Ich glaube er hat jeden von uns mit bestimmten Fähigkeiten ausgestattet, mit denen er uns gebrauchen möchte, um zu bauen, zu schleifen oder zu reparieren, um damit ein Stückweit die Menschen und die Welt zu beeinflussen.
Wir haben damit sein Vertrauen und eine große Verantwortung von ihm bekommen! Er gab uns Aufgaben und Ziele für unser Leben.
Das erste was er der Menschheit überhaupt sagte, richtete sich an Adam und Eva:
"Seid fruchtbar und vermehrt euch!" – 1. Mose 1, 28
Na das ist doch mal ein ganz spezieller Auftrag! Aber vergiss nicht, so eine Großfamilie durchzubringen und die Kinder halbwegs vernünftig zu erziehen ist ein richtig schwerer Job! Auch so manche Tragödie bleibt nicht aus. Das wissen Adam und Eva nur zu genau …
Was ich bei den ganzen Werkzeuggedanken nicht mag, dass sich so mancher nur darüber definiert. Er definiert seine Persönlichkeit über das, was er für Gott und andere Menschen leistet. Ich bin überzeugt Gott freut sich total darüber, wenn er beobachtet das wir unsere geschenkten Fähigkeiten gut einsetzen. Und doch glaube ich, dass er später, wenn wir im Himmel sind nicht als erstes fragen wird: "Und was Du mit Deinen Fähigkeiten alles angestellt?"
Es wird nicht seine erste Priorität sein danach zu fragen, was wir hier unten alles Tolles geleistet haben. Ich glaube er wird uns wortlos in den Arm nehmen und uns liebevoll willkommen heißen. So wie der Vater in der Geschichte mit dem verlorenen Sohn.
Ich frage mich, ob wir auch im Himmel Verantwortung haben?
Oder endet sie mit unserem irdischen Tod?
Mein Glaube ist, dass Gott mehr in uns arbeitet, als durch uns.
Er formt uns durch unsere Lebensumstände, Taten und Begegnungen mit anderen Menschen.
Ich glaube, wenn ich ….
… nicht obdachlos gewesen wäre, dann wüsste ich meine Wohnung nicht so zu schätzen, wie ich es tue.
… mich nicht immer wieder aus Drogensucht gekämpft hätte, würde ich mir weniger zutrauen.
… keinen Kriegsflüchtling persönlich kennengelernt hätte, stände ich der politischen Flüchtlingsdebatte anders gegenüber.
Es gibt gute und schlechte Zeiten. Doch zu jeder Zeit hält Gott sein Werkzeug bereit, um an uns zu arbeiten! Er hält uns in seinen Händen und hobelt was das Zeug hält, um uns durch seine Gnade jesusmässiger zu machen. Er sieht uns als sein Kunstwerk. Wir machen uns manchmal so viele / zu viele Gedanken über unsere Bestimmung hier auf Erden, während Gott vielleicht mehr an unsere Bestimmung in der Ewigkeit denkt.
Während wir uns als Werkzeuge sehen, die Gott für bestimmte Projekte und Zwecke braucht, sind wir in seinen Augen das allergrößte Projekt!
Niemand von uns ist nur ein Werkzeug, dass an anderen und für andere arbeitet. Jeder von uns ist ein Kunstwerk Gottes, an dem er mit viel Liebe arbeitet und seiner Kreativität freien Lauf lässt.
Probiere hin und wieder Deine Sichtweise zu ändern und nicht nur zu überlegen, wo Deine Aufgaben sind und Du für andere tun kannst! Sieh Dich auch mal als ein Stück Holz (hey Holz ist nen feines Material!), an dem er hobelt und schleift, um Dich zu formen! Gott ist der Meister und Du bist sein Meisterstück! Was für eine Ehre, oder?!
"Denn was wir sind, ist Gottes Werk; er hat uns durch Jesus Christus dazu geschaffen, das zu tun, was gut und richtig ist. Gott hat alles, was wir tun sollen, vorbereitet; an uns ist es nun, das Vorbereitete auszuführen." – Epheser 2, 10
Alles Liebe und viel Segenregen.
Deine Mandy
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Wie immer Volltreffer mit dem Hammer genau den Nagel. Wir sind Gottes Meisterwerk. Zweifel? Dann kann ich diesen Link empfehlen.Kenns leider nur in Englisch, aber großartig.
Wow, das video find ich echt gut und berührend, weil so bildlich und real!
Ein besonders gelungener Text. Viele, viele Menschen haben ihre handwerklichen und geistigen Fähigkeiten noch nicht endeckt weil sie es sich nicht zumuten oder zu wenig experimentieren. Ich kenne auch bei mir solche Lücken, leider.
