„Ist meine Krankheit eine Strafe Gottes?“

Vielleicht hast Du Dir diese Frage auch schon mal gestellt?


Ich möchte versuchen sie zu beantworten. Springen wir doch dazu mal eben in die Zeitmaschine und beamen uns ganz zurück zur Erschaffung dieser Welt. Gott schuf das Universum, plante Tag und Nacht, schuf Pflanzen und Tiere und dann zu guter Letzt gestaltete er den Menschen.

"Dann betrachtete Gott alles, was er geschaffen hatte, und es war sehr gut!" 1. Mose 1, 31 HfA


Es gab keine Krankheiten oder ähnlich Schreckliches auf dieser Welt. Herrlich! Manchmal träume ich mich hinein, wie sich das wohl anfühlen würde, wenn noch heute alles "sehr gut" wäre. Aber um in diesen Genuss zu kommen, müssen wir noch etwas warten. Denn Adam und Eva haben es vermasselt!
 

"Durch einen einzigen Menschen ist die Sünde in die Welt gekommen und als Folge davon der Tod. Weil nun alle Menschen gesündigt haben, sind sie alle dem Tod ausgeliefert." – Paulus in Römer 5, 12 HfA 


Ok, falls ihr das hier lest – sorry Ihr Beiden. Ich bin manchmal nicht so gut auf Euch zu sprechen, gerade wenn über meinem Leben fiese dunkle Wolken auftauchen. Aber um fair zu bleiben, sollte ich nicht die ganze Schuld bei Euch abladen … wenn Ihr nicht vom Baum der Erkenntnis gefuttert hättet, dann hätten es eben andere getan. Mit all der Freiheit, die der Mensch bekommen hat, kam auch die Neugier. Die Neugier Verbotenes zu tun oder eben etwas zu tun, wovon eindeutig abgeraten wird – um es mal milde auszudrücken.

Hier liegt nun schon der Zusammenhang zwischen Krankheit und Sünde. Denn seit dieser Baum-Aktion ist nicht mehr alles "sehr gut". Der Mensch wird krank und stirbt letzendlich. Manche früher und manche später, durch allerlei Gebrechen, die das Älterwerden mit sich bringt.
 

Einsamkeit


Wenn Du fragst ob Deine Krankheit eine Strafe Gottes ist. Nein. Ich bin der Meinung, dass Krankheit niemals von Gott kommt. Vielmehr ist sie ein scheiß Erfindung vom Teufel.

Oh "Teufel" klingt ja wie im Märchen. Find ich auch, zumindest wenn man das rote lustige Männchen im Kopf hat, das mit Mistgabel ums Feuer hüpft. Ich denke das die Bibel mit "Teufel" das Böse in dieser Welt meint – was das alles sein kann wissen wir leider zu genau.


Letzendlich ist Krankheit die Konsequenz falscher Entscheidungen.
Wichtig ist, dass Du dabei die Menschheit als Ganzes siehst.


Wir alle sind laut Bibel Sünder und leben somit in einer "gefallenen" Welt, in der es Krankheit und Tod gibt. Auf Deiner Ebene – also auf der einer einzelnen Person – sieht die Sache anders aus.

Nicht jeder der sündigt wird krank. Und nicht jeder, der weniger sündigt, bleibt gesund. Wer nicht sündigt, der kann sich gern mal melden oder nen Stein werfen 😉


Da gibt es Menschen, die Gott von ganzem Herzen lieben, die voll korrekt sind, hilfbereit, freundlich usw. und doch werden sie schwer krank. Und dann gibt es Menschen, die schreckliches tun, die vielleicht sogar andere töten und quälen – doch sie bleiben gesund und fit. Wo ist da die Gerechtigkeit?? Die gibt es nicht. 

Letzendlich weiß nur Gott allein wie die genauen Zusammenhänge aussehen.


Jesus hat in jedem Fall anders reagiert: 


Einmal heilte er einen kranken Mann und sagte zu ihm: "Du bist gesund geworden. Sündige nicht mehr, damit du nicht etwas Schlimmeres als deine Krankheit erlebst!" Johannes 5, 14 HfA


In einem anderem Fall als Jesus einen Blindgeborenen heilte, fragten ihn seine Jünger: "Wer ist schuld daran, dass dieser Mann blind ist? Hat er selbst Schuld auf sich geladen oder seine Eltern?" und Jesus antwortete: "Weder noch.Vielmehr soll an ihm die Macht Gottes sichtbar werden." Johannes 9, 2-3 HfA 


Und dann die Stelle wo die Freunde ihren gelähmten Kumpel auf einer Trage zu Jesus bringen. Jesus heilte ihn und sagte: "Hab keine Angst, mein Sohn! Deine Sünden sind dir vergeben." Matthäus 9, 2 HfA
 

Die Vergebung scheint für Jesus bedeutender und wichtiger zu sein, als die körperliche Heilung des Menschen.


