Wenn die Lieben von Gott nichts wissen wollen ….

Wovon das Herz voll ist, davon spricht man bekanntlich gerne und sehr viel (Matthäus 12, 34) … zuviel manchmal …


Wer kennt das nicht? Die eigenen Familienmitglieder, gute Freunde oder andere Menschen, die einem nahestehen interessieren sich nicht für den Glauben an Gott … 


Beinahe täglich bekomme ich Mails à la: 
"Bitte bete für meinen Sohn, der will von Gott nichts wissen und hat sich total entfernt!"


Als ich zu Weihnachten hier auf dem Blog 24 BasisBibeln zum Weiterschenken verschenkte, da schrieben Leute so in etwa: "Meine Freundin interessiert sich nicht für Jesus und Glaube ….. ihr möchte ich gerne eine Bibel schenken, damit sie dem näher kommt!"


Wenn ich das lese, tut mir das weh. Es tut mir weh, weil ich denke: Dann bitte, bitte lass sie doch damit in Ruhe! Sonst besteht die Gefahr, soviel kaputtzumachen!


Wenn jemand klar sagt, er kann mit Gott und Glaube gerade nichts anfangen, dann ist mein Tipp, das zu akzeptieren und zu respektieren!  


… und ihm eben keine Bibel zu schenken! Natürlich kann und soll man beten für alle Menschen.
Und wenn Dir ein bestimmter Mensch am Herzen liegt – dann erst recht!


Manchmal braucht der Mensch Abstand, besonders auch, dann wenn er von Jugend auf Glauben und Gemeindeleben voll mitbekommen hat. Er hat wie jeder andere auch die Freiheit, seinen eigenen Weg zu finden und für sich rauszubekommen, was und wie er glaubt, was seine Lebensziele sind und welche Prägungen er für richtig hält. Das gehört zu einer gesunden Entwicklung dazu. 

Wenn Du Deinen Lieben immer und immer wieder mit Bibelversen, Glaubens-Gesprächen, Links und und und kommst und die darauf gar keinen Bock haben … dann bewirkt das oftmals nur das Gegenteil! Mag sein, der andere weiß, dass Du recht hast, doch darum geht es gerade nicht. Wenn Du nichts akzeptierst, dass der andere vom Glauben gerade nichts hören will, drängst Du Dich auf und Druck bewirkt in dem Fall wohl selten Positives. Es ist nur allzu verständlich, wenn dem anderem da die Galle hochkommt und er sich noch krasser abwendet von allen möglichen und unmöglichen Christen und dem ganzen Gemeindezeugs.


Ich denke gerade an das Gleichnis vom verlorenen Sohn (Lukas 15, 11 – 32) – der Sohn, durfte ohne Wenn und Aber losziehen. Obwohl der Vater ihn über alles liebte, ließ er ihn gehen, als er das verlangte. Nur so konnte der Sohn seine Lektion wirklich lernen! Der Sohn, der daheim blieb, verstand bis zum Ende der Geschichte gar nicht, wie sehr der Vater ihn liebte und welche Freiheiten er eigentlich hätte, während der andere Fehler machte und dadurch lernen und reifen konnte.

Ich vermute, dass viele Christen ihren Kindern durch ihre Erziehung irre viel Gutes mit auf den Weg gegeben haben und sie wissen, dass sie geliebt sind! 
Selbst wenn die Kinder Fehler machen werden, werden sie sich zur rechten Zeiten an das Gute erinnern. 


Respektiere ihren Weg! Fordere sie nicht zur Rebellion heraus, sondern lass sie gehen!


"Ihr Väter, behandelt eure Kinder nicht ungerecht! Sonst fordert ihr sie nur zum Widerspruch heraus. Eure Erziehung soll sie vielmehr in Wort und Tat zu Gott, dem Herrn, hinführen."Epheser 6, 4 HfA


Es kommt nicht nur auf Worte an, sondern auf das, was Deine Kinder über Jahre bei Dir gesehen und erlebt haben.

