Archiv für den Monat: April 2022

Geburtenboom auf Helgoland

 

Robbe


*** Die gute Nachricht zum Freitag ***
 

Das größte Raubtier Deutschlands ist die Kegelrobbe, die an unseren Küsten lebt. Leider waren die Tiere fast ausgestorben. Jepp. Der Mensch mal wieder … Nord- und Ostsee verdreckten durch immer mehr Schadstoffe und gejagt wurden sie auch noch.

Doch die gute Nachricht ist, dass seit Jahrzehnten die Population stetig ansteigt! Der Verein Jordsand, der den Bestand der Helgoländer Düne betreut, hat im Winter 2020/2021 ca. 670 Geburten gezählt. In der aktuellen Saison soll es einen neuen Rekord von über 800 Geburten gegeben haben.

Wenn die Robben zur Welt kommen, haben sie ein weißes "Babyfell" an, das sogenannte Wollfell. Es schützt vor Wind und Kälte, ist aber nicht wasserdicht. Daher sind die Kleinen die ersten Wochen darauf angewiesen, an hochwassergeschützten Strandabschnitten zu liegen. Um die Tiere vor Störungen und Menschen vor Verletzungen durch wachsame Robbeneltern zu schützen, wurden die Strände teilweise geschlossen. Besucher können die Kegelrobben aber über einen extra eingerichteten "Panoramaweg" beobachten und fotografieren.


Übrigens, die Bullen können bis zu 2,30 Meter lang werden und bringen dann mehr als 300 Kilogramm auf die Waage. Die Mädels werden immerhin bis zu zwei Meter lang und bis zu 185 Kilogramm schwer.
 

So! Weißte Bescheid! Jetzt wäre natürlich ein Gleichnis von Jesus und einer Robbe wünschenswert! Gibts leider nicht!  frown  Robben waren im Orient eher selten anzutreffen. Wobei, wir reden hier von Jesus! Bei dem ist schließlich alles möglich!

Apropos "alles ist möglich":  lass uns doch einfach mal einen Blick in die Zukunft werfen! Über den Himmel wird uns verraten:

"Dort werden Wolf und Lamm friedlich beieinanderwohnen, der Leopard wird bei der Ziege liegen. Kälber, Rinder und junge Löwen weiden zusammen, ein kleiner Junge kann sie hüten. Kuh und Bär teilen die gleiche Weide, und ihre Jungen liegen beieinander. Der Löwe frisst Heu wie ein Rind. Ein Säugling spielt mit einer Schlange, ein Kind greift in die Höhle einer giftigen Otter. Niemand wird etwas Böses tun und Schaden anrichten. Alle Menschen werden Gott kennen, das Wissen um ihn erfüllt das Land wie Wasser das Meer." – vgl. Jesaja 11, 6-9


Und die Robbe? Die wird bestimmt mit dem Hai und dem Goldfisch um die Wette schwimmen! Oder so ähnlich wink 

Auf jeden Fall ist es schön zu wissen, dass sich so manches Blatt doch nochmal zum Guten wendet und wir werden hoffentlich noch lange Robben auf Helgoland oder wo auch immer Robben beobachten können! 

 

Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende!

Bis Montag!

Mandy

Dieser Beitrag wurde am 28. April 2022 veröffentlicht.

Aus dem Kapitel Faszination Mensch: Tränen

Traenen


Heute, eine kleine Lektion aus dem Kapitel: Faszination Mensch.

Der Fotograf Maurice Mikkers aus den Niederlanden, hat Tränen unter dem Mikroskop untersucht. Er hat dazu Menschen gebeten in den unterschiedlichsten Situationen ihre Tränen aufzufangen. Maurice ließ sie trocknen und machte eine faszinierende Entdeckung:

Tränen haben eine andere Zusammensetzung, je nachdem ob Du zB. aus Freude oder Traurigkeit weinst, oder weil Du gerade Zwiebeln schneidest.

Das zeigt uns mal wieder, dass der Mensch ein Wunderwerk ist … bis ins kleinste Detail!  