Auch hier sagt er nichts davon, dass die Krankheit seine Schuld wäre. Also sollten wir das auch nicht tun. Und uns zudem vielleicht noch bewusster machen, dass Vergebung letzendlich die größte Heilung ist, die es gibt. Vergebung – Gnade – ist ein Geschenk, damit unsere Seele heil wird! Damit unsere Schuld uns nicht erdrückt und auch Hass und Rache keine Chance haben, unser Leben zu zerstören.
 

Und weißt Du auf was ich mich freue? Dass wir eines Tages in Gottes neuer Welt, den Himmel rocken und der Krankheit endgültig den Stinkefinger zeigen! 
 

„Er wird alle ihre Tränen abwischen, und es wird keinen Tod und keine Trauer und kein Weinen und keinen Schmerz mehr geben. Denn die erste Welt mit ihrem ganzen Unheil ist für immer vergangen.“ – Offenbarung 21,4 NLB


Bis spätestens dahin!

Deine Mandy

 

PS: Falls Du einen Kommentar zu meinem Beitrag schreibst, gib ein Sternchen * dabei an – ich möchte interessehalber wissen, wer den Beitrag bis zum Schluss gelesen hat, bevor er kommentiert. Danke!


Buchtipp: Wie ein Schmetterling im Käfig: Perspektiven für ein Leben mit Krankheit von Frauke Bielefeldt

 


Wer schreibt diesen Blog und warum? – Das erfährst Du, wenn Du HIER klickst
Kann ich Dich und Deine Blog-Arbeit unterstützen? Ja, dass ist möglich, dazu HIER klicken. Ich danke Dir von Herzen!

Dieser Beitrag wurde am 21. Februar 2017 veröffentlicht.

51 Gedanken zu „„Ist meine Krankheit eine Strafe Gottes?“

  1. Mario

    Hallo Mandy,
    interessanter Text. Danke +
    Vielleicht hättest du auch noch Näher darauf eingehen können, was Jesus meinte, als Er sagte:
    „Weder noch.Vielmehr soll an ihm die Macht Gottes sichtbar werden.“ – Johannes 9, 2-3 HfA
    Soll an ihm die Macht Gottes sichtbar werden, weil er krank ist oder weil Jesus ihn von seiner Krankheit geheilt hat. Und, wenn die Macht Gottes an ihn sichtbar sein soll, weil Jesus ihn geheilt hat, warum gehen wir, die wir alle Autorität dazu haben, nicht umher und heilen die Kranken? Glauben wir etwa nicht genug?
    Was meinst du damit, dass es keine Gerechtigkeit gibt? Ist Gott etwa nicht gerecht, hier in diesen Leben und im Nächsten? Jeder wird am Ende vor Ihm stehen und dann…….wird gerichtet werden.
    Doch ich will mich hier nicht aufspielen und groß klug tun. Bin auch nicht besser, als jeder andere.
    Gott segne Dich und Euch. Amen. :-)

    Antworten
    1. Fabian

      „Ist Gott etwa nicht gerecht hier in diesem Leben?“ Ich denke nicht, leider. Das schließt auch meine Beantwortung der Frage ob man nicht genug glaubt ein. Der, der das mit dem glauben, warum auch immer, nicht gut genug hin bekommt, erlebt Gott und Gottes Schutz nicht. Aber er ist durch den Versuch zu glauben allen Anfeindungen ausgesetzt die vom Teufel kommen. Krankheiten wohl inbegriffen. Deshalb sind wohl auch so viele, die mit Gott nichts zu tun haben nicht von so vielen Schlägen betroffen. Das kann ich bei allem guten Willen wirklich nicht als Gerechtigkeit empfinden.

      Antworten
      1. D

        Oh doch. Gott ist gerecht. Nur hat ER dieses Gericht selber auf sich genommen, in seinem Mensch gewordenem Sohn Jesus Christus, am Kreuz auf Golgatha.
        Da ist Gerecht geschehen ….. Strafe Tod als Folge der Sünde …… aber das brauchte ich nicht selber über mich ergehen lassen, obwohl es ja „Meins“ war …… das hat Jesus Christus auf sich genommen …… und somit bin ich gerecht gemacht vor GOTT.
        Gerecht ist, wenn Schuld nicht einfach unter den Tisch gekehrt wird, sondern bis auf Heller und Pfennig bezahlt wird. Und meine Schuld ist bezahlt.

