Warten auf das perfekte Leben …

"Im Grunde habe ich immer gewartet. Gewartet, dass ich jemand anderes werde, gewartet, dass ich die Person werde, von der ich das Gefühl hatte, sie jeden Moment zu werden, gewartet auf das Leben, von dem ich glaubte, dass ich es einmal haben würde." – Shauna Niequist (Autorin) 
 

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Menschen verbringen ihr Leben gern mit Warten. Und das obwohl sich beinah jeder über zu wenig Geduld beklagt … 

Wir warten auf den perfekten Mann. Wir warten auf die perfekte Frau. Wir warten auf den perfekten Job. Wir warten auf die perfekte Gelegenheit, um dies oder jenes zu tun  … wir merken nicht, wie Freundschaften verkümmern, sich neue oder andere Wege auftun, Chancen schwinden – weil unser Blick ständig auf das Leben gerichtet ist, wie wir es gern hätten. Wir Menschen sind seltsame Wesen. Wochen, Monate, Jahre vergehen …  ein halbes Leben, ein ganzes Leben.  


Ist es denn so schwer mit dem zufrieden zu sein, was wir im Hier und Jetzt haben? Ja auch dann, wenn es den eigenen Wunschvorstellungen und Träumen nicht entspricht?! 


Ich glaube die wichtigste Zutat eines glücklichen Lebens ist Dankbarkeit. Ohne Dankbarkeit verpassen wir unser Leben.


Ärger, Wut, Frustration ändert nichts am derzeitigen Zustand. Gar nichts. Im Gegenteil. Denn das sind die perfekten (!) Zutaten, um sich das Leben so richtig zu vermiesen. Diese Zutaten zerstören Dankbarkeit – sie zerstören Dich. Sie zerstören eines der größten Geschenk, die Gott Dir machte; Dein Leben! 

Möchtest Du eines Tages aufwachen und feststellen, dass Du 80 Jahre alt bist und "falsch" gelebt hast? Feststellen, dass Du die Schuld für Dein miss-glücktes Leben anderen Menschen oder gar Gott in die Schuhe geschoben hast?

Ich möchte das nicht. Und damit das nicht passiert, bitte ich Gott oder andere Menschen mir dabei zu helfen, dass Leben aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Denn dann bin ich in der Lage das zu entdecken, womit er mich beschenkt und segnet. Es gibt Tage da ist das leichter, als an anderes Tagen. Doch es ist kein einziger Tages meines Lebens vergangen, an dem ich nichts entdeckte, wofür ich dankbar sein konnte.


"Wahrer Glaube und die Fähigkeit, mit wenigem zufrieden zu sein, sind tatsächlich ein großer Reichtum." 1. Timotheus 6, 6 NLB   

 

Wofür bist Du dankbar? Was macht Dich reich?

 

Ich wünsche Dir für 2017, dass Du ganz neu Dinge entdeckst, die Dich gerade auch in ihrer Unperfektheit dankbar machen!


Alles Liebe
Deine Mandy

 

 


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Dieser Beitrag wurde am 5. Januar 2017 veröffentlicht.

16 Gedanken zu „Warten auf das perfekte Leben …

  1. Sina

    Ein toller Gedankenanstoß, über den ich mir auch immer Gedanken mache. Mein größter Reichtum sind definitiv meine zwei Kinder. Ich möchte sie nie mehr missen und weiß jede Minute zu schätzen.
    Viele Grüße
    Sina

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  2. Brigitte

    Zu diesem Thema gibt es das perfekte Buch. Ich lese es gerade. Es heißt „Glück ist jetzt.“ Von Klaus Douglass.
    Und dass Colin wieder da ist freut mich wirklich sehr. Super!

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  3. ulrike

    Oh ja, das Buch „Glück ist jetzt“ steht bei uns im Zeitungs/Bücherständer im „stillen Örtchen“, so kann jeder Besuch darin schmökern.
    Aber ich beobachte das auch, dass Menschen z. B. auf den perfekten Partner warten, ein Bild davon in sich tragen und jeder mögliche Kandidat wird „gescannt“ und mit dem Wunschbild verglichen. Das kann nur scheitern!
    In meiner Jugend begegnete mir der Spruch: “ Es kommt nicht darauf an, den richtigen Partner zu finden, sondern der richtige Partner zu sein.“ Und mit dieser Herausforderung wird jeder genug zu tun haben.
    Was meint ihr dazu?

