Stell Dir vor: Dein Kühlschrank ist leer & Dein Gast hungrig

Stell Dir vor, Du hast Hunger, bist pleite, durch langanhaltende Dürre gibt es kaum noch was zu Essen. Die Läden sind leer! Dein Kühlschrank schon lange! Es herrscht Hungersnot! Du bist alleinerziehend und Dein Kind hat einfach nur HUNGER!!
 

Kuehlschrank


So ging es einer Witwe damals in der Bibel. Alles was sie hatte, war ein Rest Mehl und etwas Öl, damit konnte sie Brot backen. Doch viel war leider nicht mehr übrig, es reichte nur noch für einen Tag. Danach hätten sie nichts mehr zu essen und würden wohl oder übel verhungern müssen. Und dann stand auch noch Besuch vor der Tür. Es kam, wie es kommen musste: der Typ, sein Name war Elija, war hungrig!!!

Dann sagte er zu der armen Frau auch noch: "Bitte backe für mich ein kleines Fladenbrot. Den Rest kannst du dann für dich und deinen Sohn zubereiten. Hab keine Angst, Gott hat versprochen: "Der Mehltopf und die Flasche Öl wird nicht leer, bis er es wieder regnen lässt und es neue Ernte gibt."


Eine kolossale Zumutung? Eine dreiste und egoistische Bitte? 

Wie dem auch sei: "Die Frau ging und backte ihrem Gast ein kleines Fladenbrot. Und tatsächlich hatten die drei jeden Tag zu essen. Der Mehltopf wurde nicht leer und die Ölflasche nicht alle, wie Gott es durch Elija versprochen hatte." vgl. 1. Könige 17, 8-16


Man kann das Verhalten der Frau als naiv bezeichnen, doch vielleicht braucht es manchmal eine gewissen Naivität um vertrauen zu gönnen? Elija war als Prophet bekannt, ob die Frau das wusste weiß ich nicht. Selbst wenn … da kommt jemand, möchte Dein letztes Essen und behauptet, Gott wird Dich trotzdem weiterhin versorgen?! Komisch, um nicht zu sagen, absolut irre, klingt das allemal!


Gott fordert etwas – er nimmt etwas weg, bevor er etwas schenkt?! Die Logik ist … naja … nachvollziehbar?

Vermutlich war keiner von uns schon ernsthaft vom Hungertod bedroht. Ich behaupte jeder, der diesen Blog liest, könnte etwas abgeben und wenn es nur ein paar Nudeln oder ein Stück Brot ist, ohne selbst darunter zu leiden. Doch die Frau klammerte sich natürlich an ihr letztes Mehl. Nicht nur ihr Leben hing davon ab, sondern auch das ihres Kindes! 

Vielleicht dachte sie sich ja, auf den einen Tag kommt es jetzt auch nicht mehr an? Vielleicht klammerte sie sich an den letzten Strohhalm und hoffte aus purer Verzweiflung, dass es stimmte, was Elija versprach? Vielleicht hatte sie Gott in ihrem Leben schon mehrfach erfahren und kannte das Prinzip bereits? Vielleicht folgte sie einer inneren Stimme, die ihr sagte: "Lass los!"

Ich weiß es leider nicht. Auffällig ist, dass sie sofort anfing zu backen, anstatt zu diskutieren und zu verhandeln. Sie gab ohne Widerrede. 


Wie hättest DU an ihrer Stelle gehandelt?

Gab es Situationen, in denen Du Dich ähnlich gefühlt hast, wie die Frau?


Ich bin gespannt!

Beste Grüße 
Mandy  

 


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Dieser Beitrag wurde am 6. Juni 2018 veröffentlicht.

12 Gedanken zu „Stell Dir vor: Dein Kühlschrank ist leer & Dein Gast hungrig

  1. Sophia

    Sie muss einfach den Propheten Elischa hereinlassen, der weckte das Kind von den Toten auf und machte in der Hungersnot, dass Mehl und Öl nie mehr leer wurden. Oder sie fragt Jesus, der mit 5 Broten und 2 Fischen 5000 Leute gesättigt.

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    1. Mandy Artikelautor

      Schon klar, dass er das machte. Nur hatte sie ja erstmal keine Ahnung wer der Typ ist und ob es stimmt, was er verspricht. Kann ja einer sein, dessen Masche das ist. Der geht von Haustür zu Haustür und verhungert auf diese Weise nicht, während das andere schon tun.

      Normalerweise bin ich nicht so pessimistisch  😉 Vermutlich hätte ich ihm nur ein klein wenig gegeben, meinem Kind umso mehr.

      Ein „Prophet“ kommt einem ja auch nicht alle Tage entgegen …

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  2. Heike

    Ja ich hätte höchstwahrscheinlich wie sie gehandelt … aber das hat mich leider oft in Schlamassel gebracht ..

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  3. Annette

    Genau diese Bibelstelle wurde gestern gelesen und wir diskutierten im Hauskreis darüber. Ich glaube, dass die Frau intuitiv handelte – sie war verzweifelt, merkte aber, dass sie vertrauen muss. Es steht zwar nicht im Wort, aber sie hatte vermutlich übernatürlichen Frieden dabei. Denn sonst hätte sie sicher nicht zuerst dem Propheten zuerst das Brot gegeben, sondern egoistisch gehandelt. Noch viel krasser finde ich, dass Eliah so genau Gottes Stimme hörte und handelte, das würde ich mir auch wünschen…

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  4. Jessica

    Hallo Liebe Mandy,

    wenn ich deine letzten drei Artikel lese, fällt mir auf, wie sehr sie, bewusst oder unbewusst von dir, ineinander aufbauen. Das Grundthema bleibt bestehen und geht in sich immer einen Schritt weiter. Vielleicht ist es aber auch nur mein Empfinden?
    Wie auch immer……sie gefallen wirklich sehr gut und sende dir ein Dankeschön aus dem Norden!

    Lieben Gruss Jessica

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    1. Mandy Artikelautor

      Sehr aufmerksam, liebe Jessica. 

      Ich kann nur sagen: „pure Berechnung“ :-)

      Ich habe meist Themen im Kopf, über die ich mir Gedanken und zu denen ich gerade recherchiere mache. Die gehen manchmal in verschiedene Richtung, dann kommen mehrere Blogartikel bei raus. Manchmal gehen sie auch in eine Richtung, sind aber zu umfangreich, dann kommen auch mehrere Artikel bei raus. 

      Und so trägt sich zusammen, was zusammen gehört. 

      Schönes Wochenende 😉

      LG Mandy

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      1. Jessica

        Danke Liebe Mandy, dir auch ein schönes Wochenende!
        Weiterhin viele Ideen voller „purer Berechnungen“:-)

        Alles Liebe Jessica

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