Berühmte letzte Worte

"Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" – Matthäus 27, 45-46 NLB


Das rief Jesus, laut Matthäus, mit letzter Kraft, bevor er am Kreuz starb! Irgendwie ist das doch komisch, denn Jesus war Gottes Sohn und er wusste, Gott ist immer bei ihm! Wie passt das zusammen?

Manche Menschen behaupten, dass Gott in dem Moment seinen Sohn doch verließ. Denn der hing da am Kreuz, nahm alle Sünden auf sich und diese Sünden bewirkten die Trennung von Vater und Sohn. Klingt erstmal ganz plausibel, ist für mich aber recht unlogisch, wenn ich folgendes lese:


"Er, der mich gesandt hat, ist bei mir und lässt mich nie allein, weil ich immer das tue, was ihm gefällt."Johannes 8, 29 HfA

"Der Vater und ich sind untrennbar eins." Johannes 10, 30 GNB

"Ich kann nichts von mir aus tun, sondern entscheide als Richter so, wie ich den Vater entscheiden höre. Meine Entscheidung ist gerecht, denn ich setze nicht meinen eigenen Willen durch, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat."Johannes 5, 30 GNB


Wenn Jesus sagt, dass er immer den Willen Gottes tut – dann tat er auch Gottes Willen, als er am Kreuz für alle Fehler der Menschheit starb!


Untrennbar ist er mit Gott verbunden: Warum sollte ihn sein Vater verlassen haben, als Jesus am Kreuz offensichtlich den Willen Gottes tat? 


"Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber … " 2. Korinther 5, 19 LUT


Die Aussage "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" passt nicht überein mit anderen Stellen in der Bibel.

Ist es vielleicht so, dass Jesus in diesem Moment  – unter extremen Schmerzen – Gott nicht spüren konnte, obwohl er da war? 


Oder ist es möglich das es sich um einen Übersetzungsfehler von Matthäus handelt? Denn Jesus sprach Aramäisch und er rief: 

"Elí, Elí, lemá sabachtháni? Das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Als aber einige von den Umstehenden es hörten, sagten sie: Der ruft den Elia." – Matthäus 27, 46-47 ELB


In seinem Buch "Die Evangelien in Aramäischer Sicht" schreibt George M. Lamsa:

Das aramäische Wörtchen: "sabachtháni" ist abgeleitet von shbak, das »behalten«, »übrigbleiben«, »aufsparen« und dergleichen heißt. (…) Der letzte Buchstabe des Wortes shbakthani weist auf die erste Person Einzahl. Eli, Eli, lama sabachthani heißt: ”Mein Gott, mein Gott, für dieses Los wurde ich aufgespart« oder auch »Für dieses Schicksal war ich auserkoren«, »Für mich ward vorgesehen, auf diese Weise zu sterben!«

Diese Stelle heißt aber auf keinen Fall: »Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?« Auch enthält der Ton dieses Aufschreis nichts, was eine Bitte um Hilfe andeuten könnte. Während Seines Gebets im Garten von Gethsemane hatte Jesus jegliche Beschränkung Seines Körpers überwunden und sich für alles Kommende im vollsten Vertrauen Seinem Vater übergeben."

 

Es ist mühsam darüber zu spekulieren, aber doch sinnvoll, sich darüber mal Gedanken zu machen!

Die für mich logischste Erklärung ist, dass Jesus mit diesen berühmten letzten Worten: "Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?" den 22. Psalm zitiert hat. Denn der beginnt tatsächlich mit den Worten: 

"Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Warum hilfst du nicht, wenn ich schreie, warum bist du so fern? Mein Gott, Tag und Nacht rufe ich um Hilfe, doch du antwortest nicht und schenkst mir keine Ruhe.  …. "  Lies ihn Dir mal durch, klicke hier: Psalm 22

 

Ein Psalm von David – es ist ein Gebet, das er aufgeschrieben hat, als er in absoluter Not war und sich verlassen fühlteAlles nur Zufall?

Mag sein. Mag auch nicht sein. Fakt ist, Jesus kannte als Jude die alten Schriften und Psalmen gut – und es war z.B. im Tempel üblich, dass man sie dort regelmässig vorlas.


Fakt ist auch, dass Jesus am Kreuz starb und damit die Welt verändert hat!
Er gab uns eine neue Chance, unser Leben mit Ihm zu leben!  