Wenn alle Teile unseres Körpers funktionieren, dann fühlt sich das selbstverständlich an. Doch wenn nur ein Teil und sei es noch so klein ausfällt und nicht so funktioniert wie es soll, kann das sehr einschränkend oder sogar tödlich sein. Ein Bekannter von mir hat letzte Woche sein Baby verloren. Es lebte nach der Geburt nur 30 Minuten. Irgendwas mit den Chromosomen war nicht, wie es sein sollte. Und so blieb diesem kleinen Menschen ein Leben auf dieser Welt verwehrt … ich bin sicher Gott jetzt hält es in seinen Armen. Doch uns macht es traurig.  

Ich muss derzeit oft daran denken. Überleg mal, ein Chromosomen ist nur etwa sechs Mikrometer klein – etwa 200x kleiner als ein Stecknadelkopf … mit diesem Ding stimmt etwas nicht und zack … nicht lebensfähig. Faszinierend und erschreckend zugleich.

Mir wird durch diese traurige Begebenheit erneut bewusst, wie wertvoll unser Körper ist! Wie wichtig es ist, dass wir ihn hegen und pflegen, einfach lieb haben und ihn nicht ganz soviel Mist zumuten.


Unser Körper ist ein faszinierendes Meisterwerk – ein Geschenk von Gott persönlich! Behandelst Du ihn so?


Im 1. Korinther 6, 19-20 steht:

"Habt ihr denn vergessen, dass euer Körper ein Tempel des Heiligen Geistes ist? Der Geist, den Gott euch gegeben hat, wohnt in euch , und ihr gehört nicht mehr euch selbst. Gott hat euch als sein Eigentum erworben; denkt an den Preis, den er dafür gezahlt hat! Darum geht mit eurem Körper so um, dass es Gott Ehre macht!"


Ohne Deinen Körper kannst Du auf dieser Welt nicht existieren. Er ist Deine Schaltzentrale! Also, tu ihm mal wieder was Gutes! Was kann das heute sein? 


Deine Mandy  

Dieser Beitrag wurde am 27. April 2022 veröffentlicht.

Alles zur richtigen Zeit

Spinne


Sag mal, was machen eigentlich Deine Neujahrsvorsätze? – Falsche Frage? Ups. Sorry. Mach Dir nichts daraus.  wink

Den Startschuss für Veränderungen gibt meist nicht der Kalender, sondern ein bestimmter Anstoß. Vielleicht ein Gespräch, dass nachdenklich macht oder eine besondere Begebenheit zB. eine Spinne unter dem Türgriff surprise  

"Tschüss Bequemlichkeit! Ich geh zu Fuß!"  =  So schnell kann es gehen! Im wahrsten Sinne!


Die Original-Bibel wurde zum Großteil in griechisch geschrieben. Ein Wort kommt darin öfter vor: "Kairos".  Kairos bedeutet soviel wie: "der richtige Zeitpunkt". Egal was wir uns vornehmen, manchmal klappts beim besten Willen nicht. Doch eines Tages, wenn der "richtige" Zeitpunkt gekommen ist – der persönliche Kairos – dann flutscht es!

Jesus hat das Wort "Kairos" auch hin und wieder verwendet. Er weiß vermutlich am besten, dass es für so manches die "richtige Zeit" braucht. Nicht alles klappt immer und überall. Vielleicht sollten wir etwas nachsichtiger mit uns sein, einfach mal etwas Druck raus nehmen. 


Einmal kam zB. ein reicher junger Mann zu Jesus. Die Leute wunderten sich, warum ausgerechnet der mit Jesus sprechen wollte. Aber irgendetwas beschäftigte ihn. Er kam also zu ihm und fragte: „Jesus, was muss ich tun, damit ich in den Himmel komme?“ 

Jesus sah ihn voller Liebe an: »Etwas fehlt dir noch: Geh, verkaufe alles, was du hast, und gib das Geld den Armen. Damit wirst du im Himmel einen Reichtum gewinnen, der niemals verloren geht. Und dann komm und folge mir nach!«  – Markus 10, 21


Als der Mann das hörte, ging er traurig weg. Tschja. Keine Ahnung, was aus ihm wurde, aber "sofort" war nicht sein Zeitpunkt. 

Anders bei Zachäus, dem Zöllner. Der hat über Jahre hinweg irgendwelche Leute abgezockt. Jetzt hat er gut Kohle und will Jesus sehen. Die Beiden treffen sich, sitzen lange zusammen, essen, trinken, reden. Am nächsten Morgen verkündet Zachäus: "Ich werde die Hälfte von meinem Besitz den Armen geben, und wenn ich jemanden betrogen habe, so gebe ich es vierfach zurück." – Lukas 19, 8


Gesagt. Getan. Der Kairos – der richtige Zeitpunkt – war da.


