Christ gleich auf’s Maul?!

"Du legst die Bibel falsch aus!" 
"Du schneidest die Stellen raus, die Du nicht hören willst!"
"Gott lässt sich nicht zusammen basteln!"
"Du bist nicht bibeltreu!"
"Wer auch immer Dich leitet – es ist nicht der Heilige Geist!"


Bääämm!

Solche oder ähnliche Sätze wird fast jeder Christ schon mal um die Ohren
bekommen oder sogar selbst gesagt haben. 
 

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Solange es die Bibel gibt, wird es auch Menschen geben, die sie unterschiedlich interpretieren.

Auf der einen Seite steht der Text, auf der anderen Seite der Mensch, der ihn liest. Jeder Mensch liest den Text unweigerlich mit seinen persönlichen Prägungen, Werten und seiner Vorstellung von Gott. 


Sein Bibelverständnis, prägt seinen Glauben.
Doch sein Glaube prägt auch sein Bibelverständnis.

 

Wer noch nie oder nur selten in der Bibel gelesen hat, weiß über deren Inhalt recht wenig – über Gott jedoch hat er meist schon eine viel genauere Vorstellung. Und mit dieser Vorstellung fängt er an die Bibel zu lesen. Im besten Fall bittet er den Heiligen Geist um Hilfe, den Text zu verstehen und zu kapieren, was Gott ihm damit sagen möchte. Soweit so gut. Doch offensichtlich wird der Text damit nicht unbedingt objektiver, denn man liest ihn noch immer voreingenommen. Der gleiche Text führt so zu unterschiedlichen Auslegungen. 

Die Bibel liest sich nun mal nicht wie ein unpersönlicher Wetterbericht, ein Rezept, eine sachliche Anzeige aus der Tageszeitung oder eine detaillierte Gebrauchsanweisung. Die Bibel ist ein persönliches Buch. Je persönlicher ein Text ist, desto mehr gilt es, sich in den Schreiber hineinzuversetzen und auch zwischen den Zeilen zu lesen. Eine Herausforderung ist es, zu verstehen in welchem Ton er geschrieben wurde. Denn der Ton macht schließlich die Musik. War der Schreiber wütend, verletzt, traurig oder glücklich? Schreibt er mit einer gewissen Ironie? Bei manchen Texten ist das relativ einfach festzustellen, bei anderen wahnsinnig schwierig. 

 

Paulus sagte mal: "Der Buchstabe tötet, der Geist macht lebendig." 2. Korinther 3, 6


Laut Paulus soll man die Bibel "mit dem Geist" lesen. Wie ist der Geist Gottes drauf?
 

"Der Geist Gottes dagegen lässt als Frucht eine Fülle von Gutem wachsen, nämlich: Liebe, Freude und Frieden, Geduld, Freundlichkeit und Güte, Treue, Bescheidenheit und Selbstbeherrschung. Gegen all dies hat das Gesetz nichts einzuwenden." Galater 5, 22
 

"Die Liebe ist geduldig und freundlich. Sie ist nicht neidisch oder überheblich, stolz oder anstößig. Die Liebe ist nicht selbstsüchtig. Sie lässt sich nicht reizen, und wenn man ihr Böses tut, trägt sie es nicht nach. Sie freut sich niemals über Ungerechtigkeit, sondern sie freut sich immer an der Wahrheit. Die Liebe erträgt alles, verliert nie den Glauben, bewahrt stets die Hoffnung und bleibt bestehen, was auch geschieht." […] Glaube, Hoffnung und Liebe, diese drei bleiben. Aber am größten ist die Liebe." 1. Korinther 13, 4-7; 13


Mach doch mal den Test und lies die Bibel durch die Brille der Liebe Gottes zu den Menschen!
 

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Sie beginnt damit, dass Gott unsere Erde – ja, dass ganze Universum – aus Liebe geschaffen hat. Er hat die Menschen aus Liebe konstruiert und designed, auch die Tiere und die Pflanzen. Aus Liebe zu uns, machte sich der große Gott ganz klein und kam in "unsere" Welt", um uns Nächstenliebe beizubringen, um uns ein liebevolles Vorbild zu sein, auch um uns so manches Mal zu "korrigieren" … und um uns eines Tages aus Liebe in sein Reich mitzunehmen. Was er sicherlich auch voller Liebe einrichtet. 
 

Klingt schmalzig? Vielleicht. Und doch ist Gottes Liebe nicht mit menschlicher Liebe alá Hollywood Romantik zu vergleichen. Sie geht tiefer …. so tief, dass wir uns das gar nicht vorstellen können. Gott liebt uns mit alle unseren Fehler. Unendlich. weil wir es ihm wert sind!

