Schuld! – Was wirklich frei macht …

Die Story von Adam und Eva hat wohl fast jeder schon mal gehört. 

Die zwei waren die ersten von Gott geschaffenen Menschen und lebten im Paradies.

Alles TOP; genug zu essen, kein Leid, kein Elend, keine Tränen …. Ich nenne es ganz gern das himmlische Schlaraffenland :-)


Dann war da dieser Baum der Erkenntnis von Gut und Böse. Gott machte den beiden klar:

"Du darfst essen von allen Bäumen im Garten, aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen … " 1. Mose 2, 16 LUT


Klare Ansage! Nun ja, wie sich das Ganze entwickelt hat …. kennen wir …. Adam und Eva aßen diese Früchte! Hm!


Als Gott bei Adam nachfragte, warum er denn davon gegegessen habe, sagte er: "Aber die Frau, die du mir gegeben hast, reichte mir eine Frucht – deswegen habe ich davon gegessen!" 

"Warum hast du das getan?", richtete sich Gott dann an Eva:  "Die Schlange hat mich dazu verführt!", verteidigte sie sich. – 1. Mose 3, 12-13

 

Der Mann sagt, die Frau sei schuld. Die Frau sagt, die Schlange sei schuld. Damit schiebt sie die Schuld auch irgendwo Gott in die Schuhe, denn schließlich hat der die Schlange in den Garten gesetzt. Na Bravo!


Lange her diese Geschichte und doch sind die Reaktionen auf Schuld heutzutage nicht wirklich anders, oder?


Wenn jemand schuldig wird, geht er für gewöhnlich folgende Schritte: Zuerst wird er selbstbezogen – der Mensch dreht sich um sich selbst und wiegt ab, was er für Vor- und Nachteile hat. Das bringt ihn dazu sich verstecken zu wollen und oftmals fängt er dann damit an, anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben.


Es ist ein Prozess, der damit in Gang gesetzt wird …. der oftmals auch in einen Teufelkreis übergeht:

Ich habe eine Zeitlang eine Freundin belogen; ich kam aus dieser Lüge nicht mehr raus und "musste" weitere Lügen erfinden, um nicht aufzufliegen. Mit der Zeit wurde mir das immer unangenehmer. Die Schuld wurde größer und schwerer … Irgendwann wollte ich den Kontakt abbrechen. Ausschleichen. Doch mir war dieser Mensch zu wichtig und so nahm ich allen Mut der Welt zusammen, um ihr einen Brief mit der Wahrheit zu schreiben. Obwohl ich die Schuldige war, hat sie mitgelitten … Es tat mir so leid. Doch Schuld betrifft selten nur den Schuldigen!


"Die Wahrheit macht frei!" Johannes 8, 32

Zu keinem anderem Zeitpunkt meines Lebens konnte ich diesen Satz so dermaßen krass selbst erleben! Es war, als fielen tausend schwere Steine von mir ab … natürlich war dann erstmal nicht alles Heia Popaia und es dauerte lange, bis Vertrauen neu aufgebaut werden konnte. Doch sie brachte mir die Gnade entgegen, die Gott auch uns Menschen entgegenbringt und dafür bin ich unendlich dankbar!


Gott vergibt keine Ausreden, er vergibt Schuld!

Er ist zu jeder Zeit bereit Dir zu vergeben, wenn Du Deine Schuld eingestehst! Die Bibel nennt das "Buße tun". Sei ehrlich und gib zu, einen Fehler gemacht zu haben – egal, wie schwer er wiegt. Hör auf, Dich aus der Schuld rauszureden oder sie anderen in die Schuhe zu schieben, denn damit baust Du Stein für Stein, Mauer für Mauer zwischen Dir und anderen auf und nicht zuletzt auch zwischen Dir und Gott!

 
Letztendlich sind wir alle schuldig! Jeden von uns betrifft Schuld!

In unseren Augen hat Schuld sehr viele Facetten. Kürzlich las ich in der Zeitung von einer Frau, die zwei Klebehaken gestohlen hat – siehe links – da lächeln wir drüber. Muss sich wohl um einen Witz der Zeitung handeln …. 

