schuldig werden … aber genauso auch zuversichtlich sein, gebraucht werden, erfüllt werden, froh sein, hoffnungsvoll sein.


Welchen Löwen auch immer Du gegenüber stehst, im besten Fall entpuppt er sich als Fake.  Berlin hat #SchweinGehabt wink 

Falls nicht, versuche nicht durchzudrehen und denk immer daran, dass Hilfe von "oben" kommt – spätestens rechtzeitig.


"Er rettet und befreit, er vollbringt Zeichen und Wunder, sowohl im Himmel als auch auf der Erde. Daniel hat er aus den Klauen der Löwen gerettet."  Daniel 6, 28


Hab ne gute Woche!

Deine Mandy

 


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Dieser Beitrag wurde am 23. Juli 2023 veröffentlicht.

3 Gedanken zu „Daniel in der Löwengrube

  1. Christine

    Danke, liebe Mandy,
    für dieses `Seelenfutter´ heute Morgen – ich kann diese Erinnerung gerade richtig gut gebrauchen! Im älter werden, angesichts des Zustandes dieser Welt, unserer halt- und gottlosen Gesellschaft sehe ich mit Sorge in die Zukunft, aber besonders auf die Zukunft der Jugendlichen und Kinder allgemein und in meinem Leben die Lebensbedingungen meiner Enkelkinder.
    Daniel steht auf festem Grund! Er weiß, wem er vertraut und verbirgt sich nicht, sondern hält in einer feindlichen Umgebung und sogar konkret bedroht unerschrocken an seinem Glauben fest.
    Danke, es sind die `Unterbrechungen im Alltag´, das Auftanken bei Jesus, die unsere Wurzeln stärken und ihm können wir auch unsere Gesellschaft, unsere Kinder und Jugendlichen anvertrauen!
    Liebe Mandy, danke für Deine Arbeit und auch Dir einen guten Start in die Woche.
    Der Herr segne und behüte Dich! Alles Liebe Christine

    Antworten
    1. Mandy Artikelautor

      Vielen lieben Dank Christine.

      Ich wünsche Dir alles Gute und das Du nie den Draht „nach oben“ verlierst, gerade in schweren Zeiten!

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  2. Christine

    Nachtrag: Liebe Mandy. von Deinem `Land unter´ habe ich erst jetzt gelesen… Gut, dass sich ein Hoffnungsschimmer zeigt! Gott ist treu und er wird Dich nicht hängen lassen. Du bist sein Kind und wirst seine Versorgung erleben … Ich denke mit an Dich. Ganz liebe Grüße Christine

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