Gott ist (unglaublich) anders!

Damals, als Jesus auf der Erde lebte, gab es weder Krankenversicherungen noch sowas wie Krankenhäuser, Arztpraxen oder andere Einrichtungen. Wer behindert oder krank war, der galt als wertlos. Er bekam weder soziale Leistungen noch konnte er arbeiten, um seinen Lebensunterhalt zu sichern.

Die Arbeit allgemein war viel härter, heute wird vieles durch Computer und Maschinen erleichtert – die manchmal auch schwerbehinderte Menschen bedienen können. Früher musste z.B. die Wäsche mit Kraft und Schweiß von Hand gewaschen werden, heute haben wir High-Tech-Maschinen dafür!


Wir können uns das in unserer modernen Welt gar nicht mehr vorstellen. Meine Handverletzung (längere Geschichte von 2-3 Monaten) hätte mich damals wahrscheinlich nicht nur den Job gekostet, gerade im Hinblick auf die medizinischen Möglichkeiten heute. Na klar, das kann mich heute auch noch voll dahin raffen – und doch gibt es genügend, was ich auch mit einer Hand tun kann – wenn auch viel mühsamer.
  
Ohne Familie, die einen durchbrachte, war man damals schnell aufgeschmissen!  


Aus diesem Grund saßen tägliche viele kranke Menschen am Straßenrand und bettelten, um zu überleben. So auch ein Mann, der Bartimäus hieß und blind war (Markus 10, 46-52)

Eines Tages kam Jesus mit einer Gruppe von Leuten auf dieser Straße vorbei, als Bartimäus das mitbekam, schrie er, so laut er konnte! Denn ihm war voll klar, dass Jesus Gottes Sohn ist und er die Möglichkeit hat, ihn zu heilen und sehend zu machen!


"Viele fuhren ihn aber an, er solle still sein; aber er schrie nur noch lauter: »Jesus, hab Erbarmen mit mir!«vgl. Vers 48

Den Leuten ging das Gebrüll von Bartimäus auf die Nerven! Sie wollten, dass er die Klappe hält. Doch Jesus hörte nicht auf die Menschen. Er blieb tatsächlich stehen und ließ den blinden Mann zu sich rufen. Er fragte ihn: »Was willst du? Was soll ich für dich tun?«Vers 51.


Genau diese Fragen stellt Jesus Dir heute auch: "Was willst du? Und wie kann ich dir dabei helfen?"

Jesus heilte Bartimäus tatsächlich. Er konnte wieder sehen! Übrigens galt Blindheit damals noch als göttlicher Fluch … – Johannes 9, 2


Manchmal wollen uns Menschen zum Schweigen bringen. So nach dem Motto: "Halt doch die Klappe! Dein Gott heilt Dich eh nicht!" 


Zugegeben; Gott heilt nicht immer und sofort, so wie wir es gerne hätten. Manchmal dauert es seine Zeit und wir müssen viele anstrengende Behandlungen und Therapien hinter uns bringen. Manchmal sterben Menschen nach einem elendigen, langen und verzweifelten Kampf. 

Ich habe nicht auf alles eine Antwort, aber ich bin überzeugt davon, dass Gott DICH hört! Auch wenn es noch immer Menschen gibt, die den Wert daran festmachen, wie viel ein Mensch gerade leistet … Gott tut das nicht! 


Gerade dann, wenn Du nicht mehr kannst, weil Du krank oder schwach bist – hält er zu Dir!

"Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. In Treue bringt er das Recht hinaus." Jesaja 42, 3 ELB 


Gott ist niemals daran interessiert, geknickte Menschen zu zerbrechen! Er will Dich aufrichten, stärken und wiederherstellen!


Krass gesagt: Gott kann aus Scheiße Gold machen!

Mir fällt da gerade die Story von Josef aus 1. Mose 37 ein. Josef war ein junger Typ, sah gut aus und hatte Charakter. Ganz anders als seine Brüder, die waren neidisch auf ihn. Sie verschleppten ihn in der Wüste und verhöckerten ihn an Händler. Ihrem Vater brauchten sie ein blutverschmiertes T-Shirt und erzählten irgendwas von einem wilden Tier, das Josef gefressen habe.

Josef wurde weit weggebracht und landete irgendwo in einem ägyptischen Knast. Das saß er also; unschuldig verkauft und gefangen! Und dass so ein Knast kein 5-Sterne-Hotel mit Pool war, kannst Du Dir sicher auch denken.