Auf anderen Seiten lese von der Schuld der IS-Terroristen, die unzählige Menschenleben auf dem Gewissen haben. Mir wird schlecht … 

Und mir wird umso deutlicher, was es bedeutet, wenn ich lese:

"Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, dann erfüllt Gott seine Zusage treu und gerecht: Er wird unsere Sünden vergeben und uns von allem Bösen reinigen. Doch wenn wir behaupten, wir hätten gar nicht gesündigt, dann machen wir Gott zum Lügner und zeigen damit nur, dass seine Botschaft in uns keinen Raum hat."1. Johannes 1, 9-10


Mensch, Gott!!

Ein Verbrecher wird neben Jesus gekreuzigt und bereut von Herzen, was er getan hat. Jesus sagt zu ihm: "Ich versichere dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein." (Lukas 23, 43) – Ich bekomme bei dieser Stelle jedes Mal Gänsehaut!

Gott begann, die Welt dadurch zu verändern, dass er Mensch wurde und für unsere Schuld starb – nicht weil wir das verdient hätten, sondern weil er uns liebt!

 

Keiner von uns hat im Keller "leichenfreie Zone" …. 

Ferdinand von Schirach ist ein deutscher Strafverteidiger und Schriftsteller. Seine unterschiedlichsten Fälle wurden verfilmt. In der Hauptrolle Moritz Bleibtreu, einer meiner Lieblingsschauspieler. Ich habe mir in den letzten Tagen diese sechs Folgen SCHULD anschaut. Du kannst sie aktuell in der ZDF Mediathek sehen – klicke hier.
 

Chapeau! Ganz großes Kino! Ich finde diese Fälle irrsinnig interessant und spannend!

Es geht um Schuld. Was ist Schuld? Wen betrifft Schuld? Wie haben Menschen im Umfeld unter dieser Schuld zu leiden?

Jeder von uns wurde in seinem Leben bereits schuldig – in welcher Form auch immer. Manchmal haben wir vielleicht einfach nur "Glück gehabt" ….  Manchmal ist Schuld nicht klar zu definieren und manchmal sogar zu verstehen ….

Jeder von uns kennt die "niederen Beweggründe". Jeder von uns weiß, wie sich Gier, Eifersucht, Ablehnung oder Betrug anfühlen  ….

 

Ich wünsche Dir, dass auch du erfährst, wie sich Gnade anfühlt! Und ich wünsche Dir auch, dass Du Dich nicht erst an Gott wendest, wenn die Kacke am Dampfen ist und Du weder ein noch aus weißt …. Er ist da! Jederzeit! Sprich ihn an!


"Er wird sich wieder über uns erbarmen, alle unsere Sünden zertreten und alle unsere Verfehlungen ins tiefe Meer werfen!" Micha 7, 19 NLB


Alles Gute und fetten Segen!

Deine Mandy


© Fotos: Mandy / unendlichgeliebt.de

 


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Dieser Beitrag wurde am 26. Februar 2015 veröffentlicht.

29 Gedanken zu „Schuld! – Was wirklich frei macht …

  1. Ralf E

    Oh, da legst du – wie Eva – Gott etwas in den Mund. Gott selbst sagt nur „esst nicht davon“. Das „nicht berĂŒhren“ ist ein Zaun, ein zweites Gebot, das Eva um das Gebot Gottes herumgebaut hat.

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    1. Mandy Artikelautor

      Ooooh! Da bist ja aufmerksam! :-) Danke Ralf.

      Da hab ich doch tatsächlich eine Aussage von Eva zu Gottes Aussage gemacht. Gut aufgepasst. Ich habe mal eine andere Stelle zitiert. Danke!

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  2. Lydia F.

    In meinen Fastenwochen nehme ich mir auch gerade vor, jeden Morgen Jesus meine Schuld zu geben und Ihn darum zu bitten, mich zu verändern.

    Ich sag' mal so: Jeder muss da seinen Weg finden, wie oft er/ sie das braucht. Da gibt es ja Gott sei Dank keine Vorschriften.

    Ich merke bei mir, dass ich dadurch tatsächlich viel zufriedener bin den Tag über und dass Gott wahrscheinlich wirklich wirkt. Schuldbekennen macht frei – davon bin ich überzeugt!

