Gott spricht?! Wie?

Nun, Möglichkeiten gibt es einige!

Welche gibt es in der Bibel? 


Ich habe mal rausgesucht, was ich dazu gefunden habe. Bitte ließ die Stellen im Kontext, denn hier die Geschichte drumrum zu erklären, wäre zu umfassend.


Wie also spricht Gott?


Durch eine deutlich akustisch hörbare Stimme:

Er fiel zu Boden und hörte eine Stimme: »Saul, Saul! Warum verfolgst du mich?« – Apostelgeschichte 9, 4 NLB

Die Männer, die Saulus begleiteten, standen stumm vor Verwunderung da, denn sie hatten zwar die Stimme gehört, aber niemanden gesehen! – Apostelgeschichte 9, 7 NLB


Durch Engel:

Der Engel des Herrn aber sagte zu Philippus: »Mach dich auf den Weg und geh nach Süden, zu der Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinabführt!« – Apostelgeschichte 8, 26 GNB


Durch andere Menschen:

Hannanias legte Saulus die Hände auf und sagte: »Bruder Saul, der Herr hat mich geschickt – Jesus, der dir unterwegs erschienen ist. Du sollst wieder sehen können und mit dem Heiligen Geist erfüllt werden.« – Apostelgeschichte 9, 17 GNB

 

Durch Propheten:

"Während dieser Zeit kamen Propheten von Jerusalem nach Antiochia. Einer von ihnen, Agabus, trat vor die versammelte Gemeinde und sagte auf Eingebung des Heiligen Geistes voraus, dass eine große Hungersnot über die ganze Erde kommen werde … " – Apostelgeschichte 11, 27-28
 

Durch Visionen, Träume oder innere Bilder:

In Cäsarea lebte ein ´römischer` Offizier namens Kornelius, ein Hauptmann, der zum so genannten Italischen Regiment gehörte. Kornelius war ein frommer Mann, der mit allen, die in seinem Haus lebten, an den Gott Israels glaubte; er gab großzügige Spenden für die Bedürftigen in der ´jüdischen` Bevölkerung und betete treu und regelmäßig. Eines Tages – gegen drei Uhr nachmittags – hatte Kornelius eine Vision: Klar und deutlich sah er, wie ein Engel Gottes zu ihm ins Zimmer trat. »Kornelius!«, hörte er ihn sagen. Erschrocken starrte Kornelius den Engel an. »Was ist, Herr?«, fragte er. Der Engel erwiderte: »Gott hat deine Gebete gehört und hat gesehen, wie viel Gutes du den Armen tust …  – Apostelgeschichte 10, 1-4


 


Ich habe nicht nachgezählt wie oft in der Bibel steht: "Gott sprach … " – ziemlich oft zumindest. Das muss nicht bedeuten, dass immer und automatisch die Wolken aufrissen, eine Bühne vom Himmel fiel und der Meister des Universums laut und deutlich ins Mikro sprach. Ok. Ich weiß. Er kann alles … cheeky
 

Ich glaube diese akustische Stimme Gottes ist auch heute noch zu hören. Auch wenn es wohl eher eine Ausnahme ist. Ich hatte eine Zeit in meinem Leben, in der ich Gott sehr oft akustisch wahrnahm. Seine Stimme hörte. Nicht wenige werden mir eine psychiatrische Diagnose unterstellen … mal abgesehen davon, dass ich tatsächlich einen an der Waffel habe.

Ich nehme seine Stimme häufiger wahr, wie die Stimme eines Freundes, der neben mir sitzt, sich Zeit nimmt, zuhört und Rat gibt. Oder ich höre ihn durch Gedanken, Träume und spontane "Geistesblitzte".


Eigentlich schon strange, für die ersten Christen war es total normal, Gott zu hören und zu erleben, wie er in ihr Leben eingriff. Und heute? Oh Wunder, Gott spricht zu Dir?? Du bist ja total verrückt.

Auch unter Christen ist es nicht ungewöhnlich zu hören, dass sie von Gott "nix mehr mitbekommen". Es wird sich dann gern auf ein mehr oder weniger spektakuläres Erlebnis von vor zig Jahren berufen.


Ist Gott wirklich so selten wahrnehmbar?? Wenn ja, warum?


Ich könnte versuchen diese Frage zu beantworten. Doch warum immer ich?   

Bloggen bedeutet für mich nicht nur meine Meinungen und Ansichten zu verbreiten, sondern vor allem auch Gedankenaustausch mit anderen. Ich bin sicher auf diese interessante Frage, gibt verschiedene Antworten und Meinungen – ich will sie hören! Mir ist dabei wichtig, dass Du nicht auf vorgefertigte Antworten zurück greifst, sondern aus Deinem Leben berichtest!


– Wie hörst Du Gott? 
– Wann hast Du ihn das letzte Mal gehört?
– Wie greift er in Deinen Alltag ein? 

 

Was auch immer Du antworten wirst. Ich bin mir sicher, dass Gebet keine Frage der Technik ist!


Gott hört Dir zu! – Egal ob Du ein Kind bist, ein Knacki, eine Mutter, eine Omi, ein Obdachloser, ein Manager, ein Terrorist …. unabhängig von Alter, Herkunft, Beruf, Hautfarbe, Religion, Denomination, Aussehen, Charakter, Geschlecht und Style! – Gott hört Dir zu!


Jack Deere, ein Autor, schrieb mal:

"Es ist tatsächlich schwer, jeden Tag ein Buch zu lesen, in dem beschrieben wird, wie Gott in das tägliche Leben seiner Kinder eingegriffen hat, und dabei nicht im Entferntesten damit zu rechnen, dass sich dieses übernatürliche Wirken Gottes aich in der eigenen Situation zeigen könnte." –  (lies mal Matthäus 22, 29)


 

Mit diesen kleinen Gedankenschubsern wünsche ich Dir alles Liebe und offene Sinne! 

Deine Mandy​

 

 


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Dieser Beitrag wurde am 3. März 2016 veröffentlicht.

47 Gedanken zu „Gott spricht?! Wie?

  1. Christine Martin

    Im September 2015 ist mein Mann an den Folgen seiner Krebserkrankung verstorben – für mich spricht Gott durch all' jene Menschen, die sich nicht scheuen , mit mir zu sprechen und mich so spüren lassen, dass mein Mann immer noch ein Teil von uns ist. 

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  2. Chrisitan Schulte

    Hallo Mandy, hallo Leser, Leserinnen… , ich höre Gottes Stimme nicht direkt. Ich hatte noch nie VIsionen oder Träume von Gott. Ich war jetzt fast 7 Monate arbeitslos (zum wiederholten Mal). Diese Zeit war für mich nicht einfach. Dann aber hatte ich in einer Woche drei Vorstellungsgespräche Und innerhalb kurzer Zeit zweimal die Zusage, sodaß ich jetzt sogar entscheiden konnte was ich mache. Diese Entscheidung verlief meiner Meinung nach duch Gottes wirken: Ich hatte nachdem ich die zweite Zusage hatt ohne mit meienr Frau zu sprechen gedacht das diese Stelle die ist, die ich mir wünsche, auch wenn die ersten Monate hart werden. Die ersten drei Monate bin ich kaum Zuhause – meine Frau hat MS wir haben zwei Kinder, fünf und zwei. Das wird also sehr hart für meien Frau und ihre Eltern die mithelfen müssen wenn was ist. Als ich mit meiner Frau über die zwei Stellen sprach sagte sie Sie würde sich auch für diese Stelle entscheiden und auch ihre Eltern haben mir zu dieser Stelle geraten.   Ein solches gemeinsam und unabhängig voneinander einer Meinung sein ist für mich diese Reden Gottes. Auch Ende letzten Jahres gab es große Veränderungen, die meine Ehe hätten zerstören können. Aber wir sind hindurchgekommen. Dies kann ich nur als ein Wunder Gottes beschreiben.   Ich lese so oft in der Bibel von den Wundern Jesu. Er sagt immer wieder: "Füchtet euch nicht." und er sagt "Ihr werdet noch viel größere Taten vollbringen als ich." das sind für mich die schwierigsten Bibelstellen überhaupt. Glaube der Berge versetzt… Ich habe zumindest an Gott festgehalten.

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  3. Cornelia

    Ich denke Gott spricht auch heute noch oft zu uns.Ich empfinde Ihn als meine innere Stimme,die mir entweder ein go ahead gibt oder mich ausbremst.Aber ich muss es zulassen Ihn hören zu "wollen",was in der Hektik des Alltages oft untergeht.Aber die Hektik wäre keine Hektik wenn ich Ihm mehr Raum geben würde.Auch durch Sein Wort spricht er zu mir.Durch Träume habe ich da noch nicht wirklich einschneidene Erlebnisse

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  4. Lucas

    Hallo Mandy!

    Ich wünsche mir manchmal zu schnell, Gott würde genauso akustisch zu mir reden, wie damals zu seinem Volk. Oft entwickel ich diesen Wunsch in Momenten von Entscheidungen. Blicke ich im Nachhinein zurück und frage mich, wie ich diese oder jene Entscheidung getroffen habe und wohin sie mich führte, muss ich mich oft wundern, wie passend der eingeschlagene Weg wieder mal in die Richtung meines Lebens passte. Alles Gute kommt von Gott. Wenn ich auf meine Familie blicke und darauf, wie großartig mein bisheriges Leben (trotz durchkämpfter Krisen) verlief, kann ich nur dankbar staunen.

    Das ist für mich unter anderem das Reden Gottes: Die Führung durch kleine und große Entscheidungen des Lebens.

    Aber auch ich habe manchmal Gedankenblitze oder regelrechte Dialoge im Kopf, welche inhaltlich teilweise von solcher Bedachtsamkeit und Weitsicht geprägt sind, dass ich die niemals mir und meiner Beschränktheit zuschreiben könnte. Klar schleicht sich da auch der Gedanke ein, dass alles meiner Phantasie entspringt sein könnte. Interessanterweise fühlt sich ein Reden Gottes ganz anders an, als ein herkömmlicher Gedanke. Ich sage mir manchmal: klar, er lebt in mir, warum sollte er nicht auch meine Gedanke nutzen, um mit mir zu reden?

    Das letzte Mal sprach er vor ca. 7 Tagen zu mir. Er sagte, dass ich mich nicht von den Umständen meines Alltags abhängig machen soll, da er schon für mich und meine Familie sorgen werde, egal wohin er uns führen wird. 

    Ich glaube jedoch, dass das Beschreiben vom Reden Gottes nur ein Hauch dessen ist, wie sich das Erleben von Gottes Präsenz und Teilnahme im Alltag anfühlt.

    Danke für den Blogbeitrag!

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    1. Menschenkind

      Hallo Lucas,

      toll in Worte gefasst – genau so ist es bei mir auch!

      Jede einzelne, deiner Erfahrungen kann ich nur für mich auch bestätigen!

      Frage-Antwort-"Spielchen" über biblische Themen sind mir zum Beispiel nicht fremd.
      Oder mein beruflicher Lebenslauf – wobei ich mir da sehr oft unsicher bin, je mehr Optionen ich habe. Die krasseste Geschichte ist fogende: hatte ich die Möglichkeit, meinen Job zu wechseln…zunächst wurde ich nach dem Vorstellungsgespräch abgelehnt…dann eine Woche später meldete sich der Arbeitgeber und ich hätte den Job doch bekommen weil der andere Bewerber die angebotene Stelle nicht angenommen hat.
      Ich habe mir Bedenkzeit erbeten und bin ins Gebet gegangen. Dann rückte die Zeit der Rückmeldung immer näher und ich wurde immer unruhiger. Irgendwas passte nicht. So habe ich die Stelle abgelehnt und wurde innerlich total ruhig.
      Ein Jahr später habe ich durch die Zeitung erfahren, dass der Job komplett geplatzt ist – so hätte ich meinen alten Job und den neuen Job verloren.

      Jetzt weitere Jahre später zeichnet sich weiter ab, warum der Job nicht für mich war. Eigentlich geht es so mein ganzes Leben lang.

      Aber die direkte Stimme im Kopf habe ich auch sehr oft, je länger, desto mehr weiß ich, wer das ist, denn sie klingt immer gleich – und anders als meine "normalen" Gedanken.

      Oftmals traue ich ihnen trotzdem nicht – habe ich das Gefühl, denn im letzten Jahr ging es mir oft so, dass ich im Gebet oder Lobpreis einen Eindruck hatte. Direkt danach kam dann jemand zu mir und hat genau diesen Eindruck bestätigt, indem er/sie ein Wort von Gott für mich bekommen hatte.

      Eine tolle Bestätigung und Trost in einer sehr schweren Zeit – in der ich mal wieder gezweifelt habe, ob ich Gott richtig verstanden habe – auch hier ging es wieder einmal um einen Job.

      All diese Begebenheiten geben mir Mut, dass Gott mein Leben regelt, dass ich momentan genau da bin, wo ER mich haben will. Und sollte ich irgendwann mal wo anders sein sollen "Im Auftrag des HERRRN!", dann mache ich mir immer weniger Sorgen, dass ich das verpasse!