 

Daran denke ich besonders heute – an diesem Karfreitag – zurück! DANKE!


Lieben Gruß und fetten Segen
Deine Mandy


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Dieser Beitrag wurde am 3. April 2015 veröffentlicht.

48 Gedanken zu „Berühmte letzte Worte

  1. Korina Fischer-Wiegand

    Liebe Mandy,

    dieses "mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen" ist für mich immer sehr tröstlich. Es ist zutiefst menschlich, dass auch Christen diesen Satz aussprechen und dieses Gefühl der Gottverlassenheit empfinden. Jesus war zutiefst Mensch und er war Gottes Sohn. Er hat alles gefühlt und erlebt, was Menschen auch erleben. Viel wichtiger ist, dass wir nicht in dieser Verlassenheit stehenbleiben, sondern weitergehen in der Gegenwart Gottes. Egal was kommt, so wie Jesus es für uns tat.

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  2. Alexander Leppert

    Psalm 22 endet übrigens mit den Worten „es ist vollbracht“ und dieses Wort ist das letzte das Jesus. am Kreuz sprach.

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      1. Hartmut

        Vielleicht hier?

        Schlachter Übersetzung 2000:

        "Sie werden kommen und seine Gerechtigkeit verkündigen dem Volk, das geboren wird, dass er es vollbracht hat." (‭Psalmen‬ ‭22‬:‭32‬ SCH2000)

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        1. Hartmut

          Oder hier: Neue Genfer Übersetzung…

          "Verkünden wird man zukünftigen Völkern seine Rettungstaten. Man wird sagen: »Der HERR hat alles vollbracht!«" 

          (‭Psalmen‬ ‭22‬:‭32‬ NGU2011)

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      2. Chrissie

        In der Schlachter2000 endet Psalm 22 so:
        „Sie werden kommen und seine Gerechtigkeit verkündigen dem Volk, das geboren wird, daß er es vollbracht hat.“

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    1. Roger

      In meinen zwei Übersetzungen die ich regelmässig lese (Luter und Gute Nachricht Bibel) wird Psalm 22 ebenfalls nicht mit den Worten "es ist vollbracht" beendet.

      Vielleicht kann mir hier jemand meine daraus folgende Frage beantworten: Wie lauten denn die letzten Worte in der Originalsprache des Psalms 22? Sind die letzten Worte von Psalm 22 identisch mit den Worten "es ist vollbracht" aus Joh 19.30? Ich kenne mich im Originaltext der Bibel nicht aus…

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  3. Karl

    Hey Mandy (und alle anderen hier),

    ein paar Gedanken dazu:

    1. Ich glaube, dass es sich hier nicht um eienen Schrei der Niederlage oder Verzweiflung handelt, sondern um einen Ruf nach Hilfe. Ein Schrei nach Hilfe am Ender der drei Stunden der Finsternis, in denen er den Zorn Gottes erlitten hat. Sein Gebet wurde erhört. Er starb geistlich und wurde geistlich wieder auferweckt, bevor er physisch starb.

    2. denke ich ist es interessant zu beachten, dass es hier am Kreuz das einzige mal ist, wo Jesus den Vater mit den Worten "Mein Gott" anspricht (aber er nennt ihn 170 Mal "Vater", und 21 Mal "Mein Vater")

    3. Jesus ist ja in das Gericht Gottes gegangen. Ich denke, dass er in dem Zeitpunkt dieses Ausrufs nicht mehr in dem elterlichen Vater-Sohn-Verhältnis zu Gott stand, sondern in einem rechtlichen Verhältnis (Gott als Rchter). Deswegen sagt er  nicht "Mein Vater", sondern "Mein Gott".

    Wie dem auch sei, das schöne ist für mich dann das, was Jesus als letztes sagt:

    "VATER, in deine Hände übergebe ich meinen Geist."

    Ich sehe es so: Jesus hat  n i e  aufgehört Sohn zu sein (was ja auch rein logisch keinen Sinn machen würde, ich werde ja auch immer der Sohn meiner Eltern sein). Aber am Kreuz (im Gericht, als Jesus z u r Sünde gemacht wurde,) k o n n t e Gott keine Gemeinschaft mit ihm haben, da Gott keine Gemeinschaft mit Sünde haben kann! Daher "ruhte" in dieser Zeit das sichtbare Vater-Sohn-Verhältnis, und deshalb spricht Jeus seinen Vater mit "Gott" an.