Doch die Geschichte geht weiter: "Doch Gott war auch dort mit Josef und sorgte dafür, dass Josef die Gunst des Gefängnisverwalters gewann." – vgl. 1. Mose 39, 21

Gott war auf Josefs Seite und so nahm die Geschichte eine sehr krasse Wendung! Josef wurde einer der wichtigsten Männer des Landes! Lies es Dir am besten selbst mal durch!

Ich bin davon überzeugt, wenn Gott nicht hinter Josef gestanden hätte …. das wäre nichts geworden. 


Doch Gott hat Herz; er kennt Deine Motive und alle (Un)Gerechtigkeiten!


Er hat die Macht und Kraft, die schwierigsten Situationen zum Guten zu wenden! So wie er sich Josef zuwendet, so will er zu Dir stehen! Vielleicht fühlst Du Dich ja auch wie im Gefängnis – eingesperrt und gefangen von Deinen Umständen?! 

Mein Tipp: Fang an, mit Gott darüber zu sprechen. Denn er wünscht sich nichts mehr, als dass er sich um Dich kümmern darf!
 

Gott ist kein Gott, der irgendwo weich gebettet in den Wolken rumliegt und die Menschen hier unten vergessen hat. Er ist auch kein alter Mann mit weisem Bart, der taub ist und kläglich versucht, die Welt zu regieren. Er ist auch kein Gott, der sich nur um seine Lieblingskinder kümmert und die anderen links liegen lässt. 

Lesetipp: Der (Wett-) Kampf um Gottes Liebe?! – Teil 1   &   Der (Wett-) Kampf um Gottes Liebe?! – Teil 2


Im 5. Mose 7, 21 steht: "Der Herr, euer Gott, ist mitten unter euch, ein großer Gott, den man fürchten muss."

Gott ist mitten unter uns! Ich wünschte, das würde mehr Menschen klar werden!

Ja, dass Leben auf dieser Erde läuft nicht immer so, wie wir gern hätten! Freunde zerstreiten sich, Eltern trennen sich, Kinder werden tief verletzt, Menschen werden missbraucht … In unserer Welt wird es immer Menschen geben, die uns wehtun und uns kränken. Gott ist anders! 

Er setzt sich für Dich ein! Er kämpft mit Dir für das Gute und für die Gerechtigkeit! Er ist ein Gott der Liebe und Barmherzigkeit, sonst ergebe die Story mit Jesus einfach keinen Sinn.


"Berge mögen einstürzen und Hügel wanken, aber meine Liebe zu dir wird nie erschüttert, und mein Friedensbund mit dir wird niemals wanken. Das verspreche ich, der Herr, der dich liebt!" Jesaja 54, 10 HfA


Gott bleibt bei Dir! Seine tiefe Liebe zu Dir wird sich nicht verändern!


Mit ihm kannst Du die Stürme Deines Lebens überwinden! Auf geht's! :-)


Denk nicht nur drüber nach! Alles Liebe und fetten Segen!

Deine Mandy

© Foto: Mandy / unendlichgeliebt.de

 


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Dieser Beitrag wurde am 19. Mai 2015 veröffentlicht.

23 Gedanken zu „Gott ist (unglaublich) anders!

  1. Corinna

    Danke liebe Mandy, super timing ^_^ (Hatte vor 5 min einen Heulanfall) Deine/ Seine Worte tun sehr gut und tröstet echt. Ich hatte vor 6 Wochen eine komplizierte OP nach dem mir die Beugesehne vom rechten Daumen gerissen war. Seit dem diese Kleinertschiene und Ergotherapie. Es ist sehr schwer, sich damit abzufinden, nur wenig Unterstützung zu bekommen und dass die Hand vielleicht nie wieder so für die Dinge zu gebrauchen ist, die man gerne macht. Aber ja, ich bin Dankbar für das, was jetzt wieder möglich ist (auch wenn es weh tut) Ich hoffe sehr und bete, dass deine Hand wieder ganz gesund wird O:)

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    1. Mandy Artikelautor

      Die Hoffnung stirbt zuletzt! Auf unsere Flossen und das die Schmerzen irgendwann vergehen!  Vielleicht treffen wir uns eines Tages zum Armdrücken, Corinna!  😉 Halte durch!

