Zero oder Hero?

Du fühlst Dich wie ein Loser? Du denkst Du hast nichts geschafft? Du bist die Karierreleiter nicht besonders weit hoch gestiegen … äh, wat für ne Leiter??

Ich werde Dir hier nicht sagen wie toll und großartig Du bist – mein Wunsch ist, dass Du das selbst erkennst!
Ja, vielleicht – ganz bestimmt sogar – hast Du in einigen Bereichen Deines Lebens versagt. Du hättest dies oder jenes besser machen können. Manches lässt sich nicht wiederholen. Die Zeit lässt sich nicht zurück drehen. Und nun? Im Grunde gibt es nur zwei Möglichkeiten.
 

Die erste Möglichkeit:

– Du trauerst verlorenen Chancen und dem was Du nicht geschafft hast noch immer hinterher.


Die zweite Möglichkeit:

– Du arrangierst Dich damit und sagst Dir: "Ok, ich habe nicht geschafft was ich wollte – weiter geht's trotzdem!"

Vogel Freiheit

In meinem Bekannten und Freundeskreis haben die meisten zB. Abitur und ich? Ich hab noch nicht mal einen Hauptschulabschluss.

Mein Leben verlief damals eben anders als ihres. Mit 13 Jahren bin ich von da, wo ich aufgewachsen bin, abgehauen und das war gut so. Denn ein Zuhause war das nicht. Geborgenheit, Wärme und Liebe kannte ich nur aus dem Fernsehen. Ich weiß noch wie heute, dass ich mir damals ein Versprechen gab:

"Mach Dir niemals Vorwürfe, dass Du nicht den 'geraden' Weg wie andere gehen wirst, denn Du weißt wie es Dir heute geht."

Und mir ging es scheiße, mit einer Alki-Mutter und einem Vater, der unter ihrer Fuchtel stand. Meine Flucht war ein Weg in die Freiheit. Nur Drogen und Alk nahmen mich wieder gefangen. So krass das auch klingt, das war immer noch besser, als zurück zu müssen. Das Versprechen von damals habe ich bis heute nicht vergessen. Ich habe nie bereut, wie ich damals gehandelt hab. Im Gegenteil. Ich bin froh und stolz auf mich, dass ich mich relativ früh abgeseilt habe. Auch wenn ich als Erwachsene so manche Entscheidung heute anders treffen würde.

Mein Traumjob war immer Rettungsassistentin, doch das konnte ich aus verschiedenen Gründen nicht werden. Gerne hätte ich auch Journalismus studiert. Klar, den Schulabschluss kann man nachholen, doch die Drogen hinterlassen eben leider auch langfristig Schäden. Mein Gehirn gleicht einem Sieb. Frag mich nicht, was ich letzte Woche geschrieben habe … lernen klappt einfach nicht.

Ich hab dennoch immer gearbeitet, mir mein Geld selbst verdient. Ich konnte meine Miete zahlen, meinen Kühlschrank füllen, anderen etwas abgeben und das ein oder andere Extra Ding war auch drin. Ich war nie gewohnt viel Kohle zu haben, deshalb hat es mir vielleicht auch nie großartig was ausgemacht. Das was ich gern haben möchte, konnte ich mir im Großen und Ganzen leisten. Ok, wenn man meinen Wunsch vom Haus am Meer mal außer Acht lässt. 😉


Ich bin dankbar mit Neid keine Probleme zu haben. Soll sich doch jeder gönnen was er will, solang es ehrliches Geld ist.


Doch ich komme ab von dem, was ich eigentlich schreiben wollte. Vielleicht hilft es Dir aber zu wissen, dass mein Leben auch nicht pillepalle war … Wenn ich mich gerade mal wieder so damit konfrontiere, ströme ich vor Dankbarkeit nur so über, dass ich heute das mache und davon lebe, wofür mein Herz brennt. Schreiben und Menschen ermutigen! Ein kurzer großer Dank an Gott muss mal eben noch drin sein 😉 Danke BIG Daddy!
 

Ok, weiter im Programm:

Schau Dir mal die Clique von Jesus an. Das sind bei weitem keine Superstars. Da hätten wir Johannes und Jakobus, die sich gern mal drum streiten, wer denn nun Jesus am Nächsten steht. Petrus verleugnet Jesus. Maria Magdalena hat auch ihren Ruf weg … ach, ich will sie gar nicht alle aufzählen und ihnen ihre Fehler und Macken auf's Butterbrot schmieren.

