„Toll, Dein imaginärer Freund – den Unsinn glaub ich nicht!“

Schon mal versucht jemanden von Deinem Glauben zu erzählen?

Dann hast Du sicher auch schon skeptische Reaktionen, wie diese bekommen: 

"Bring mir Argumente und Beweise! Ich kann nicht glauben, dass es einen Gott gibt, der seinen Sohn Jesus auf die Erde schickte, der dann einen auf Messias machte."

Oder auch solche Antworten: "Toll, Dein imaginärer Freund – den Unsinn kann ich nicht glauben!"
 

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Damals ging es Paulus ähnlich:

"Die Juden wollen Wunder sehen, und die Griechen suchen nach Weisheit. Wir aber sagen den Menschen, dass Christus am Kreuz für uns sterben musste, auch wenn das für die Juden eine Gotteslästerung ist und für die Griechen blanker Unsinn."1. Korinther 1, 22-23 HfA 

 

Das hat ja auch was von Bilderbuch-Glauben, in einer Gesellschaft in der Macht, Kohle und Ansehen einen hohen Stellenwert haben, an einen Gott zu glauben, der als kleines Baby in einem Stall zur Welt kam. Der nicht als König, sondern als Diener lebte und durchs Land zog, Wunder vollbrachte in dem er Kranke heilte (Markus 1, 29-34), Tote lebendig machte (Markus 5, 21-43), mit ein paar Broten und Fischen um die 5000 Leute satt machte (Markus 6, 30-44 – um 33 Jahre später als Retter der Welt den Showdown einzuleiten.


Den Tod eines Helden zu feiern, statt den Tod als Niederlage zu sehen … da gehört eine gute Portion Umdenken dazu. Denn das "passt doch irgendwie nicht zusammen."


Natürlich versucht man Erklärungen für dieses und jenes Wunder aus der Bibel zu finden, um es einordnen zu können. Es gibt zig Doku's darüber, die meist auch interessant und aufschlussreich sind. Und doch bleiben viele Details der Jesus-Rettungs-Story unerklärbar. Vielleicht weil all das zu vielschichtig ist, um in wissenschaftlich erklärbare Kategorien zu passen? Ganz bestimmt sogar.


Wo Wissenschaft an Grenzen stößt und menschliche Weisheit nicht ausreicht, predigen wir Christen dennoch vom gekreuzigten Jesus – geben unseren Glauben und unsere Hoffnung weiter. Ablehnende Skeptiker werden damit nie bekommen, was sie wollen. Und was wir haben, wollen sie nicht.  


Interessant finde ich, was im 1. Korinther 2, 14 HfA steht:

"Der Mensch kann mit seinen natürlichen Fähigkeiten nicht erfassen, was Gottes Geist sagt. Für ihn ist das alles Unsinn, denn Gottes Geheimnisse erschließen sich nur durch Gottes Geist." 


Das klingt spuky. Wenn ich mich auf Gott einlasse – mich an ihn wende, ihn anspreche – dann schenkt er mir den Heiligen Geist (Epheser 1, 13) – sowas wie ne Standleitung "nach oben". Dieser Heilige Geist macht mir dann klar, dass die ganze Jesus Story stimmt? 


Wie praktisch. Denn das heißt ja, dass ich mir noch soviel Mühe geben kann, jemandem meinen Glauben weiterzugeben … ich werd's eh nicht schaffen ihn glaubhaft mit klugen Argumenten meine tiefsten Überzeugungen zu erzählen, solang er nicht an Jesus glauben möchte. Dann kann ich es gleich lassen, oder? Ich denke, damit machen wir es uns zu einfach – das wäre nicht fair. Jemand der nicht glaubt, hat oft auch Gründe dafür – die sollten nicht ignoriert, sondern gehört und ernst genommen werden. Respekt ist angesagt! Über vieles lohnt es sich zu diskutieren, sich auszutauschen – im besten Fall lernen Beide dazu. Zu jeder fruchtbaren Diskussion gehört auch, dem anderen die Freiheit zu lassen seine Meinung und Ansichten stehen zu lassen. 


Paulus sagt im 1. Korinther 2, 4-5:

"Was ich euch sagte und predigte, geschah nicht mit ausgeklügelter Überredungskunst, durch mich sprach Gottes Geist und wirkte seine Kraft. Denn euer Glaube sollte sich nicht auf Menschenweisheit gründen, sondern auf Gottes rettende Kraft."