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    1. Nonym

      „“In meiner Jugend begegnete mir der Spruch: ” Es kommt nicht darauf an, den richtigen Partner zu finden, sondern der richtige Partner zu sein.” Und mit dieser Herausforderung wird jeder genug zu tun haben.
      Was meint ihr dazu?““

      Nicht persönlich zu nehmen, mein spontaner Gedanke dazu war: „Blödsinn..“ Ich mag einfach keine Halbwahrheiten. Erst mal störe ich mich an dem Wort: „richtig“, weil dadurch eine unnötige Wertung reinkommt. Was für den einen richtig ist, kann für den anderen komplett falsch sein. Es gibt aber sehr wohl eine Anzahl von besser passenden und weniger passenden Partnern und dies darf man sehr wohl prüfen.

      Es wird oft mangelnde Leidensbereitschaft oder Durchhaltevermögen, zu wenig Kampfgeist oder was weiß ich noch unterstellt, wenn Ehen in die Brüche gehen. Ich unterstelle, dass weitere Ursachen, mangelnde Berücksichtigung der Persönlichkeit, ausschließliches Kriterium das Gefühl oder blindes Gottvertrauen ist, aber Gott hat uns auch einen Verstand gegeben.

      Wenn ich also bei der Partnerwahl verantwortungsvoll bin, dann wird das möglicherweise zu meinen Glück entscheidend beitragen. Damit widerspreche ich nicht der Argumentation, dass zu hohe Ansprüche meinem Glück im Wege stehen können.

      Ansonsten stimme ich Mandys Beitrag ohne Einschränkung zu und freue mich auch darüber dass Colin wieder dabei ist.

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      1. Mario

        Hallo Nonym,
        Ich stimme dir zu, wenn du sagst, dass Gott uns einen Verstand gegeben hat. Doch wenn wir uns immer nur auf denjenigen verlassen würden, was unterscheidet uns christlich Veranlagte denn von denen die bewusst ohne Gott durchs leben gehen. Die Bibel ist voll von Menschen die blindes Gottvertrauen hatten (krassestes Beispiel ist Abraham, der seinen Sohn für Gott opfern wollte). Und wenn wir kein absolutes Vertrauen in Gott haben, wozu sollen wir denn auf Jesus hören, wenn er,z.B. sagt: „….wenn dich jemand auf deine rechte Wange schlägt, dem biete auch die linke Wange dar.“ Oder: „….und will dir jemand deinen Rock nehmen, den lasse ihm auch den Mantel.“ Wenn ich diese, seine Worte, nur aus dem Verstand heraus höre, sagt mein Verstand mir nur: „Träume weiter, Alter.“ Und, wenn ich meinen Partner verantwortungsvoll mit meinen Verstand auswähle und es 5 Jahre wunderbar läuft und danach in die Brüche geht, wie schlau bin ich dann gewesen? Was ist mein Verstand dann wert?
        Hast du, als du z.B. alleine in einem Café warst schon mal zwei anstatt nur einen Kaffee bestellt, und als die Bedienung fragt ob noch jemand kommt gesagt: Er ist doch schon da. Denn Jesus sitzt doch neben mir und ich mache das, um eine bessere und tiefere Beziehung mit ihm zu haben, weil ich Ihn so sehr liebe. Wer wirklich mit dem Herrn gehen will, für dem ist es ratsam alle weltlichen Ansichten über Bord zu werfen und er sollte auch dazu bereit sein seinen Verstand, für Ihn, zu verlieren (und damit meine ich nicht sabbernd im Rollstuhl landen). Denn es steht geschrieben: „….wer seinen Leben verliert um meinetwillen, der wird’s finden.“ (Matthäus 10,39). Aber ich muss dir auch gestehen ich leben auch noch sehr oft nach dem Verstand und meinen eigenen Vorstellungen. Das heißt aber nicht, dass ich darauf stolz bin oder mir gar etwas darauf einbilde. Denn so ist es wie die Welt ist, wir sind aber nicht aus der Welt, denn unser zu Hause ist das Himmelsreich. Und das sollten wir nie vergessen und immer danach streben jetzt schon da zu sein. Ich wünsche dir alles Gute und Gott segne dich :-)

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        1. Nonym

          Hallo Mario,

          Danke für Deine Perspektive. Ich denke aber, dass Du mich ein Stück weit missverstanden hast, deshalb differenziere ich es nachträglich, denn ich hätte es tatsächlich deutlicher machen können.