    Hmmm, langer Text, verstehst du, was ich meine? 😉

    Liebe Grüße und frohe Ostern euch allen!

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    1. Sunny

      Hey Karl,
      wo kann man das nachlesen, dass er 170 mal „Vater“ und 21 mal „mein Vater“ nannte, aber nur 1 mal Gott?
      Steht das in der Konkordanz?
      Liebe Grüße und vielen Dank schon mal.

      Antworten
  4. Noelle

    Ich glaube Gott hat wirklich für einen kurzen Moment Jesus verlassen. Denn wer in die Hölle kommt, ist für immer von Gott verlassen. Die Qualen sind eine Sache. Viel schlimmer als alles andere ist von Gott verlassen zu werden. Das hatte ich auch mal eine kurze Zeit gespürt. War das Schlimmste was ich je erlebt habe und hoffentlich nicht nochmal erleben werde. Der Körper lebt, aber die Seele ist quasi tot.

    Antworten
      1. Korina Fischer-Wiegand

        Aber im evangelischen Glaubensbekenntnis: "Hinab gestiegen in das Reich des Todes, am 3. Tage auferstanden von den Toden" usw.

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        1. Silas

          Reich des Todes ist nicht die Hölle sondern der Hades -das Totenreich. Den Begriffswirrwar um das Wort "Hölle" haben wir Luther zu verdanken, da hat er ganz willkürlich Hades, Gehenna und Feuersee in einen Begriffstopf geworfen.
          1.Petrus 3,19 und 4,6 lassen denSchluß zu dass Jesus im Totenreich gepredigt hat.

          Lg

          Antworten
    1. Lukas Baumann

      Bei entsetzlichen Schmerzen reagiere ich doch nur noch instinktiv. Ich bin ganz auf die Schmerzen konzentreirt und habe keinen Gedanken an irgendetwas anderes inklusive Gott. Da bin ich tatsächlich von Gott getrennt.

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      1. Spasiba5

        Nein! Was du schreibst ist falsch, denn entsetzliche Schmerzen können Kinder des Herrn nicht von ihm trennen. Jesu Trennung vom Vater ist nicht wegen Schmerzen geschehen, sondern wegen Sünden.

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        1. Auri

          Ihr unterliegst hier mehreren Irrtürmern. Erstens gibt es genügend Bibelstellen, die belegen, dass Jesus nie vom Vater getrennt sein wird , dass er ja auch eins mit dem Vater ist und zweitens wurde Jesus nicht zur Sünde. Er wurde zum Sühneopfer und zwar zu dem reinsten Opferlamm, dass es je gegeben hat. So rein und ohne jede Sünde. Nur deswegen konnte Jesus uns auch durch sein Blut retten!

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  5. Silas

    Hallo Mandy,
    wir wissen dass Jesus nicht allwissend war (Mk 13,32). Aus seinen Gebeten im Garten Gethsemane wissen wir auch dass Jesus einen anderen Willen haben konnte als der Vater (nicht mein Wille sondern der deine geschehe).
    Sowohl Markus, der von allen Evangelisten dem historischen Jesus am nächsten war, als auch Matthäus übersetzen selbst mit "warum hast Du mich verlassen?". Wir müssen also davon ausgehen dass dieser Ausruf auch wirklich so gemeint war. Ich halte es für durchaus plausibel dass der Sohn Gottes sich, während er auf eine der grausamsten und qualvollsten Arten langsam starb, von Gott verlassen gefühlt hat.
    Lg

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  6. Silas

    Beim zweiten Lesen ist mir noch was aufgefallen. Diese andere Deutung die Du zitierst betrachtet den Satz Jesu "Eloí, Eloí, lemá sabachtháni?" aus aramäischer Sicht, aber es ist ein hebräischer Satz, weshalb die aramäischsprechenden Umstehenden gedacht haben er würde Elia anrufen. Hebräisch und Aramäisch sind zwei verschiedene Sprachen die die Juden erst im Laufe des babylonischen Exils übernommen haben und was dann das Hebräisch verdrängt hat. Diesen Satz also aramäisch zu deuten wäre wie wenn wir einen schwedischen Satz deutsch deuten wollen würden.
    Lg