Lass sie wissen, dass Du sie respektierst und liebst, auch wenn sie nicht bzw. anders glauben, als Du es tust. Das gilt nicht nur für eigenen Kinder, sondern auch für so wertvolle Menschen wie Freunde! 😉

 

Alles Liebe
Deine Mandy

 


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Dieser Beitrag wurde am 21. Januar 2015 veröffentlicht.

38 Gedanken zu „Wenn die Lieben von Gott nichts wissen wollen ….

  1. elvira

    Ja, das ist Liebe,
    Loslassen und beten.
    Danke für diese Bestätigung, ich habe es auch so erkannt und lebe es so, obwohl es manchmal weh tut.
    Der Same ist gelegt, Gedeihen liegt nicht in meiner Hand.
    Gottes Weisheit weiterhin wünsche ich dir von Herzen, liebe Mandy,
    Vielen Dank!

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  2. Sylvia Rohrer

    Liebe Mandy,immer wieder schaue ich auf deine Seite,ich find gut was Du machst.Mit diesem Artikel hast Du ein bei mir bestehendes Problem angesprochen und mir die Bestätigung gegeben,dass ich auf dem richtigen Weg bin.Seit ich Kind war ,gehe ich einen Weg den ich für mich Gottes Führung bezeichne.Auf diesem Weg bekomme ich oft Antworten,Wegweiser etc.durch andere Menschen,Radio,TV,Artikel in Medien,Bücher ,die innere Stimme etc.Gott ist bei mir ein großes Thema.Durch heftige Schicksalsschläge wurde ich extrem suchend,lebte dies in einem außergewöhnlichen Leben aus und landete als die höchste Wahrheit bei Gott.LG Sylvia

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  3. Colin

    Zu JESUS haben mich meine lieben Freunde und Nachbarn Edda und Rolf gebracht. Das haben sie allerdinges nur dadurch geschafft, dass sie keinen Druck gemacht haben. Einmal haben sie mich zu Pro Christ eingeladen. "Ach Leute in Jesuslatschen und  Lieder zur  Klampfe" habe ich geantwortet und sie  haben  nichts dazu gesagt.

    4 Wochen später war ich mit den beiden in der Münchener Olympiahalle und gleich am ersten Abend stand ich unten im oder Lichtkreuz. Ulrich Parzany hatte "eingeladen" JESUS mein Leben zu übergeben. Ich habe es getan, Danke Edda und danke Rolf. In die Gemeinde der beiden bin ich dann auch gegangen und habe mich nicht viel später im Feringasee taufen lassen. Halleluja

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        1. Ulrike Ender

          danke, Colin. Schön! Auf die nächsten 13 und noch viel mehr Jahre mit Gott! Be blessed! Liebe Grüße, Ulrike

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  4. Karin

    Oh Mandy, da sprichst du mir aus dem Herzen.

    Ich wurde ja Weihnachten mit einer Bibel beschenkt die ich weitergegeben habe. Und sie wird genutzt. *freu* Sicherlich hätte ich viele Menschen gehabt denen ich gerne eine gegeben hätte.

    Doch…….. 

    Es ist Jahre her da schenkte ich meiner Schwiegermutter eine Bibel die sie auch "freudig" angenommen hatte. Monate später gab sie mir diese Bibel zurück und sagte mir das sie da eh nicht drin lesen würde und ich sie lieber anderweitig verschenken soll. Bis heute möchte sie keine Bibel haben. Ich akzeptiere das!