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      1. Corinna

        Armdrücken wollte mein Hauskreisleiter neulich auch :-) Machen wir doch mit links 😉 würde dich sowieso am liebsten mal persönlich kennenlernen und dir bei der Gelegenheit ein paar Chips abknöpfen, dann sparen wir die Versandkosten!

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  2. Gerhard Lenz

    Habe heute gerade etwas über das neue Buch von Samuel Koch gelesen: http://www.pro-medienmagazin.de/kultur/buecher/detailansicht/aktuell/neues-buch-von-samuel-koch-erscheint-92088/

    Es ist jetzt schon fünf Jahre her, dass er den schweren Unfall bei "Wetten, dass..? hatte und querschnittsgelähmt ist. Dennoch hat er seinen Lebensmut nicht verloren. Sein Glaube hilft ihm, damit klarzukommen. Ich wünsche euch allen, die ihr kleine oder große Kreuze zu tragen habt, dass ihr den Lebensmut und die Hoffnung nie verliert! Gott ist euch stets nahe und er wird einmal alle eure Tränen abwischen und euch in seine Arme schließen! Vergesst das nie!

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  3. Margit

    Hammer – ich kann es grade jetzt u heute auch sehr gut gebrauchen deinen Zuspruch! Danke! Wir sind hier zwar sehr, sehr "angeknackst", aber dürfen uns umso mehr auf unseren "Herrlichkeitsleib" freuen, wo nichts mehr unperfekt sein wird. Schmerzen werden ausgelöscht sein…was für eine herrliche Vorstellung. Deshalb lasst uns die Pobacken zusammenkneifen und den Wettlauf bis zum Ende durchhalten…ENDSPURT !!! 😀

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    1. Mandy Artikelautor

      Hallo Lea. 

      Colin wird nicht mehr lesen. Es war eine gute, wichtige und hilfreiche Zeit, doch da es wiederholt Konflikte gab, ist es vielleicht klüger, eine Zusammenarbeit zu stoppen, damit die Freundschaft bleiben kann und nicht darunter leidet. 

      So kannst Du erstmal mir zuhören und wer weiß, was sich eines Tages noch so ergeben wird 😉

      Mandy

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      1. Lea

        Danke für die Info, Mandy!

        Vielleicht kannst du Colin Grüße ausrichten.

        Auf die Freundschaft und die Veränderung im Leben! Beides erfordert/fordert heraus zu vertrauen.

        Höre dir auch gerne zu. Klasse, dein "da hab ich mich jetzt versprochen". Das hat mich heute ermutigt ehrlich zu Fehlern zu stehen. Also danke dafür.

         

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  4. Tim

    Und was ist wenn man jahrelang für etwas betet, aber keine Erhöhung geschiet und sonst auch keine Hilfe von Gott kommt? Was bringt einem Glauben ohne sehen wenn man doch allein gelassen mit seinen Problemen dasteht..? Ich glaube schon das der Gott der Bibel dem einen ebend hilft und dem andren nicht :/

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    1. GekreuzSIEGT Moderator - Hanspeter

      Hallo Tim

      Glauben bedeutet Gott in allen Situationen vertrauen, dass er auf seine Art und Weise uns hilft. Abraham vertraute (glaubte) Gott, obwohl er fast sein ganzes Leben die Erfüllung von Gottes Versprechen noch nichts sah. In dieser Herausforderung stehen wir alle :-). Ich habe festgestellt, dass wir gerne alles umdrehen und Gott für uns einspannen möchten und er sich vor uns verantworten soll. Viel Mut im trotzdem vertrauen Hanspeter

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    2. GekreuzSIEGT Moderatorin - Sandra

      Es gibt viele Beispiele in der Bibel, bei denen die Menschen jahre- oder gar jahrzehntelang auf eine Gebetserhörung warten mussten. 

      Ich denke mal, wir alle haben letztlich keine Antwort auf das WARUM …… 

      Was mir gefallen hat, ist, dass Gott uns durch sowas vielleicht GEDULD beibringen will. 

      Und, im Endeffekt, jeder muss sich ENTSCHEIDEN, ob er vertrauen will und kann, dass Gott den richtigen Pfad kennt und den richtigen Zeitpunkt. Du kannst „gegen die Wand rennen“ und sauer/enttäuscht sein oder Vertrauen haben. 

       

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