    Den Mitmenschen gegenüber muss ich immer mehr lernen, das Maß des Schuldbekennens zu finden. Eine Zeit lang habe ich bei jedem kleinen Krümel um Verzeihung gebeten. Das fanden die anderen sehr anstrengend. Dann habe ich eine Zeit lang so gut wie gar nicht um Verzeihung gebeten. Da wurden einige sauer. 😉 Und jetzt langsam finde ich ein angenehmes Verhältnis dazu für alle Seiten – hoffe ich. Mir hilft es zu wissen, dass ich mich nicht vor schlechtem Gewissen zerreißen brauche. Denn ich bin halt ein Mensch und mache Fehler. Dafür ist Jesus gestorben. Das entspannt mich schon bei der Sache. :-)

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  3. irene reinhard

    Liebe Mandy,

    nun muss ich Dir endlich mal antworten. Du bist ne Wucht! Eine Perle! Ein ganz besonderes Geschenk Gottes. Deine Ermutigungen tun so gut, vieles muss ich einfach weiterleiten, weil es oft gerade in eine Situation zu einem bestimmten Menschen passt.

    Ich danke Gott für diese schönen Werke, die er durch Dich tut.

    Und jetzt danke ich Dir ganz doll:-)

    Irene

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  4. Schneider Claudia

    Mia culpa, mia culpa……mein halbes Leben rannte ich mit einem seelischen "Büßergewand" durch die Gegend, weil ich mich für alles und Jeden schuldig fühlte. Ich fühlte mich sogar für die Kacke der Anderen schuldig. Heute weiss ich, dass ich mich nicht mehr für jeden Shit schuldig fühlen muss. Wir sind Menschen und müssen nicht heilig werden, sondern "nur" ehrlich. Heute bin ich mit Gott im Reinen. Ein gutes Gefühl und eine Befreiung von der früheren selbst auferlegten Schuldnummer, die mich u.a. fast mein Leben gekostet hätte. Danke Mandy.

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  5. Claudia

    Liebe Mandy,

     

    was macht uns denn schuldig am Sündenfall? Warum wurde wir alle, Milliarden Unschuldige, von Gott gleich mit bestraft? Warum leiden und sterben wir alle, nur weil Adam und Eva gesündigt hatten?

    Wo ist da Gerechtigkeit Gottes? Wo ist da Gnade, Liebe, Barmherzigkeit?

    Wir würden solches Verhalten immer geraderaus aus falsch bezeichnen, wenn es nicht gerade um Gott geht – für ihn gelten andere Maßstäbe, oder? Warum? Darf Gott ALLES – ungerecht strafen, morden, quälen – und er wird trotzdem liebend und gerecht genannt?

    Wenn ich mir die Bibel nehme und darin lese, frage ich mich, wo er denn ist, der gütige liebende Gott. Ich lese da viel Grausames. Und diesen Gott betet ihr an – warum?

    Schöne Grüße,

    Claudia

    Antworten
    1. GekreuzSIEGT Moderator - Hanspeter

      Hallo Claudia

      Nach der Bibel muss jeder Mensch für die eigene Sünde / Schuld gerade stehen (Hesekiel 18)

      Der Begriff Sünde kommt aus der Bogenschützensprache und meint: Zielverfehlung. Also der Mensch lebt nicht mehr das, wozu ihn Gott geschaffen hat. Der Mensch sollte als Gottes Ebenbild und Stellvertreter für die Schöpfung schauen und in einer engen Beziehung zu Gott leben. Der Mensch stellte jedoch die Güte und Liebe Gottes in Frage und wollte selbst entscheiden was gut für ihn ist. Das muss zwangsläufig zu einem Bruch mit Gott führen. Nicht Gott versteckt sich vor dem Mensch, sondern Gott sucht den Menschen, der sich vor Gott verbrigt und ihn anklagt.

      Das es in unserer Welt so übel aussieht, hat mit dem zu tun, dass wir uns nicht an Gottes Massstäben orientieren wollen. Gottes Versuche, den Menschen zurückzugewinnen scheiterten am Menschen, der selbst entscheiden will was gut und böse sein soll.

      Wer will entdeckt in der Bibel einen liebenden Gott, der um die Menschen wirbt, aber ihre Entscheidung ihn zu ignorieren akzeptiert. Liebe ist immer freiwillig. Liebe beschenkt den anderen. Wenn der andere sich jedoch abwendet, kann diese Liebe auch nicht empfangen werden.

      Also ich bin begeistert von Gott :-)

      Herzliche Grüsse Hanspeter

       

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      1. Claudia

        Hallo Hanspeter,

        ich weiß, daß ihr das glaubt. Mir will nur nicht in den Kopf, was ein Neugeborenes mit Sünde zu tun hat. Und wieso ihr immerfort von *der Mensch* sprecht, wenn es um die Übel der Welt geht, und vom lieben Gott, wenn es um die schönen Dinge geht.