      Zur Not wirft er mir einen sehr großen Fisch vor die Füße…nehme ich an 

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  5. Martina

    Hallo Mandy,

    schön, das Du unsere persönlichen Erfahrungen ansprichst. Damit kann ich etwas anfangen. Als Volxkirchenmitglied kann ich manche Bibelstellen ja im Schlaf rekapitulieren, so oft ich durch das Kirchenjahr gegondelt bin…aber nur als intellektuelles Wissen.

    Dein Cartoon zeigt recht schön, wie wir uns abschirmen. Tun wir das nicht, richten wir uns statt dessen auf Gott aus, lauschen wir mit ausgefahrenen Antennen, wo ER uns berühren will, begegnen wir IHM. Die Sehnsucht gehört dazu, sie wahrnehmen, benennen. Überlegen,wonach wir uns sehnen. Teresa von Avilas Benennung war: "solo dios basta!", Gott, nur Gott ist genug, darunter gibt es nix!

    Beim lesen der Seligpreisungen, von Matt. 25 oder dem Johannesevangelium spricht mich Gott sehr deutlich an. Da kommt mein eigenes Erleben vor. Der Punkt, wo ich staune, wie sehr ich schon drin bin im Wirken Gottes. Der ganz normale Alltag, helfen, wo es not tut, hören, wo ein Bedürfnis ist, ungeschuldete Zuwendung erfahren, wo Gnade vor Recht ergeht, wo es Stille gibt, wo ich um Verzeihung bitte und verzeihe.

    Die Bibel ist Garant der richtigen Deutung, wo ich mich in ihren Büchern wiederfinde. Dazu die Resonanz meines Tuns, ob es zu mehr Liebe, Leben und Wachstum führt. Sollte es nur einen Milimeter mehr ausmachen, reicht das aus.

    Jetzt möchte ich ein Zitat auf die Ausrichtung bringen, vielleicht kann es jemand brauchen:

    "Wenn dein Herz wandert oder leidet, bringe es behutsam auf seinen Platz zurück und versetze es sanft in die Gegenwart seines Herrn. Und wenn du dein Leben lang nichts getan hättest, als dein Herz auf seinen Platz zurückzubringen, obwohl es jedesmal wieder fort lief, wenn du es zurück gebracht hattest, so hast du dein Leben wohl erfüllt."

    Aus dem Buch "Philomena" von Franz von Sales

    Mut zur Ausrichtung wünscht

    Martina

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  6. Re Ni

    Ein sehr interessantes Thema und ich bin gespannt, was die anderen noch dazu schreiben. Ich habe Gott noch nie akustisch gehört, aber es wäre schon toll das mal erleben zu dürfen. Bei mir ist es eher so, dass er mich durch seinen Frieden leitet. Also wenn ich bei Entscheidungsfragen einen inneren Frieden verspüre, eine Gewissheit, dann weiß ich dass ich mich richtig entschieden habe. Es ist einfach dieses Wissen, dass es richtig ist.

    Dann wiederum passiert es mir häufiger, dass ich bei bestimmten Aussagen oder Bibeltexten plötzlich heulen muss weil es mich so trifft und berührt. Da ist dann immer so ein Aha-Effekt und ich glaube, dass Gott auch so zu mir spricht.

    Einmal, das ist allerdings schon etwas her, direkt nachdem ich zum Glauben kam…hat er mir ein ganz deutliches Bild geschickt. Dabei ging es darum, dass ich vor Gott jetzt gerecht bin. Jesus warf mir dabei sein weißes Gewand über. Mir war sofort klar, was das bedeutete.

    Und dann erkenne ich sein Reden daran, dass er zu meinem Herzen spricht. Selbst Worte gehen dann nicht in den Kopf, sondern direkt ins Herz.

    Das alles sind meine subjektiven Erfahrungen. Bin gespannt was die anderen berichten.❤️

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  7. Lisa

    Hallo:)

    Ich mache zur Zeit ein BfD in einer Jungendeinrichtung des CVJMs. Nach der Arbeit lesen wir immer in einem Buch, das sich „E-Mails von Gott“ nennt. Darin sind kurze Auslegungen zu einem Bibelvers. Es ist schon ziemlich alt und dennoch spricht dieses Buch ganz oft genau die Dinge konkret an, die uns an diesem Tag beschäftigt haben. Manchmal ist das fast schon gruselig, aber dadurch merke ich, dass Gott zu uns spricht, dass wir ihm nicht egal sind und dass er schon vor einigen Jahren den Autoren Gedanken gegeben hat, die uns heute noch weiterhelfen.:)
    Meiner Meinung nach denken wir manchmal einfach zu begrenzt und trauen Gott zu selten zu, dass er WIRKLICH zu uns spricht. Gott hat tausende Möglichkeit, nur ob wir darin Gott wahrnehmen oder das ganze auf den Zufall, eigene Intuition oder was auch immer schieben, hängt von uns selbst ab.

    Ich wünsche euch einen gesegneten Tag und ein offenes Ohr für Gottes Stimme :)

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  8. Bernhard Köster

    Liebe Mandy, dein Beitrag ist mal wieder klasse. Du und Colin, ihr seid wirklich ein prima Team. Wie spricht Gott zu mir? Gott spricht in meinem Herzen. Ich spüre ihn täglich, und das um so mehr, je mehr ich für ihn offen bin. Prima Leben, kann ich nur sagen. Und dadurch bekomme ich Kraft auch für mein eigenes Leben. Gott ist wunderbar. Hatte mal ne Psychose und weiß daher, wie sich das Stimmenhören anhört und wie es mit vertrackten Gedanken so ist. So spricht Gott nie zu mir, aber wie gesagt, ich kann ihn deutlich um mich spüren. Und das macht mich glücklich. Liebe Grüße Bernhard

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  9. Ulrike

    Ich habe Gott auch noch nicht akkustisch gehört, und wenn ich ehrlich bin, ich hätte auch Angst davor! Ich höre Gott in meinem Herzen – und manchmal zweifle ich auch, ob er es wirklich war. Aber einmal war ich mir ganz sicher. Da wollte ich einer Frau, die ich kannte Geld schenken, da sie in einer Notsituation war. Ich sagte zu Gott: "Ok, ich gebe ihr soundsoviel." Da kam sofort ein Gedanke: "Nein, geb ihr weniger!" und ich "hörte" dann den genauen Betrag. Es war ein "krummer" Betrag, soviel weiß ich noch. Und genau dieser Betrag fehlte dieser Frau, sie hatte Gott exakt darum gebeten! Da war ich mir dann ganz sicher, dass es wirklich Gott war, der da gesprochen hat.

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  10. Tina H.

    Schon interessant, wie die einzelnen Gott wahrnehmen.

    Ich höre tatsächlich manchmal seine Stimme, aber meistens mehr als innere Stimme. Ich „höre“ die Worte dann in mir, ist etwas schwierig zu beschreiben. Einmal hat er allerdings laut und deutlich „Fürchte dich nicht!“ zu mir gesagt. Ich habe mich so erschrocken, dass zunächst das Gegenteil bewirkt wurde.

    Oft spricht er durch Bibelstellen, Predigten oder durch andere Menschen zu mir. Vor kurzem fiel es mir schwer, etwas zu tun, von dem ich wusste, dass Gott es wollte. Es tat auch hinterher noch etwas weh, da ich eine Entscheidung treffen musste. Als ich einer Freundin mein Leid klagte, sagte sie mir genau das: „Manchmal muss man sich entscheiden! “

    Und wenn es um wichtige Entscheidungen geht, bekomme ich im Gebet oft das starke Gefühl, dass ich etwas tun oder lieber lassen sollte. Im Rückblick haben sich diese Entscheidungen als richtig erwiesen.

    Ich wünsche allen, dass sie Gott auf die eine oder andere Weise wahrnehmen und erfahren können.

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  11. minc

    "Ist Gott wirklich so selten wahrnehmbar?? Wenn ja, warum?"

    Aus meiner ganz persönlichen Sicht ist Gott überaus präsent.

    Die Schwierigkeit, IHN zu "erkennen" liegt in der Reizüberflutung unseres weltlichen Lebens. Haben wir uns erst an Dauerkonsum von TV, Krimi, schlechter Musik, schlechten Filmen, schlechten Worten, unguten Verhaltensweisen gewöhnt, verinnerlichen sich diese Inhalte Schritt für Schritt mehr in uns. Wir Menschen sind so unglaublich beeinflussbar,dadurch manipulierbar. Gleichzeitig gilt, wenn wir bewusst und konzentriert darauf achten, was wir unserer Seele an Inhalten zumuten, kann sie wieder sensibel für wahre Werte werden. Durch z.B.Gewalt in Filmen, Büchern u.ä. kann das Bewusstsein, dass z.B. Gewalt eben nicht normal ist, durch wiederholtes Ansehen solcher Szenen letztendlich mehr und mehr zur Abstumpfung führen.

    Lasst uns bewusst darauf achten, womit wir uns umgeben und was wir unserer Seele zumuten.

    Sollte es uns gelingen, auf die leisen Dinge zu zu achten, auf wirklich schöne angenehme Musik, auf die Schönheit der Natur, die einfachen Dinge des Lebens, wie Herzlichkeit, Nächstenliebe, Barmherzigkeit und Dankbarkeit, auf kleine liebevolle Gesten, dann sind wir mit Sicherheit auf dem Weg zu IHM.

    Sich ganz im Stillen mit guten Texten, mit der Bibel, mit guten Themen, mit schönen Dingen zu umgeben und Austausch hierzu in Gemeinschaft zu pflegen, eigentlich das Tun, was uns wahres Wohlbefinden verschafft, kann uns auf die Reise zu unserem Ursprung -Gott- führen. 

    Das ist der erste Schritt, zurück zu finden zum wahren Guten in uns. Und ich denke, dann wird auch Gott Schritt für Schritt wieder wahrnehmbar für uns. Lassen wir uns von IHM überraschen!

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  12. Menschenkind

    Komme gerade von einem kleinen Kongress unserer Gemeinde mit den Partnergemeinden unseres Netzwerkes.
    Sehr gute Lehre, die mir einmal wieder bewusst gemacht hat, wie präsent Gott in unserem Leben sein kann und ist! Und im Lobpreisabend mich direkt vor die Füße von Jesus gesetzt und mich in seine Liebe einhüllen lassen. Gott kann auch nonverbal Kommunizieren!

    Seid fett gesegnet von seiner Gegenwart und Liebe!

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  13. Kerstin

    Liebe Mandy, wieder mal ein passendes Seelenfutter passt auch zu unserem Ort . zum Blockartickel habe ich mir auch gedanken gemacht. ich rede in Gedanken immer mit Gott und er Anntwortet und Tröstet, in Gottesdiensten spüre ich ihn und manchmal laufen Träne ,ich mahle für ihn und schreibe meine gefühlef ihm auf in einem Buch  Danke für das Schöne und  immer (Wundersamerweise) Passende Seelenfutter. Liebe Grüsse dir und Collin ihr macht das super ,seid gesegnet. schönes Wochenende und LG eure Kersin

    Antworten
  14. Martina

    Liebe Mandy… Gott spricht zu mir “leise“ in meinen Gedanken, wenn ich in seiner Gegenwart bin und ihn Fragen stelle. Er spricht auch durch SEIN WORT zu mir. Manchmal spricht er auch durch Begegnungen und Gebetseingebungen zu mir.

    Eine akustische Stimme von meinem Vater habe ich leider noch nicht gehört. Irgendwie habe ich diesen Wunsch, dass er mich in einer hörbaren Stimme anspricht. Ich würde wahrscheinlich zu Tode erschrecken, aber ich würde trotzdem so gerne seine Stimme hören.

    Ich wünsche dir und allen Blog Lesern Gottes reichlichen Segen :-)

    Liebe Grüße Martina

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  15. Lyd

    In letzter Zeit habe ich mich wieder stark mit dem Bibellesen und dem Lernen von Bibelversen beschäftigt.

    Parallel dazu hatte ich noch einige private Fragen und Herausforderungen.

    Ich weiß nicht, wie es geschah – aber sehr oft, wenn ich mich intensiv mit einem Bibelvers auseinander gesetzt habe, kam mir auf einmal eine neue Erkenntnis. Fragen wurden beantwortet, Lösungen von Problemen kamen mir in den Sinn.

    Das fand ich so großartig, dass ich jetzt wieder versuche, längere Bibeltexte auswendig zu lernen. Denn das Wort Gottes bringt immer mehr als man denkt.

    Danke, Jesus, dass ich die Bibel habe!!!