        Antworten
      2. Mario

        Hallo Fabian,
        dass Gott dich nicht liebt sind schon die Anfechtungen des Teufels. Du kannst weiter auf seine Lügen hören oder dir bewußt machen, (auch wenn du es schon 100 mal gehört hast) dass Gott für dich seinen einzigen Sohn hergab, damit er für deine und unsere Sünden am Kreuz bezahlt. Würdest du das tun, wenn du ein Kind hättest? Niemand würde es tun. Das ist so unglaublich, dass viele es sogar immer noch anzweifeln. Gott liebt dich so sehr, dass er immerzu an dich denken muss, weil Er einfach verliebt in dich ist. Man könnte auch sagen, Er ist verknallt in dich. Rede doch öfters mal mit Ihm und denke viel an Ihn. Vielleicht aus der Tiefe deines Herzens. Wenn du Probleme hast oder Schmerzen, dann erzähle Ihm davon. Wenn du in Freude bist, dann Danke Ihm doch dafür. Mache Ihn, so wie Er dich, doch auch zum Mittelpunkt deines Lebens.
        Ich habe Gott früher immer in die Ecke gestellt, wenn ich keine Lust auf ihn hatte. Doch so kann man keine Beziehung und keine Liebe zu Ihm haben. Man muss sich Ihm völlig hingeben egal was kommt. So wie Er sich auch uns hingegeben hat und immer noch hingibt. Entweder man machts allein oder mit Gott, unsere Entscheidung. Diese Wahl lässt Er uns, weil Er uns so sehr für immer und ewig liebt. :-)

        Antworten
        1. Fabian

          Weißt du, wenn Gott schon so große Dinge tut, könnte er ja mal den Teufel zu selbigem jagen. Dafür das Gott/Jesus den schon vor so vielen Jahren besiegt haben soll, hat er ganz schön viel zu schaffen. Was würde ich tun, wenn ich ein Kind hätte? Tja, in die Verlegenheit werde ich mit 100%iger sicherheit nicht kommen. Aber Danke.

          Antworten
      3. Spasiba

        Guten Abend Fabian!
        Unser Schöpfer ist gerecht. Unser Schöpfer ist ohne Sünde und Er kann nie ungerecht sein.

        Unser Schöpfer lässt Krankheit oft in unserem Leben zu. Er lässt oft zum Beispiel Zahnschmerzen zu, obwohl sie ganz schön weh tun. Das bedeutet nicht das er ungerecht ist, denn das ist seine Entscheidung. Was sollen wir tun? Nicht Christen und Christen sollen in solchen Fällen zum Zahnarzt dringend eilen!

        Gott ist nicht nur zu jeder Zeit gerecht, sondern hat auch Humor!

        Betest du zum Zahnarzt oder zum lebendigen Herrn um Hilfe?

        Antworten
  2. Waltraud

    Sehr schön geschrieben, Mandy ☺ ! Allerdings halte ich deine Erklärung, dass der Teufel einfach nur symbolisch für das Böse in der Welt steht nicht für biblisch! Er ist ein „abgefallener“ Engel und der Oberste und Anführer der Dämonen. Und auch diese Dämonen können manchmal Krankheiten verursachen.

    Antworten
        1. Inken

          * Interessant auch, wie viele Nichtganzleser hier offensichtlich lieber korrigieren als alles zu lesen… (:wink:) *******

          Antworten
      1. Hans-Peter

        Aber sie haben ja keinen freien Willen, oder? Dann können sie auch nicht „schuldig“ werden und Krankheit wäre in keinem Bezug zu Schuld bzw. Strafe.

        Antworten
        1. Mandy Artikelautor

          Ich habe zwei Katzen und die haben zumindest ihren ganz eigenen Willen. 😉 

          Ich denke der Sündenfall hat sich auf die gesamte Schöpfung ausgewirkt. Es ist ja eine „gefallene Welt“ und keine gefallene Gattung.

          Antworten
          1. Hans-Peter

            Ist das nicht eine furchtbare Vorstellung, dass alle Tiere (inkl. deiner Katzen) nur deshalb krank werden, weil Menschen in grauer Vorzeit gesündigt haben? Die Tiere können da ja nun wirklich nichts dafür!