Fakt ist und das haben sie alle gemeinsam: Jesus hat sich für sie – für jeden Einzelnen – entschiedenen! Er mag sie alle, so wie sie sind.
Hippster
Jesus steht nicht auf glatt gebügelte Typen, die von Mutti den Arsch gepudert kriegen und penibel darauf achten, bloß nix falsch zu machen. Er steht auf Menschen, so wie sie sind! Auf Natürlichkeit – Ehrlickkeit ganz ohne Maske!


Genau diese Menschen werden im Glauben an ihn Freiheit und Kraft finden!

Du musst nicht der tollste, erfolgreichste, schönste Mensch auf Erden sein, damit Du bei Jesus ne Chance hast. Gut, ne?


Allerdings … nun ja … zu Geld und Ruhm sind Jesus' Nachfolger nicht gekommen. Da muss ich Dich enttäuschen. Ich glaube hier liegt der Hase oftmals gegraben. In unserer Gesellschaft biste was, wenn de was hast! Das Lebensziel vieler Menschen ist Geld verdienen. Schickes Haus. Nettes Auto. Regelmäßige Reisen und was weiß ich …

Ne krasse Aussage, hat Josef Ackermann (Bankmanager) gemacht, der sagte: "Als ich zur Deutschen Bank kam, hatte ich zwei Millionen Mark. Wenn ich heute ein vergleichbares Gehalt hätte, würde ich jeden Respekt verlieren. Man würde sagen: 'Der hat keinen Marktwert.'"

Der Marktwert als Maßstab?! Bäh, da schüttelt's mich!


Bei Jesus geht's nicht um Geld und Macht und Ruhm und das ganze Zeugs – bei ihm geht es um Dich und Dein Herz!


Er möchte, dass Du zu Gott und Dir selbst findest. Ich glaube er wünscht sich, dass Du erkennst, daß Dein Lebensinn darin liegt ihn zu kennen – mit ihm zu leben. Denn dann wirst Du frei! Frei von jeglichem Marktwert-Denken. Und Freiheit wünscht sich doch jeder von uns, oder? Freiheit ist das höchste Gut der Menschen!

Es gibt die äußere Freiheit wie Religionsfreiheit, Meinungsfreiheit, Freizügigkeit (Wohnort) Versammlungsfreiheit. Die wollen wahrgenommen und verteidigt werden. Und dann gibt es die innere Freiheit. Mögen andere doch denken was sie wollen: Ich bin wie ich bin und Gott weiß das. Ich hab es nicht nötig mich mit anderen Menschen zu vergleichen, die vielleicht ganze andere Startbedingungen und damit andere Möglichkeit hatten. Menschen verhalten sich gern mit Blick darauf, wie sie bei anderen ankommen – bloß nicht anecken, kein zu klarer Standpunkt, keine Auseinandersetzungen. Doch da geht die innere Freiheit verloren.

Paulus sagte mal:

"So hat uns Christus also wirklich befreit. Sorgt nun dafür, dass ihr frei bleibt und lasst euch nicht wieder unter das Gesetz versklaven." Galater 5, 1 NLB

Was für ein Privileg!


Die Welt braucht Menschen mit innerer Freiheit!

Die nicht gebunden sind von irgendwelchen Zwängen und weiß ich was. "Ja" und "Amen" sagen, sich immer schön anpassen und wegducken, kann jeder. Doch Glaube und Nachfolge fordert mehr von uns! Wir als Christen sollten aufstehen und ordentlich Rabatz machen, wenn Menschen benachteiligt oder bedrängt werden!


"Meine Zeit steht in Deinen Händen." heißt es in Psalm 31. Auf gut deutsch, jeder Tag hier auf Erden ist Lebenszeit, die Gott Dir schenkt. Keine Ahnung wie lang Du noch hier sein wirst. Fakt ist, Du bist hier, weil Gott das will und sich dabei was denkt. Klar, wirst Du immer mal wieder scheitern, sei es drum – mach Dich frei davon "funktionieren" zu müssen. Du bist ein Mensch und keine Maschine.


Ich jedenfalls wünsche mir am Ende meiner Zeit Gott gegenüber zu stehen und ihm sagen zu können: "Danke für die Freiheit, die Du mir geschenkt hast – ich hab sie, soweit mir das möglich war, verantwortungsvoll genutzt!"
Also dann, wir lesen uns!