    Antworten
    1. Silas

      öhm… es bräuchte eine edit funktion: Selbstverständlich wurde nur das Aramäisch aus dem Exil mitgebracht welches dann das Hebräisch verdrängt hat 😉

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  7. Klaus

    Genau diese Worte von Jesus werfen in mir jedes Jahr diese Fragen auf. Jesus Geist und Körper sind zwischen Kreuzigung und Auferstehung getrennt … und Jesus Geist ist von Gott diese zwei – drei Tage getrennt. Welche Aufgabe hat Jesus im Geist zu erfüllen ? Was macht er dort im Totenreich ? Wie in obigen Kommentaren beschrieben, ist dieses Totenreich nicht die Hölle ! Ich denke, daß Jesus dort das, was er für uns auf sich genommen hat, abgelegt hat. Es ist schwer die richtigen Worte zu finden. Hat er unsere Schuld dort "begraben" ? Für mich ist Jesus's Geist "strahlend rein", ohne Schuld, ohne Sünden … von dort wieder zurück gekehrt und hat sich am dritten Tag mit seinem Körper wieder vereint. Zwischenzeitlich war sein Körper vom Kreuz genommen und in das Grab von Josef von Arimathäa gelegt worden. Und diese "Rückkehr", "Wiedervereinigung" ist das grosse "Heilige", was Gott für seinen Sohn Jesus Christus vollbracht hat. Gott hat seine Gnade walten lassen und Jesus angenommen. Die Trennung von Gott ist überwunden, die Auferstehung folgte. – Ja, wahrlich Jesus Christus ist auferstanden. Was für eine Freude für uns. Amen.

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  8. Ansgar

    Ich sehe da nicht unbedingt einen Wiederspruch:

    So wie ich es verstanden habe, ist die lange unnatürliche Finsternis ein Zeichen von Gottes Gericht. Vor Jesus Tod, war es nicht möglich als Sünder in Gottes Gegenwart zu kommen. Somit wurden/waren die Menschen beim Gericht Gottes von Gott getrennt. Wenn sie sich vorher mit ihm verbunden fühlten, wurden sie durch ihn von ihm getrennt.

    Jesus hat nun am Kreuz alle Sünde der Menschheit auf sich genommen und dann wurde der Mensche Jesus bei Gottes Gericht "verurteilt" – die Sünden gerichtet, was in der Konsequenz dann bedeutet, dass Gott sich vom Menschen Jesus getrennt hat, ihn verlassen hat.

    Der Vorhang des Tempels riss entzwei (Womit die Trennung von Gott und den Menschen aufgehoben war und Jesus sagte "Vater in deine Hände begebe ich meinen Geist!" (Luk 23.46) und seine letzten Worte lt Joh 19.30 "Es ist vollbracht"

    Somit ist der Mensch Jesus für unsere Sünden gerichtet und von Gott "verlassen" worden, damit wir durch Jesus in Gottes Gegenwart kommen können.

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  9. Irene

    Darf ich als als Katholikin was dazu sagen:

    1. Die Sache mit dem Psalm 22 ist inzwischen anerkannt, es handelt sich außerdem um ein bekanntes jüdisches Sterbegebet.

    2. Trotzudem glaube ich,dass Jesus sich einen Moment lang von gott verlassen gefühlt hat, auch wenn er vielleicht gar nciht getrennt war. Er ist durch alle menschlichen Qualen gegagnen, auch durch die Gottverlassenheit, welche für ihn höchstwahrscheinlich die schlimmste war (danach war er laut Glaubensbekenntnis inm reich des todes = vorhölle lt. kath. Auslegung, um die Seelen der Vorangegangenen auch zhu erlösen). und jeder auch noch so gläubige Christ kennt diese Momente der Verzweiflung, wenn Gott schweigt und man sich so richtig im Dunkeln fühlt. Wichtig ist – und das hat uns Jesus vorgezeigt: Dass man sich trotzdem dann  nicht von Gott abwendet, sondern im Vartrauen ausharrt – unglaublich schwierig manchmal!!! Auch ich  habe Gott schon mal in Verzweiflung angeschrien und ihn gefragt, wo er ist und ob er mich nicht hört. Mein größter Trost war damals Jesu kurze Gottverlassenheit – er also auch, dachte ich mir…

    3. Harald: Psalm 22: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

    Psalm 23: Der Herr ist mein Hirte….