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  16. Anonymous

    jemand der nicht da ist kann wohl kaum sprechen. Eher finden wir Menschen raus, dass eben doch ein Mann im Mond oder kleine grüne Männchen auf dem Mars leben, als das dieses miese Märchen wahr sein kann. So was wie Gott gab es nie, gibt es nicht und wird es auch in Millionen Jahren nicht geben. Und das einzige was man als Wunder bezeichenen kann ist halt wenn mal beim Fußball in der 90. Minute noch ein Tor geschossen wird. Ich bin mir sicher die Welt wäre besser ohne diese Religions-Scheiße!

    Antworten
    1. Menschenkind

      Dann frage ich mich, lieber Anonymous, warum du dir die Mühe gibst, unter mehreren Posts in diesem Blog deine Meinung kund zu tun.

      Den Weihnachtsmann, den Osterhasen…die gibt es auch nicht. Machst du dich auch auf die Suche nach Osterhaseblogs und trollst die zu? Oder willst du wissen, wie wir Gottesgläubigen auf deine Aussagen reagieren?

      Wenn du von Gott überzeugt werden möchtest, dann nur zu, stell deine Fragen! Wenn du an Gott zweifelst und gerne glauben möchtest, dann stell deine Fragen.

      Aber so verschwendest du einfach deine Zeit: Wir sind wohl nicht davon abzubringen, an IHN zu glauben. Wenn du nicht gewillt bist, IHN in betracht zu ziehen, dann ist das irgendwie nicht das richtige Forum für dich, würde ich sagen. Für deinen Fall gibt es sicher Blogs für Atheisten, wo du dir positive Bestärkung abholen kannst.

      Gruß vom Menschenkind

      Antworten
      1. Anonymous

        Es ist mir schon klar, dass nur und ausschließlich die lobgesänge hier eine akzeptanz finden. alle die eine andere erfahrung machen mussten sind unerwünschte und längst nicht so gut unt toll wie ihr! fragen zu stellen hat gar keinen sinn, da die antwort ja eh die ist, dass man nicht gut genug glaubt, oder aber die bibel noch nicht auswenig genug gelernt hat. daher kann ich nun mal nur meine meinung dazu sagen. aber ich will euch besseren teil der menschheit auch nicht weiter stören.

        Antworten
        1. gekreuzSiegt Moderatorin Sandra

          Hallo Anonymous, 

          also, ich hoffe doch, dass Du hier auf dieser Seite noch nie gelesen hast, dass Du die Bibel noch nicht genug auswendig gelernt hast oder dass Du nicht genug glaubst. Und wir sind auch garantiert keine besseren Menschen als Du. 

          Dass wir hier den Wunsch haben, dass alle Menschen zu Jesus finden, liegt letztlich in der Natur der Dinge, weil wir daran glauben, dass jeder, der nicht zu Jesus findet, verloren geht. 

          Für jemanden wie mich ist es so, dass ich immer empfehle, die Bibel nachhaltig zu studieren, und ich vertraue darauf, dass es irgendwann bei „jedem Klick macht“ … und sich Jesus offenbart, denn wer ihn mit aufrichtigem Herzen sucht, der wird ihn finden …. so ist mein Glaube. Aber es wäre natürlich vermessen, zu sagen, jemand glaubt nicht genug, oder wie auch immer, denn „leider“ kann man sich an dem Punkt, an dem man ist, nicht mehr zurückbewegen und es nachvollziehen, wie es wohl sein muss, wenn jemand aufrichtig sucht und dennoch nicht findet. Da kann man nur mit aller Zuversicht versuchen, sich hineinzufühlen. Es tut mir aufrichtig leid, wenn Du Gott nicht findest, obwohl Du ihn suchst. Uns bleibt da nur, zu beten. Dass Deine Suche ihr Ziel findet. 

          Gott sei mit Dir, 

          Sandra 

          Antworten
          1. Anonymous

            Man lese den Kommentar unter diesem und man sieht, dass ich wohl nicht so arg unrecht hatte mit dem Begriff: "Die Bibel noch nicht auswendig genug kennen" Naja…

            Antworten
            1. Sandra

              Hi, ich kenne Dich nicht und weiß nicht, woran Du glaubst oder welche Interessen Du hast. Aber seien wir doch mal ehrlich, jeder Mensch hat seine Werte und Vorstellungen. 

              Und wenn wir es mal auf banale Dinge runterbrechen, dann ist es doch dort nicht anders. Ein Fußballfan hackt auf dem Gegner rum, ein Vegetarier auf dem Fleischesser, ein Heavy Metal Fan auf dem Schlagersänger, usw. 

              Wir Menschen sind letztlich so gestrickt, dass wir das, was wir lieben, verteidigen. Jetzt ist der Glaube für einen Gläubigen natürlich viel mehr als das, viel mehr als nur Musik, Sport oder Ernährung. 

              Wenn man an die Bibel glaubt, dann glaubt man eben daran, dass, wer nicht glaubt, für die Ewigkeit verloren geht. Und will nicht, dass andere verloren gehen. Wir vergessen dabei aber vielleicht, dass nur Gott die Herzen verändern kann und dass wir Christen vor allem LICHT sein sollen. 

              Ich denke, dass auch wir Christen unsere Herzen nie so verhärten sollten, dass wir unser Gegenüber nicht mehr verstehen und lieben. Ich meine, zwischen Deinen Zeilen Verbitterung zu lesen und als erstes wünsche ich Dir, dass Du diese Bitterkeit verlieren wirst. Denn bevor Du diese Bitterkeit nicht verlierst. ist Dein Herz gar nicht frei und offen. 

              Alles Liebe, Sandra 

              Antworten
              1. Anonymous

                Man mag sich fragen woher eine Verbitterung kommt. Ich für meinen Teil kann sagen, daher, dass ich auf Gott und alle diese tollen Geschichten vertraut habe. Und dieses Vertrauen mit Füßen getreten wurde. Dieses Vertrauen wurde zu dem kollosalen Fehler, den ich angesprochen habe. Und weil ich eben offenbar nicht so ein guter Mensch bin wie ihr es sein könnt, bin ich nicht gut genug das anders erfahen zu dürfen. Und da kann man dann eben auch nicht mehr an die Bibel glauben, wenn man nicht erleben darf, dass so was wahr ist. Tja wie verständlich ist es wohl, dass man da nicht dauernd in diesem Buch lesen mag. Für Gott bin ich eben einfach zu unwichtig sonst hätte er ja schon mal die Zeit gefunden, so wie bei anderen auch. Man ist eben einfach nur Müll, ohne irgendein Talent. Was solls. Ich werde mich auf jeden Fall in Zukunft aus diesem Thema raushalten und mich nicht für jemandem zum Affen machen, dem ich eh völlig wurscht bin! Trotzdem Danke für den Versuch.

  17. Theophilos

    – SOLA SCRIPTURA –
    – SACRA SCRIPTURA SUI IPSIUS INTERPRES –
    – SOLI DEO GLORIA –

    Wie Gott redet

    Ach, was für Vorstellungen man heute doch hat. 

    Wir haben nicht umsonst die Bibel, die heilige Schrift geoffenbart bekommen. Ich kenne dabei so viele "Christen", die mir sagen: "Wie kann ich Gottes Stimme hören?" aber noch nicht einmal täglich in der heiligen Schrift lesen. Da kommt mir dann immer wieder die Frage auf: Wie können wir so ignorant und eingebildet sein? Zudem machen wir Gottes Macht und Fähigkeiten kleiner als sie sind. Gott versteckt seine Stimme nicht wie ein Osterei und wir müssen sie finden oder manche meinen sogar, dass wir Gottes Stimme nicht hören, weil wir uns immer mit anderen Dingen beschäftigen. Das kennt die Bibel nicht, wenn Gott will, dann spricht er auch, laut, hörbar, durch Boten (auch Engel genannt) welche räumlich fassbar sind oder durch sichtbare Visionen so, dass die betroffenen Personen bestürzt sind, zittern und bis zur Entstellung zu Boden fallen! Die Bibel kennt keine innere Stimme Gottes aus sich heraus, die man erst von seiner eigenen Stimme in seinem Inneren unterscheiden müsste. Jegliche innere Stimmen sollte uns beunruhigen, "denn ich weiß, dass in mir, das ist in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt;" (Römer 7,18) und: "Trügerisch ist das Herz, mehr als alles, und unheilbar ist es." (Jeremia 17,9) "und alles Sinnen der Gedanken seines [des Menschen] Herzens nur böse den ganzen Tag." (1.Mose 6,5) 
    Vergesst endlich die Idee des Guten im Menschen, denn "Niemand ist gut als nur einer, Gott." (Markus 10,18). Wir sollten uns demütigen und einfach in Vertrauen, Hoffnung, Glauben leben – und im Glauben und in der Hoffnung zu leben, bedeutet nicht zu schauen (Hebräer 11,1; Römer 8,24). Im Alten sowie im Neuen Testament haben wir keine Aufzeichnung, keine Bemerkung noch eine Vermutung, dass alle Menschen eine akustische oder direkte Stimme Gottes hören können. Ganz im Gegenteil, es war immer so, dass Gott ganz spezielle Menschen erwählte (Mose, die Propheten, Jesus sprach Gottesworte und den Aposteln wurde es auch gegeben), die mit Gott sprachen und dies an die große Menge weitergaben; ja, es gab sogar Zeiten in denen Gott über Jahrzehnte und Jahrhunderte schwieg. Warum? Weil er es so wollte! Finden wir uns nicht einfach damit ab? "Denn Gott ist größer als der Mensch! Warum rechtest du denn mit ihm, da er doch keine seiner Taten zu verantworten hat?" (Hiob 33,12-13) In seltenen Fällen hörte eine größere Menge die Stimme gleichzeitig, jedoch war sie dabei immer akustisch hörbar! Auch erwähnt Jesus es nicht, noch gibt es eine Aufforderung an uns, es irgendwie zu versuchen eine direkte Offenbarung von Gott zu bekommen! Schließlich ist die letzte Offenbarung bis zum Ende aller Zeit bereits getätigt, durch Johannes: "Ich bezeuge jedem, der die Worte der Weissagung dieses Buches hört: Wenn jemand etwas zu diesen Dingen hinzufügt, so wird Gott ihm die Plagen hinzufügen, die in diesem Buch geschrieben sind; und wenn jemand etwas von den Worten des Buches dieser Weissagung wegnimmt, so wird Gott seinen Teil wegnehmen von dem Baum des Lebens und aus der heiligen Stadt, von denen in diesem Buch geschrieben ist." (Offenbarung 22,18-19) Wir sollen in der apostolischen Überlieferung und in den Schriften bleiben, und "Jeder, der weitergeht und nicht in der Lehre des Christus bleibt, hat Gott nicht; wer in der Lehre bleibt, der hat sowohl den Vater als auch den Sohn. Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht bringt, so nehmt ihn nicht ins Haus auf und grüßt ihn nicht! Denn wer ihn grüßt, nimmt teil an seinen bösen Werken." 2.Johannes 9-10.
    Somit will ich heute die Worte des Apostels Paulus benutzen und jeden, der nicht daran glaubt dies weitergeben:
    "Ich wundere mich, dass ihr euch so schnell von dem, der euch durch die Gnade Christi berufen hat, abwendet zu einem anderen Evangelium, wo es doch kein anderes gibt; einige verwirren euch nur und wollen das Evangelium des Christus umkehren. Wenn aber auch wir oder ein Engel aus dem Himmel euch etwas als Evangelium entgegen dem verkündigten, was wir euch als Evangelium verkündigt haben: Er sei verflucht!" 
    (Galater 1,6-9)

    Also: Gott spricht?! Wie?
    DIE HEILIGE SCHRIFT, DIE HEILIGE SCHRIFT UND DIE HEILIGE SCHRIFT. 
    So einfach ist das. Wer daran nicht glaubt, der soll gerne mal 2.Timotheus 3,14-17 lesen. Alle Heilige Schrift, jeder Buchstabe ist von Gott eingehaucht, Gottes lebendiges Wort und reicht vollkommen aus, das der Mensch vollkommen sei und zu jedem guten Werk ausgerüstet. In diesem Sinne will ich mit dem Psalmisten singen:

    "In Ewigkeit, HERR, steht dein Wort fest im Himmel."
    Psalm 119,89  

    Gott befohlen,
    Theophilos.
     

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  18. Elke

    Lieber Anonymus,

    normalerweise interessieren mich Posts nicht sonderlich, aber deiner animiert mich zum mitreden 😉

    Nimm doch die Themen nicht so bitter ernst… auch du wirst eines Tages deinen letzten Atemzug machen, ganz sicher! DANN… wird sich spätestens herausstellen, ob es einen liebenden Gott gibt, der dich erschaffen hat, genau wie alle anderen auf dieser wunderschönen Welt!  Versprochen!

