Hachiko wird 100

hund


Der schönste und traurigste Film zugleich? Für mich ohne Zweifel: "Hachiko – Eine wunderbare Freundschaft"


Bei seiner Geburt (Odate, Japan) im November 1923* hörte der reinrassige Akita (japanische Hunderasse) noch auf den Namen Hachi (wikipedia.org/wiki/Hachikō). Sein Züchter verkaufte ihn ein paar Monate später an den Uni-Professor Hidesaburo Ueno aus Tokio. Die Beiden wurden sofort ein Herz und eine Seele. Ueno unterrichtete Landwirtschaft und Hachi holte den Professor täglich vom Bahnhof ab, an dem nach der Arbeit wieder in der Nähe seines Zuhause ankam. Das ging etwa ein Jahr so. Leider kehrte sein geliebtes Herrchen eines Tages nicht mehr von der Arbeit zurück. Am 21. Mai 1925 erlitt Ueno in einer Vorlesung eine Hirnblutung. Er starb an seinem Arbeitsplatz.


Doch Hachi kam weiterhin zum Bahnhof. Jeden Tag. Neun Jahre, neun Monate und 15 Tage! Immer genau um die Uhrzeit, zu der Uenos Zug angekommen war. Am Bahnhof wurde das leider nicht gerne gesehen. Fahrgäste beschwerten sich über den großen freilaufenden Hund und das Personal versuchte Hachi zu verjagen, er soll sogar geschlagen worden sein. 

„Hachi“ ließ sich nicht vertreiben. Trotz der Übergriffe blieb er am Bahnhof. 1932 berichtete eine große Tokioer Zeitung über "die Geschichte des traurigen, alten Hundes“.


Seine bedingungslose Treue machte Hachi auf einen Schlag in ganz Japan berühmt. Die Leute behandelten ihn ab sofort mit Respekt, pflegten, fütterten und streichelten ihn. Im Bahnhof wurde ihm sogar ein kleines Quartier eingerichtet. Menschen reisten Tausende Kilometer, um Hachi zu sehen. Seinem Namen fügten sie die Silbe „ko“ hinzu, was soviel bedeutet wie „kleiner Herr“. 1934 wurde zu seinen Ehren eine Bronzestatue an dem Bahnhof aufgestellt. Hachiko litt zu diesem Zeitpunkt schon an mehreren Krankheiten. Ein halbes Jahr später, am 8. März 1935, wurde er tot in einer Straße in Shibuya gefunden. An der Trauerfeier nahmen Tausende Menschen teil. 

In Japan gilt dieser aufopferungsvolle Hund bis heute als Paradebeispiel für Treue. Nach seinem Tod wurde er auf der ganzen Welt berühmt. 


Also, heute einfach mal (m)ein Filmtipp als SeelenFutter: 

"Hachiko – Eine wunderbare Freundschaft" (2009) mit Richard Gere. Leider ist er auf Netflix und Prime gerade nicht zu sehen, aber gegen Gebühr zb. auf Amazon. Oder kostenlos auf YouTube – siehe unten.)


Ach und … zu Risiken und Nebenwirkungen bitte ne XXL Taschentuchbox bereithalten!


Bevor ich weg bin, einen hab ich noch:

"An Gnade und Treue sollen dir niemals fehlen. Trage sie wie eine Kette um deinen Hals und schreibe sie dir tief in dein Herz." – Sprüche 3, 3


Hachiko – Happy Birthday in den Himmel … zum 100. Geburtstag!

Mandy
 

 


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Dieser Beitrag wurde am 3. Juli 2023 veröffentlicht.

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