          Gleich zu Anfang, ist mir Folgendes wichtig:

          „Mein Gottvertrauen ist nicht blind, sondern berechtigt. Ich habe begründete Hoffnung, weil Gott dieses Vertrauen in mir hat wachsen lassen, also glaube ich nicht blind, sondern ich sehe mit den Augen meines Herzen. Jesus sagte: „Meine Schafe hören meine Stimme“. Das erleben wir Christen, also müssen wir nicht blind durch die Gegend tappen, sondern Gottes Stimme in uns, sind unsere Augen. Wir dürfen erkennen.“

          Ich darf seiner Führung und Leitung vertrauen, erstrecht in der Partnerwahl und dazu bedient er sich AUCH meines Verstandes. Deshalb habe ich bei: „Gefühl“ bewusst das Wort: „ausschließlich“ gewählt, weil es mir nicht darum ging irgendetwas auszuschließen, schon gar nicht das Gefühl, aber als einziges Kriterium wäre es mir persönlich zu wenig. Manche Menschen mit einem weiten Herzen verlieben sich sehr schnell, aber das sagt überhaupt nichts darüber aus, ob die Partnerwahl sinnvoll ist. Deshalb ermutige ich junge Menschen dazu, wenn Bedenken aufkommen, sie nicht zu ignorieren, sondern hin zu sehen, wie viel Wahrheitsgehalt darin enthalten ist. Bedenken können nämlich sehr wohl auch durch Gott gewirkt sein. Man muss nicht alles gleich „der Welt“ zuschreiben. Wir dürfen wählen, das hat nichts mit christlich oder weniger christlich zu tun.

          Ich habe genug fundamentalistische Christen erlebt, die „mit Gottes Hilfe wird es gut gehen“ Gottes Segen in etwas interpretiert haben, wobei Gott überhaupt nicht seine Finger im Spiel hatte. Das beginnt bei Gemeindebau und macht auch vor privaten Angelegenheiten keinen Halt. Dazu soll er dann noch seinen Segen geben und Verantwortung für etwas übernehmen, die er uns übertragen hat. Ich kenne solche Ehen, vielleicht reagiere ich deshalb etwas allergischer auf solche Sprüche, das kann ich nicht leugnen.

          Es geht mir dabei überhaupt nicht um weltliche Ansichten, da hättest Du mich ziemlich missverstanden, wenn Du das aus meinem Text herausliest.

          Und was diese Textstelle betrifft: Denn es steht geschrieben: “….wer seinen Leben verliert um meinetwillen, der wird’s finden.” (Matthäus 10,39). Ich habe Dich doch hoffentlich nicht missverstanden, denn sein Leben um Jesus willen zu verlieren, hat rein gar nichts mit Ehe zu tun. Unabhängig von den Höhen und Tiefen, die jede Ehe mit sich bringt, aber wer diese Bibelstelle in Zusammenhang mit seiner Ehe braucht, der hat ein Problem und wäre in einer Eheberatung besser aufgehoben.

          Aber falls Du nur einen Bogen spannen wolltest zu Jesus, dann stimme ich Dir uneingeschränkt zu und fühle mich definitiv ertappt. 😉 Wer Jesus von ganzem Herzen nachfolgt, der wird dahin kommen, von seiner Liebe überzufließen. Ich bin auf dem Weg, aber weil ich Gottes Einladung Gemeinschaft mit IHM zu pflegen, so wie auch eine Ehe gepflegt werden will, noch viel zu selten nachkomme, fließe ich halt weniger und tröpfle mehr. Ich bin guter Hoffnung, dass s/ich das ändert. :-)

          Vielen Dank für Deine Segenswünsche, über die ich mich SEHR gefreut habe. Ich wünsche Dir auch von ganzem Herzen Gottes Segen, Mario und ich bin zuversichtlich dass Gott wirkt, ich kann die Veränderungen weltweit erkennen, nicht nur die Offensichtlich, sondern das, was Gott in uns er/schafft. Wir haben echten Grund zur Freude. :-)

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  4. Ronni

    grad in dem moment als hier aufmach, predige ich mein kind an, dass ich es nicht leiden kann, wenn jemand neben mir immer wartet und wartet und wartet…und wartet. das leben is jetzt. mußte ich auch erst lernen.