    Ich habe eine passende Lektüre für dich… geh mal zu Amazon, gib dort Elke Immanuel ein, such dir das Heftchen "Das VATER UNSER reicht" und lies mal diese wahre Geschichte eines Mannes, der kurz vorm Sterben darüber nachdachte, WAS denn nun kommen würde… Dann mache dir wenn du Lust hast, nochmal einige Gedanken über das Thema GOTT…

    Ich jedenfalls wünsche dir von Herzen – zumal du ja schon irgendwie hier auf Mandy´s Blog gelandet bist – dass du Frieden für dein Leben finden mögest! Dann brauchst du nicht mehr so negativ über den Glauben der Christen zu schreiben! Also dann – vielleicht sehen wir uns ja doch noch im Himmel…. 😉

     

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    1. Anonymous

      Hallo Elke,

      ich schreibe jetzt nur, weil es mein persönliches empfinden ist jemandem der mir antwortet nicht ohne eine antwort da stehen zu lassen. Um Deinen Satz aufzugreifen, dass ich ja immerhin hier gelandet bin. Ich bin das irgendwann mal, weil ich hoffte so was wie Gott gäbe es. Heute nach einigen Jahrzehnten in denen ich dass ganz anders erfahren habe, kann ich sagen diese Suche war ein kollosaler Fehler. So etwas wie einen liebenden Gott, eine Geschichte über einen Jesus sind nicht richtig. Nichts, aber auch wirklich gar nichts darüber stimmt. Von daher bin ich mir sicher, dass Deine guten Wünsche über ein anderes Bild von Gott werden nicht wahr werden. Es würde mich schon sehr wundern, aber es hieße, dass Gott mal anders und vor allem besser erlebt werden kann. Diese Illusion habe ich aber nicht mehr. Gott ist ein Mittel, erschaffen von Menschen, um Macht auszuüben. Die Geschichte beweist das leider überdeutlich. Und Erfahrungen heute, macht man damit einfach nicht. Schade drum, aber so ist es nun einmal.

      Ich dank Dir trotzdem für Deine Antwort.

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      1. gekreuzSiegt Moderatorin Sandra

        Hallo Anonymous, 

        es ist normal, dass man sich das, was man selbst liebt, auch für andere Menschen wünscht. Aber vermutlich ist es auch an uns zu lernen, dass wir jeden Menschen so stehen lassen, wie er ist. Wenn das, was Du beschreibst, Deine Erfahrung ist, dann ist das aus unserer Sicht bittertraurig,

        aber wir müssen es respektieren. Es gibt nichts, was es nicht gibt und daher wissen wir, dass Gott auch Dich bis zu Deinem letzten Atemzug nicht aufgibt. Es gibt tatsächlich Menschen, die finden noch im Alter von 80 zu Gott. Insofern, wir wünschen Dir von ganzem Herzen alles Gute, vor allem aber inneren Frieden. Denn der Friede Gottes ist höher als alle Vernunft. Die Suche nach Gott als einen Fehler zu beschreiben, klingt nach viel Bitterkeit. Ich bete, dass Dir diese Bitterkeit genommen wird, damit Du frei leben kannst. 

        Sandra 

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  19. Anonymous

    Nur als kleiner Nachtrag wie Jesus mit wem oder etwas umgeht, der ihm nicht in den Kram passt:

    Als er aber des Morgens wieder in die Stadt ging, hungerte ihn;  und er sah einen Feigenbaum am Wege und ging hinzu und fand nichts daran denn allein Blätter und sprach zu ihm: Nun wachse auf dir hinfort nimmermehr eine Frucht! Und der Feigenbaum verdorrte alsbald.

     

    Matthäus 21

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  20. Diana

    Hab da auch was gefunden:

     

    Mt 22,1-14 (Jesus erzählt ein Gleichnis, Zusammenfassung): Ein König (= Gott) veranstaltete ein Festmahl, aber die Gäste schlugen seine Einladung aus. Da lud er die Landstreicher ein, und sie kamen. Einer von ihnen war aber nicht festlich genug gekleidet. Der König liess ihn fesseln und in die Finsternis werfen, wo Heulen und Zähneklappern herrschte. Jesus sprach: Es sind halt viele berufen, aber nur wenige sind auserwählt.

     

    Mt 19,29 (Jesus spricht): Wer meinetwegen seine Familie verlässt und Frau und Kinder im Stich lässt, wird hundertfach belohnt werden und das ewige Leben empfangen.

     

    Mk 3,11-12:( Jesus bat seine Jünger, ihm ein Boot beschaffen, auf das er sich vor der drängenden Menge zurückziehen konnte. Alle Kranken wollten nämlich ihn, den Wunderheiler, berühren. Auch von Dämonen Besessene warfen sich) vor ihm nieder, schrien und sprachen: Du bist Gottes Sohn! Doch er bedrohte sie hart, damit sie ihn nicht offenbar machten (Er wollte nichts mit ihnen zu tun haben).

     

    Lk 12,51-53 (Jesus spricht): Meint ihr, dass ich hergekommen bin, um auf Erden Frieden zu bringen? Ich sage: Nein, sondern Zwietracht. (Von jetzt an wird in den Familien Uneinigkeit herrschen.) Der Vater wird gegen den Sohn sein und der Sohn gegen den Vater, die Mutter gegen die Tochter und die Tochter gegen die Mutter, die Schwiegermutter gegen die Schwiegertochter und umgekehrt.

     

    da verstehe ich die Lobgesänge auch nivht so ganz

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    1. Diana

      Hmm, irgendwie hatte ich ja schon auf eine Antwort gehofft. Wahrscheinlich hatt jemand wie der Annonymous ja doch ein bisschen Recht, wenn es kein besseres Verständnis für diese ganzen unschönen Textstellen gibt. Verstehe zumindest, wie jemand so verbittert sein kann. Wünsch Dir alles Gute.

      Antworten
      1. Menschenkind

        Hallo Diana,

        Gott hat eine eigene Zeit – wie ich persönlich immer feststelle, möchte daraus kein Dogma machen.

        Mt 19,29 und Lk 12, 51-53 stehen in meinen Augen sehr in einem inhaltlichen Zusammenhang, weshalb die Antwort für beide Stelle gleich ausfällt: Heute im Gottesdienst habe ich einen Bericht von einer jungen Frau gehört, auf die ziemlich genau das zutrifft, was die beiden Verse aussagen: Ihre Liebe zu Jesus ist größer als die Blutsverwandtschaft und sie musste die Familie verlassen wenn sie Jesus nachfolgen wollte. Entweder oder. Das kann so weit gehen, dass die Familie dich töten möchte, oder zumindest du verstoßen wirst.

        Jesus geht es hier um eine Radikaität der Entscheidung. Dies sind übrigens nicht die einzigen Verse in der Bibel die sehr radikal geprägt sind. Ihm geht es um eine ganzheitliche Entscheidung…vielleicht sind wir das in weiten Teilen heute gar nicht mehr so gewohnt. Ein Beispiel ist vielleicht, wie heute Beziehung gelebt wird: Als Lebenspartnerschaft, als Lebensabschnittsgefährte, selbst wenn Paare heiraten ist es kein Ding, sich scheiden zu lassen und die katholische Kirche wird hart deshalb angegangen, weil sie der Heirat zwischen zwei Menschen so einen großen Stellenwert einräumt, dass eine einfache Scheidung eben nicht mal schnell durchgezogen wird.

        Die Bibel vergleicht die Christen, die sich entschieden haben als seine Braut! Das ist eine Lebensentscheidung, nichts, was ich mal ausprobiere…du kennst bestimmt den Spruch "Warum heiraten? Leasing ist doch so einfach!" – genau so ist das Ding mit Jesus nicht!

        Und genau das versucht die Geschichte in Mt 22, 1-14 zu verdeutlichen: Zum einen schlägt die Geschichte eine Brücke zwischen dem Alten Bund mit den Juden, die Jesus nicht als Messias und Sohn Gottes erkennen (das sind die Gäste, die die Einladung von vorne herein ausgeschlagen haben). Dann läd er Landstreicher ein, die eigentlich nichts am Königstisch zu tun haben (damit sind die Heiden gemeint – denn diese hatten nach dem alten Bund nicht das Vorrecht, zum auserwählten Volk zu gehören – aber auch hier gab es Ausnahmen!). Dass er den einen "auslud" und wieder raus geschmissen hat ist ein Sinnbild dafür, dass er sich nicht so wie die anderen an der Gaderobe umgezogen hat. Niemand der "Landstreicher" hat ein angemessenes Kleidungsstück. Das bekommt man Geschenkt…man kann auch nicht seine alten Klamotten waschen und mit Accessoirs aufhübschen. So funktioniert das mit Jesus nicht – aber so versuchen es manche. Jesus sagt oft genug in der Bibel, dass er nur unser Herz möchte…das müssen wir ihm geben. Alles andere ist sein Ding! Selbst als Christen können wir nichts von uns aus tun um "gut" zu sein, oder auch nur gut genannt zu werden. Ohne IHN können wir unserem Leben nicht eine einzige gute Tat hinzufügen, die vor seinen Augen gewicht hat. Und das ist auch gut so. Und das unterscheidet das Christentum von allen anderen Religionen! Wir können nichts anderes tun, als ihm glauben, dass er uns gerecht macht. 
        Und genau deshalb wurde der eine, der glaubte, mit seinen persilgewaschenen alten Klamotten an der Hochzeit des Königs teilnehmen zu können, wieder ausgeladen. Er hat sein eigenes Ding gemacht.

        So, bleibt noch die Stelle aus: Mk. 3, 11-12

        Zunächst einmal kommt es zu einem regelrechten Tumult, anscheinend ganz am Anfang seines Wirkens. Viele Menschen haben, was für damalige Zeit keine schlechte Leistung war (ohne Facebook) von ihm gehört und vor allem von seinen Taten. Tyrus und Sidon liegen im heutigen Libanon, Idumäa/Edom gan im Süden (beides Länder, die nicht zu Israel oder Juda gehörten – also noch nicht einmal zur Verheißung des alten Bundes gehörten – aber das ist ein anderes Thema).
        Vor dem Menschenansturm ist er auf ein Boot "geflüchtet" und hat eine ganze Menge Menschen geheilt. Dann waren da noch die Menschen, die von unreinen Geistern besessen waren. Das kann man sich heute mit der Schulmedizin kaum vorstellen. Jedenfalls haben die Jesus als den erkannt, der er wirklich war, nämlich Gottes Sohn. Und zu diesen sagte er streng: "Macht mich nicht offenbar!" – das steht in der revidierten Lutherübersetzung von 1984 oder der Elberfelder Übersetzung. In verschiedenen Übersetzungen steht für das Wort "offenbar", das du genommen hast: "…bekannt zu machen, wer er sei." (einheitsübersetzung, Neue Genfer Übersetzung, etc.)

        Er wollte also schlicht (noch) nicht, dass alle erfahren, wer er ist…vielleicht wollte er aber auch nicht, dass die Dämonen bekannt machen, dass er der Sohn Gottes ist – das würde ich eher vermuten, denn wie kommt das an, wenn ein schlechter Leumund, auch wenn er die Wahrheit spricht, über einen selbst Zeugnis gibt?

        Okay, vielleicht helfen dir die oben gemachten Anmerkungen etwas mehr Klarheit in die Verse zu bringen.

        Zusammenfassen kann man sie vielleicht so:

        Johannes 3,16 Denn Gott hat der Welt seine Liebe dadurch gezeigt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab, damit jeder, der an ihn glaubt, das ewige Leben hat und nicht verloren geht. 

        Das ist IHM (Gott) sooo wichtig! Am liebsten soll keiner verloren gehen. Aber nicht alle nehmen es an, wie wir oben gelesen haben. Manche finden das mit dem Christsein vielleicht "attraktiv". Aber sie bleiben doch lieber bei ihrem eigenen Ding. Da bezieht die Bibel ziemlich klar Stellung: Das geht nicht! Und auch die Bibelstelle von "Anonymous" über den fruchtlosen Feigenbaum birgt eine tiefere Wahrheit und ist Sinnbild dafür, dass die Entscheidung für's Christsein nicht folgen- und tatenlos ist: Es ist, wenn wirklich von uns gewollt, eine umfassende Umwandlung. Ich kann mich nicht mit Haut und Haaren und meinem Herzen für IHN entscheiden, aber keine guten Früchte bringen. Das ist etwas, das sich ausschließt. Ich glaube, das wollte Jesus mit dem Feigenbaum deutlich machen. Ohne Früchte, ohne sichtbare Veränderung hat ein Christ keinen Wert. 
        Ich merke gerade, dass ich hier ein Fass, ein ganz neues Thema auf mache. Heir geht es um Ursache und Wirkung…gibt viele Bibelstellen, die das thematisiert. Die Umkehr zu Gott, das ist die Ursache, die guten Taten durch IHN, das ist die Wirkung. Nicht verwechseln!!!

        Ich hoffe, ich habe mit dem etwas langen Text ein wenig Licht ins Dunkel bringen können…wollte durchaus schon geantwortet haben…aber heute Nachmittag passte das durch meine Erfahrung im Godi viel viel besser und ist nicht nur Theorie sondern durch das praktische Beispiel aus dem Gottesdienst heute Morgen untermauert.