Sei fett gesegnet. Und fühl Dich frei – Du bist es.

Deine Mandy

 


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Dieser Beitrag wurde am 12. Juni 2017 veröffentlicht.

23 Gedanken zu „Zero oder Hero?

  1. Jessica

    Liebe Mandy,
    Danke für diesen tollen Beitrag!!!
    Danke für deine offenen und auch wieder sehr persönlichen Worte!!!!

    Ich wünsche jedem, der sich in diesem Versagens-Gefühl befindet und gefangen nimmt, sich davon befreien zu können.
    Es hindert uns nur daran zu erkennen, welch weiten Wege wir schon gegangen sind und was wir geschafft haben.

    Frieden, Freude, Licht
    Lieben Gruss Jessica
    l

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  2. Thomas Köhler

    ich kann nur alexandra voll bestätigen, deine blockbeiträge sind immer wasser auf das senfkorn und wie unkraut jäten.

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  3. Anonymous

    Dann verrate mir doch mal, warum dann, im Gegensatz zu den schönen und reichen, immer die immer noch einen in die schnauze kriegen, die sich um andere kümmern. Die die im glauben an einen Gott allen Mut zusammennehmen und alles aufgeben. Die für die andere wichtiger sind als man selbst kriegen zur „Belohnung“ noch mehr Dreck zu fressen. Und die werden dann auch noch schief angeschaut, wenn dann der glaube darunter leidet. Wenn das an was man mal glauben konnte zu fragen wurde. Wo ist denn der super Gott der doch gerade die, die anders sind so doll liebt. Ich schätze ich habs schonrausgekriegt: nicht da. Geld und fame regiert die Welt nichts anderes. Ach ja richtig ist ja Satan…. angevlich besiegt aber immer noch stärker als Gott. Ich weiß nicht mehr, was ich von dem Lügengespinst halten soll!

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    1. Mandy Artikelautor

      Weil sich das Leben nennt. Die einen haben nun mal mehr Glück, als die anderen. Einem fällt vieles zu, während der andere sich mehr erkämpfen muss. 

      Das Leben ist nicht fair – manches ist ungerecht verteilt. Da ist es auch egal was Menschen glauben, ob sie Christ sind, Muslim, Atheist oder sonst was. Glück und Unglück kann jeden treffen. Manchmal trifft Menschen soviel Unglück, dass würde für mehrere Leben reichen. Warum? Keine Ahnung. Ist scheisse, aber so ist es nun mal.

      Du scheinst jede Menge schlechte Erfahrungen gemacht zu haben, dass tut mir sehr leid. Ich finde mich darin nicht wieder. Ich musste mir einiges erkämpfen im Leben und (soweit ich das selbst beurteilen kann) setze mich viel für andere ein – damit mache ich mir nicht nur Freunde und erfahre auch Neid, doch ich bekomme auch positives daraus. Und mein Glaube hilft mir, wenns mal wieder dunkle Wolken am Horizont gibt … dann gehts trotzdem weiter, nachdem das Gewitter verzogen ist. Auch wenn es schwer ist. 

      Ich denke manchmal muss man sich auch zwingen optimistischer zu sein und nicht mehr schwarz zu malen als nötig. Diesen Satz sage ich nicht speziell zu dir, ob du dich angesprochen fühlst entscheidest du. 😉

       

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    2. Lies die Bibel

      Guten Abend, Anonymous.
      Die Kraft von Satan basiert auf Lügen.
      Satan wurde nicht angeblich besiegt, denn er wurde tatsächlich von unserem Herrn besiegt. Ein Beweis dafür ist dass Jesus auferstanden ist.
      Satan hat immer noch riesige Kraft aber seine Kraft ist bei weitem schwächer als Gott.
      Achtung! Satanisches Denken ist selbst orientiert.
      Wo ist dein Fehler? Alles dreht sich um deine Gefühle. Du willst nur ständig falsche Dinge über Gott schreiben, darum bleibst du fern von ihm!
      Ja, dein Denken ist selbst orientiert.
      Als Beispiel zitiere ich diese Zeile:
      Ich weiß nicht mehr, was ich von dem Lügengespinst halten soll!
      Gibt’s lebensverändende Hilfe für dich? Nur wenn, mit Gottes Hilfe, du verstehst dass du in die Irre gegangen bist. Was sollst du tun? Du sollst die Bibel tiefgründiger studieren, denn dadurch kann Gott dir helfen. Fang nochmal an dein Schöpfer ernster zu nehmen, denn er kann dein Denken reinigen.