 

Wenn wir von einem liebenden Gott ausgehen, der uns die Bibel vielleicht sogar als eine Art Liebesbrief geschenkt hat – dann kommen wir gemeinsam der Wahrheit ein Stückchen näher.

Ich halte es für unsinnig, wenn nicht sogar für gefährlich, Sätze wie oben genannt abzulassen und dem anderem damit verbal auf's Maul zu hauen. Und ihm vielleicht sogar zu vermitteln: "Du kannst mit Deinen schrägen Ansichten kein Christ sein!" 

Schluss mit der Rechthaberei! Es gibt keinen Kampf der Rivalen, denn dann bleibt Nächstenliebe auf der Strecke … und das ist gewiss nicht in Gottes Sinne!


Keiner von uns hat die Wahrheit mit Löffeln gefressen und doch können und sollten wir einander zuhören und bereit sein voneinander zu lernen. Indem wir auch andere Glaubensüberzeugungen anhören, darüber sprechen und sie auch stehen lassen. Vielleicht gelingt es uns so wenigsten ein bißchen am Teller der Weisheit zu nippen :-) 

 

In diesem Sinn – versuchen wir's?!

 

Ich wünsch Dir Gottes fetten Segen.

Deine Mandy

 


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Dieser Beitrag wurde am 1. Dezember 2016 veröffentlicht.

15 Gedanken zu „Christ gleich auf’s Maul?!

  1. Rolf Oetinger

    Soweit so gut so richtig. Die Liebe ist das Höchste. Dazu gehört die Liebe zu Wahrheit. Wenn Jesu Lehre gleichgeschaltet wird mit dem mainstream, muss man sich dann distanzieren, wenn es klar und erkennnbar der Weg in den Abgrund ist. Dazu haben wir den heiligen Geist, der uns lehrt und warnt.

    http://www.efk-riedlingen.de/wordpress/?p=1493
    http://www.hands-for-charity.de/index.php?page=berichte-von-aussteigern-wort-und-geist-helmut-bauer
    http://www.bibleserver.com/text/EU/2.Petrus2

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    1. Lydia

      Ich denke es ist gut, wenn man sich im Gespräch respektvoll (!) über unterschiedliche Ansichten austauschen kann. Es ist sogar wichtig, dass wir uns austauschen, denn so können wir voneinander lernen und einander korrigieren. Jeder irrt sich irgendwo und dann ist es gut, wenn er oder sie durch eine andere Person, die ihr/ihm in Liebe (!) ihre Ansichten plausibel erklärt, nachdenklich wird und womöglich selbst zu dem Schluss kommen kann, dass es wahrscheinlich tatsächlich eher so ist anstatt so. Jemandem etwas überstülpen geht erstens sowieso nicht und zweitens hat das mit Geduld und Liebe nix zu tun. Daher finde ich es eben wichtig, DASS wir auch über unterschiedliche Auslegungen reden, ABER bitte in Geduld, Liebe und Respekt und immer mit dem Wissen, dass vielleicht nicht der andere sich irrt, sondern ich. Das ist aber unser eigener Job, dass wir über unsere Ansichten reflektieren und eben auch versuchen, die Ansichten des anderen nachzuvollziehen (wir müssen sie ja nicht übernehmen). Ich denke, dass Gott jedem, der an der Wahrheit interessiert ist, die Antworten gibt, dir für ihn/sie wichtig sind und vor allem, das was für die Erlösung relevant ist. Gefährlich finde ich vor allem Ansichten, die sich vom Kern des Evangeliums entfernen oder wo es darum geht, dass man Jesus „ausnutzt“ (nach dem Motto: „bin ja gerettet, jetzt kann ich erst recht sündigen“ – aber genau hier schreiben die Schreiber der Briefe ja oftmals ganz deutlich: Liebe Geschwister, das geht nicht! Lasst euch von der Liebe leiten und nicht von der Sünde!). Bei solchen Sachen finde ich es besonders wichtig, ins Gespräch zu gehen, aber wie gesagt niemals mit der Keule und einem Paket von Vorwürfen und Verurteilungen, sondern in Liebe (denn ich möchte ja, dass auch andere Gottes Segen erleben dürfen und weiß selbst ganz genau, dass ich auch nicht perfekt bin und schon allein aufgrund meiner Vergangenheit ohne Gott bin ich nicht besser als irgendjemand). Liebe Grüße und Gottes Segen euch allen! Danke Mandy für den Blog!