Vielleicht war der 1.1.2022 nicht der richtige Zeitpunkt für Dich. Sei es drum! Vielleicht ist es der 27.04.2022? 

Halte Dich bereit! Nichts muss = alles kann! Benutze Deinen Kairos nicht als Ausrede, sondern als Chance, etwas zu verändern!

 

Fetten Segen bei allem was Du tust!

Deine Mandy

Dieser Beitrag wurde am 26. April 2022 veröffentlicht.

Leben ist bunt

bunt


Unsere Welt ist nicht eintönig – Gott sei Dank – ist sie bunt!


Es gibt die Grundfarben: rot, gelb, blau usw.  

Je nachdem wieviel Weiß wir dazu rühren, führt das zu unterschiedlich Farbtönen. Pastellrosa und Weinrot gehören beide zur Grundfarbe Rot, aber in beiden steckt eine unterschiedliche Menge an Weiß. Man hat raus gefunden, dass unser menschliches Auge bis zu 300 unterschiedliche Farbtöne pro Farbe wahrnehmen kann. In der EDV hat man sich auf 16,7 Millionen verschiedene Farbtöne verständigt – das ist ein Kompromiss zwischen einer genügend feinen Abstufung und der Möglichkeit, diese auch technisch darzustellen zu können.


Gott ist genialer als jeder Computer dieser Welt, deshalb gibt es unendlich viele Farben! Wenn das kein Ausdruck seiner Kreativität und Genialität ist, dann weiß ich auch nicht.


Farben vermitteln Gefühle. Hellblau werden die wenigstens als Signalfarbe deuten oder weinrot als kalte Farbe. Wir wissen, dass sich "Farben beißen" können, deshalb achten die meisten von uns bei der Wohnungseinrichtung oder Kleidung darauf, dass es "farblich passt".
 

Nun könnte man meinen Gott hat uns mit diesen ganzen Farben ein riesiges Durcheinander beschert. Ich nenne es eher Vielfalt! Schau Dir das Naturschauspiel schlechthin an: den Regenbogen! Dessen Farben sind nicht jedes Mal neu sortiert. Seine Farbtöne sind jedes Mal gleich angeordnet und doch ist jeder Regenbogen einzigartig. Was für ein Kunstwerk!

Ich liebe es auf dem Wochenmarkt Obst und Gemüse zu kaufen. Mich machen die bunten Farben der Früchte nicht ballaballa im Kopf, sie beeindrucken mich viel mehr im positiven Sinne!
 

Auch wir Menschen sind ein bunter Haufen. Je nach Herkunft, Prägung, Charakter … wir sind alle unterschiedlich! Das nicht immer einfach, aber insgesamt gesehen ist eine große Bereicherung. 


Vielfalt ist eine Herausforderung, die nicht im Chaos enden muss! Der Regenbogen, all die Blumen da draußen, unsere Früchte sind doch der beste Beweis dafür, oder? Ein bunter Obstsalat sieht immer toll aus und schmeckt lecker! 

Ich bin froh und dankbar für unser buntes Leben! Für einen Kleiderschrank, in dem ich ganz unterschiedliche Farben finden kann. Trotz aller Herausforderungen, die mein Schrank und die Menschheit täglich an mich stellt, bin ich dankbar, dass DU anders bist und tickst als ich! Buntheit und Unterschiedlichkeit von Menschen ist etwas Wertvolles. Gerade, weil wir unterschiedlich sind und auch unterschiedlich glauben, können wir voneinander profitieren


Mein Glaube soll nicht schwarz-weiß sein im Sinne von:  „So ist es richtig und so nicht!“. Ich möchte bunt d.h. vielfältig glauben. 


Wie viele Deutsche bin eher ein Denker – ein "Kopftyp". Doch verkopfter Glaube ist echt trist, langweilig und farblos. Das heutige Bild im SeelenFutter hat mir zu denken gegeben. Vielleicht gefällt es Dir auch und erinnert Dich daran, dass es sich lohnt ein farbenfrohes Leben zu führen?! 