    4. die letzten worte unterscheiden sich in den Evangelien: Bei einem ist es " es ist vollbracht", beim andern "Vater in Deine Hände…"

    Ich wünsche euch allen einen friedlichen ruhigen Karsamstag, dem Tag der Grabesruhe Christi, in freudiger Erwartung der Auferstehung!

    lg irene

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  10. Christine Faiella

    Danke für alle Eure Worte…

    EUCH allen eine gesegnete Osterzeit, jubelt mit mir…unser JESUS lebt!!

    Antworten
  11. Monika

    Sünde trennt von Gott. Diese Trennung nahm Jesus, der vollkommene Mensch auf sich, um uns aus der Trennung retten zu können.
    In dem Moment war er ganz Mensch: Gott stirbt nicht.
    Philipper 2:5-11 SCH2000

    Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war, der, als er in der Gestalt Gottes war, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein; sondern er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen ; und in seiner äußeren Erscheinung als ein Mensch erfunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz. Darum hat ihn Gott auch über alle Maßen erhöht und ihm einen Namen verliehen, der über allen Namen ist, damit in dem Namen Jesu sich alle Knie derer beugen, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.

    Dieser Liedtext bringt es für mich aus meinem Herzen kommend auf den Punkt:
    Großer Heiland der Verlornen,
    Gottes heil’ges Opferlamm,
    Dorngekrönt, mit Fluch beladen,
    Hingst Du an des Kreuzes Stamm!

    Dich, den Herrn, den Fürst des Lebens,
    Traf der Menschen Spott und Hohn,
    Dir, dem Reinen, Fleckenlosen,
    Ward der Sünde bittrer Lohn.

    Rings von Todesnacht umgeben,
    Hast Du unsre Schuld gesühnt,
    Still und stumm, von Gott verlassen,
    Trugest Du was wir verdient.

    Aus den Toten auferstanden,
    Thronst Du als des Menschen Sohn
    Jetzt zur Rechten Gottes droben –
    Sünder gab Er Dir zum Lohn!

    Großer Heiland der Verlornen!
    Wer jetzt gläubig Dir vertraut,
    Der wird nimmermehr zuschanden,
    Hat auf Felsengrund gebaut.

    (Rudolf Brockhaus 1856-1932 · Melodie Herrnhut 1735)

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  12. Maurice

    Hallo! Ich habe eine Frage, die zwar jetzt nicht zum Beitrag passt, aber wozu ich dringendst eine Antwort bräuchte. (Und Email klappt gerade bei mir irgendwie nicht:/) Und zwar faste ich gerade. Also ich verzichte auf YouTube-Videos, Comics, Süßigkeiten und Fleisch. Und nun gibt es heute Abend Fisch. Und ich frage mich, ob ich das essen darf. Fisch ist ja kein Fleisch, aber trotzdem, hat irgendwer ne` Antwort? Danke schonmal im Vorraus! LG Maurice :-)

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    1. Colin

      Hallo Maurice,

      also ich weiß nur, dass man lediglich am Karfreitag kein Fleisch essen soll. Fisch auf jedenfall ja. Irgend jemand teilte heute sogar auf fb mit, dass das mit dem Fleisch nicht einmal in der Bibel stehen würde. Dein Verzichten auf Videos und Comics find ich klasse; hab ich gestern und am Gründonnerstag auch so gehalten.

      Schöne Ostern wünscht Dir Colin

      Antworten
    2. Mandy Artikelautor

      Hallo Maurice.

      Fasten sollte, so sehe ich es, in erster Linie auf Freiwilligkeit passieren und nicht auf "Ich muss … " – wenn Du keinen Fisch essen möchtest, dann iss ihn nicht und wenn Du ihn essen möchtest, dann iss ihn.  😉 

      Ich finde es hin und wieder gut zu fasten, gerade eben auf Dinge, die der Mensch nun nicht wirklich braucht – irgendwie macht mich das dankbarer und ändert meinen Blickwinkel!