            Antworten
              1. Tim

                Die ganze Schöpfung ist gefallen – damit auch die Tiere. Und im übrigen (wie Mandy in dem Artikel auch anmerkt): wer auf Adam und Eva schimpft soll sich mal an die eigene Nase fassen: leb erstmal selbst ohne schuld (:wink:)

  3. Johannes

    Schöner Beitrag aber ich denke das sich einige ich mit eingeschlossen fragen warum Gott mich nicht heilt von meiner Krankheit?

    Und dabei denke ich manchmal das Gott in unserer Schwäche stark ist! Und deshalb benutzt er auch unsere Schwächen um gutes zu tun!

    Antworten
    1. Laura

      Das stimmt der Gedanke kommt auch. Aber ich denke das ich vielleicht auch den Auftrag bekommen habe anderen die das ebenfalls haben Kraft zu geben oder über die Krankheit aufzuklären.

      Antworten
      1. Tim

        Sag das jemanden der sein ganzes Leben bettlägerig ist und er wird Gott verfluchen. Meine Antwort auf Leid ist die, die C.S. Lewis Aslan in den Mund legt: „Schmerz ist etwas sehr schlimmes […] lass uns gut zueinander sein“ und nicht nach der Ursache suchen

        Antworten
  4. Christine

    * Danke Mandy! Du hast einfach eine mitmachende und lockere Art zu schreiben, gerade auch wenn es um schwierige Themen geht!!!

    Antworten
  5. Michael Karl Fritz Frank

    Natürlich sind Krankheiten keine Strafe Gottes, es steht in Mt 5,45 geschrieben:“…denn er lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.“ Jesus macht hier ziemlich klar, dass Gott so nicht straft, denn das Gericht kommt erst am Ende. Das Buch Hiob ist eigentlich das passende zur Theodize Frage. Auch hat C.S.Lewis mit seinem Buch „über den Schmerz“ ein ziemliche gute Antwort gegeben, auch zum Thema Leiden bei Tieren. Die Frage warum Gott Leid zulässt, ist eigentlich auch eine Frage um den freien Willen. Den hätten wir dann nämlich faktisch nicht mehr. Das ganze Gute wäre ohne Bedeutung ohne das Leid. Wir wüssten garnicht was gut ist. Das Paradies und die Erlösung wären bedeutungslos. Das bedeutet aber nicht das wir Christen an eine Duale Welt glauben, also Jing und Jang. Sondern wir glauben das Gott alles gut erschaffen hat und alles einen Sinn hat. Auch glauben wir nicht das es einen Kampf auf Augenhöhe zwischen Gut und Böse gibt. Der Teufel selber ist nur ein abgefallenes Geschöpf und Gott lässt keinen Zweifel daran, das am Ende alles gut wird. Der Teufel nutzt halt nur unseren freien Willen und da Gott diesen wollte, da unbedingt Notwendig für echte Liebe und Zuwendung, muss sich Gott da zurückhalten. Er beschränkt freiwillig, um der Liebe willen, seine Allmacht. Unser christlicher Gott gibt auch eine sehr persönliche Antwort auf alles Leiden in dieser Welt, als er sich selber, als ganzer Mensch und ganzer Gott, als Sohn sich in dieses Leiden zu Ostern warf, dieses größte aller Wunder, ohne sich zu schonen. Er nahm das größte Opfer auf sich, er opfert sich für unsere Sünden. Also auf die Frage, wo Gott ist wenn wir leiden, wenn ich leide, antworte ich immer: „Am Kreuz und leidet mit mir!“ In diesem Sinne, Gottes reichen Segen für diesen Blog.

    Antworten
    1. Mandy Artikelautor

      Darf ich mal fragen ob du den Beitrag gelesen hast? Mir scheint als schreibst du auf die Frage deinen eigenen „Blogartikel“ (:wink:)

      Antworten
      1. Michael Karl Fritz Frank

        Erwischt. Ne, tatsächlich nicht, nur die Kommentare überflogen und darauf geantwortet. Werde es aber selbstredend nachholen. :-)