 

"Ich wollte zwar lieber, alle Menschen wären, wie ich bin, ​​​​​​​aber jeder hat seine eigene Gabe von Gott, der eine so, der andere so." – 1. Korinther 7, 7


Ich wünsche Dir einen schönen Tag!

Deine Mandy

Dieser Beitrag wurde am 25. April 2022 veröffentlicht.

Er ist (wieder) da!

grave-cam


Was für ein Wochenende! Erst war er tot! Jetzt ist er wieder da?! Dieser Jesus – immer für eine Überraschung gut!

Die Jünger von Jesus staunten damals nicht schlecht, als er wieder auftauchte und sie mit: »Friede sei mit euch!« begrüßte (Lukas 24, 36). Die Gesichter hätte ich zu gerne gesehen!! Seine Freunde bekamen Angst, dachten das wären irgendwelche Halluzinationen oder ein Geist? Jesus zeigte ihnen dann seine durchlöcherten Hände und Füße, die Kreuzigung hatte Spuren hinterlassen.


"Aber vor lauter Freude konnten die Jünger es noch immer nicht fassen, dass Jesus vor ihnen stand. Er fragte sie: »Habt ihr etwas zu essen hier?«  Sie brachten ihm ein Stück gebratenen Fisch. Den nahm er und aß ihn vor ihren Augen." aus Lukas 24,36-45
 

Tot ist tot – denkt man! Obwohl Jesus oft genug angekündigt hatte, dass der Tod nicht sein Ende sei. Hat scheinbar keiner so richtig für ernst genommen, obwohl die Jünger bereits mehrfach Zeugen von unfassbaren Wundern wurden!

Die Leute damals hatten uns heute gegenüber einen echten Vorteil: Jesus stand leibhaftig vor ihnen! Und wir heute? Naja, also bei mir stand gestern nur ein Schokohase! Wir können die Story mit Jesus also für Humbug halten oder glauben, dass sie wahr ist. Viele Menschen erwarten "klare Beweise", dass Jesus tatsächlich auferstanden ist. Doch wie das eben so ist …


Das Entscheidende im Leben lässt sich oft nicht beweisen. Dafür braucht es viel eher Glaube, Mut und Vertrauen!


Darauf gründet letzendlich auch eine Freundschaft mit Jesus. Warum stellen wir uns da so an?

Wenn ich mich auf einen anderen Menschen einlasse, dann kann mir auch keiner beweisen, dass diese Beziehung gut funktionieren wird. No risk – no Fun. So ist das im Leben. Es braucht Mut sich zu öffnen und etwas von mir zu zeigen. Aber nur so wächst Vertrauen aufeinander. Da hilft es nicht, immer wieder zu fragen: „Liebst Du mich wirklich? Meinst Du es gut mit mir? Wenn ja, beweise es!"

Ich bewundere Jesus, dass der nicht völlig abgenervt war – im Gegenteil! Als er die Angst und Zweifel seiner Freunde mit bekam, ermutigte er sie ihm zu vertrauen. Er zeigt ihnen seine Hände und Füße. Er ließ sich anfassen. Er aß ein Stück Fisch vor ihnen. Jesus ließ sich auf sie ein und nahm sie an wie sie sind. Mit ihrer Angst, mit ihren Zweifel und mit ihrem engen Horizont. 


„Ich bin bei euch! Ihr müsst keine Angst haben, ich bin kein Geist. Ich bin der, den ihr kennt, dem ihr vertraut.“


Allmählich verging die Angst, allmählich wuchs die Freude über ihren zurück gekehrten Freund! 

Ich lerne daraus: 

Glauben und Vertrauen entstehen nicht aufgrund unerschütterlicher Beweise! Vertrauen entsteht durch Vertrauen. Durch ein Gegenüber, dem ich vertrauen kann. Durch ein Gegenüber, das mir Vertrauen schenkt!


Also … ich tauche jetzt eine Woche unter und mache Pause! Ich hoffe mein SeelenFutter über die Ostertage hat Dir gefallen. Am Dienstag, den 26.04. bin ich zurück.

Deine Mandy

Dieser Beitrag wurde am 17. April 2022 veröffentlicht.

Die Geschichte von Jonathans Ei

Ei


Jonathan war durch eine schwere Erkrankung körperlich und geistig eingeschränkt. Als er 12 Jahre war, ging er mit viel jüngeren Kindern zusammen in eine Klasse, da er mehrfach sitzen geblieben war. Es konnte weder lesen, noch schreiben. Alles fiel ihm schwer.