        Große Naturkatastrophen, Krankheiten und Behinderungen sind keine netten Sachen, aber sie sind allein von Gott zu verantworten (wir Menschen können sowas nicht schaffen, nur in Ausnahmen vielleicht, das allermeiste kommt von eurem Gott).

        Und nicht *der Mensch* hat sich von Gott abgewandt, sondern nach eurem Glauben und nach der Bibel genau zwei – Adam und Eva nämlich. Bestraft aber wurden und werden Milliarden. Wo genau ist da Gerechtigkeit?

        Auch geht es denen, die sich um Gott bemühen, nicht besser.

        Und auch Jesus, der angeblich für unsere Sünden starb, um die Menschen wieder mit Gott zu versöhnen (wieso brauchte Gott dafür ein grausames Opfer?), hat die Welt nicht verändert. Wir alle leiden und sterben wie vorher auch – egal ob wir uns Gott zuwenden oder nicht.

        Da kann einiges nicht stimmen.

        Schöne Grüße,

        Claudia

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        1. GekreuzSIEGT Moderator - Hanspeter

          Hallo Claudia

          Zeige mir einen Menschen, der von Natur aus nach Gottes Ordnungen leben will. Ich habe noch keinen gesehen. Eher klagen wir Gott an. Doch Liebe baut auf Freiwilligkeit. Gott will niemanden zu etwas zwingen. Der Mensch trĂ€gt fĂŒr seine Ablehnung gegenĂŒber Gott Verantwortung und die Konsequenzen. Das Angebot in Jesus wird auch nur fĂŒr den wirksam, der es fĂŒr sich beansprucht – auch hier kein Zwang. Das Ziel ist auch nicht diese Welt zu verlassen, sondern mit Gottes Hilfe sie StĂŒck um StĂŒck zu verĂ€ndern. Doch eben nur immer so weit, wie der Mensch auch will und mit dem Hintergrund, dass die Welt zum Bereich eines Wesen gehört, dass gegenĂŒber Gott rebeliert. HĂ€tte Gott schon ein Ende gesetzt, dann könnte er auch keine Menschen mehr fĂŒr sich gewinnen, die in alle Ewigkeit nicht mehr gegen ihn rebelieren wollen, weil sie die Folgen zu genĂŒge gesehen haben.

          Hanspeter

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        1. GekreuzSIEGT Moderatorin - Sandra

          Wenn man an die Bibel als Gottes Wort glaubt (was ich tue), dann ist die Antwort darauf doch letztlich klar. 

          Gott hat uns das Paradies angeboten. Wir haben es abgelehnt. Gott hat uns seinen Sohn gegeben und ihn fĂŒr uns sterben lassen, damit wir durch Jesus wieder ins Paradies zurĂŒck kommen. Dieses Angebot kann man annehmen oder ablehnen. 

          Mir ist bewusst, dass, wenn man nicht glaubt, dass die Bibel Gottes Wort ist, das alles keinen Sinn ergibt. Aber wenn man es glaubt, ergibt es eben Sinn. 

          Antworten
  6. Mandy Artikelautor

    Ich verstehe Dich gut, Claudia.

    Wenn ich ehrlich bin, dann hätte ich auch von diesem Baum damals gegessen …. die Neugier hätte gesiegt. Warum sind wir Menschen nur so gestrickt? 


    Über das Thema habe ich im Januar 2014 mal geschrieben:

    "Warum müssen wir auslöffeln, was uns Adam und Eva damals eingebrockt haben?"

    Letzendlich hat Hanspeter Dir ähnliche Antworten gegeben, wie ich sie Dir geben würde. 

    Ich finde das zwar auch ungerecht, dass ich laut Bibel automatisch als Sünder geboren wurde. Kleines Baby = schuldig! Hä? Andererseits ist es auch überhaupt nicht wild, denn Gott bietet mir ja seine Gnade an. Ich glaub nicht an Gott, weil ich Angst habe, ohne ihn in der Hölle zu schmorren. Sondern meine Überzeugung ist, dass ich ihn erlebe, er zu mir spricht und mein Bestes will. Deshalb halte ich den "Draht" zu ihm und den möchte ich nicht missen. Seine Gnade sehe ich als großes Geschenk.