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      1. Anonymous

        Vielleicht wäre so ein Buch ja glaubwürdiger, wenn es zum einen für jeden Verständlich geschrieben worden wäre, und wenn nicht jeder zweite Absatz damit Anfangen würde wie sehr Gott die Menschen hasst und Sie und Ihre Städte mit gewaltigen Heerscharen zerstören würde. Und vielleicht wäre das ganze ja auch an sich viel glaubwürdiger wenn diese tollen Zusagen auch mal stimmen würden. Und vielleicht wäre das alles in sich überhaupt glaubwürdig, wenn es nicht immer und überall so wäre das Menschen damit manipuliert werden. Es ist immer komischerweise Geld und Machtgewinn mit im Spiel. Ja ich frage mich: Wo ist denn dieser Gott überhaupt, gerade denn wenn man auf ihn vertraut hat und das dicke fette Gegenteil abbekommt. Wahrscheinlich pickt er sich eben einfach die tollen Leute raus. Der restliche Abschaum hat eben Pech gehabt.

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        1. Dorit

          Hallo Anonymous,
          Danke für deine Ehrlichkeit.
          Du wirst es kaum glauben, aber was du schreibst ist biblisch. In der Bibel steht, dass die Welt die Christen verachten wird und das Gute nicht erkennen wird. Es steht darin, dass es sogar Verfolgung und Morde geben wird, aber Gott uns trotzdem im Leid Frieden schenken kann. Und das ist ja der Punkt. Nicht die Freiheit von Leid, sondern das Leben durch Christus in seiner Liebe.
          Wir Christen beziehen unsere Kraft nicht mehr aus der Meinung anderer, wir sind frei, wie es Mandy schreibt. Wir beziehen unsere Kraft aus der Liebe Gottes.

          Ich empfehle dir, die Bibel nicht am Anfang im Alten Testament aufzuschlagen. Diese Zeiten sind auch im geistlichen Sinne vergangen und seit Jesus Christus auf der Erde war gelten andere Regeln, keine Gesetze mehr, wie die, denen die Menschen zuvor im Alten Testament unterworfen waren. Im Neuen Testament, z B. In den Evangelien kannst du Gott so kennenlernen, wie er heute zu uns ist.
          Aber die Entscheidung wie weit du es an dich ran lässt liegt bei dir. Weil Gott möchte, dass wir frei sind und selbst Entscheidungen treffen.

          Viele Grüße,
          Dorit

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          1. Fabian

            Hallo Dorit,

            das was Du schreibst könnte stimmen. Mein Leben spiegelt es wieder. Gott war immer irgendwie ein Teil in meinem Leben. Und schlechte Erfahrungen. Bis auf einmal, weil etwas besonderes in meinem Leben wichtig wurde. Ich hatte Angst Gott um Unterstützung zu bitten, weil es jedes mal vorher schief ging. Gott spielte in dieser Zeit keine Rolle mehr bei mir. Und Gutes wurde möglich. Bis zu dem Moment als ich Gott genau für dieses Gute Dankbar war, er wieder eine Rolle spielte. Da war alles weg. Und genau in so einer Situation steht man wieder. Fragt Gott um Rat und Unterstützung und ja man liest in der Bibel. Aber anstatt das es vielleicht mal eine Art von Verbesserung geben könnte wird es eher unangenehmer.Irgendwie hast Du also recht. Es gäbe natürlich auch der Bibel recht, allerdings stimmt sie dann ja an anderen Stellen nicht. Weil im Grunde heißt es ja, an Gott zu glauben führt zu ziemlich viel schlechtem in der Welt, wegen der Anfeindungen und so weiter. Aber gleichzeitig sagt Jesus selbst, dass seine Last leicht sei. Weiter sagt er ja auch, dass er das worum man ihn bitten würde tun würde. Aber weder das mit der leichten Last noch das Bitten ist wahr. Also ist doch insgesamt das Glauben an Gott etwas sehr negatives. Etwas das man doch vermeiden müsste. Und es erklärt ja auch, dass man so viele Nicht-Gläubige trifft denen es sehr viel besser geht. Versteh mich nicht falsch, ich würde trotz alledem lieber an Gott glauben, aber die eigene Erfahrung sagt auch gleichzeitig, dass so etwas wie Glück nur möglich war in einer Zeit in der Gott überhaupt nicht vorkam. Vielleicht ist es auch deshalb so, dass ich mir Gottes eingreifen mal sehr wünschen würde, damit Gedanken dieser Art nicht mehr da sind, und man ohne schlechtes Gewissen oder sogar Angst glauben, und auch seinen Glauben ausleben kann. Eigentlich ziemlich traurig.