        Antworten
          1. Michael Karl Fritz Frank

            Sternchen. Aber meine Antwort wäre dieselbe. Ich würde nur noch etwas zur Erbsünde sagen, sie ist kein Bestandteil der Bibel an sich, sondern wurde von dem Heiligen und Kirchenvater Augustinus von Hippo formuliert, aber sie ist logisch, da ansonsten der Erlösungstod unseres Herrn Jesus Christus und dessen Auferstehung keinen Sinne ergeben würden und deswegen auch das katholische Dogma über die unbefleckte Empfängnis (ohne Erbsünde) der Jungfrau Maria (das einzige mal, dass ein Papst von seiner Unfehlbarkeit gebrauch gemacht hat), damit Jesus selber als ganzer Mensch frei war von der Erbsünde und damit frei von allen Sünden für uns am Kreuz zum Opfer wurde. Jetzt aber Gottes Segen. (:wink:)

            Antworten
  6. D

    Danke Mandy *,

    nein! Ich galube nicht, dass Krankheiten eine Strafe Gottes sind. Und Mandy hat es gut und verständlich erklärt.
    Aber !!!
    Und das vergrößert mein Problem !!! Die vielen Zusagen …… „Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten und du solst mich Preisen.“ Telefonnr. des Himmels-Telefons :-) Psalm 50,15

    „Bittet, so wird euch gegeben werden; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan werden! Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan werden.
    Oder welcher Mensch ist unter euch, der seinem Sohn, wenn er ihn um ein Brot bittet, einen Stein gäbe, oder auch, wenn er um einen Fisch bittet, ihm eine Schlange gäbe? Wenn nun ihr, die ihr doch böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wieviel mehr wird euer Vater in den Himmeln denen Gutes geben, die ihn bitten!“
    Matthäus 7,7-11

    Da kam ein Leprakranker und fiel vor Jesus nieder: «Herr, wenn du willst, kannst du mich heilen!»
    Jesus berührte den Mann und sagte: «Ich will’s tun! Sei gesund!» Im selben Augenblick war der Mann von seiner Krankheit geheilt.
    Matthäus 8, 2-3

    Mein Gott aber wird all eurem Mangel abhelfen nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus.
    Philipper 4,19

    ……… tja, und was ist mit meinem Mangel? Nach vielen Jahren vergeblichen Bittens, mangelt es nicht mehr nur an fehlender Gesundheit, dann auch mehr und mehr an Glauben.
    Herr wenn du willst kannst du mich gesund machen …….. ich muss als davon ausgehen, dass ER in meinem Fall, im Falle meines Bruders, im Falle eines Bekannten, eines Nachbarn, u.s.w. …… nicht will.

    Antworten
    1. Mandy Artikelautor

      Hallo D.

      Ich kann gut nachvollziehen was Du schreibst. Auch ich quäle mich mit etwas herum und bin traurig und oft auch wütend, dass Gott es nicht einfach „weg macht“ – mich frei davon macht. Wie oft habe ich dafür gebetet? Ich tue es noch immer. Aber nur selten … es ist frustrierend.

      Diese Frustration kann ich meist durch Dankbarkeit überwinden. Es gibt soviel wofür ich dankbar bin. Gerade im letzten Jahr wurde mir durch meine Arbeit mit Flüchtlingen und Obdachlosen klar wie reich ich bin und wieviel ich davon abgeben kann – trotz dieser Belastung die ich mit mir trage. Sei es nur mal jemanden warmen Tee und ne Schokolade bringen oder mit ihm einen Döner essen gehen.

      Ach, ich sag es mal klar raus. Epilepsie, Suchtdruck, Erlebnisse aus der Vergangenheit sind meine Punkte, die mir immer wieder zu schaffen machen. Ich kann mich darum drehen oder um das was mich glücklich macht. Ab und an bade ich auch im Selbstmitleid, versuche aber schnell wieder rauszukommen – weil es mir sonst mies geht. Klappt gut mit Sport.

      Ich bin ein sehr rationaler Typ und „spüre“ Gott auf emotionaler Ebene wenig, vielleicht ist das bei Dir ähnlich. Dennoch weiß ich, dass ich geliebt bin.

      Mein Rat an Dich, versuche „Gegenmittel“ zu finden gegen diese Frustration. Bei mir ist es Dankbarkeit und Hilfsbereitschaft anderen gegenüber. Damit bin ich gut beschäftigt und habe gar nicht soviel Zeit mich immer und immer wieder zu ärgern und die nervigen „Warum?“ – Fragen zu stellen auf die wir eh keine Antworten haben.

      Manches bleibt wahrscheinlich ein lebenslanger Kampf. Doch irgendwann ist alles überstanden.

      Ich wünsch dir alles Gute und vergiss nicht, ein Glaube in Größe eines Senfkorns … Gott kann jede Menge daraus machen, ich wünsch Dir von Herzen das Du ihn erlebst D.