 

Bete für Menschen. Segne sie. Aber fang nicht an sie zu überreden oder niederzubibeln.


Jesus sagte in einem Gleichnis zu den Menschen:

»Mit der neuen Welt Gottes8 ist es wie mit dem Bauern und seiner Saat: Hat er gesät, so geht er nach Hause, legt sich nachts schlafen, steht morgens wieder auf – und das viele Tage lang. Inzwischen geht die Saat auf und wächst; der Bauer weiß nicht wie. Ganz von selbst lässt der Boden die Pflanzen wachsen und Frucht bringen. Zuerst kommen die Halme, dann bilden sich die Ähren und schließlich füllen sie sich mit Körnern. Sobald das Korn reif ist, schickt der Bauer die Schnitter, denn es ist Zeit zum Ernten.«  – Markus 4, 26-29 GNB

 

Auf gut deutsch; vieles das wir sagen oder tun bleibt in den Herzen der Menschen hängen, ohne das wir es mitbekommen. Vielleicht ist es ein weitergegeben Gedanke, eine gute Tat oder auch ein kleiner "Unendlich Geliebt" im stressigen Alltag … die wenigsten denen wir vom Glauben erzählen, werden direkt die große Erleuchtung bekommen, alá "Wooow! Dieser Jesus ist unglaublich!!! Ich fühle mich total erfüllt!!" …. ich glaube wir Menschen sind ein Leben lang auf dem Weg Gott zu suchen und zu finden.

 

Wenn wir uns auf diese Suche einlassen, dann wird der Heilige Geist seinen Job tun … 

 

In diesem Sinne … alles Gute auf Deinem ganz persönlichen Weg mit Gott!

Deine Mandy

 


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Dieser Beitrag wurde am 27. Mai 2016 veröffentlicht.

14 Gedanken zu „„Toll, Dein imaginärer Freund – den Unsinn glaub ich nicht!“

  1. Andreas

    Hey Mandy,

    ich hab ihn zwar noch nicht gelesen, aber danke für deinen Beitrag :)
    kommt noch eine Audioversion des Artikels?

    beim letzten hab ich die auch schon vermisst… :(

    lg Andreas

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  2. Thomas Jakob

    Mit solchen Antworten muss man leben.

    Da geht es dann nur a la Paul Claudel weiter:

    "Rede über Christus nur dann, wenn du gefragt wirst. Aber lebe so, dass man dich nach Christus fragt."

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  3. Magdalena

    Liebe Karina,

    das Wort „niederbibeln“ hat mich auch zum Schmunzeln, aber auch zum Nachdenken gebracht.

    Liebe Mandy, der Hl. Geist gebe dir weiterhin so gute Ideen für deine hilfreichen und segensreichen Artikel!

    Ich wünsche dir lauter Segengüsse.

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  4. thesaurus

    "ich werd's eh nicht schaffen ihn glaubhaft mit klugen Argumenten meine tiefsten Überzeugungen zu erzählen, solang er nicht an Jesus glauben möchte."

    Glauben zu können, ist immer ein Geschenk, das von Gott kommt. Das ist die Crux des ganzen. Ich kann noch so leidenschaftlich von Jesus erzählen, ohne das Gott den Glauben schenkt, passiert da nichts. Das ist erleichternd. Denn wenns es nicht klappt, muss ich mir oder dem anderen keine Vorwürfe machen. Es liegt nicht in meiner oder des anderen Hand, zu glauben. Das Glaube ein Geschenk Gottes ist, ist eine Zumutung. Denn wozu erzähle ich, wenn ich es genauso gut lassen könnte? 

    Wie schenkt Gott den Glauben? In dem jemand von Jesus und seiner Botschaft erzählt bekommt. In dem ihm Gottes Wort verkündigt wird. Würden wir also nicht von Jesus erzählen, dann hätte Gott es sehr viel schwerer den Glauben zu schenken. Das ist Grund genug, nicht zu schweigen…

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    1. Katharina

      Ich schließe mich thesaurus an,

      "Würden wir also nicht von Jesus erzählen, dann hätte Gott es sehr viel schwerer den Glauben zu schenken. Das ist Grund genug, nicht zu schweigen…"

      Erzählen von Jesus heißt nicht nur darüber zu berichten, dass ich an Gott glaube. Um dann erklären zu müssen, was Gott ist.