     

    Dann, ein kleiner Junge in unserem Bekanntenkreis. Als er geboren wurde hat die Oma sofort ein Horoskop erstellen lassen ect. Ich habe mich erst einmal geschlossen gehalten, als er so ca.4/5 Jahre alt war habe ich ihm eine Kinderbibel gekauft. ( hatte gehofft das seine Mutti ihm daraus vorlesen wird) Noch bevor die Mutter diese Bibel gesehen hat gab mir dieser kleine Dötz die Bibel zurück und sagte: Du sowas will ich nicht haben.  Ich sagte ihm das da tolle Geschichten drin stehen, doch es war nichts zu machen, er wollte nicht. Jahre später, am Anfang der Adventszeit bekam ich einen Anruf von der Mutter, sie fragte mich: wie soll ich meinem Kind Weihnachten erklären? Ich kaufte ein Kinderbuch "Die Weihnachtsgeschichte"  und es war für eine ganz lange Zeit sein Lieblingsbuch.

     

    Eine junge Frau kam mich besuchen, ich zeigte ihr so einige "fromme" You Tube Fime die ich gemacht hatte und sie sagte mir: Du ich bete auch, *aha,ja* zu meinen Engeln und pendel auch ect.

    Ich sagte nur: Ich bete lieber zum Chef selber , warum betest du zum Personal? 

    Es wurde eine lange Nacht in der Pendel und Karten vernichtet wurden. Der Wunsch dieses zu tun kam von der Jungen Frau, nicht von mir.

    Dieser Satz von ihr berührte mich sehr:

    Warum haben mir meine Eltern nie von Jesus erzählt?

     

    Jesus ist der Weg die Wahrheit und das Leben, er ist nicht nur der Weg, er zeigt uns auch dem Weg. Manchmal allerdings laufen wir schneller als ER weil wir meinen wir müssen noch den oder den oder den anderen erreichen.

     

    Wenn wir mit Gottes Wort um uns schlagen , erschlagen wir viel mehr als wir gutes tun.

    Wenn ich jetzt so darüber nachdenke…

    Wir können ruhig alles in SEINE Hand legen. Beim Tanzen sagt man immer: Der Mann führt. Im Leben sollten wir Jesus führen lassen, dann werden wir die richtigen Schritte tun.

     

     

     

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  5. Re Ni

    Ich mache es mit meiner Familie genauso wie du es hier schreibst und weis auch dass es richtig so ist. Und trotzdem ist da eben immer diese Ungewissheit, dass sie eventuell dann nicht errettet werden und wir dann immer getrennt sein könnten. Hab nur ich diese doofen Gedanken?

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    1. Ulrike Ender

      Re Ni, mir geht es genauso, wie dir. Ich wollte auch grad wieder meinem studierten Sohn ein Buch schenken von einer Professorin, die Atheistin war und zum Glauben kam. Ich glaub, ich hab in letzter Zeit schon zu viel gesagt und lasse es erstmal lieber…Beten! Liebe Grüße, Ulrike

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  6. Jochen

    einerseits stimm ich dir voll zu-andrerseits soll man auch was sagen "zur zeit und zur unzeit" obwohl man das wohl nicht verallgemeinern kann

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  7. Rovia

    Das, was du da sagst, stimmt, fällt uns aber oftmals nicht leicht. Ganz besonders bei Menschen, die wir lieben und in Situationen, in denen wir überzeugt sind, dass demjenigen gerade jetzt Gottes Wort echt helfen würde. Aber du sagst es ja schon: wir sollten lieber für denjenigen beten :-)

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    1. Peter

      Exakt so würde ich es auch ausdrücken  :-)

      Ich hab in meiner Beziehung seit vielen Jahren ebenfall dieses "Problem", das eigentlich keines ist. Sie kommt halt aus der Ex-DDR (….ich hab nix geasgt  :-)  :-)  :-)  )

        :-)

      Aber ehrlich: wir reden praktisch nie über Gott oder Jesus, ich merke aber deutlich, daß ihre vor vielen Jahren noch existente Ignoranz, Skepsis und Distanziertheit zum Thema Gott einer gewissen selbstverständlichen Akzeptanz gewichen ist, mehr und mehr. Und das ging von ganz alleine. Einfach für solche Menschen mitbeten, basta   :-)

      Klasse Artikel, Mandy, voll ins Schwarze!  :-)

