Totsicher

Fakt ist: Das Leben endet tödlich! 

Jeder von uns geht eines Tages seinen letzten Weg …


Und dann?
Wie geht's weiter nach dem Tod? 
Geht's überhaupt weiter?
Wenn ja, wie?

 

Eine Frage so alt wie die Menschheit. Antworten finden wir häufig aufgrund von Erfahrungen, die wir zB. mit sterbenden Angehörigen oder auch selbst gemacht haben, als wir dem Tod im letzten Moment doch nochmal von der Schippe gesprungen sind. Nix mit Beerdigung. Weiter geht's!


In Hebräer 4,13 HfA steht:

"Gottes Augen bleibt nichts verborgen; vor ihm ist alles sichtbar und offenkundig. Jeder Mensch muss Gott Rechenschaft geben."


Ja. Ich glaube spätestens nach dem Tod wird jeder Mensch vor Gott stehen, um sich der Verantwortung seines Lebens zu stellen. Bis man so ein Leben komplett aufgerollt hat, wird es ziemlich lang dauern. Immerhin ist die gute Nachricht: im Himmel tickt die Uhr anders. Ich vermute Gott hat gar keine Uhr – deshalb warten wir auch manchmal wie blöd, bis er endlich eingreift. (und doch ist er warscheinich der einzige, der ganz genau weiß, was Zeit ist) – Lesen (bitte im Zusammenhang) kannst Du dazu noch: Römer 3,6 und Psalm 9,9.
 

Nicht erst im Himmel, sondern auch hier auf Erden
sollten wir Gott seinen Job als Richter zutrauen. 

 

Im Psalm 7 hat David richtigen Stress. Er fühlt sich von Menschen verfolgt, die ihm wie wilde, hungrige Löwen vorkommen und erledigen wollen. Er weiß sich nicht zu helfen und hat auch niemanden, der ihn unterstützt. Er wendet sich also an Gott und sucht Schutz bei ihm (Vers 2-3), fragt ihn aber auch, ob er selbst was falsch gemacht hat, wenn dann tut es ihm leid (Vers 11-12). Sollte es wirklich so sein, dass er den Mist verzapft hat, dann geschieht ihm das, was jetzt passiert zu recht und er steht dafür gerade (Vers 4-6). Wenn er unschuldig ist, was letzendlich nur Gott bewerten kann (Vers 7-10), dann erwartet er von Gott, dass der nicht pennt und die Beine aufs Richterpult legt, sondern das er aktiv wird, eingreift und ihn als Unschuldigen vor seinen Angreifern beschützt, die Bösen verurteilt …. und David dankt ihm jetzt schon dafür, von ganzem Herzen (Vers 7, 12-18)

Vor einiger Zeit schrieb ich den Blogbeitrag: Ein Gott mit Herz … für die Armen!

 

Ein Ausschnitt, der auch hier gut passt:

"Es geht um einen Gott, der sich persönlich für Menschen einsetzt die Unrecht erfahren und sich denen in den Weg stellt, die Unrecht zulassen. Gott ist kein Richter, der irgendwo da oben Paragrafen runter rasselt und verurteilt. Er ist mehr als Richter. Er ist ein Freund, ein Verteidiger, ein Helfer, ein Retter und Erlöser. Einer der nicht weg guckt, sondern aufsteht, wenn Unrecht passiert. In Gottes Welt soll nicht das Recht des Stärkeren regieren, von wegen mehr Kohle = mehr Einfluss; je skrupelloser, umso erfolgreicher. Das stinkt ihm gewaltig.

 

Gott wird täglich mit Schuld konfrontiert, zieh ihn als Richter dazu – er hält das aus! 


Wie er letzendlich urteilt? Ich weiß es nicht. Jesus überascht einen in der Bibel oft genug mit ganz unerwarteten Reaktionen – wer kann behaupten, er kennt Gottes Einschätzung der Gesamtsituation schon jetzt?!
 