      Machs gut.
      Mandy

      Antworten
  7. Hannes Querner

    Hallo Mandy,
    auch ich kenne wegen meiner Behinderung (Querschnittslähmung) solche Ansichten von Mitchristen. Schon des öfteren haben mir solche Äußerungen mir und meinem familiären Umfeld erhebliche Probleme bereitet.
    Mir ist aber bewußt geworden das mich genauso gebraucht wie ich bin. Rö.8.28 ist mir dabei zur Hilfe geworden. Auch mit meiner Behinderung darf ich sein Werkzeug sein und dafür bin ich sehr,sehr dankbar.

    Antworten
  8. Timo

    Leben ohne Schuld.
    Ich kenne viele die das tun.
    Der Schlüssel ist die eigene Moral, also eigene Norm und Wertvorstellungen.

    Antworten
    1. Karin

      Wir sind alle Sünder und niemand weder Priester, Pastor, Papst ect kann vor Gott gerecht stehen. ….um gerecht vor Gott zu stehen sind wir auf Jesus angewiesen.

      Antworten
  9. Torsten

    Religion ist Opium für das Volk! Zu selten hat die / jedwede Religion etwas Gutes hervorgebracht. Das Gefasel von einer höheren Macht lenkt nur von den wirklichen Ursachen ab! Es ist nur zu einfach, etwas auf ein höheres Wesen zu schieben, dessen Existenz unbewiesen ist.

    Antworten
    1. Mario

      Hallo Torten,
      ich muss dir leider recht geben, viele Kirchen verstecken sich hinter der Religion und denken, wenn sie irgendwelche Rituale ausführen würden sie damit Gott erfreuen. Oder, wenn sie Lieder singen, um einfach nur zu singen und deren gesungene Worte sie nicht einhalten, wenn sie schon die Kirche verlassen haben. Ich kann mich nicht erinnern, gelesen zu haben, dass Jesus irgendwelche Rituale vollzogen htäte – außer das Abendmahl, zu seinem Gedächtnis. Auch ist Jesus nicht nur in Kirchen zu finden. Denn es steht geschrieben: „Wo zwei oder drei in meinen Namen (Jesus) versammelt sind, da bin ich unter ihnen.“ Das kann auch bei dir zu Hause sein. Zur Zeit ist eine ganz Neue Welle des Glaubens am Erwachen. Eine, die Gott und Jesus wirklich erfahren und Nachfolgen will, ohne religiöse Rituale zu zelebrieren. Wenn dich das interessiert wird Gott dich leiten. Denn wer wirklich Gott sucht, der wird Ihn auch finden. Und wenn du nichts mit Ihm zu tun haben willst, dann wird Er das schweren Herzens auch akzeptieren. Denn Er zwingt sich dir nicht auf, weil Er dich wirklich liebt.

      Antworten
      1. Mario

        …….Tschuldigung, das muss natürlich Torsten heißen und nicht Torten. Kleines Handy, schlechte Augen. Hoffe du verzeihast mir, den kleinen Fehler 😉

        Antworten
              1. Mandy Artikelautor

                Auf Deiner Startseite. Vermutlich weil einer Deiner Freunde dieses religiöse Gequatsche kommentiert, gelikt oder geteilt hat. 

                Kleiner Tipp: Neben den Beiträgen (rechte Ecke oben) klicken, dann auf „Beitrag blockieren“ und schon hast Du Ruhe 😉

            1. D

              Hallo Thorsten,

              Dass Dir dass auf den Sack geht steht schon in der Bibel ….. nur anders ausgedrückt.
              Ich zitiere nach der Übersetzung von Hermann Menge

              1.Korinther 1,18
              Denn das Wort vom Kreuz ist für die, welche verloren gehen eine Torheit, für die aber, welche gerettet werden, für uns, ist es eine Gottes Kraft

              Antworten
              1. Torsten

                Mandy Danke für den Tip! Wäre ich nie drauf gekommen! Fehlt mir wohl die göttliche Inspiration! 😉

              2. Mandy Artikelautor

                Gerne. Falls du mal wieder göttlich inspirierte Tipps brauchst, weißt du ja jetzt wo du sie bekommst 😉

    2. D

      Hallo Torsten,

      na, dann will ich ab heute für Dich beten, dass Gott Dir die Augen öffnet, für SEINE Existens und SEINE Liebe!

      Antworten

Hinterlasse eine Antworte für Michael Karl Fritz Frank Cancel Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.