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  8. Z

    Mandy, es ist 7 Uhr früh und ich gehe gleich zur Schule. Ich hab eine lange Nacht hinter mir und mir geht es überhaupt nicht gut. Aber was ich hier gerade gelesen habe, kann mir durch den Tag helfen. Dabei ist mein Problem gerade ein ganz anderes und hat überhaupt nichts mit dem Thema zu tun, das du beschreibst. Aber solche Dinge wie Abstand und Freiheit lassen, selber Wege finden lassen, loslassen, lieben und beten sind eben auch in anderen Situationen der richtige Weg und das werde ich mir heute den ganzen Tag lang immer wieder in Erinnerung rufen, wenn es anfängt, wehzutun.

    Diesen Artikel hast du für mich geschrieben. Danke.

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  9. irene

    ich stimme ebenfalls voll zu. das wichtigste ist beten und IHM alles überlassen. aber: wenn das gespräch darauf kommt, ruhig zu seinem glauben stehen. und im alltag denselben freudig leben, das sehen die menschen. alles zusammen überzeugt mehr als krampfhaftes missionieren. gott zeigt uns eh, wenn wir hinhören, wann ein geeigneter moment ist, über IHN zu sprechen.

    habt einen gesegneten tag!

    irene

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  10. Claudia

    Ich habe vier Kinder. Zwei Söhne (21 und 19) und zwei Töchter (13 und 10). Bei den Buben wollte ich alles "richtig" machen und sie haben eine regelrechte Abneigung gegen die ganze Glaubenssache entwickelt. Wir haben uns auch öfter darüber gestritten. Bis ich gemerkt habe, dass ich am besten zurecht komme, wenn ich sie damit in Ruhe lasse. Die beiden Mädels sind mitlerweile alle zwei im Ministrantendienst und leben ein offenes aber kein übertriebenes Velhältnis zum Glauben an Gott. Und das einfach so, weil sie selber möchten. Wir sechs kommen jetzt wunderbar damit klar und die Söhne akzeptieren unsere Ansichten , was mich sehr glücklich macht, auch wenn sie von beten und allem was dazu gehört nichts halten. Aber sie spüren, dass viele Inhalte aus dem Glauben ihre Berechtigung im Leben haben. Selbst spüren, was wichtig ist für einen selber, das ist der beste Weg, den man den jungen Leuten nur wünschen kann 😉 

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  11. Christian Aepfler

    Wir können Niemand bekehren. Das kann nur Gott und er muß den Boden vorbereitet haben. Auf eine Wiese kann man keine Samenkörner werfen, die Vögel würden alles fressen. Der Acker muß frisch gepflügt sein, gevor man sät und dann müssen die Furchen wieder geschlossen werden.

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  12. Irmgard

    Hallo.

     

    Ich rede mit meinen Lieben seit Jahren auch nicht mehr über den Glauben. Denn das bringst nichts. Sie müssen ihren eignen Weg finden. Und ich möchte keinen Druck auf sie ausüben. Sie haben von Gott einen freien Willen bekommen, sich für das zu entscheiden , was für Sie wichitg ist, und was sie persönlich für ihr Leben wollen. Füt ihre Entscheidungen und was sie letztendlich aus ihrem Leben gemacht haben, sind sie allein vor Gott verantwortlich.

     

    Ich segne meine Lieben fast jeden Tag im Namen des dreieinigen Gottes und bringe sie so vor Gott. Meine Lieben wissen nichts davon, das ich sie segne. Sie brauchen es auch nicht zu wissen. Auch danke ich Gott, dass er diese Menschen eschaffen hat, und das Gott Wege und Möglichkeiten hat diese Menschen in ihrenm tiefsten Herzen zu erreichen mit seiner Rettungsbotschaft und seiner Liebe.