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            1. M.X.

              Fabian, du scheinst nur Negatives von Gott zu erwarten – so wirst du auch Dinge finden, die dich „bestätigen“. Jesus sagt nicht, dass er alles tut, worum wir ihn bitten, sondern das was wir in seinem Sinn (Namen) bitten. Wer nicht gegen Gott ausgerichtet ist und mit einer positven Haltung sich an Gott wendet, erfährt wie Gott für ihn sorgt.

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            2. Moderatorin Sandra

              Hallo Fabian. 

              Bei Deinen Worten muss ich an etwas denken, das ich mal gelesen habe. Sinngemäß stand da, dass wir uns von Gott alles Mögliche wünschen, ohne selbst etwas dafür tun zu wollen. Du schreibst, dass Du viele Nicht-Gläubige triffst, denen es viel besser geht. Da frage ich mich unmittelbar, worauf diese Aussage beruht. Hast Du intensiven Kontakt zu diesen Menschen und offenbaren sie Dir tatsächlich ihr Innerstes? Oder kennst Du nur ihre Fassade? Ich weiß nicht, womit Du Dich in Deiner Freizeit beschäftigst, aber ich schaue unglaublich gern die Freitag Abend Talkshows an. Als da wären NDR Talkshow, 3nach9, usw. Da sitzen Menschen, die schön und erfolgreich sind und erzählen auf einmal von Krisen in ihrem Leben. Und es trifft mich immer wieder sehr, wie viele Menschen doch Schweres erlebt haben oder erleben. Und ich bin fast sicher, dass nahezu niemand davon verschont wird. Weil es zum Leben dazu gehört. Wie viele Menschen kennst Du – wirklich – ? Wer offenbart Dir sein Inneres? Deine Worte bzgl. des Glaubens klingen für mich zu rational. Es ist wie ein Abwägen. „Wenn ich habe, was ich möchte, ist Glauben toll, wenn ich es nicht habe, ist Glauben negativ.“ Das hat doch aber letzlich dann nichts mit Glauben ansich zu tun, es bezieht sich auf Deine Erfahrungen, die Du mit dem Leben gemacht hast. Aber letzlich müssen wir die Stränge getrennt betrachten. Das weltliche Leben ist das weltliche Leben. Das kann gut oder schlecht sein, objektiv betrachtet. Aber der Glauben ist davon unabhängig. Jemand, der wahrhaft an Jesus glaubt und ihm folgt, nimmt alle weltlichen Konsequenzen in Kauf. Wie sonst ließe sich erklären, dass Menschen im tiefsten Leid an Gott festhalten? Es gibt den erfolgreichen Fußballer, der an Gott glaubt, genauso wie es die arme Witwe gibt, die an Gott glaubt. Und es gibt den reichen Fußballer, der glaubt, dass er selbst der Beste ever ist und die arme Witwe, die über dem Leben verzweifelt. Es gibt kein äußeres Maß für Gott. Gott ist der „ich bin“. 