      Falls Du mehr Fragen zum Fasten hast oder Deine Erfahrungen mitteilen möchtest, kannst Du das unter diesem Artikel tun: http://www.unendlichgeliebt.de/2014/03/16/was-soll-eigentlich-diese-fasterei

      Übrigens hilft Dir dir Google (z.B. "gekreuzsiegt fasten" eingeben) oder die bloginterne Suche (rechte Seite) auch weiter, wenn Du gezielt Themen suchst. Außerdem gibt es die Ruprik http://www.unendlichgeliebt.de/gefragt falls Du mal Fragen haben solltest, zu denen Du nichts finden kannst 😉

      Lieben Gruß
      Mandy
       

      Antworten
  13. ali

    Dem Augustinermönch Georg Spenlein schrieb Luther 1516 nach Memmingen: "Darum lieber Bruder, lerne Christum, und zwar als den Gekreuzigten. Lerne, ihm singen und, an dir verzweifelnd, zu ihm sagen: Du, Herr Jesus, bist meine Gerechtigkeit, ich aber bin deine Sünde; du hast das meine auf dich genommen, was du nicht warst, und hast mir gegeben, was ich nicht war." Amen, das ist wahr, weil Jesus auferstanden ist. Frohe Ostern!

    Antworten
    1. Roger

      Das von dir erwähnte Zitat "Du, Herr Jesus, bist meine Gerechtigkeit, ich aber bin deine Sünde." Das hat irgendwie so etwas starkes. In Christus finden wir Gerechtigkeit, weil er unsere Sünden aber auch unsere Lasten, Schwächen, Unvermögen etc. auf sich genommen hat… Danke Herr Jesus…

      Antworten
  14. Schlechtmensch

    In Matthäus 27,45-46 mag zwar etwas stehen, aber in Lukas 23,46 und Johannes 19,30 steht etwas ganz anderes. Im Markusevangelium steht dazu überhaupt nichts. Im Vergleich zu Johannes 10,30 passt gar nichts zusammen, wie auch andere Stellen der Bibel. Das sind Widesprüche, welche die Bibel unglaubwürdig machen.

    Antworten
  15. Crissi83

    Ich bin der Meinung, Jesus war ein Mensch, der sich einbildete der Sohn irgendeines Gottes zu sein, und in diesem Moment hat er halt erkannt, das er doch nur ein normaler Mensch mit Wahnvorstellungen ist.

    Antworten
  16. Auri

    Falsch übersetzt oder falsch niedergeschrieben oder damals missverstanden … welche Auslegungen auch immer es sein mögen, eines ist aber durch viele Bibelstellen bestätigt: „Ich und der Vater sind eins.“ Joh. 10,30 und „Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.“Joh. 3,16.
    Ich wünsche allen Menschen Gottes Segen, damit sie erkennen mögen, wie sehr uns Gott liebt und dass wir NIEMALS von Gott verlassen sind, egal wie schlecht es uns geht. Wir können ihn dann nur nicht sehen oder hören… so wie die Jünger aus Emmaus, siehe Lukas 24,13 ff.
    Gott hat uns kein Leben ohne Leid versprochen, aber das ewige Leben, wenn wir an Jesus als unseren Retter glauben und ihm folgen.

    Antworten
  17. Jim

    Danke Mandy!
    Jesus war der Messias, der die Schrift erfüllte. Der Messias wurde von Gott bestraft, von ihm geschlagen und gequält. Er wurde für unsere Übertretungen am Kreuz durchbohrt.
    Galater 3,13 lehrt uns, dass Jesus uns vom Fluch des Gesetzes erlöst hat, indem er für uns zum Fluch gemacht wurde.
    Er wurde als Sündopfer dargebracht und starb an unserer Stelle, unseretwegen, um uns Gott nahe zu bringen.

    Antworten
    1. Auri

      Gott straft nicht und schon gar nicht seinen eingeborenen Sohn Jesus Christus. Wofür hätte er denn Jesus Christus bestrafen sollen? Jesus war und wird je der einzige Mensch ohne Sünde sein. ER war das reinste Opferlamm! Ja, Jesus starb für uns, ER ist unserer Retter, damit wir das ewige Leben haben. Gott nahe bringen muss er uns damit nicht, denn Gott ist uns immer nahe durch den Heiligen Geist.

      Antworten
  18. Jim

    Guten Abend, Auri.
    Die Ungeretteten haben keine innige Beziehung zu Gott. Ihre Sünde trennt sie von Gott. Saulus von Tarsus verfolgte wahre Gläubige. Als er dies tat, war er nicht gerettet. Zu dieser Zeit war er nicht vom Heiligen Geist bewohnt.