        Ich kann nur sagen: Macht euch auf die Suche nach IHM, er ist es wert! Überigens auch ein gutes Zitat aus dem Godi heute morgen: "Vertrauen ist keine Leistung sondern die Konsequenz aus Begegnung!" – Insofern frage ich mich, ob Herr Anonymous Gott und Jesus schon wirklich begegnet ist?
        Diese Frage ist dabei keinesfalls abwertend gemeint! Ich frage mich nur, ob es nicht vielleicht ein (schlechtes) Abbild, ein Klischee war.

        Lieben Gruß und Segen vom Menschenkind

        Antworten
        1. Diana

          Hallo,

          tschuldige, meine etwas zu harsche Antwort von vorher, es ist nur so, dass der Eindruck bei vielen die sich in diesem Thema bewegen ein eher arroganter ist. Das ist vielleicht ein etwas zu krasser Begriff, nur ein besser fällt mir nicht ein. So nach dem Motto ich weiß was besser als du. Daher reagiere ich, und wohl auch andere, auf bestimmte Art und Weise. Im Grunde ist es ja auch der Umgang mit Leuten wie Annonymous. Jemand der im Grunde genommen ja wohl schon nach dem Sucht, was hier beschrieben wird. Vielfach dann aber nur abgestempelt wird, obwohl sicher schon was dazu gehört in einem Forum dieser Art seine Erfahrungen zu schreiben. Es war jedenfalls das was mich dazu bewegt hat zu schreiben.

          Aber zu deinen Antworten. Es mag sein, dass man darin das so sehen kann. Ich persönlich weiß es nicht, da ich ein offenbar anders empfinden für Gerechtigkeit habe. Gerechtigkeit deshalb, weil ja bei Gott immer davon die Rede ist. Ich kann es beisoielsweise nicht als Gerecht empfinden, wenn man dafür das man an etwas glauben mag bestraft wird. Nichts anderes ist es ja anscheinend wenn solch drastische Konsequenzen zu erwarten sind. Gerecht kann es ja eben auch nicht sein, wenn das dann nicht wenigstens für alle so sein muss. Weils da ja immer welche gibt die so tolle Sachen und Erlebnisse beschreieben. Und wo du das schreibst, mit dem persilgewaschenen. Da frage ich mich schon auch, weil es so viele gibt die es problemfrei so leben, warum dann nicht eher diese Menschen mal auf die Probe gestellt werden. Da hab ich schon eher den Eindruck, dass von unserem Anonymous hier eine erhlichere, wenn auch ziemlich verbitterte, Suche ausgeht als von manch einem anderen. Zumindest die ich gerade im Kopf habe. Mich sprechen halt diese negativen Bibelstellen zum Teil stark an, weil ich ein empfinden für solche Situationen hab. Das finde ich nicht fair und kann deshalb Reaktionen von anderen verstehen und finde es schade, dass Gott oder Jesus sich eher denen zu wenden, die ja irgendwie schon was besseres sind, um das mal auf zugreifen. Ist etwas das ich zutiefst schade finde. Was hast du geschrieben, dass Vertrauen die Konsequenz aus Begegnung ist. Aber da wäre doch Gott gefragt. Hmm vielleicht ist es das was mich schon immer stört. Diese Passivität in der Sache…

          Antworten
          1. Menschenkind

            Hi, ich hab es nicht als barsch empfunden.

            Hm…für "was besseres halten"…genau das ist es meiner Meinung nach nicht, was einen Christ ausmachen sollte. Die Pharisäer haben sich für etwas besseres gehalten…Johannes der Täufer und auch Jesus haben ganz schön mit ihnen abgerechnet, finde ich.
            Die Jünger haben sich mal gestritten, wer als der Größte gelten soll. Jesus hat seinen Jüngern ganz schön den Kopf gewaschen. (Lk 22, 24ff). Paulus, ich würde ihn mal als einen der ersten neutestametarischen Theologen benennen, der die Lehre Jesu ausgelegt hat, schreibt selbst von sich, wie gering er ist.

             Aber er schreibt auch die Frage, wer wir denn sind, dass wir beurteilen ob Gott gerecht oder ungerecht ist.

            Für mich als Mensch bleibt nur ein Weg: Zu erkennen, dass ich aus mir selbst heraus nicht gut sein kann. Ich bin ein Sünder. Wenn ich das erkannt habe, dann habe ich genau zwei grundlegende Möglichkeiten: Ich bleibe so wie ich bin – ein Sünder.
            Oder ich erkenne, dass es für mich keine Rettung gibt – außer dadurch, dass ich Jesus als meinen Retter ansehe und glaube, dass er für mich gestorben ist. Und damit habe ich alles gewonnen weil ich wieder in die Beziehung mit Gott eingetreten bin.

            Dies oder das. Eigentlich ganz einfach. Warum fällt das manchen Menschen so schwer? Vielleicht weil sie schlechte Erfahrungen mit Gottes Bodenpersonal gemacht haben. So etwas gibt es…und ich finde das unendlich traurig!
            Vielleicht aber auch, weil sie vo ihrem Egotrip nicht runter kommen wollen?
            Vielleicht, weil sie glaube, dass sie etwas bestimmtes tun müssen. Vielleicht hat ihnen hier auch irgendjemand etwas erzählt, was nicht stimmt? Ich weiß es nicht. So hat jeder seine Erfahrungen.

            Aber wenn ich anfange, zu glauben, dass Gott ungerecht ist…was passiert dann wohl in meiner Einstellung? Das reißt alles in einem zerstörerischen Strudel mit sich.

            Ich habe einen sehr einfachen Glauben: Ich glaube, dass das was in der Bibel steht wahr ist. ER liebt mich und möchte gerne, dass ich für den Rest meines Lebens – und darüber hinaus bei ihm bin. Das glaube ich, egal was mir passiert! Denn wenn ich aufhöre, daran zu glauben, dann ist es logischerweise für mich nicht mehr wahr.

            Was steht alles in der Bibel? Zum Beispiel so unglaubliche Sachen, wie, dass Blinde geheilt werden, ein Gelähmter kann wieder gehen…sogar ein toter Freund wurde von Jesus wieder aufgeweckt.

            Krasse Sachen!!! Glaube ich, dass das wirklich passiert ist? Oder ist das vielleicht metaphorisch gemeint? Ist Jesus wirklich gestorben, nach drei Tagen wieder auferstanden, hat mit seinen Jüngern fische gebraten und gegessen, konnte angefasst werden?

            Wenn ich daran glaube, dann kann ich an alles andere auch glauben! Wenn jemand tot ist und wieder aufsteht, dann kann Gott mich auch von den Toten wieder auferstehen lassen zu einem neuen Leben. So verspricht er es in der Bibel.

            Wenn das aber nicht stimmt, dann bin ich der gelackmeierte. Dann bin ich ein Dummkopf, dass ich auf so was reingefallen bin.

            Wenn ich jetzt anfange, ein "Wunder" nach dem anderen anzugehen…und aussortiere: Über Wasser gehen…geht nicht. Lahme gesund machen schon. Wenn ich nur eins weg nehme, dann bricht das ganze Kartenhaus zusammen. Also nehme ich alles und glaube dran, so einfach ist das mit meinem Glauben. Alles andere wäre total wertlos in meinen Augen.

            Es ist also diese einfache, kleine Entscheidung:

            Glaube ich, dass Gott eine Beziehung zu mir haben möchte und Jesus für meine Sünden, mein Getrennt sein von Gott gestorben ist?

            Ja, dann bin ich erlöst – und logischerweise stellt sich mir abschließend die Frage nicht mehr, ob Gott gereht ist – denn daran muss ich ebenso glauben, wie an alles andere auch.

            Nein, dann ist mir nicht mehr zu helfen und ich, ich kann für jeden nur hoffen, dass derjenige doch noch irgendwie die Kurve kriegt, bevor er seinen Atem aushaucht.
            Der eine am Kreuz…der hat es kurz vor knapp geschafft. Darauf möchte ich nicht meine Ewigkeit verwetten, das Leben ist schnell vorbei und ich verliere vielleicht ganze Jahre mit IHM.

            Also, was passiert im Kopf, im Gefühl mit jemandem, der nicht "ja" sagt?

            Ich würde sagen folgendes, und das ist sehr bezeichnend, denn es widerspricht sogar der menschlichen Rechtssprechung: Da heißt es: Jeder ist unschuldig, bis ihm die Schuld nachgewiesen werden kann.

            Jetzt sind wir Menschen leider etwas anders gepolt und denken viel leichter: Jeder ist schuldig, bis ihm die Unschuld nachgewiesen werden kann.

            Wo kommt das her?
            Meine Meinung: Von Mr. Dunkel, dem Verdreher der Wahrheit, dem Zweifelsäher, dem der von Anbeginn an versucht, unseren Blick auf Gott zu verdrehen und uns weiß machen möchte, dass Gott ungerecht ist! Bei Adam und Eva hat es das erste Mal geklappt (Sollte Gott gesagt haben…?). Damit fingen die Zweifel an! 

            Gott hat uns hier auf der Erde kein leichtes Leben versprochen! Jesus tut das nicht und Paulus auch nicht. Die ersten Christen wurden für ihren glauben den Löwen zum Fraß vorgeworfen und in einigen Ländern dieser Welt passiert das immer noch. Wir in Deutschland haben ein ganz schönes Glück, dass wir mit einem Kreuz um den Hals rum laufen dürfen. Das hat uns niemand versprochen, das ist ein unverdientes Geschenk. 

            Ist deshalb aber das, was die Bibel sagt weniger wahr? Ich glaube nicht. Die ersten Christen waren keine Schönwetterchristen! Wir "jammern" in Deutschland auf ganz schön hohem Niveau. Und es geht eigentlich auch gar nicht um dieses Leben…das eigentliche Leben beginnt erst, wenn ich sterbe…und so lange mache ich genau das, was ich hier gerade tue…Familie, Arbeit, Freunde, Gemeinde…weil ich glaube, dass ich genau da bin, wo Gott mich gerne gerade haben möchte. Wenn das mal nicht mehr so ist…das wird er mir schon sagen (um zum eigentlichen Thema zurück zu kommen).

            Ich kann für niemanden sonst sprechen, außer für mich: Meine Entscheidung steht fest und nichts kann mich von der Liebe Gottes trennen (Römer 8), die in Christus Jesus, meinem Herrn ist! Ich habe mich entschieden, ich bin Save. Und genau das wünsche ich jedem anderen Menschen auch, denn es ist das einzige was bleibt, wenn alles andere vergeht!

             

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            1. Diana

              Hallo, Du hast in so weit Recht damit zu sagen, dass man in Deutschland auf hohem Niveau jammert, wenn es um Dinge wie Nahrung, ein Dach über dem Kopf zu haben und in einer recht sicheren Umgebung leben zu können. Das alles schließt aber Dinge nicht aus, die durchaus als Leid zu bezeichnen sind. Die schreibst von Familie, Arbeit, Freunde und Gemeinde. Genau davon, und ich schließe mich da ein, werden einge ausgeschlossen. Und ich denke schon, das es diese Themen sind, mit denen man bei Gott fragen können sollte. Ich hab es hier so oft gelesen, dass wenn irgendwo mal jemand was negatives schreibt, oft das Beispiel gebracht wird, dass man da ja zu seinem Mann/Frau geht sich über die Kinder und Freunde freut und Dankbar sein soll. Ich weiß selbst und kenne auch andere, dass es das eben nicht gibt. Man kennt das allein zu sein. Und daher ist es schon auch ein wenig fies zu sagen dass man doch auf hohem Niveau jammert, auch wenn ich weiß wie es gemeint ist. Gerade wenn man zusieht das nichts davon denen vorenthalten wird die nicht mal wissen wie Gott geschrieben wird. Von daher teile ich wohl auch eher eine andere Sichtweise, was gerade Bibelstellen wie die mit dem Baum anbetrifft. Es fühlt sich eher so an, wie dass Gott eben auf einen zeigt, weil man ihm aus welchem Grund auch immer nicht so gut gefällt, und für alle Zeit keine Früchte mehr trägt. Also am Leben nicht teilhaben darf. Vielleicht verstehe ich deshahlb Annonymous so gut.

              Antworten
              1. Menschenkind

                Hallo Diana,

                vielen Dank für dein Feedback. In einigem gebe ich dir absolut recht! Ja, nicht jeder hat eine Familie, Arbeit, ein soziales Umfeld, das einen mitträgt, wenn man es braucht.
                Und, jau, ich kenne das absout auch. In einem Wohnheim mit hunderten Menschen zum Beispiel leben und viele persönlich zu kennen und trotzdem alleine und einsam sein.

                Mir ging beim Lesen ein Bibelvers durch den Kopf: "Sagt dank, alle Zeit für alles Gott und dem Vater in dem Namen unsers Herrn Jesu Christi" Epheser 5, 20.