Ich weiß nur, dass Gott ein Gott voller Gnade ist. Und die ist laut meiner Definition auch nicht gerecht. Es gibt Situationen, Erfahrungen und auch Taten von Menschen, die wir aus menschlicher Sicht niemals gerecht verurteilen und auch nicht vergeben können …. 


"Glaube ist: gelassen darauf zu warten, dass der gerechte Richter das Konto meines Lebens am Ende im Himmel gerecht abschließen wird – auch wo das Leben nicht gerecht war." – Pamela Reeve


Segenregen
Mandy
 

 


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Dieser Beitrag wurde am 21. März 2016 veröffentlicht.

5 Gedanken zu „Totsicher

  1. Menschenkind

    Ich hänge ja persönlich nicht so sehr an meinem Leben…was nicht bedeutet, dass ich mich unbedingt lebensmüde verhalte.

    Ich glaube, es ist eine ziemliche Gradwanderung, mit dem, was passiert, wenn wir sterben. Zunächst einmal ist man schon irgendwie auf der sicheren Seite…ich habe so ein komisches Visum…und mein Name steht da oben bei IHM in so nem großen Buch!

    Wenn hier unten also alles vorbei ist, dann passiert zunächst einmal eines: Gott nimmt mich wie verrückt in den Arm und freut sich nen Keks, dass ich endlich bei ihm bin. Und ich? Ich werde erstmal auf ihn zustürmen und ihn umrennen, weil es das zweitbeste ist, was mir je passiert ist!

    Was kommt dann? Ich glaube, dann kommt eine ziemlich traurige und eine ziemlich fröhliche Zeit, denn ich werde sehen. Alles was ich getan habe…wo ich bockmist gebaut habe, andere Menschen verletzt, mich selbst…und gleichzeitig werde ich grinsen weil Jesus dabei steht und sich voll freut, dass er für mich gestorben ist und irgendwie das alles wieder ins Lot gebracht hat. Ich glaube, ich werde verstehen, was mir alles nicht so gutes passiert ist und wie er alles verwandelt hat…so endgültig verstehen, noch tiefer, als mir das jetzt schon gelingt.

    Und dann freue ich mich auf meine erste Lobpreiszeit! Das wird soooo abgefahren genial!!! Endlich kann ich meine Stimme modulieren und eine perfekte Contramelodie zu den anderen Melodien finden und meine Stimmbänder versagen nicht bei den hohen Tönen und die tiefen Bässe klingen voller, voluminöser und füllen den gesamten Thronsaal! In der Zeit der Anbetung kann ich meine Schale mit Weihrauch selbst vor den Thron bringen. Meine Zeit, das wird groß!!! So richtig groß!

    Ich glaube, etwas ist deutlich geworden, warum ich nicht so sehr an diesem kleinen Leben hänge, oder?

    Aber bis dahin ist noch ne Menge zu tun und ich werde erst abtreten, bis ich hier unten alles erledigt habe…so macht der Chef das in der Regel…also habt ihr mich wohl noch ne Weile an der Backe 

    Antworten
  2. Stephanie

    Ich hatte schon eine Nahtod Erfahrung. Ich bin dem Tod von der Schippe gesprungen. Aber ich weiß was ich im Koma erlebt habe. Es war wunderschön, es war warm, kein Chaos, es war unbeschreiblich schön. Eine Stimme sprach mit mir. Ich brauche mich nicht zu fürchten. Das was ich erlebt habe kann ich nicht in Worte fassen. Ich weiß nur, dass mein Schutzengel mit mir sprach und mich abholen wollte. Seid dem habe ich keine Angst mehr vor dem Tod.  Von mir aus können andere denken ich spinne, aber ich weiß was ich erlebt habe und ich habe das auch mit meiner Pastorin besprochen. Ich weiß Gott gibt es und er ruft mich bei meinem Namen wenn es soweit ist. Er nimmt mich an so wie ich bin auch mit meinen Fehlern und davor brauche ich keine Angst haben.   

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