Vielen Dank für Deine Gedankengänge !
"Was ich bei den ganzen Werkzeuggedanken nicht mag, dass sich so mancher nur darüber definiert. Er definiert seine Persönlichkeit über das, was er für Gott und andere Menschen leistet."
liebe Mandy,
ich persönlich denke,
dass jemand, der sich Gedanken darüber macht, was er für Gott und die Menschen leistet, nicht so ganz auf dem Wege Jesu sein kann. Wenn ich meinen Glauben lebe, dann finden sich die Dinge von selbst, dann "leiste" ich nicht, sondern ich BIN das, was in meinem Herzen "ist".
Christ sein hat aus meiner Sicht nichts mit Leistung zu tun. Ich leiste mir ein gutes Herz?
Ich denke, wenn wir uns mit den Inhalten unseres Glaubens befassen, werden wir uns die Freiheit nehmen, das zu tun, was ER mit uns ohnehin vor hat. Wie bereits von Dir erwähnt, liebe Mandy, macht es wenig Sinn, Dinge zu tun, an denen nicht das Herz hängt. Kirchgang nur aus Pflicht, Beten als Verpflichtung, das Bibelstudium als "Muss" machen aus meiner Sicht keinen Sinn. Dann ist es vielleicht hilfreich, sich zu fragen, warum gehe ich eigentlich nicht gern in die Kirche, warum dauert mir denn eigentlich die Predigt zu lange, was habe ich denn statt dessen Wichtiges vor? Was hindert mich am Bibel lesen, warum mag ich meinen Pfarrer nicht usw.
Wichtig und hilfreich ist es, sich mit dem eigenen Glauben selbst aktiv auseinander zu setzen. Was glaube ich und warum glaube ich es und vor Allem, wie genau sieht denn meine Umsetzung dazu aus. Nichts vorsetzen lassen, selbst lesen, so wie Du liebe Mandy es beispielhaft vorzeigst.
Liebe Mandy, ich habe meine gekreuzsiegt e-mails durchgeschaut und erst heute Dein Outing gelesen. Ich war echt geschockt.
Aber auch ich habe schon ne Menge Böcke geschossen in meinem Leben und finde es echt stark von Dir, dass Du so ehrlich warst und darüber geschrieben hast. Ich freue mich sehr, dass Du weiter machst – ich habe Dein Seelenfutter sehr vermisst. Mir hilft es im täglichen Leben un gibt mir oft den nötigen Denkanstoss.
Ich wünsche Dir alles Gute, dass Du alles gut aufarbeiten kannst, Du nette verständnisvolle Menschen findest, die Dir helfen und bitte, bleib uns erhalten!! Wir brauchen Dich!! Ganz fetten Segen
Ich glaube so manch einer ist für Gott nur so etwas wie der Hofnarr. Jemand über den er sich lustig macht und der dann in der Abstellkammer sein dasein fristen darf. Bei mir kommts mir jedenfalls so vor. Und gerade Begegnungen mit anderen Menschen sind wohl ein beliebtes Mittel dazu einem seinen Platz zu zeigen.
Lieber Fabian,
Da das hier mein 1. Kommentar wird, ich sowas egtl nie mache und ich „erst“ 17 bin hoff ich mal, dass ich nicht gleich voll das unsinnige Zeug schreibe…. 😀
Aber ich möchte dir auf jeden Fall trotzdem sagen, dass ich nicht glaube, dass Gott irgendjemand von uns Menschen als Hofnarr ansieht. In der Bibel steht an mehreren Stellen,wie sehr Gott uns liebt und dass wir seine Kinder sind.( Johannes 3,16 , Apostel 17,28…)
(Also glaub ich auch nicht, dass Gott uns gemacht hat um uns in die Abstell- oder Besenkammer zu sperren;) Außerdem weiß er glaub durch Jesus auch ganz gut, wie es ist ausgelacht/verspottet/gedehmütigt….usw. zu werden.
Da ich aber egtl nicht vorhatte einen halben Aufsatz hier hinzuschreiben nur noch so viel: Ich kenn das, was du in denem letzten Satz schreibst; Menschen können manchmal echt mega verletzend sein und nach machen Begegnungen fühlt man sich genau so wie du’s beschrieben hast…Irgendwie wie der letzte Depp..
Ich von mir persönlich ausgehend kann nur sagen, dass mich aber gerade auch solche Menschen und Begegnungen irgendwie wieder auf so ne gewisse Art und Weise geprägt haben…Wo wir dann wieder voll bei Mandys Blockeintrag und dem Video wären, falls ich das richtig verstanden hab:D
Also ich hoff jetzt mal dass man verstanden hab, was ich sagen wollte…
Ich wünsch dir auf jeden Fall alles Gute:)