Seine Lehrerin Frau Müller war oft verzweifelt. Denn Jonathan schaukelte auf seinem Stuhl, wirkte meist desinteressiert, starrte sie oder seine Mitschüler an und gab oft seltsame Geräusche von sich. Doch dann gab es Momente, in denen Jonathan klar und deutlich sprechen konnte und beinah den Eindruck machte, er sei ein gesunder Junge.


Eines Tages bat Frau Müller Jonathans Eltern zu einem Gespräch. Sie erklärte ihnen:  "Jonathan sollte in eine Sonderschule gehen. Es ist nicht fair, dass er mit 3-4 Jahre jüngeren Kindern zusammen ist, die keine Lernprobleme haben."  

Jonathans Mutter weinte. Sein Vater sagte: "Frau Müller, es gibt in der Nähe keine geeignete Schule. Wir denken Jonathan würde einen Umzug nicht verkraften. Wir wollen ihn nicht aus seiner gewohnten Umgebung herausnehmen. Ihm gefällt es in dieser Schule."  

Nachdem sie gegangen waren, saß Frau Müller noch lange auf ihrem Platz am Fenster und dachte nach. Einerseits hatte sie Mitleid mit der Familie. Jonathan war ihr einziges Kind, sie liebten ihn sehr. Andererseits musste sie noch 14 weitere Schüler in dieser Klasse unterrichten und Jonathan lenkte sie häufig ab. 

Während sie nachdachte, fühlte sie sich schuldig und betete: "Bitte Gott. Ich sitze hier und heulte rum … während meine Probleme nichts sind im Vergleich zu denen dieser Familie! Hilf mir, mehr Geduld mit Jonathan zu haben!"  


Der Frühling und Ostern kam, und Frau Müller erzählte ihren Schülern im Religionsunterricht von Jesus und seiner Auferstehung. Dann gab sie jedem Kind ein großes Plastikei: "Nehmt das Ei mit nach Hause und bringt es morgen wieder mit – mit etwas darin, was neues Leben zeigt. Habt ihr das verstanden?"  

"Na klar, Frau Müller!" riefen die Kinder – außer Jonathan. Dabei schien er aber aufmerksam zuzuhören. Ob er verstanden hatte, was sie über den Tod und die Auferstehung erklärt hatte? Und verstand er, welche Aufgabe sie den Kindern gegeben hatte?  Sie nahm sich vor seine Eltern anzurufen, um es ihnen zu erklären. Doch wie es manchmal ist … Frau Müller hatte so viel zu tun, dass sie den Anruf total vergaß.


Am nächsten Tag stürmten die Kinder aufgeregt in den Klassenraum, um den Korb auf dem Tisch ihrer Lehrerin mit den mitgebrachten Eiern zu füllen. Nach dem Unterrichte wurden die Eier dann geöffnet. Im ersten Ei befand sich eine Blume. "O ja", sagte Frau Müller, "eine Blume ist ein Zeichen neuen Lebens. Wenn die ersten Blumen blühen, wissen wir, dass es Frühling wird."  "Das ist mein Ei!" rief Lisa. Im nächste Ei war ein Plastik-Schmetterling. Frau Müller hielt ihn hoch: "Wir wissen alle, dass aus einer Raupe ein schöner Schmetterling wird. Auch das ist ein Zeichen für neues Leben!" Judith lächelte stolz und sagte: "Das ist von mir, Frau Müller." Als nächstes fand die Lehrerin einen Stein, mit Moos bewachsen. Sie erklärte der Klasse, dass Moos ebenfalls ein Beweis für Leben sei. Leo aus der letzten Reihe meldete sich: "Mein Papa hat mir beim Suchen des Steins geholfen!". Frau Müller öffnete nun das vierte Ei – es war merkwürdig leicht. Nun … das Ei war leer!  