                Der Vers ist soooo krass in seiner letzten Konsequenz. Ich glaube, Paulus ist jetzt nicht unbedingt Theoretiker in Bezug auf Leid. Irgendwo listet er auf, wie oft er gesteinigt, gefangen genommen, untergegangen ist…undundund.

                Das ist die eine Seite…Vorbilder für mich, im realen Gefängnis, oder auch in meinem imaginären, meinem inneren Gefängnis Gott zu loben. In meiner Depression oder meinen Ängsten zum Beispiel.

                Ein verflixt hoher Anspruch und nicht gerade leicht, wenn ich mal wieder voll auf Depritrip bin. Aber Ansporn, nicht aufzugeben. Ohne meinen Glauben an Gott wäre ich schon längst von einem Hochhaus gesprungen und würde längst nicht mehr leben.

                In den Psalmen stehen so viele Texte, die damit anfangen, wie ungerecht es erscheint, dass die gottlosen Leute alles haben, was sie sich nur ausdenken und oft auch noch auf dem Rücken der anderen.
                Aber ließ weiter! Zum Schluss wenden sich die Beter dem einen, dem Schöpfer, Gott zu und die gerechten erhalten ihren Lohn (auch wenn der manchmal erst in der nachkommenden Welt ist – siehe Seligpreisungen in Mt 5).

  21. Reni

    Ich verfolge auch gerade eure Fragen und Antworten hier. Ich bin momentan auch in einer Glaubenskriese wenn man das so nennen will und oft reichen mir eben auch die weichgespülten Antworten vieler Christen nicht. Mich irritieren auch viele Bibelstellen und verwirren mich. Immer wenn ich glaube etwas begriffen zu haben, scheint eine andere Bibelstelle genau das zu widerlegen. Unterschiedliche Christen legen ein und die selbe Bibelstelle unterschiedlich aus. Wie kann das sein bei dem gleichen Heiligen Geist, den beide doch angeblich in sich haben.

    Viele Christen sagen, in der Bibel finde ich Trost und Zuspruch, warum finde ich dann oft Stellen von Verurteilung? Also Bibelstellen die eher Angst machen?

    Warum soll ich mich taufen lassen wenn doch der Glaube alleine rettet? Als Gehorsamsschritt? Warum Gehorsamsschritt, wenn Liebe doch nur aus freiem Willen geschieht? 

    Ich habe momentan so viele Fragen in mir und Gott schweigt. Ich möchte eine ehrliche Beziehung zu ihm, nichts weichgespültes, schöngeredetes, aber auch nix hartes, verurteilendes. Ich möchte einfach den Vater, der mich da abholt wo ich stehe und mir da hilft wo ich Defizite habe. Der mich tröstet und liebt so wie ich bin und nicht wie ich sein sollte. 

    Ich weiß nicht warum, aber irgendwie finde ich ihn gerade nicht.

    Antworten
    1. Menschenkind

      Hallo Reni, wie gesagt, die Weißheit mit Löffeln gegessen..ich nicht. Ich bin manchmal pampig, besserwisserisch und ich möchte von dem was ich glaube überzeugt werden…und wenn jemand anderes etwas anderes glaubt, dann wird es ihm schwer fallen, mich davon zu überzeugen.

      Warum lesen manche in gleichen Bibelstellen etwas total unterschiedliches?
      Weil sie unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben. Mit Menschen und mit Gott. Ja ist lese sogar an einem Tag einen Bibelvers und nach Monaten den selben und ich verstehe ich anders! Das gibt es und ich finde es großartig, dass Gottes Geist so flexibel ist. Wie kann das sein und bin ich dann überhaupt auf dem richtigen Weg??? Jep, bin ich. Immer weiter, immer näher zu ihm.

      Meine Frau und ich…manchmal sitzen wir im selben Gottesdienst und wenn wir uns danach unterhalten frage ich mich oft, ob wir die selbe Predigt gehört haben. Wo ich die Liebe Gottes höre, hört sie Begrenzung. Komisch, oder? 

      In der Bibel sind auch viele Stellen, in denen von Verurteilung und Gericht die Rede ist. Aber auch viele von Versöhnung, von Trost und Zuspruch. Teilweise sogar im gleichen Kapitel – wie zum Beispiel in den Psalmen. Oder ließ dir mal die Propheten durch. Die sind ja nicht zum Volk Isreal gekommen um den Israeliten zu sagen, dass sie egal was sie tun, den Segen Gottes haben. Da ging es schon manchmal richtig zur Sache. Manchmal war nur ein einziger Mensch im Volk, der den Unterschied machte!

      Aber manchmal haben wir auch einfach nur die falsche Brille auf. Ich zum Beispiel bin ein Mensch, der von seinen Eltern gelernt hat: Wenn du etwas gemacht hast, von dem du weißt, dass es nicht gut ist, dann bekommst du eine Strafe. Bei meinen Eltern war das meistens Schläge. Irgendwann hat das aufgehört – aber ich wusste nicht warum. Aber in meinem Kopf war noch dieses Dogma! Diese Programmierung drin. Also habe ich mich selbst angeklagt: Ich habe was schlechtes gemacht, also strafe ich mich selbst…so. Mein Vater hat mit mir da mal Jahre später drüber gesprochen, warum er mich irgendwann nicht mehr geschlagen hat: Er sagte, er hätte eingesehen, dass das nicht der richtige Weg ist, auf meine schlechten Taten zu reagieren.

      Das wusste ich nicht, ich hatte einen anderen Grund vermutet…also habe ich jahrelang so weiter gemacht, wie er.
      Falsche Programmierung.

      Wenn ich von meinen Eltern vermittelt bekomme, dass ich wertlos bin, unerwünscht, zu nichts nutze, zu dumm, zu ungeschickt, zu….und so weiter. Dann glaube ich das irgendwann. Aber es geht noch weiter: Ich glaube auch, dass andere mich für so halten. Und so beginnt ein fieser Kreislauf.

      Mindestens die Hälfte von dem, was wir glauben, was Gott über uns denkt, denken wir eigentlich selbst negativ von uns oder glauben, dass andere das auch so sehen! Daher kommt die Sichtweise auch auf das Wort Gottes – die Bibel.

      Okay, freier Wille und so…Gott weiß, was gut für uns ist. Müssen wir machen, was Gott will? Nein! Müssen wir nicht.

      Wir müssen nur mit den Konsequenzen daraus leben. So wie Adam und Eva.

      Warum solltest du dich als Christ taufen lassen? Dazu müsstest du wissen, was Taufe ist. Warum sollte sich Jesus taufen lassen? Die Frage hat Johannes der Täufer gestellt. Er hat es nicht verstanden, aber Jesus hat es verstanden.

      Die Taufe ist ein öffentliches Zeichen an alle, die daran teilgenommen haben und an die unsichtbare Welt! 

      Warum Gehorsamschritt? Einer Entscheidung folgen Taten. Was ist das für eine Entscheidung regelmäßig in ein Fitnesscenter zu gehen, wenn du nie wirklich hingehst? Ändert sich dadurch irgendwas in deinem Leben?

      Wow, du möchtest eine ehrliche Beziehung zu ihm! Total schön! Echt!!! Zunächsteinmal bist du bei ihm jederzeit absolut so wie du bist willkommen!!! Aber wenn du dich unterwegs eingesaut hast, dann solltest du, nachdem du in seinen Armen gelandet bist doch dich baden lassen und neue Kleider anziehen!

      Wenn du die Geschichte kennst, dann weißt du, dass ich auf die Geschichte vom verlorenen Sohn anspiele. Zieh dir das mal rein: Der war eigentlich schon bei seinem Vater! Sein ganzes Leben hat er schon auf dem Hof verbracht. Und trotzdem hält er es nicht aus, zu Hause. Er haut ab, verprasst sein ganzes Geld und landet in der Gosse. Als Knecht hätte er bei seinem Vater wieder angefangen…so hat er es sich vorgestellt…unterste Stufe…mit ganz viel Fleiß vielleichtvielleichtvielleicht wieder hocharbeiten zum Vorarbeiter??? 
      Und der Vater? Steht die ganze Zeit da und wartet und wartet und wartet! Und dann lässt er den Sohn nicht zu kreuze kriechen…die schöne lange Hofeinfahrt hoch. Noch ehe er auf das Grundstück kommt rennt er ihm entgegen und knuddelt seinen vermissten Sohn so stinkend und dreckig wie er ist erstmal gehörig durch!

      Aber dann geht es sofort ab in die Badewanne, der ganze Dreck aus der Stadt und von den Schweinen muss erstmal runter! Das ist eigentlich das "harte und verurteilende"! Du kannst nicht so bleiben wie du bist, wenn du zurück kommst! Es gibt Dinge in deinem Leben, die sind in Gottes Hof nicht okay. Wie wir das merken, das dauert manchmal unterschiedlich lang. Und was für dein einen noch okay ist, weiß ein anderer für sich, dass es nicht okay ist.
      Manchmal ist es sogar so, dass für den einen Gott gar nichts sagt, aber ein anderer sollte tunlichst die Finger davon lassen. Geld ist vielleicht so etwas, oder Alkohol, oder Macht. Wenn ich damit nicht umgehen kann, dann sollte ich die Sache Gott überlassen und die Finger davon selbst nehmen.

      Okay, du möchtest ihn finden. Hast du ihn schon mal gefunden? Dann geh zu ihm zurück. Wenn du noch kein Christ bist, dann mach mit ihm ganze Sache! Sag ihm, dass du dir nichts sehnlicher wünscht, als ihm zu gehören. Dass du weißt, dass du nicht perfekt bist (damit kann er ganz gut umgehen!). Sag ihm, dass du weißt, dass du ein Sünder bist (damit kann er auch ganz gut umgehen!). Sag ihm einfach all das, was dir gerade im Kopf rum geht. Er weiß das schon, aber er möchte auch, dass wir das deutlich wissen. Und dann bitte ihn einfach, in dein Herz und in dein Leben zu kommen!

      Wenn du irgendwen hast, der das mit dir beten kann, dann mach das nicht alleine – meine Erfahrung ist, dass ein Zeuge mich erinnern kann, wenn ich selbst an dieser Entscheidung zweifel. Das ist Mr. Dunkels größte Waffe: Zweifel (und vielleicht Gleichgültigkeit).

      Ich kenne diese Gefühle auch sehr gut (denke ich zumindest…ich weiß nicht wirklich, was du fühlst)…aber manchmal fühle ich mich unendlich weit weg von ihm. Vielleicht, weil ich mich eine längere Zeit nicht mit ihm beschäftigt, mit ihm geredet habe, oder so…weil um mich herum so viel los war? Weil ich zoff hatte mit anderen Menschen, auch das manchmal.

      Wenn ich genau darüber nachdenke, dann liegt es eigentlich immer eher an mir, als an IHM.

      Wenn ich merke, dass ich so drauf bin, dann fange ich an zu beten. Und ich sage ihm das dann einfach…dass ich das Gefühl habe, so weit von ihm weg zu sein. Dass ich irgendwie dicht bin. Mein Herz verschlossen ist. Ich sage ihm, was ich mir wünsche, ganz praktisch: "Dass ich mir wünsche, dass er mein Herz öffnet." – weil ich weiß, dass ich zum Beispiel, wenn ich depressiv bin das nicht selbst kann. Und ich mache noch etwas anderes: Ich sage ihm, dass ich mich ihm öffne – weil ich weiß, dass er es nicht tut, wenn ich es nicht wirklich will. Ja, ich weiß, das kann jetzt total Druck machen, wenn es nicht passiert – und dann bin ich schuld, weil ich es nicht wirklichwirklich wollte. Nein, so meine ich es nicht!!! Ich weiß, wie übel das ist, denn ich habe es selbst erlebt…und meine Neurotransmitter und mein Schuldgefühl spielen mir Streiche (siehe oben!).  Ich für mich habe festgestellt, dass es wichtig ist, dass ich entscheide was mit meiner Depression, meinen 'Ängsten, meinem harten verschlossenen Herz als nächstes geschieht. Es ist meine Entscheidung! Aber es hilft.

      Und meine Erfahrung ist: Wenn ich mich umdrehe, dann steht er gleich da…ich hatte nur grad nen schlechte Blickwinkel auf ihn.

      Und er hat uns wirklichwirklichwirklichwirklich lieb!

      Ich geb dir noch meinen absoluten Lieblingsvers mit:

      Römer 8, 31 Was sollen wir nun hierzu sagen? Wenn Gott für uns ist, wer ist gegen uns? 

      32 Er, der doch seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat – wie wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken?

      33 Wer wird gegen Gottes Auserwählte Anklage erheben? Gott ist es, der rechtfertigt. 

      34 Wer ist, der verdamme? Christus Jesus ist es, der gestorben, ja noch mehr, der auferweckt, der auch zur Rechten Gottes ist, der sich auch für uns verwendet. 

      35 Wer wird uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis oder Angst oder Verfolgung oder Hungersnot oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? 