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  5. kerstin

    mich macht glücklich ,meine pflanzen die seid dem ich christin bin wirklich gut gedeihen ,das Wetter (zur zeit ist es klirrend kalt und der Schnee klitzert in der Sonne) , die Natur mit ihren vielen schönen kreatieven Blumen (jetz sind es ja Eisblumen ) es gibt sogar Momente da zeigt mir Gott mit einem Herz in einem Baum ,im Himmel oder einfach so wenn ich eine Spinne sehe
    (das war nämlich damals als ich zum erstenmal beim Gottesdienst war , sagte ich zu Gott “ wenn es dich wirklich gibt und ich dich aber nicht sehen kann dann gib mir doch irgendein Zeichen damit ich weis du bist bei immer da und ich an dich glauben kann ,da sah ich eine Spinne“ (ich wusste gleich das das ein Zeichen von Gott war denn hätte ich ein Schmetterling oder ein Marienkäfer gesehen , den könnte ich ja nur im Sommer sehen)

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  6. Josef Sefton

    Guten Tag Kerstin!
    Unser Schöpfer lebt. Wie kann man seine Gegenwart erfahren? Weil Christus unser Herr ist, soll man nach ihm hungern und dürsten.

    Er ist gerecht, darum soll man hungern und dürsten nach Gerechtigkeit und er ist die Wahrheit, darum soll man von ganzem Herzen ihn vertrauen und gehorchen.

    Alles Gute!

    Josef

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  7. Lyd

    Ich lache. :) Dieser Text von dir, Mandy, ist wirklich eine schöne Antwort von Gott für den heutigen Tag.
    So vieles habe ich in letzter Zeit erhalten und so viel Glück durfte ich erfahren: eine tolle Arbeitsstelle, wundervolle Kollegen, gute Weihnachts- und Sylvesterfeiern, schöne Momente usw.
    Und was habe ich die ganze Zeit über gemacht? Über all meine Fehler, mein Versagen, meine Unfähigkeiten und Begrenztheiten zu jammern. Tag für Tag. Ich wünschte mir, tot zu sein, um niemandem mehr zur Last zu fallen.
    Heute hat Gott mir gesagt: „Ich zeige dir was.“ Und dann führte er mich an bestimmte Plätze, die mir von Bedeutung waren und mir fielen immerzu passende Lieder zu den Situationen ein. Und die Natur machte mit, zeigte mir z.B. einen Schwarm Vögel am Himmel, als ich davon sang.
    Und dann habe ich mich bei Gott ausgekotzt darüber, wie sehr ich mich hasse. Dann saß ich auf der Bank und fragte. „Und was mache ich nun damit?“ Und da fiel mein Blick auf ein Kreuz. OK, ans Kreuz damit. Dann habe ich all die Gedanken in Form von Stöckchen in einen Bach geworfen und sie schwammen davon. Ich sang davon, dass nun Frieden eintreten werde.
    Aber zu Hause war ich weiterhin sehr betrübt. Ich habe viel geklagt, geweint, Musik gehört und schließlich war ich gefasst genug, mal etwas anderes zu machen. Und dann kam ich hierher und las deine Zeilen. Und nun gelingt es mir Schritt für Schritt, dankbar zu sein. Jetzt schreibe ich gerade auf einen Zettel vieles, wofür ich dankbar bin und es geht mir schon besser. Danke! :)

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  8. yvo

    ja… vielen Dank für diesen Text

    weil auch ich manchmal ein großes Problem mit der Zufriedenheit und Dankbarkeit habe, habe ich hier im neuen Jahr mir ein Büchlein angelegt, in das ich jeden Abend zumindest 3 Dinge eintragen will, über die ich dankbar bin. Dinge, die mir widerfahren sind, für die ich Gott danken kann.
    wenn ich dann grübelnd vor dieser leeren Seite sitze – doch!!! außer den oft miesen, bitteren, verletzenden und schmerzhaften Dingen – doch !!!! es gibt immer auch mindestens 3 Dinge, für ich Gott wirklich danken kann. und ich hoffe einfach, dass dadurch auch mein Blick auf die Segnungen geschärft wird und dann auch ganz von alleine mehr Freude einziehen kann :-)

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    1. Nonym

      Hallo yvo,
      das ist mal eine gute Idee, die ich aufnehmen werde. Erst kürzlich habe ich eine persönliche, monatliche Zusammenfassung als Rückblende des vergangenen Jahres gelesen und da dachte ich schon, ich sollte viel mehr aufschreiben was passiert. Denn in meinem Alltag geschieht genug das nicht alltäglich ist und selbst wenn ich es für den Moment wertschätze, geht vieles mit der Zeit unter bzw. verloren, gerät in Vergessenheit. Ich werde täglich „nur“ Notizen machen und 1 x die Woche ausführlicher darüber schreiben, das setzt mich dann nicht so unter Druck. DANKE, dass Du Deine Gedanken dazu öffentlich gemacht hast. :-)

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