              Gruß, Sandra 

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              1. Fabian

                Die Aussage Nicht-Gläubige zu treffen beruht auf Gesprächen mit diesen Menschen zu eben jenem Thema. Darüber hinaus bei den Menschen, denen man nur begegnet möchte ich die Bibel zitieren. Jesus wird hier gefragt, was denn dass wichtigste Gebot sei. Er antwortet darauf, dass alle Gebote immer ihre gültigkeit haben und behalten. Aber das wichtigste ist, dass es nur den einen Gott gibt den man lieben soll, und das man andere genauso lieben soll wie sich selbst. Das einhalten dieser Beiden erfüllt alle anderen. Denn es ist gerade das zweite, dass bedeutet jeden Menschen zu achten und neben gegenseitiger Unterstützung auch Rücksicht auf jeden zu nehmen. Ihn, seine Gefühle aber auch Bedürfnisse zu achten und respektieren. Das tuen vielen nicht. Ich würde sagen alle nicht. Vielleicht noch mit dem kleinen Unterschied wie bewusst dieses missachtet wird. Daher gehört und glaubt doch niemand an Gott, wenn er bewusst andere Verletzt und bewusst keine Rücksicht nimmt, z.B. weil die eigene Party gerade wichtiger ist, als die Ruhe die vielleicht jemand braucht. Oder anderes. Von diesen Menschen spreche ich, wenn ich von Nicht-Gläubigen spreche, bei denen andere Regeln gelten. Und in so was steckt eben die Frage, was wahr sein kann. Gerade wenn die Bibel eben von Gerechtigkeit spricht. Ich würde es mir ja sehr wünschen, dass Gott und Jesus existieren. Aber solche Dinge sind überaus schwer in Einklang zu bringen mit eben der Bibel. Auch wegen so was stellt sich ja eben die Frage: Wo ist denn Gott? Ich frage mich das wirklich sehr. Und bevor mich wer falsch versteht: Ich gehe nicht davon aus, keine Fehler zu machen. Der einzige zu sein, der besagte beide Gebote immer einhält. Mir ist nur ihre Bedeutung sehr bewusst, und auch wenn es leider nicht immer gelingt sie einzuhalten versuche ich es und hinterfrage so manche Situation, in der es nicht gelang. Das ist was ich am glauben sehr schwierig finde, und das ist es dann eben auch was sehr traurig und mitunter wütend macht, wenn andere Gott erleben können.

              2. Moderator Hanspeter

                Fabian, wenn Gott Vater und Jesus für dich nicht existieren, dann kannst du sie im Moment auch nicht wahrnehmen. Es ist wie wenn du die Augen zuhälst und sagst es gibt kein Licht.

                Die letzte Frage, die Jesus Petrus persönlich stellte war: „Liebst du mich?“ (Johannes 21,15-17). So steht es schon in 5. Mose 6,5: „Du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft.“

                Damit man Gott erleben kann, muss man sich ihm zuwenden.

                Beschreibt nicht Jer 2,27 ein wenig deine Situation? „Sie haben mir den Rücken zugekehrt und nicht das Gesicht. Aber zur Zeit ihres Unglücks sagen sie: Steh auf und rette uns!“

            3. Dorit

              Lieber Fabian,
              ich höre sehr viel Sehnsucht nach Gott aus dem heraus, was du schreibst. Das hat er in jeden von uns selbst hineingelegt, weil auch er Sehnsucht nach uns hat.

              Ich denke, du bist an einem Punkt, in dem eine Entscheidung wichtig ist: Lässt du dich auf die Bibel ein oder nicht? Möchtest du Gott vertrauen und ihm die Möglichkeit geben, dir zu zeigen, was er mit dir vor hat?

              Der Kampf zwischen Gut und Böse herrscht übrigens nicht nur, wenn man an Gott glaubt, er wird dann nur offensichtlicher. Aber ich denke, dass Satan an den Stellen, in denen Glauben aufkeimt besonders viel zerstörerische Freude daran hat, Lügen zu erzählen. Aber das musst du nicht zulassen.
              Jeder von uns, ob gläubig oder nicht ist diesen Lügen schon aufgesessen, das liegt eben in unserer Natur. Aber das Gute ist, dass man ihnen, gemeinsam mit Gott auf die Schliche kommen kann.

              Satan erzählt, du wirst es niemals zu etwas bringen.
              Gott sagt, dass du mit seiner Hilfe alles schaffen kannst.

              Satan sagt, dass du niemals geliebt sein wirst.
              Gott sagt, er liebt dich so sehr, dass er seinen Sohn für dich gegeben hat. (Ja, auch für dich!)

              Satan sagt, dass du den Weg zu Gott niemals finden kannst.
              Gott sagt, dass er sich finden lässt, wenn du ihn von Herzen suchst.

              Satan sagt, dass Gott nur an andere Menschen denkt und nicht an dich und deine Sehnsüchte.
              Gott sagt, dass er dein Leben vollkommen erfüllen möchte mit Liebe und Frieden. (Und damit meint er nicht die Umstände, sondern den Zustand deines Herzens innerhalb dieser Umstände).