     

    Ich wünsche euch allen seinen schönen Tag mit Gottes reichne Segen

     

    Liebe Grüße

     

    Irmgard

    Antworten
    1. Ulrike Ender

      Irmgard, so halte ich es auch. Jeden Tag danken für diese mir anvertrauten, wunderbaren Menschen, sie im Gebet unter Gottes Schutz und Liebe  "stellen" und mehr mit Gott über sie, als mit ihnen über Gott reden. Und natürlich sehr darauf achten, was ich vorlebe, denn das spricht lauter als Worte! :-)

      Und wenn das Gespräch drauf kommt, dann stehe ich froh Rede und Antwort.

      Antworten
  13. Tanja

    Ach Mandy … wieder ein Thema das mich richtig angesprochen hat.  Danke!  Ich denke viele Jahre zurück, als ich in einer amerikanischen Gemeinde getauft wurde und mir allerhand biblische Sprüche mit nach Hause gegeben wurden, um meine Familie dazu zu bewegen zu Christen zu werden.  Also hat klein Tanja, bepackt mit Bibeln und jede Menge Sprüche / Argumente im Lager, diese Aufgabe voller Elan anganfangen in die Tat umzusetzen … nur um damit echt bitter auf die Nase zu fallen.  Ich war ein kleiner 'Frischling' und fiel natürlich dementsprechend mit der Bibel ins Haus.  Daraufhin wurden meine Eltern ziemlich sauer, erzählten mir auf ziemlich klare Art und Weise was sie davon hielten und ab da war das Thema tabu.  Mit den Worten des Pastors, meiner naiven Frischlingseinstellung hatte ich tatsächlich das Gegenteil bewirkt … :-/

    Leider ist das bis heute so, allerdings war diese Einstellung wohl schon jeher deren Einstellung, an der auch ich nichts ändern konnte.  Damit habe ich mich heute abgefunden.  Man kann Menschen nicht dazu zwingen an Gott zu glauben, die Bibel zu lesen und Christ zu werden … das ist eine Entscheidung die aus dem Herzen kommt.  Ich akzeptiere das es in meinem Freundeskreis (leider zu) wenige Christen gibt, aber ich kann mittlerweile damit umgehen.

    Ich bin froh meinen Papa gefunden zu haben und freue mich auf das was kommt. <3

    Danke das es dich gibt und das du immer wieder mit deinen Berichten zum Denken anregst.

    Liebe Grüße,

    Tanja

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  14. Yvonne

    Danke Mandy, genau das ist der richtige Weg. Eines Menschen Seele kann nur gänzlich ohne Druck auf ihrem eigenen Weg zu Gottes Liebe hin reifen 

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  15. Roberto

    ..einfach mal über "Kreuz" gehen,. das heißt: der Prophet gilt nichts im eigenen Land,. darum raus gehen und andere Propheten in die Familie bringen 😉

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  16. Koreen

    Ich glaube, Du hast prinzipiell recht, aber so einfach ist das nicht. Oft habe ich das Problem, dass ich abwägen muss, ob ich bspw. vor dem Essen bete (quasi für mich) oder es lasse, weil alle in meinem Umkreis keine Christen sind und es doof fänden. Die Lösung hier ist recht einfach, ich bete einfach im Stillen. Aber es gibt viele Situationen, die für mich persönlich doof sind, auch wenn ich z.Bsp. etwas erzähle. Etwas tolles, was mir widerfahren ist und wo ich Gott unheimlich dankbar bin, aber Nichtchristen das natürlich nicht Gott zuordnen – da stellt sich jedes Mal die Frage, Gott erwähnen oder nicht?! So schwarz-weiß wie Du es beschrieben hast, ist es leider nicht:(

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    1. Mandy Artikelautor

      Hallo Koreen, mir ging es in dem Beitrag um Menschen, die explizit gesagt haben sie wollen von Gott nichts wissen. Also nicht unbedingt um Menschen die nicht bzw. anders glauben und denen wir alle im Alltag begegnen. Es geht auch nicht darum sich zu verbiegen und sich die Freiheit zu nehmen über das zu reden was einen bewegt, prägt, ermutigt und begeistert.