      36 Wie geschrieben steht: "Deinetwegen werden wir getötet den ganzen Tag; wie Schlachtschafe sind wir gerechnet worden." 

      37 Aber in diesem allen sind wir mehr als Überwinder durch den, der uns geliebt hat. 

      38 Denn ich bin überzeugt, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch Mächte, 

      39 weder Höhe noch Tiefe, noch irgendein anderes Geschöpf uns wird scheiden können von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.

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      1. Reni

        Lieber (s) Menschenkind! Danke dass du mir so viel geschrieben hast. Du hast eine schöne Art zu schreiben und für mich ist es nicht selbstverständlich eine so ausführliche Antwort zu bekommen.^^ 

        Ob ich Christ bin oder nicht? Bisher dachte ich, ich wäre es, aber momentan kommen Zweifel. Ich glaube an Jesus Christus. Ich beschäftige mich seit ca. 3 Jahren intensiv mit ihm und habe ihm vor 3 Jahren mein Leben übergeben. Aber ich lese nicht jeden Tag in der Bibel und ich bin nicht getauft und in keiner Gemeinde. Bin ich dann trotzdem Christ? Was mich gerade so frustriert ist, dass ich im Herzen an ihn glaube und dass sich in meinem Leben trotzdem nichts verändert momentan. Mein Leben ist unglaublich geprägt von diversen Ängsten, die mich total einschränken und mein Leben zum großen Teil zu einem Gefängnis machen. Ich kann mich da selbst auch nicht draus befreien. Manchmal versuche ich es aus eigener Kraft um dann wieder zu scheitern. Auch im Hinblick auf Taufe und Gemeinde bremsen mich diese Ängste aus. Und vielleicht auch darin, mich völlig Jesus hinzugeben, weil ich Angst habe dass ich das was er von mir möchte dann gar nicht leisten kann…aus Angst…Was für ein doofer Kreislauf ist das eigentlich in dem ich da gefangen bin?

        Naja und so gehe ich vielen Dingen im Leben aus dem Weg und das schränkt mich extrem ein.

        Dabei möchte ich das nicht, wirklich nicht. Wenn ich meinen Mann anschaue, wie angstfrei er durch das Leben geht…ich beneide ihn wirklich. 

        Jedenfalls habe ich bisher nicht das Gefühl dass sich irgendwas bei dem Thema verändert hat, seit Jesus in meinem Leben ist. Oder ich mache etwas falsch, bete zu wenig, lese zu wenig in der Bibel…ehrlich gesagt bin ich mittlerweile schon fast müde darüber nachzudenken.

        Ich bin auch nicht immer so depri drauf, aber heute ist mal wieder so ein Tag…sorry! Aber es tut auch gut sich mal auszuquatschen.^^

        Antworten
        1. Menschenkind

          Hey, danke für deine Antwort, danke, dass du meinen Schreibstil magst !

          Finde ich cool, dass du so klar sagst: Vor drei Jahren hab ich mein Leben Jesus übergeben.

          Sehr, sehr cool! Nicht getauft, nicht in einer Gemeinde, keine Bibellese jeden Tag?

          Das gibt's auch?! Ja, das gibt es. Ist es schlimm? Weiß nicht.

          Ich lese auch nicht jeden Tag in der Bibel – aber ich weiß, ich fühle mich besser, wenn ich mich jeden Tag mit ihm beschäftige, ihm unterhalte oder über ihn rede. Ich entdecke IHN in vielen Kleinigkeiten. Ein Bettler auf der Straße, einem schönen Menschen, einem Sonnenuntergang. Und dann sage ich ihm DANKE!

          Ich gehe jetzt seit 8 Jahren regelmäßig in eine Gemeinde. Davor war ich "nur" freischaffender Christ. Mit 18 habe ich mich von der Glaubensgemeinschaft getrennt, in der ich aufgewachsen bin. 19 Jahre ohne Gemeinde…ich war in einigen zwischendurch, habe nach einer gesucht aber keine gefunden, in der ich mich "zu Hause" gefühlt habe. Dann habe ich Gott noch einmal tiefer und noch tiefer erfahren…und plötzlich machte diese eine Gemeinde Sinn und ich habe ihr eine zweite Chance gegeben.

          Mir geht es besser mit dem ganzen Kontakt zu anderen Christen, ich vermisse es, wenn ich sonntags nicht zum Gottesdienst gehe. 

          Aber war ich kein Christ, als ich in keinen Gottesdienst ging? Nein, das kann mich nicht von IHM trennen!

          Ist ein Hamburger kein Hamburger mehr, wenn ich ihn aus dem McDonalds raustrage? Du weißt, auf welchen Spruch in anspiele?

          Ängste…oh man, da kenn ich mich aus! Man sieht es mir nicht an, aber ich habe Angst, fremde Menschen anzusprechen. Ich habe manchmal Panikattacken – manchmal sogar im Gottesdienst. Aber ich bemühe mich, dass die Angst mich nicht beherrscht. Das hat viel mit Selbstbeherrschung zu tun und viel mit Erfahrung im psychiatrischen Bereich, vielen Besuchen bei Selbsthilfegruppen und vielen vielen Jahren persönlicher Entwicklung.

          Wozu ist meine Angst gut? Diese Frage hat mir mal ein Therapeut gestellt. Vorbereitung auf den Ausnahmezustand. Gedankenspiele für eine Lösung. War die logische Antwort auf meine Frage.

          Gebete und Vertrauen waren meine Lösung…klingt jetzt einfach, war in Wirklichkeit ein langer Prozess IHM zu vertrauen. Und manchmal falle ich doch in die Angstfalle zurück. 

          Genau wegen dem, was du schreibst: Reiche ich aus? Ist das, was ich mache das was Gott von mir will? Warum ist das dann so schwer und anstrengend für mich?

          Kommt dir vielleicht bekannt vor.

          Was ist meine Antwort auf diese Fragen?

          Wenn Gott mich an einem bestimmten Ort haben möchte, dann schmeist er mir einen Walfisch in den Weg (Anspielung auf Jona).

          Wenn ich etwas mache und Gott nicht was anderes sagt (also mir kein Walfisch um die Ohren fliegt), dann bin ich wohl genau da, wo Gott mich haben will. Und wenn es anstrengend ist? Dann habe ich wohl was zu lernen…auf die harte Tour – und echt, das habe ich genau im letzten Jahr genauso(!!!) erfahren. Und jetzt habe ich einen Traumjob genau durch diese Erfahrungen!

          Ich weiß, das geht nicht jedem so! Mir ging es so! Es ist ein Beispiel, nicht irgend eine "Gute-Nacht-Geschichte", sondern real. Es ist kein Versprechen, nur mein Beispiel, wie ich sehe, dass Gott bei mir ist und einen Plan für mein Leben hat, den ich mir so nicht gemacht oder ausgedacht, geschweigedenn erträumt habe.

          Also, ich habe anscheinend einiges von dir bereits durch…nochmal in Steno die Zusammenfassung:

          – Depressionen; Burnout's; Therapien; Medikamente; eine gescheiterte Ehe (mit der selben Frau bin ich heute wieder zusammen!); Jobs die ich gut mache, die mich aber ausbrennen; Ängste und Panikattaken; Jahrelang keine Gemeinde; okay, ich bin getauft; ich lese nicht täglich in der Bibel (auch wenn ich weiß, dass mir das gut tun würde), aber ich rede jeden Tag mit ihm (weil es mir gut tut und nicht weil ich das unbedingt tun muss!);

          Kommt dir einiges davon bekannt vor?

          Eines weiß ich aber ganz gewiss: Er liebt mich ohne Ende!!! Hey, und ich freue mir jetzt schon nen Keks, in der Ewigkeit bei IHM zu sein…das wird eine richtig krasse Party.

          Wie das kommt? Ich habe nie aufgehört, an ihn zu glauben. Egal, was andere sagen, egal was andere fühlen. Ich glaube, dass Gott für mich gestorben ist und damit habe ich seine Sohnschaft – mit allem drum und dran!!!

          Es ist mir egal, ob ich sterbe, ob ich lebe, egal ob ich nicht mehr sehen kann, keine Beine mehr habe. Alles ist egal, wenn ich in seiner Nähe bin!

          Und es ist komisch, denn ich habe von meinen Eltern nicht viel Urvertrauen mitbekommen (wie du vielleicht erahnen kannst). Dafür habe ich Gottvertrauen erhalten und je länger ich in der Bibel lese und mich mit ihm unterhalte, desto mehr wird dieses Gottvertrauen.

          Weißt du, ich wünsche dir das sooo sehr! Schau dir die Geschichte von Petrus an…wo die Jünger ohne Jesus über den See fahren und in ein fürchterliches Unwetter geraten. Jesus kommt über das Wasser gelaufen und was fällt dem verrückten Petrus als erstes ein? 
          "Wenn du mich rufst, dann komme ich zu dir!" – über das Wasser!!! 
          Wow…das muss man erstmal bringen! Dieser verrückte Kerl war so radikal, dass er immer nur bei Jesus sein wollte! Egal ob das bedeutet, etwas zu machen, das total seinen bisherigen Erfahrungen oder dem gesunden Menschenverstand widerspricht..
          Das ist echt krass. 

          Und genau das möchte ich auch. Und deshalb kann mir nichts mehr passieren! Das wirklich krasseste könnte noch sterben sein…aber hey, yeehaaaa, dann bin ich bei IHM, wie genial! Und bis dahin hat er wohl noch irgendwas mit mir hier auf der Erde vor.

          Ich bin hier im Auftrag des HERRN – wie die Bluesbrothers. Und ich sag dir was: Du bist sein Kind? Dann gilt das für dich auf! Krass, oder? Und das ist unabhängig davon, wie du dich gerade fühlst!

          Er kann nämlich ziemlich gut mit vermeintlichen Loosern umgehen…die ganze Bibel ist voll von solchen Menschen!

          Sei gesegnet!

          Antworten
          1. Reni

            He Menschenkind!

            Ich habe mir gerade deine Antwort zweimal durchgelesen. Du schreibst so schön normal. Ich glaube wir haben tatsächlich einiges gemeinsam. Ich habe von meinen Eltern auch kein Urvertrauen mit auf die Welt bekommen, im Gegenteil, ich wurde viel allein gelassen, in einem Alter (Baby, Kleinkind), wo man das scheinbar nicht so gut verkraftet. Und daraus entwickelte sich so eine "Vorsicht", dass ich mich immer selbst schützen muss und immer irgendwie auf der Hut bin, was wohl als nächstes passieren könnte. Also quasi immer in so einer Hab-acht-Stellung. Verstärkt wurde das durch Ereignisse in meinem Leben (Geburt meines zweiten Sohnes zB), wo es tatsächlich so war, dass wir beide gestorben wären, wäre ich nicht drei Wochen vor Termin ins Krankenhaus gegangen (meiner Intuition folgend). Ich hatte einen Gebärmutterriss und ein Tag später wäre es zu spät gewesen. Seitdem (seit fast 12 Jahren) hat die Angst, die vorher nur in mir schlummerte, dann richtig in sämtlichen Bereichen die Oberhand bekommen. So ähnlich wie bei dir: Panikattacken, Atemnot, Angst durchzudrehen, Depris…also quasi das Komplettprogramm.;-) Mit zwei kleinen Kindern war es dann nicht immer einfach, mich um mich selbst zu kümmern, aber ich habe dann auch einiges ausprobiert. Eine Therapie, Homöopathie und sämtliche Naturheilverfahren und bin dann erstmal für viele Jahre in der Esoterik gelandet. Achso ich muss noch erwähnen, dass ich überhaupt nicht christlich aufgewachsen bin. Ich komme aus der ehemaligen DDR und so seltsam es klingt, ich kannte nichtmal die Weihnachtsgeschichte und das Christentum an sich war sehr verpönt. Noch heute ist meine Familie sehr ablehnend allem gegenüber was nur im entferntesten mit Gott zu tun hat, aber das nur nebenbei. 

            Die soziale Angst, die du beschreibst, kenne ich auch, gerade in großen Gruppen. Da muss ich mich sehr überwinden.

            Du schreibst dass Gott dir einen Wal schickt, wenn du auf dem falschen Weg bist. Hast du da ein konkretes Beispiel?(wenn dir das nicht zu privat ist) Ich habe den Dreh mit der Führung durch Gott bisher irgendwie noch nicht rausgekriegt und das ist ja auch das frustrierende. Es ist dann als wenn er schweigt.:-(

            Bist du eigentlich auch bei Facebook? Vielleicht könnte man sich ja ab und zu mal schreiben, denn das was du schreibst, gibt mir gerade doch sehr viel Mut, die Flinte nicht ins Korn zu werfen. (Was den Glauben betrifft)Natürlich nur wenn du möchtest.^^

            Antworten
            1. Menschenkind

              Hallo Reni,

              da haben wir wirklich viele Erfahrungen gemeinsam als Kleinkind. *tief einatme*

              Das mit dem Walfisch…vielleicht erzähle ich doch kurz die Geschichte von Jona (die kennt eigentlich jedes Kind, wenn es in christlichem Kontext aufgewachsen ist)…aber das trifft bei dir ja nicht zu.