    Die Bibel lehrt, dass Gott der Vater uns zu seinem sündlosen Sohn ziehen muss. Wenn Er dies nicht tut, werden wir unerlöst bleiben. Die gute Nachricht ist, dass Saul von Tarsus eine Begegnung mit dem auferstandenen Herrn Jesus hatte. Er wurde von Gott gerettet.

    Gott hat Menschen in der Vergangenheit bestraft. Die Bibel lehrt, dass der Lohn der Sünde der Tod ist. Es hat Konsequenzen, wenn man Jesus Christus trotzig ablehnt. Gott bestraft wahre Gläubige nicht, aber er diszipliniert sie!

    Antworten
    1. Auri

      Hallo Jim, ja da gebe ich dir vollkommen recht. Ich habe mich wohl missverständlich ausgedrückt. Ich meinte, dass Gott immer da ist, aber WIR diejenigen sind, die uns trennen (durch Sünde, durch unseren eigenen Willen, Gott abzulehnen). Auch die Geretteten haben nicht immer – oder leider eher selten – eine innige Beziehung zu Gott.
      Bitte wo steht in der Bibel, dass Gott uns zu seinem Sohn ziehen musss? Ist es nicht eher umgekehrt? „Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!“ (Joh. 14,6).
      Ja, in der Vergangenheit Gott Menschen bestraft, aber davon war ja nicht die Rede.

      Antworten
      1. Jim

        Guten Tag, Auri. Alles Gute!
        Johannes 6:44
        Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, daß ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage.

        Antworten
        1. Auri

          Hallo Jim, du schreibst „Die Bibel lehrt, dass Gott der Vater uns zu seinem sündlosen Sohn ziehen muss. Wenn Er dies nicht tut, werden wir unerlöst bleiben. “ Da klingt als ob Gott nicht jeden zu sich ziehen würde (wollen). Aber das stimmt nicht, das ist eine Fehlinterpretation. Gott will JEDEN Menschen retten. Er hat uns aber den freien Willen gelassen, zu entscheiden, ob man das möchte. Der Vers besagt lediglich, dass wir uns nicht aus unserer eigenen Kraft heraus retten können, nicht aber, dass wir nur dann glauben können, wenn Gott es will.

          Antworten
          1. Jim

            Guten Tag, Auri.
            Ich habe geschrieben „Die Bibel lehrt, dass Gott der Vater uns zu seinem sündlosen Sohn ziehen muss. Wenn Er dies nicht tut, werden wir unerlöst bleiben. “

            Das ist die Lehre in der Bibel. Es ist Gottes Wort! Um Gott zu verstehen, müssen wir Ja sagen zu dem, was Er denkt. Gott trifft Entscheidungen. Er ist der Urheber des Glaubens. Der HERR Gott muss uns mit Glauben segnen. Der Glaube an das vergossene Blut Jesu ist das Ergebnis dessen, dass Gott uns mit dem Glauben an das Sühneopfer Jesu segnet. Erlösung ist ein gnädiges Geschenk Gottes.

            Alles Gute

            Jim

            Antworten
  19. Jim

    Jesus ist die Sühnung für unsere Sünden: und nicht nur für unsere, sondern auch für die Sünden der ganzen Welt.

    Wir müssen Offenbarung Kapitel 13 Vers 8 studieren. Es ist ein sehr wichtiger Vers in der Bibel. Gott ist von der vergangenen Ewigkeit bis zur zukünftigen Ewigkeit. Zeit ist Seine Erfindung. In Gottes Gedanken wurde das Lamm Gottes, Jesus, geschlachtet, bevor Er die Erde erschuf.

    Gott ist wirklich weise. Er wusste, bevor er die Menschen erschuf, dass sie sündigen und ihn nicht verherrlichen würden. Er wusste auch, dass nur er sie retten konnte.

    Gott ist Liebe. Gottes Sohn war bereit, vom Himmel auf die Erde zu kommen, um die Verlorenen zu suchen und zu retten. Alle nicht geretteten Menschen sind von Gott entfremdet.

    Jesus war bereit, am Kreuz zu sterben. Er war bereit, sein Blut für dich und mich zu vergießen. Nur Er war sündlos und nur Er konnte unser Stellvertreter sein. Wahrlich, er hat eine vollkommene Sühne für unsere Sünden vollbracht.

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