      Erzählen von Jesus kann bedeuten, über erlebte gute Verhaltensweisen zu berichten. Von meiner Freundin weiter erzählen, dass sie ihre Gruppe verlassen musste, weil sie den Leiter darum bat,  Negativberichte nicht in Abwesenheit der betroffenen Person zu halten.

      Wir können auch durch unser Verhalten von Jesus erzählen. Falls wir es schaffen, bestimmte lieblose Verhaltensweisen abzulegen und für die Menschen zu beten, die uns "zusetzen" wird sich auch automatisch unser Verhalten zu ihnen verändern. Wir sind nicht länger verletzt, verärgert, angespannt sondern nehmen die Argumente wahr und versuchen adäquate Lösungen zu finden.

       

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  5. Tom

    Hallo zusammen,
    das mit dem „niederbibeln“, hat mich auch nachdenklich gemacht. Vor allem wenn es um die Dringlichkeit geht, Jesus sein Leben zu geben, oder nicht. Da wird gerne mal und übermäßig auf die menschliche Schuld hingewiesen. Oder am besten gleich mit der „ewigen Kosequenz“ gedroht.
    Ja natürlich gehört das auch dazu. Ich habe es einer gemeinsamen Freundin meiner Frau und mir gegenüber mal so ausgedrückt. In ihren Augen war ich auch ein Spinner. Ich habe ihr aber dann erklärt, warum ich ihr von Jesus erzähle und klar gemacht, dass es mir nicht darum geht, ihr etwas über zu stülpen. Ich sagte ihr: wenn du in deinem Haus nachts schläfst und es bricht ein Feuer aus und ich bemerke es, warne dich aber nicht und du verbrennst. Würdest du, wenn du im nachhinein die Möglichkeit hättest nicht fragen, warum ich dich nicht gewahrnt habe? Das hat ihr einigermaßen eingeleuchtet. Kurioserweise brannte es eine Woche später tatsächlich. Allerdings nicht bei ihr, sondern bei ihrem Nachbarn. Sie bemerkte dann, wie unglaublich heiß das Feuer war, obwohl das Haus des Nachbars 15 Meter entfernt war und sie vor verschlossenem Fenster stand. Ein wahrlich nachhaltiges Erlebnis. 😉

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  6. Irene

    wie hat das mal mein mann gesagt, er glaube an jesus aber nicht an die bibel.

    das gottes wort -> bibel <- so schlecht weg kommt, liegt wohl auch daran dass sie jahrelang missbraucht wurde und wenn wir uns vor augen halten was alles im namen gottes passierte und noch heute los ist, dann kann ich schon verstehen das es so manchen mitmenschen schwer fällt an einen guten gott zu glauben.

    einige leute sind wirklich nur für gottes worte empfänglich und hören auch zu wenn es ihnen meistens aus irgendwelchen gründen schlecht geht, andere geben leider gott dafür die schuld und hören dann auf an ihn zu glauben bzw. überdenken ihren glauben.

    mein glaube ist aber, das gott früher oder später jeden erreicht und ihn da abholt wo er steht jeden ganz individuell.

    vielleicht ist das auch einer psychologischer schutz, denn wer sich mit gott auseinander setzt muss sich auch mit sich selbst auseinander setzen.
     

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    1. Spasiba

      Irene, leider klappt das nicht, weil die Mehrzahl der Menschen sind unwillig den wahren Herrn anzuerkennen.
      Ein Beweis dafür ist das sie falsche götter anbeten!

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  7. Patrick Winter

    Liebe Mandy, vielen herzlichen Dank für deine tollen und erfrischende Beiträge. Ich freue mich immer wieder von Dir zu lesen. Herzliche Grüsse und Gottes Segen.

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  8. Paule

    Ma wieder tipp topp für notorische ‚Bibel-wenig-leser‘ wie mich (ich will das nicht beschönigen!) auf den Punkt gebracht! Vor allem dass wir den Geist brauchen um Gott zu verstehen – wusste ich aber war mir in letzter Zeit nicht mehr so wirklich BEwusst 😉 also danke in diesem Sinne für diesen netten Input!!

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