              Also, der Jona war ein Prophet und Gott hat zu ihm gesagt: "Hör mal, Jona, die Leute in Ninive, die tun überhaupt nicht was mir gefällt und machen immer größeren Mist. Geh mal zu denen hin und sag denen, dass das so nicht weiter geht und ich sie sonst vernichten werde!"

              Jetzt ist das als Prophet Gottes so ne Sache, weil man sehr oft in der Lage ist, eher schlechte Nachrichten zu überbringen und der Jona hatte einfach Schiss, dass er die Geschichte nicht so ganz übersteht…also überlegt er sich, dass es für seinen Kopf wohl das beste wäre, erstmal das Weite zu suchen und so buchte er erstmal ne Mittelmeerkreuzfahrt. Allerdings kam auf der Passage ein heftiger Sturm auf, und die ganze Besatzung betete wie verrückt zu ihren unterschiedlichen Göttern…nur Jona verschlief das ganze unter Deck, bis die anderen ihn aufweckten und aufforderten, ebenfalls zu seinem Gott zu beten und sie alle zu retten.

              Da schwante Jona wohl schon, dass es nicht ganz so das gelbe vom Ei war, dass er vor Gottes Auftrag davon gerannt ist und beichtete den Seemännern, dass er wohl der Grund für den Sturm sei und deshalb sollten sie ihn einfach über Bord werfen. Das taten sie dann auch und damit Jona nicht untergeht schickt Gott anscheinend einen riesigen Fisch (in der Bibel steht kein "Wal"!), der ihn in einem Satz verschluckt und am Strand, möglichst nahe bei Ninive wieder unversehrt ausspuckt – daraufhin geht Jona doch zur Stadt Ninive…und den Rest kannst du genau nachlesen.

              Alsoooo…daher kommt erstmal meine flapsige Bemerkung, dass ich glaube, wenn Gott wirklich etwas wichtiges von mir will und ich so verpeilt bin, das nicht zu checken – dann glaube ich, dass mir mindestens ein Walfisch um die Ohren fliegt, damit ich wieder die Checkung habe.

              Ist mir das schon mal passiert? Hm…sehr gute Frage, und da sind wir wieder beim Ausgangsthema: "Wie spricht Gott heute zu uns?" Da haben wir ja schon einige Besipiele lesen können und einige Meinungen auch, die meinen, das ist totaler Quatsch. Es gibt Meinungen, die glauben, dass direkte Rede Gottes irgendwann aufgehört hat und erst wieder auftaucht, wenn wir auf der neuen Erde sind…manche glauben, dass dies erst wieder passiert, wenn ein besonderer Segen die Christen trifft – so wie Pfingsten.

              Meine persönliche Erfahrung ist folgende:

              Ich glaube, dass Gott es schafft, einzelne Menschen zu bestimmten Handlungen zu bewegen. Das können total Riesendinger sein, aber auch ganz kleine, die kaum jemand bemerkt.

              Ich glaube, dass es eine Stimme in mir gibt, die die Stimme Gottes ist (oder der Heilige Geist)…letztendlich ist nur das "wie", denn beide sind Gott. Und ich kann sie manchmal "hören", es ist wie ein Gedanke, aber diese Gedanken sind nicht von mir.

              Ein Beispiel, warum ich glaube, dass es nicht meine Stimme ist/sein kann: Ich war mal in einer Reha und da gab es diese eine Nacht, in der ich überhaupt nicht schlafen konnte. Ich habe mich in eine andere Frau verliebt und entsprach nicht den Regeln dieser Reha. Leider entsprach es genau meinem Suchtverhalten (sich schnell in andere Frauen zu verlieben). Also sollte ich es in der nächsten Vollversammlung sagen, genauso, wie jeder Alkoholiker seinen letzten Rückfall hätte "beichten" sollen. Es war in etwas so eine Klinik wie bei "28 Tage" mit Sandra Bullock! Okay…ich konnte die Nacht nicht schlafen, bin zur Nachteule, habe mit ihre etwass Geredet, dann wieder ins Bett…hellwach. Meine Beine haben gezappelt…kennst du vielleicht: "Restless legs". Ich habe mich gefragt, wovor ich wegrennen will. "Also, wovor rennst du weg?" Vor mir selbst, ist klar – jeder Mensch baut eine möglichst tolle Scheinversion von sich auf (interessanterweise auch, wenn man sich eigentlich selbst hasst!). Ich wollte diese Scheinwelt nicht einstürzen sehen. natürliche Reaktion, oder? Ich hatte einfach Angst davor, dass dann ales zusammen bricht. Und das tat es irgendwie auch, in dieser Nacht. Ich habe Angefangen, alle meine schlechten Verhaltensweisen aufzuschreiben…so eine Art Lebensbeichte (wobei das nochmal etwas anderes war). Also schrieb ich ein paar Sachen auf, die mir eingefallen sind und legte mich wieder ins Bett (Hausaufgaben habe ich ja jetzt gemacht). Immer noch wach…also weiter überlegt. Da war noch mehr…weiter schreiben…hinlegen…nachdenken…schreiben….das ging die ganze Nacht so bis ca 4:00 Uhr…dann konnte ich total toll schlafen und bin um 6:00 Uhr aufgewacht, habe den Zettel gesehen….eine ganze DIN A4-Seite voll süchtigen Verhaltensmustern, die ich genutzt habe, um mir nicht wirklich und ehrlich in die Augen zu sehen! Ich dachte so: "Was für ein kaputter Mensch bin ich? Ist irgendwas an mir, das nicht kaputt ist? Irgendwas, das ich nicht süchtig missbrauchen kann? Wie soll ich mich jemals wieder selbst annehmen oder lieben können?" Das war ein Punkt totaler Verzweiflung, weil ich vor lauter Sucht keine Ahnung hatte, wie es weiter gehen soll. Und in diese Situation spricht diese kleine Stimme: "Weil ich dich liebe!"

              Ganz ehrlich: Das kam nicht "aus" mir, aus meiner Stimmung, aus meinem Gefühl, meinen Gedanken. Wenn ich etwas in dem Moment nicht getan habe, dann war es mich lieben!

              Es gibt nur eine Erklärung für mich: Es war Gott! Und ich wusste, wenn er mich nicht in die Wüste schickt, sondern mir sagt, dass er mich liebt, dann kann ich das auch…irgendwann!

              Das ist ein "kleines" Beispiel, wie er mir einen "Wal" vor die Füße schmeißt. Ich finde, es ist mein krassestes Beispiel…aber den jetzigen Job habe ich auch nur durch seine Führung, einen anderen Job habe ich nicht angenommen, obwohl ich ihn hätte haben können. Manche nennen es "Intuition" – ich glaube, dass Gott einen Weg für mich hat, dass sich ein roter Faden durch mein Leben zieht. Manchmal weiche ich von dem Roten Faden deutlich ab – wie zum Beispiel, als ich mich von meiner Frau getrennt habe – aber auch daraus kann er noch Gold machen!

              Und manchmal sind es die superkleinen Dinge, die man gar nicht auf den ersten Blick bemerkt:

              Manchmal unterrichte ich…dann bin ich in der "Großstadt" (Mandy lacht jetzt bestimmt als Berlinerin)…und ich mag es, nach dem Unterricht noch ein bisschen durch die Fußgängerzone zu schlendern, mich auf den neuesten Stand der Unterhaltungselektronik zu bringen, im Sportgeschäft vorbei zu schauen, einen Dönerteller bei Can zu essen…und da sind natürlich auch viele Punks, Obdachlose, Bettler. Jedes mal schaue ich in mein Portemonnaie, hole eine Handvoll Münzen raus und bitte Gott, mir zu zeigen, wer heute dran ist. Mittlerweile bitte ich ihn direkt…ganz am Anfang hat er mir das einfach so gezeigt, ganz spontan, habe ich mittlerweile das Gefühl. Jetzt drehe ich den Spieß mittlerweile einfach um, weil es sowieso passiert.

              Also, konkrete Situation: Ich bete am Anfang der Fußgängerzone…und dann kommt gleich am Anfang so eine Trennung…man kann hindurchgehen, aber dann ist Gegenverkehr von den Fußgängern und es ist eng, also bin ich extra den breiten Weg gegangen…als Trennung sind da einfach Stühle und Schirme von einem Straßencafe…ich also auf den breiten Weg und eigentlich fließt man dann einfach mit den Fußgängerströmen mit, seinem nächsten Ziel entgegen. Zwischendrin war eine kurze Unterbrechung in den Stuhlreihen weil ein neues Cafe anfängt und genau auf der Höhe habe ich den Eindruck: "Schau nach links!" Ich blicke nach links und wer sitzt da auf der Erde? Ein Obdachloser, der ins leere blickt. STOPP! Ich gehe auf ihn zu, lache ihn quasi an, weil ich nicht anders kann und gebe ihm ein paar Euro und er bedankt sich mit: "Gott segne dich!"

              Wer ist jetzt der Beschenkte?

              Das sind diese kleinen Momente, wo ich glaube, dass Gott sehr wohl in unser kleines Leben eingreift. Mal mehr, mal weniger…ich bin ihm nicht egal…und der Mann auf der Platte, der war ihm nicht egal. Und Gott war dem Mann nicht egal. Alter, dem scheint die Sonne bestimmt nicht aus dem Arsch, aber er liebt Gott! Das einzige, was wirklich zählt.

              So, jetzt habe ich zwei kleine Episoden erzählt wie ich Gottes Führung erlebe. Ich glaube, es ist real – normalerweise schaue ich an der Stelle nämlich nicht nach links…bin schon tausendmal da vorbei gekommen.

              Aber es löst nicht das Problem, das du hast: Du hast den Eindruck, dass du die Stimme nicht hörst…und das kann absolut so sein! Dann mach einfach damit weiter, was du gerade tust! Jona hatte wahrscheinlich in seinem Leben nur diesen einen großen Auftrag und den wollte er noch versemmeln!

              In meinen ganzen Ängsten und der Selbstkontrolle…okay, eigentlich müsste es Suchtkontrolle heißen…hat Gott mir einmal einen Vers geschenkt: Ihr aber, liebe Brüder (und Schwestern!) seid zur Freiheit berufen.(!!!!) Das steht in Galater 5, 13.

              Wohoooo! Boah, dieser Vers gilt für mich! Ich muss mich nicht ständig selbst kontrollieren und erst überlegen, ob ich etwas tun sollte, oder besser nicht, welche Konsequenzen daraus erwachsen und ob ich damit vielleicht jemand verletze oder was auch immer. Sche***, ich war so dermaßen kontrolliert, dass das Leben überhaupt keinen Spaß mehr machte. Die Anonymen Alkoholiker nennen das Trocken…Staubtrocken! Nüchtern ist das nicht!

              Dieser Satz war für mich und er veränderte mein Leben, so sehr, dass Menschen, die mich von vorher kannten mich vor Freude in den Arm nahmen, weil sie es in meinen Augen blitzen sahen!

              Okay…aber natürlich geht der Vers noch weiter…für alle anderen: "Allein, seht zu, dass ihr durch die Freiheit nicht dem Fleisch Raum gebt; sondern durch die Liebe diene einer dem andern."

              Was soll ich dazu sagen? Meine Freiheit hört da auf, wo ich andere Verletze, wo ich selbst mit meiner Freiheit auf die Klappe fallen könnte, wo ich durch meine Freiheit andere unfrei mache. Alles klar Gott – hab ich gecheckt! Guter Satz!

              Aber manchmal ist das so, dann ist die Zunge schneller als das Hirn…dann ist was raus, was besser ungesagt wäre….dann heißt es um Verzeihung bitten. Dafür ist Jesus gestorben…grundsätzlich…dafür muss ich nicht mehr zu Kreuze kriechen. Genau das habe ich aber jedes mal gemacht…und damit ich das nicht mehr brauchte gab es den Umweg über die Kontrolle und meine eigenen "Gesetze" haben mich unfrei gemacht.

              Also, Freiheit! Zunächst kannst und darfst du ganz viel ausprobieren! Das ist total okay für Gott! Du hast einen allgemeinen Auftrag von ihm: "Liebe Gott von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüt – und deinen Nächsten wie dich selbst!" (Luk 10, 27 und 5. Mo 6,5).

              Und wenn er etwas spezielles für dich hat…dann gibt es immer noch Walfische!

              PS: schreib mir ne Mail an thomas(at)weltenwandern.de wenn du magst. FB bin ich nicht mehr soooo oft….auch das habe ich übertrieben *seufz* 

              Antworten
              1. Reni

                Verstehe ich gerade nicht so ganz oder ist mir ein Beitrag von Dir entgangen?

  22. Josef Sefton

     

    Jeremia 29

    13Ihr werdet mich suchen und finden. Denn so ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet,14so will ich mich von euch finden lassen, spricht der HERR,

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