"Das ist bestimmt Jonathans Ei.", dachte sie. "Natürlich hat er nicht verstanden, was er damit machen sollte. Hätte ich doch bloß nicht vergessen, seine Eltern anzurufen."  Weil sie ihn nicht bloß stellen wollte, legte sie das Ei einfach beiseite und griff nach dem Nächsten. Da meldete sich plötzlich Jonathan.  "Frau Müller", sagte er, "wollen Sie denn nicht über mein Ei sprechen?" Verwirrt gab sie zurück: "Aber Jonathan – Dein Ei ist leer?!" Er schaute sie an und meinte leise: "Ja, aber das Grab von Jesus war doch auch leer!"  

Stille. Das berührte die Lehrerin und sie fragte ihn: "Jonathan, weißt Du, warum das Grab leer war?"  "Klar", gab er zur Antwort, "Jesus wurde getötet und ins Grab gelegt. Aber dann hat ihn sein Vater wieder lebendig gemacht!"  

Es klingelte. Pause. Während die Kinder nach draußen stürmten, blieb Frau Müller zurück und hatte Tränen in den Augen. Dieser besondere Junge schien die Wahrheit über die Auferstehung besser verstanden zu haben, als alle anderen Kinder.
 

Drei Monate später starb Jonathan. Seine Mitschüler legten ihm zum Abschied 15 leere Eierschalen auf seinen Sarg.    


(Verfasser unbekannt – ich habe die Geschichte auch etwas umgeschrieben)
 

Ich wünsch Dir schöne Ostern! heart

Mandy

Dieser Beitrag wurde am 16. April 2022 veröffentlicht.

Glaubst Du an ein Leben nach Ostern?

eizahn
Ein Henne brütet ein Ei etwa 21 Tage aus. Wenn das Küken darin so weit entwickelt und herangewachsen ist, dass es den Innenraum des Eies ausfüllt, ist es höchste Zeit für den Ausbruch! Denn im Ei wird die Luft knapp. Damit steigt der Blutdruck des kleines Federtiers und es beginnt von innen gegen die Schale zu picken. Gott sei Dank hat das Kleine ein passendes Werkzeug dafür, den sogenannten Eizahn. Mit diesem spitzen und verhornten Ende des Schnabels pickt das Küken unzählige Male gegen die Schale. Schließlich stößt der junge Vogel nach 12-24 stündiger Pickerei den Eizahn durch die Schale und kann die Luft der Freiheit atmen! Danach fällt der Eizahn ab, denn sein Dienst ist getan.
 

ostern


Jetzt folgt ein steiler Vergleich, aber er gefällt mir laugh 

Wir Menschen leben in unserer Welt ähnlich wie einem Ei. Wir wissen wenig über das Leben außerhalb dessen, was wir sehen. Unser "Werkzeug zum Ausbruch" heißt Jesus wink  wir können an ihn glauben oder auch nicht.


Ich möchte an ihn glauben! Meine Überzeugung ist, dass er uns hilft, Stück für Stück mehr zu sehen und aus dieser Welt "auszubrechen".


In Lukas 17, 20-21 steht:

Die Pharisäer wollten von Jesus wissen: »Wann wird denn Gottes Reich kommen?« Er antwortete ihnen: »Gottes Reich kann man nicht sehen wie ein irdisches Reich. Niemand wird sagen können: ›Hier ist es!‹ oder ›Dort ist es!‹ Denn Gottes Reich ist schon jetzt da – mitten unter euch.«


Mein Glaube wurde im Laufe der Zeit zur Gewissheit. Er hat sich verfestigt. Nicht von heute auf morgen. Teilweise war und ist es anstrengend und herausfordernd "dran zu bleiben" und trotz allem Mist der so passiert weiter auf Gott zu vertrauen.

Wohl ähnlich wie der Ausbruch aus der Eierschale. Die wird nicht angepickt und zack bricht sie entzwei. Es kostet Zeit und Mühe, bis sich die ersten kleinen Risse und Löcher bilden und langsam Licht ins Dunkle kommt.

Wir können hier auf Erden einen kleinen Teil von Gottes Reich erkennen – ein kleines Stückchen Himmel sehen. Doch erst am Ende unseres irdischen Lebens, wird die Schale komplett aufbrechen. Ich freue mich auf die Welt dahinter: Auf ein Leben voller Freiheit und Liebe, dass ich mir derzeit wohl nicht im geringsten vorstellen kann. Ich denke wir werden staunen, wie begrenzt unsere Sicht war. 

 

Bis morgen!

Deine Mandy

Dieser Beitrag wurde am 15. April 2022 veröffentlicht.