      Ich musste beim Schreiben konkret an den Sohn einer Freundin denken, der mittlerweile eine ziemliche Aversion / vielleicht sogar Hass gegen Christen entwickelt hat, weil es ihm oft passiert, dass er niedergebibelt wird, Überredungs- und Überzeugungsversuche die Regel waren. Das ist schade und tragisch, da es die Leute ja oft auch gut meinen, doch darf es nicht kommen. Ein „Nein“ muss auch akzeptiert werden.

      Antworten
      1. Hanna

        "Niedergebibelt"….. entschuldige, aber das war mein lauter Lacher am Morgen, sehr sehr  treffend formuliert und  wäre es nicht so traurig, wäre es wirklich zum Lachen.

        Danke Mandy für diese weisen Artikel,

        habe alles selbst durchlebt und letztlich war es die Zurückhaltung und das unaufdringliche Fürmichdasein und, wie ich heute weiß, zahllose Gebete für mich, aber eben keine Predigten an mich, durch die mich der Vater zu sich zog.

        Liebevoll loslassen und für sie im Gebet einstehen, das darf ich jetzt an meiner kompletten eigenen Familie üben.

        Antworten
  17. Susanne

    Das fällt aber immer schwer und besonders, wenn es um die eigenen Eltern geht, die immer älter werden. Als mein Vater vor über einem Jahr mit 84 Jahren verstarb dachte ich bis zuletzt, dass er ja sein Leben nicht Jesu anvertraut hatte, aber seltsam, als er gestorben war (meine Mutter und ich waren in seiner letzten Stunde bei ihm), war ich auf einmal ganz getrost, dass Gott nie einen Fehler macht und Vati wohl doch bei ihm ist.

    Vor einigen Jahren hatte ich meiner Mutter mal eine Evangelisation mit Wilhelm Pahls "zum Geburtstag geschenkt". Am dritten Abend meinte sie dann, "bedräng mich nicht, der da vorn hat mich schon genug bedrängt.", und dann war 1 Jahr lang nicht mehr möglich, daheim irgend etwas über den Glauben zu sagen. Erst als mein Vater dann einen Herzinfarkt hatte, den er mehr als 11 Jahre lang überlebte, meinte meine Mutter, dass ich und meine Gemeinde für ihn beten sollten. Und seit einiger Zeit geht meine Mutter auch gern zu Frauenfrühstücken o.ä.

    Antworten
  18. Schneider Claudia

    Ich möchte auch nicht von anderen in diese oder jene Gemeinde geschickt werden, das funktioniert bei mir überhaupt nicht. Da komme ich mir richtig blöde dabei vor. Entweder ich gehe dort freiwillig hin, oder ich lasse es. Wenn ich meinem 36-jährigen Sohn zu Weihnachten eine neue Bibel geschenkt hätte, wäre diese postwendend wieder zurückgeschickt worden an mich.

    Ich kann im Leben und im Glauben nichts erzwingen, was soll denn das bewirken? Meist doch nur das genaue Gegenteil. Missionieren bringt nichts, das ist was für die Zeugen Jehova, die haben es scheinbar auch sehr nötig. Soviel ich weiss, müssen die das sogar machen, wie schrecklich ist das denn? In unserer Herkunftsfamilie mussten die noch schulpflichtigen Kinder am Sonntag in die Kirche gehen, so bestimmte es unser kath. Stiefvater. Meine Mutter war evangelisch und ging nur an Ostern oder Weihnachten in die Kirche.

    Ich bin jeden Tag in die Schülermesse gegangen, das war damals auch Pflicht, es waren einfach auch andere Zeiten, viel strenger und reglementierter als heute. Ob das besser war, wage ich auch zu bezweifeln. Ich bin gerne in die Kirche gegangen, fast ständig, weil es zuhause für mich kaum auszuhalten war, in der Kirche dagegen war es sehr still, friedlich, die Opferkerzen brannten und ich hatte das Gefühl, dass Gott dort wohnt und ich ihn immer besuchen kommen darf, weil es sich sehr darüber freut.