    Im Übrigen glaube ich, dass diese Welt ohne Gott, gaaaanz anders aussehen würde. Ohne Zweifel, es gibt Horrorszenarien, da muss ich nicht bis ans andere Ende der Welt gehen um die zu erleben …. und doch gibt es unglaublich Schönes auf dieser Welt. Ich kann auf das Leid schauen, darf aber das Glück nicht übersehen. Andersrum genauso. Die Welt ist nicht das Paradies …. leider. 

    Manche Fragen werden wir hier nie beantwortet bekommen. …. 

     

    Antworten
    1. halb verlorenes/zurĂŒckgekehrtes schaf

      hi,

      ich will allen zweiflern sagen: zweifelt(es gibt genügend gründe), aber versucht die gläubigen nicht von der "falschheit ihres glaubens" zu überzeugen

      ich will den gläubigensagen: glaubt(es gibt genügend gründe), aber versucht nicht jeden zu überzeugen.         gott ist toll,groß,unbegreiflich etc.     … ist das euer ernst?

      sag jemanden der unbeschreiblich leidet, gott liebt dich doch und das einzige das du erreichst ist hass auf gott

      wenn ihr von der allgegenwart gottes sprecht,hoffe ich doch dass euch klar ist das ihr zeitgleich von gottes tatenlosigkeit sprecht

      aber nur weil gott möglicherweise tatenlos bleibt, ist das kein grund von der nichtexistenz gottes zu sprechen

      ps die die meinen ,gott ist so toll und hat uns sowat von lieb, sei doch nur mal das alte testament ans herz gelegt. liest sich zwar hackelig aber das gottesbold das dort entworfen wird dürfte euch gefallen

      Antworten
      1. halb verlorenes/zurĂŒckgekehrtes schaf

        die schuld

        ist es denn schlimm schuldig zu sein?

        muss man seine schuld mit jemanden teilen um sich erleichtert zu fühlen? wenn wir uns schuldig machen ist es dann nicht recht und billig das wir uns beschissen fühlen?

        wer aufrichtig bereut…

        wat hilft das demjenigen bei dem ich mich schuldig gemacht habe?

        ps wir beten doch im vaterunser:"vergib uns unsere schuld wie auch wir vergeben unseren schuldigern" das heisst doch nix anderes als:

        bitte gott, verzeihe mir so wie ich den menschen verzeihe… also wat is dat problem mit der schuld?

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        1. Mandy Artikelautor

          Schuld empfinde ich als Last. Sie ist schwer … macht mich im Schlimmsten Fall fertig. Je schwerer die Schuld ist, umso schwerer fällt es mir sie Gott "abzugeben" … vielleicht ist das ja bei Dir anders?!

          Ja, ich bete: "Vergib mir meine Schuld …. "  und dennoch ist es Prozess der damit in Gang gesetzt wird. Es ist kein Knopf den ich drücke und zack die Schuld ist weg. Selbst wenn es so wäre, daem "Opfer" an dem ich schuldig wurde, ist damit nicht geholen. Das ist ja der Schlamassel.

           

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    2. Claudia

      Mandy, auch wenn Gott seine Gnade anbietet, leiden und sterben wir. Gottes angebliche Gnade und Liebe macht Leid nicht ungeschehen. Wir müssen alle da durch, Gott tut NICHTS um diese Welt besser zu machen.

      Wie ist dem Kind, welches schon mit Blutkrebs auf die Welt kommt (ich bekam neulich eine entsprechende Statusmeldung von der DKMS) geholfen, wenn Gott ihm seine Gnade angvbietet, aber es doch ein paar Wochen später stirbt? Wie ist den Eltern geholfen?

      Sorry, ich find das alles manchmal einfach nur zynisch und grausam. Und wenn ich an meine Großmutter denke, die zwei Jahre lang elendigst an Krebs krepiert ist, und mir kommt ein Christ mit dem lieben Gott, schwillt mir der Kammn. Dann werde ich richtig stink-wütend und empfiinde das einfach nur als Beleidigung und Affront.

      Was sollte es also MIR helfen, wenn ICH einen Gott als liebend erlebe, aber auf dieser Welt Millionen andere Menschen leiden und sterben und er NICHTS tut? Bin ICH denn so viel wichtiger als sie?? Nein. Also wieso soollte es MICH überzeugen, daß Gott liebend ist, nur weil es MIR gut im Glauben geht? Ich kann nicht glauben, daß ihr alle so egozentrisch denkt.