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  2. Sarah

    Danke für den Input, möchte aber konstruktiv etwas anmerken:

    Ich hätte gerne auch den 12. Vers gelesen, wo es genau um dieses Thema eigentlich geht: „Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich unvollkommen, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin. “

    Da sagt Paulus mit anderen Worten, dass unsere Suche nach der Erkenntnis schlicht und ergreifend Stückwerk ist. Das, was wir meinen zu wissen, ist nur ein Teil. Mein ehm. Pfarrer wäre da sicher wieder mit der Quantentheorie gekommen, nach dem Motto: schaut man hin, isses weg.

    Ergänzend noch: 1. Thess. 5,21 „Prüfet alles und behaltet das Gute“, also wirklich alles prüfen, egal ob eine Predigt oder die eigene Denkweise. Ich sag immer „Selber denken rettet Leben“

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  3. Thomas Jakob

    Ja. Solche Sprüche kenne ich, insbesondere im Internet, als übliches Mittel der Auseinandersetzung nicht nur hin und wieder gegen mich, sondern auch immer wieder von anderen untereinander. Früher hätte mich so etwas eingeschüchtert und fertiggemacht, heute bin ich da sicherer und sehe das lockerer, es ärgert mich nur kurz. Ich bin nicht Protestant und lehne die päpstliche Lehrmeinung ab, damit ich mir von irgendeinem lokalen Gemeindeleiter, Presbyter oder sonst wem die Welt des korrekt zu Glaubenden erklären lasse.

    Das ist für mich auch ein Grund, warum ich für mich persönlich sehr reserviert ggü. freikirchlichen Gemeinden bin, weil meinem Eindruck nach besonders dort öfters zu solchen Keulen gegriffen wird. Das letzte Mal ist mir so etwas allerdings gerade gestern von einem landeskirchlichen Theologen angeboten, der meinte, wenn ich so und so argumentiere, hätte ich Christus nicht begriffen. In der Sache war es da um die mMn zu wenig profilierte Haltung der EKD ggü. dem Islam gegangen.

    Ich meine, von guten und fundiert vorgetragen Argumenten lasse ich mich auch überzeugen, aber Dominanzspielchen mit biblischer Begründung versuche bitte keiner mit mir.

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  4. Alexandra

    Liebe Mandy, vielen Dank für deinen Input, den ich immer sehr schätze. Diesmal bin ich aber über eine Stelle gestolpert, die bei mir Verwirrung auslöst.
    Du schreibst: „Eine Herausforderung ist es, zu verstehen in welchem Ton er geschrieben wurde. Denn der Ton macht schließlich die Musik. War der Schreiber wütend, verletzt, traurig oder glücklich? Schreibt er mit einer gewissen Ironie? “
    Wut, Verletzung, Traurigkeit oder Glücklichkeit, das alles kann ich i.d.R. nachvollziehen und auch erkennen. Aber Ironie in der Bibel? Gibt es die wirklich? Könntest du mir bitte dafür ein Beispiel geben?
    Ironie als solche ist ja schon im Alltag nicht für jeden erkennbar. Solch eine Bibelstelle könnte ja leicht von ganz vielen, wenn nicht sogar den meisten Menschen falsch verstanden werden, wenn sie den Text nicht als ironisch erkennen würden, denn mit Ironie rechnen doch sicher die meisten (also ich auf jeden Fall) in der Bibel nicht.
    Ich habe mit dieser Vorstellung echt ein Problem und würde mich freuen, wenn du dazu noch einmal Stellung nehmen könntest. Herzlichen Dank!

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    1. Rüdiger

      Ich lese auch schon seit vielen Jahren und sehr intensiv die Bibel. Eine Stelle, die ironisch gemeint sein könnte, ist mir dabei aber auch noch nicht aufgefallen.

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      1. Mandy Artikelautor

        Moin.

        Eine gewisse Ironie und ein Grinsen seitens Jesus kann ich mir an einigen Stellen gut vorstellen :-)

        zB. in Matthäus 19:23-24:

        Jesus aber sprach zu seinen Jüngern: „Wahrlich, ich sage euch, daß es für einen Reichen schwierig sein wird, in das Königreich der Himmel einzugehen.  Wieder sage ich euch: Es ist leichter für ein Kamel, durch ein Nadelöhr zu gehen, als für einen Reichen, in das Königreich Gottes einzugehen.“

        (Auch wenn es evtl. auf das Stadttor in Jerusalem hindeuten soll, wodurch keine Kamele passen)

        Matthäus 23, 23-24:

        „Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr den Zehnten gebt von Minze, Dill und Kümmel und lasst das Wichtigste im Gesetz beiseite, nämlich das Recht, die Barmherzigkeit und den Glauben! Doch dies sollte man tun und jenes nicht lassen. 24 Ihr blinden Führer, die ihr Mücken aussiebt, aber Kamele verschluckt!“