    Der Zauber von damals ist inzwischen leider verflogen, es funktioniert so nicht mehr. Ich habe hinter die Kulisssen der Kirche und ihrem Bodenpersonal gucken dürfen und festgestellt, dass da viele große und kleine Sünder mit am Werk sind, alles im Namen Gottes, das hat mich sehr ernüchtert und ich musste mir ein eigenes Glaubenshaus in mir selber aufbauen, was schon auch ein paar Jahrzehnte gedauert hat, bis es mein Platz wurde und Gott wirklich Einzug hielt.

    Seitdem glaube ich nicht mehr an Kirchen, Freikirchen, Gemeinden und Bibeln. Es interessiert mich einfach nicht mehr, weil ich nicht mehr an den schönen Schein glauben mag, den Hokuspokus wie ich es heute gerne nenne.

    Ich halte mich gerne hier bei den Bloggern auf, lese und bilde mir meine eigene Meinung, das bringt mir mehr als in irgendeine Gemeinde zu laufen und so zu tun als ob.

    Antworten
  19. Marika

    Hallo Mandy,
    was du da schreibst ist immer so aufbauend. Danke dir.

    Morgen fahr ich zu meiner Mutter nach Hause. Sie ist zwar in einer Gemeinde und macht alles mit, aber wenn ich das Thema glaube anspreche dann blogt sie ab und redet von ganz was anderem. Ich weiß schon gar nicht mehr was ich sagen soll? Machmal denke ich halt den Mund aber dann habe ich Angst um ihre Seele die verloren geht wenn sie irgendwann mal die Augen schließt.

    Was würdest du raten: reden oder schweigen?

    Gruß Marika

    Antworten
  20. BIBELTAGEBUCH

    Ich habe den Artikel gelesen und war mit den Kommentaren 12 Minuten einig:  Toller Artikel, toller Aufruf: Lass die Leutz in Ruhe, die nicht wollen: " Wenn jemand klar sagt, er kann mit Gott und Glaube gerade nichts anfangen, dann ist mein Tipp, das zu akzeptieren und zu respektieren! "

    Dann las ich den  zu Grunde liegenden Text aus http://www.bibleserver.com/text/GNB/Matth%C3%A4us12,34

    34 Ihr Schlangenbrut! Wie könnt ihr Gutes reden, wo ihr doch böse seid! Denn wovon das Herz voll ist, davon redet der Mund.

     

    Dann las ich den Zusammenhang und mir viel auf, was ich eigentlich schon vorher hätte sehen müssen. Nämlich: "  Ein guter Mensch bringt Gutes hervor, weil er im Innersten gut ist."

    35 Ein guter Mensch bringt Gutes hervor, weil er im Innersten gut ist. Ein schlechter Mensch kann nur Böses hervorbringen, weil er von Grund auf böse ist.

    36 Aber das sage ich euch: Am Tag des Gerichts werden die Menschen sich verantworten müssen für jedes unnütze Wort, das sie gesprochen haben.

    37 Aufgrund deiner eigenen Worte wirst du dann freigesprochen oder verurteilt werden.«

     

    Es geht nicht ums Reden, Bibel verschicken ect. Es geht darum WER Redet, verschickt Bibeln ect.

    Würde die "Weisheit"  gelten:  Lass die Leutz in Ruhe, die nicht wollen: " Wenn jemand klar sagt, er kann mit Gott und Glaube gerade nichts anfangen, dann ist mein Tipp, das zu akzeptieren und zu respektieren! "  würde dies gelten, wäre die Führung des Geistes der Wahrheit abgelöst durch Menschenweisheit!

    Als ich über BlogConnect hier lang kam, dachte ich (und viele Kommentare hier lassen dies sehr vermuten) :  Gibt es eine neue Religion. ძἶε ომղძყ-ɾεlἶցἶօղ?

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