      Antworten
      1. Mandy Artikelautor

        NatĂŒrlich ist es ein Schlag ins Gesicht, wenn man gerade jemand den man liebt, grausam sterben sieht und dann kommt jemand daher und erzĂ€hlt vom „lieben Gott“. Kann es sein, dass Du da einige schlechte Erfahrungen gemacht hast? Das tut mir leid. Wirklich.

        Mit Leid und Tod konfrontiert zu werden ist heftig und oftmals sind wir unfĂ€hig darauf „richtig“ zu reagieren. Ob nun Christ oder nicht. Man will den anderen vielleicht ermutigen, aber haut ihm damit voll eine rein. Manchmal ist es wohl besser einfach zu schweigen und trotzdem da zu sein …

        Ich glaube eben nicht das Gott NICHTS tut. Es gibt soviele Erlebnisberichte von Menschen im KZ (z.B. eine sehr bekannte Corrie ten Boom), die wahrlich Grausamstes erlebt haben und dennoch im Herzen unerklĂ€rlichen Frieden hatten. Ich habe keine Antworten darauf, warum nicht jeder diesen Frieden erlebt. Ich weiß es nicht, Claudia. 

        Was wĂŒrdest Du denn tun, wenn Du in einer großen Not, inneren Frieden durch Gebet erlebst? WĂŒrdest Du darĂŒber schweigen? Oder wĂŒrdest Du den Menschen erzĂ€hlen von diesem Erleben?

        Ich habe mich entschieden den Menschen davon zu erzĂ€hlen. Auch wenn ich nicht alle Antworten habe … 

         

        Antworten
        1. Claudia

          Vermutlich würde ich versuchen, mir das anders zu erklären, Mandy. Für mich KANN es keinen lieben Gott geben. Nicht mehr, seit meine Omi gestorben ist (vorher eigentlich auch schon nicht).

          Aber sag doch, Mandy: wieso interpretierst Du in diesen inneren Frieden unbedingt Gott hinein? Kann es deiner Meinung nach keine andere Ursache haben?

          (Ich hab darauf auch keine Antwort, aber ich denke, man wird es irgendwann erfroschen…für mich ist aber jede Erklärung ohne Gott viel logischer, eben weil Gott so viele Fragen und widersprüche aufwirft.)

          Auch bei den Menschen im KZ können nur noch die berichten, die überlebt haben… die Getöteten müssen schweigen.

          Antworten
      2. GekreuzSIEGT Moderatorin - Sandra

        Liebe Claudia, ich kann Dich total gut verstehen. Wir haben uns neulich ĂŒber Sterbehilfe unterhalten. Im Hauskreis. Eine Frau erzĂ€hlte, sie habe einen Nachbarn gehabt, der unter monatelangen, qualvollen Schmerzen gestorben ist und die halbe Nachbarschaft zusammengeschrieen hat. Manche Menschen FINDEN in diesem Leid zu Gott und manche Menschen wenden sich genau dann ab. 

        Warum das so ist, vermag ich Dir nicht zu erklÀren. Ich kann nur sagen, dass ich Dich verstehen kann. Weil Du Gott nicht im Herzen trÀgst. Das ist keine Anklage!!!! Das ist eine Feststellung und deshalb kann ich Dich verstehen. 

        Ich selbst habe auf viele Fragen dieser Welt keine Antwort. Und kann nur sagen, dass wir eben hier auf der Erde auch nicht alle Fragen beantwortet bekommen. Ich lebe seit 2011 mit der Diagnose Gehirntumor, wurde 2 x seitdem operiert und habe Chemotherapie hinter mir. 

        ICH hĂ€tte es ohne Gott nicht durchgestanden. Mag sein, dass das auf Dich egozentrisch wirkt. FĂŒr mich ist es Liebe, Gnade und Barmherzigkeit. Weil fĂŒr mich Krankheit und Leid nicht von Gott kommen! 

