„Der kl. Milan möchte aus dem Småland abgeholt werden!“

Ich bin kein IKEA Fan, doch hin und wieder verschlägt es auch mich auf schwedisches Terrain.

Besonderen Spaß habe ich mit den Namen von all dem bunten Zeug.

VIREN, die Klobürste. ÄPPELKACKA, der Kuchen aus dem Kühlfach. DOKUMENT, der Mülleimer. Und Achtung, es wird noch schmutziger: LUSTIFIK, die Hutablage. REKTAL, das Bettgestell. HARMAVIK, die Matratze für obendrauf. Und da wäre noch GUTVIK, das Kinderbett … na dann, Gute Nacht!


Nachdem ich jede Menge Kleinkram – den ich eigentlich gar nicht brauche – in meinen übergroßen Wagen geworfen habe, der obligatorische, durchaus praktische Gratis-Bleistift in meiner Jackentasche verschwunden ist und ich mich auf den Weg zur Kasse mache – natürlich nicht ohne vorher einen Blick in die Fundgrube zu werfen – …. irgendwo auf diesem laaangen Wegen, durch die schier endlos scheinenden Hallen, höre ich es:


"Liebe Eltern, der kleine Milan möchte aus dem Småland abgeholt werden!"


Wie würde es Milan wohl gehen, wenn seine Eltern ihn nicht abholen würden? Wenn keiner käme?

 

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Er wäre traurig und würde weinen. Er würde sich total verlassen fühlen – er wäre es ja auch!

Und wie würden sich seine Eltern fühlen, wenn sie Milan nicht mehr abholen könnten – er für immer im Småland bleiben müsste? In diesem Land, was dem Kleinen zunächst wie ein Paradies vorkommt; mit Bällebad, Rutsche, Kinderfernsehen und jede Menge anderen Kindern. Irgendwann würde dieses "Paradies" seinen Reiz verlieren – es würde ihm zu klein werden und seine Möglichkeiten begrenzen. Die Eltern wüssten das und würden sich große Sorgen um ihn machen. 


Ist diese Welt nicht wie ein einziges großes Småland (übersetzt: kleines Land)?


Gut, dass Gott uns abholt, nicht erst wenn wir tot sind. (Lukas 17, 20-21)


Wir sind ihm wichtig genug, dass er nicht im Himmel sitzen blieb, sondern auf unsere kleine Welt kam:

"Er kam in seine eigene Schöpfung, doch seine Geschöpfe, die Menschen, wiesen ihn ab. Aber allen, die ihn aufnahmen und ihm Glauben schenkten, verlieh er das Recht, Kinder Gottes zu werden. Das werden sie nicht durch natürliche Geburt oder menschliches Wollen und Machen, sondern weil Gott ihnen ein neues Leben gibt." – Johannes 1, 11-12 GNB


Gott gibt uns Kraft, Hoffnung und einen neuen weiteren, größeren Blick. Er wünscht sich nichts sehnlicher, als Dich, sein Kind. Er sorgt sich um Dich und liebt Dich unendlich, völlig egal was Du manchmal für Blödsinn anstellst oder ob Du im Bällebad des Lebens ab und zu untergehst und nicht mehr weißt, wo oben und unten ist. Er steht drüber – im wahrsten Sinne! Er behält Dich im Auge, wie ein Vater sein Kind.

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Nun gibt es aber Menschen, die aus welchen Gründen auch immer, nicht sein Kind sein wollen. Das ist okay für ihn, auch wenn es ihm dabei so geht wie Milans Eltern. Er schenkt uns die Freiheit selbst zu entscheiden, ob wir ihn als Papa haben möchten oder nicht.

Letzendlich nimmt er nur Kinder mit, die zu ihm gehören wollen. 
 


"Wie ein Vater seine Kinder liebt, so liebt Gott alle, die ihn ehren." Psalm 103, 13 HfA


 

Wenn Dir Småland zu klein wird, lass Dich abolen!

 

In diesem Sinne, denk nicht nur drüber nach! 

Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende!

Segenregen
Mandy
 

 


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Dieser Beitrag wurde am 18. März 2016 veröffentlicht.

8 Gedanken zu „„Der kl. Milan möchte aus dem Småland abgeholt werden!“

  1. Menschenkind

    Im Småland ist ja einiges los…da geht auch mal was kaputt, oder bei Spielen mit den Farbstiften bekommt man einiges ab…jaja…die Fleckenzwerge mal wieder!

    Gut das Papa mich auch mit nach Hause nimmt, wenn ich mal wieder aussehe wie Sau. Zu Hause kommt dann alles in die Waschmaschine…ich auch …und dann wir Abendessen gefeiert!

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  2. sabine

    Herrlich, liebe Mandy, wo du Gott überall siehst. Das "Bällebad des Lebens" mag ich besonders gern. Und ja, wie oft machen wir da Blödsinn…. Aber zum Glück behält einer die Übersicht ❤

    danke für diese kleine Geschichte

    liebe Grüße

    sabine

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  3. Ulrike

    Das, was Du schreibst tut mir grad soooo gut. Ich werd jetzt mal aufhören im Bällebad zu strampeln….

    Danke Mandy

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