        Matthäus 7, 5:

        „Du Heuchler! Entferne zuerst den Balken aus deinem Auge, dann kannst du klar sehen, um auch den Splitter aus dem Auge deines Bruders zu ziehen.“

        Kleine Pointen, die man als Ironie oder Satire sehen kann. Auf jedenfall entdecke ich immer wieder einen ordentlich Schuss Humor darin. :-)

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        1. Josef Sefton

          Guten Abend Mandy.
          Es geht nicht um Humor sondern Lebensrettung. Unser Heiland gab und tat alles um Sünder neues Leben anzubieten.

          Wer reich sein ganzes Leben bleibt, d.h ohne Gott absichtlich lebt, kommt nicht in den Himmel.

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    2. Rolf Oetinger

      In der Bibel scheint mir Ironie gleichzeitig wahr zu sein. Die Bibel meint was sie sagt und sagt was sie meint….
      http://www.bibleserver.com/text/LUT/1.Korinther9,9
      „Sorgt Gott sich etwa um die Ochsen?“ finde ich lustig, ist vielleicht bisserl ironisch.
      Evtl das hier, sowohl ernst als auch lustig:
      http://www.bibleserver.com/text/ELB/Johannes6,5
      Ernst und wohl ironisch
      http://www.bibleserver.com/text/ELB/1.Könige18,27

      http://www.bibleserver.com/text/ELB/Jesaja28,10

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  5. Rüdiger

    Und nach meiner Erfahrung ist es nicht nur so, dass unterschiedliche Menschen die Bibel unterschiedlich auslegen. Ich selbst entdecke die Bibel immer wieder neu, insbesondere wenn ich weitere Glaubensschritte gewagt habe, und sich mein Glaube (d.h. mein Vertrauen zu JESUS) vertieft hat. Dann bekommt eine Stelle, die ich vielleicht schon zwanzig mal gelesen habe plötzlich eine neue und viel tiefere Bedeutung. Und dies ist ja auch der Segen den wir erfahren, wenn wir unseren Weg mit JESUS gehen, dass wir immer tiefer in die Wahrheit eintauchen dürfen. Ein Ende ist dabei (zumindest für mich) nicht abzusehen, und das macht das ganze Leben so spannend und interessant.

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  6. Lapis Ululae

    Liebe Mandy, als „Landeskirchler“ lese ich Deinen Blog immer wieder mit Freude! Bibellese, Bibelstudium, das Verständnis der Schrift als Grundlage unseres christlichen Glaubens – der hermeneutische Schlüssel ist dann von Bedeutung! Neben all der notwendigen Wissenschaftlichkeit ist Dein Impuls in diesen postfaktischen Tagen gut, hilfreich und will Segen bringen. Ach ja, Ironie: orientalische Ironie (und Jesus war ja nun Orientale) ist im gewissen Sinne Joh.8,5ff. – wie gesagt, im gewissen Sinne. Aber wenn ich meine syr.-orth. Christen hier im Ort erlebe, kommt das schon ganz nahe :-)
    Mandy, mach weiter!

    Antworten
    1. Rüdiger

      Joh. 8,5ff ist wirklich nur in einem „gewissen Sinn“ ironisch. Die Botschaft die darin enthalten ist, ist für mich hoch wichtig, und hat mit Ironie nicht das Geringste zu tun (zumindest aus meiner Sicht).

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  7. Jenni

    Da Gottes Geist auf Herz und Sinn aller Bibelschreiber einwirkte und die Bibel nicht irgendeiner privaten Auslegung entspringt, so wird ein Schreiber wohl eher nicht mit Ironie geschrieben haben. Aber beim Nachdenken, ob es auch Bibelstellen gibt, wo etwas Ironie mitschwingt, da fiel mir die Geschichte über die Rettung des kleinen Moses ein. Die Mutter des kleinen Mose versteckte das Kind im Schilf des Nils und Mirjam, Moses ältere Schwester stellte sich dann in der Nähe auf, um ihn im Auge zu behalten. Als Pharaos Tochter den kleinen Moses fand, da stand Mirjam plötzlich neben ihr und fragte: „Soll ich eine Hebräerin rufen, die das Kind für dich stillt?“ Da kommt halt auch ein bisschen Ironie mit durch, denn Miriam übertrumpfte sozusagen den Pharao mit ihrem klugen Handeln.
    Es ist schön liebe Mandy, dass wir durch Deine Beiträge zum Nachdenken über Gottes Wort angeregt werden. Vielen Dank dafür!

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