        Alles Liebe, Sandra

        Antworten
        1. Claudia

          Sandra, solche schweren Schicksale machen es mir unmöglich, euch den Gott *madig zu machen*… ich ziehe mich daher zurück…

          Antworten
          1. Sandra

            Liebe Claudia, der Punkt ist oft, dass das Diskutieren sehr viel Kraft kostet. Einen Standpunkt zu haben, einen Glauben zu haben, das macht einen Menschen ja auch aus. Wir erzählen von unserem Leben. Manche Menschen werden dadurch tief berührt und wenden sich Gott zu. Und andere wollen mit Gott nichts zu tun haben. Es ist doch nicht an uns, sie zu überzeugen. Es ist an uns, zu erzählen. Und den Rest dürfen wir getrost Gott überlassen. Im Endeffekt ist also durch Endlosdiskussionen nichts gewonnen. Niemand fühlt sich besser, im Sturm ein Windrad am Drehen hindern zu wollen. Ich finde es ganz arg lieb von Dir, dass Du uns Gott nicht madig machen möchtest. Lass uns doch unseren Glauben. Wir lassen Dir auch Deinen. Danke für Deinen Respekt. 

            Antworten
  7. Mandy Artikelautor

    Claudia, zu Deiner Frage: "Wieso interpretierst Du in diesen inneren Frieden unbedingt Gott hinein? Kann es deiner Meinung nach keine andere Ursache haben?"

    Gute Frage. Weil für mich Gott da am logischsten ist. Ich sehe Gott nicht also Verursacher von dem Leid dieser Welt – auch wenn ich mich oftmals frage, weshalb er dies oder jenes nicht verhindert. Ich denke er verhindert viel mehr als uns bewusst ist.

    Diesen innereren Frieden schreibe ich Gott zu, vielleicht auch mit dem Hindergrund das er mir schon als Kind eine Stimme oftmals sagte: "Du bist ein Gotteskind! Ich liebe Dich!" – ich habe das richtig als Stimme akustisch wahrgenommen, obwohl ich nie in der Kirche war, bewusst gebetet habe oder jemand eine Bibel in der Hand hatte oder daraus vorgelesen bekam.

    Auch heute höre ich, wenn er recht selten, diese Stimme richtig akustisch in meinen Ohren. Mag ziemlich balala klingen, wenn man sie selbst nicht auf diese Art wahrnimmt. Verstehe ich. 

    Ich wünsch Dir Claudia, dass Du Gott erlebst – auf eine Art wo Du genau weißt "DAS muss Gott sein!" – ich kann schreiben was ich will, ist pups … Du musst ihn selbst erleben, dann verstehst du mich vielleicht eher. Ich kann Dir nur raten dich selbst hinzusetzen und loszureden: "Gott, wenn es Dich gibt, dann zeig dich – so das ich es schnalle!" – so habe ich das damals gemacht, hat sich reichlich blöd angefühlt, so als würde es nur zur Zimmerdecke gehen.

    Alles Gute für Dich!
    Mandy 

    Antworten
    1. Claudia

      Ach Mandy, Du bist schon echt nett…:)

      Nein, ich mag dieen Gott nicht erleben. Ich möchte nie sagen, prima, wie er mich liebt, weil es MIR gut geht… und darüber meine Omi vergessen und alle die, die ohne eigenes oder fremdes Zutun leiden und sterben müssen.

      Für mich müssen die Fragen ERST klar sein, erst müssen Antworten her, sonst kann ich mich für die Idee, daß es einen Gott gibt, nicht öffnen. Und will es auch nicht. Ich komme wohl besser ohne Glauben klar…:)

      Liebe Grüße dennoch…:)

      Antworten
  8. Mandy Artikelautor

    An "3/4 zurückgekehrtes schaaf" weiter oben. Du fragst: "hi,zweifelst du nie an gott wie du ihn dir vorstellst?"

    Natürlich habe ich ein Bild von Gott – das lässt sich wohl kaum vermeiden. Dennoch versuche ich Gott nicht festzulegen, nach dem Motto: "Er ist SO und nicht anders!" – sondern versuche täglich neu zu hören, ihn besser kennenzulernen und hoffe und bete, dass ich Gott nicht in Schubladen stopfe. Zweifeln tue ich also eher im positiven Sinne; früher z.B. dachte ich eher Gott ist ein Wachmann und wenn ich was falsch mache, dann zeigt er mit dem Finger auf mich. Wenn ich dann mal ehrlich beobachtet habe, erlebte ich Gott eher als liebenden Papa, der zwar bestimmt ist aber immer liebevoll. Ich bin ganz dankbar, dass ich da nicht zu stur war und bereit war meine Meinung / mein Bild über ihn zu ändern.

    Antworten
  9. Martina

    Warum fĂŒgt man den Menschen ĂŒberhaupt Leid zu ? Wenn man uns doch erschaffen hat und uns von leid erlösen will? Dann sollte man Leid erst gar nicht erschaffen.

    Antworten

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