              Das sind nur einige der großen Lügen, die er immer wieder um sich wirft. Und er kennt unsere Herzen und möchte sie angreifen. Ich weiß nicht, was er dir noch erzählt. Aber wenn du dich entscheidest, die Bibel als Grundlage zu nehmen, hast du Munition um zurückzuschießen. Aber du musst bewusst das Lager wechseln. Zu Gott kommen.

              Du scheinst dich auszukennen, kennst einige Bibelstellen. Wenn du diese Bibelstellen im Gebet benutzt und dich entscheidest, dass sie in deinem Leben mehr Macht haben, als die Lügen Satans, dann kannst du den Kampf gewinnen.

              Ich möchte dir noch einmal ans Herz legen, dir jemanden zu suchen, z.B. in einer Gemeinde, der dir persönlich weiterhelfen kann. Der deine persönlichen Probleme kennen lernt um mit dir gemeinsam daran zu arbeiten und zu beten. Weil du es wert bist, dass sich Menschen Zeit für dich nehmen und deine Probleme absolut real sind.

              Ich wünsche dir von Herzen Gottes Segen,
              Dorit

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              1. Jessica

                Hallo Fabian,

                ich denke, es ist jetzt wirklich alles gesagt…….

                Kannst du dich an das Gefühl erinnern, als Kind am Beckenrand oder auf dem Sprungturm gestanden zu sein? Du stehst dort, schaust runter und es fehlt der letzte kleine Mini-Schritt, weil du viel zu viel darüber nachdenkst steigst du wieder runter vom Brett. Spring Fabian, spring……es hilft dir nicht zum Xten Mal erzählt zu bekommen wie tief das Wasser ist.
                Setze deinen Gedanken ein Stop Zeichen, denn nur du kannst es.
                Ich wünsche dir Mut zum Loslassen
                Ich wünsche dir Gott aus deinem Kopf, in dein Herz fliessen lassen zu können, um dort das Gefühl von Getragen sein spüren zu können.
                Von Herzen Jessica

  4. Lies die Bibel

    Rückschläge kann jeden treffen aber da haben es Christen am Leichtesten, denn der Tröster lebt bei Ihnen.
    Manches ist ungerecht verteilt, doch ermutigend für uns Menschen gibt das Leben viele Chancen zu Gott zu kommen.
    Warum trifft Menschen soviel Unglück? Weil das Leben riskant ist. Andere Menschen können uns gefährden oder wir können selbst Fehler begehen.

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  5. Lies die Bibel

    Sei ermutigt, denn die Bibel ist ein glaubwürdiges Buch und es wurde für jeden verständlich geschrieben!
    Wenn man auf den Sohn Gottes vertraut, bekommt man nicht das dicke fette Gegenteil ab. Wahrhaftig unser Herr ist gerecht und jeder Mensch hat die Chance zu ihm zu kommen.

    Antworten
  6. Fabian

    Ich kann leider nur hier unten antworten. Ja die beschriebene Bibelstelle hat wahres, das muss ich leider zugeben. Trotzdem hat Gott immer eine Rolle gespielt für mich. Und mein mittlerweile intensiveres beschäftigen mit der Thematik wirft halt fragen auf. Alte und Neue. Und es gibt nun mal Dinge die sich nicht in Deckung bringen lassen mit dem was in der Bibel steht, zumindest für mich. Jetzt frage ich mich nur, was bedeutet dann besagte Textstelle Jer 2,27? Das eben keine Möglichkeit besteht Gott zu finden? Zumindest halt in meinem Fall. Aber dann sollte ich doch auch aufhören zu suchen? Oder verstehe ich das schon wieder falsch?

    Antworten
    1. Lies die Bibel

      Der Schöpfer ist ein Gott von majestätischer Pracht darum sollen wir Stein oder Holz nie anbeten.
      Nur er kann das menschliche Leben hervorbringen. Nur er ist der HERR. Als Sünder haben wir uns ihn den Rücken gekehrt, aber in der Zeit unserer Mühe suchen wir den Schöpfer, um uns aus unserer verzweifelten Not zu retten. (Siehe Jer.2:27)
      Fabian, du hast die Chance immer noch Gott zu entdecken. Lies das neue Testament so oft du kannst. Sei ermutigt denn schon jetzt machst du Fortschritt!

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