Die Abendnachrichten

In den letzten beiden Wochen liefen der Fernseher oder auch Beamer ziemlich häufig – klar, es ist WM und mir macht es Spaß, abends ein Fußballspiel anzuschauen.

Mitfiebern und mitfreuen hilft beim Runterkommen. In der Halbzeit dann ab und zu Abendnachrichten.

Tschja; da bleiben einem die Chips doch irgendwie im Halse stecken und die ausgelassene Stimmung wird getrübt: denn wir sehen Kriegsbilder; Bilder von zerstörten Städten und erschossenen Menschen. Hören, was im WM-Land Brasilien neben den Spielfeldern abgeht. Bekommen einen Fall von krasser Selbstjustiz im idyllischen Schwarzwald mit, wo Familienmitglieder des Opfers den Vergewaltiger auf einem Parkplatz erstechen. Eine alte Frau wird …. 

Durchweg schlechte Nachrichten, sogar das Wetter ist mehr als bescheiden …. und von Gott will schon gar keiner was wissen.

"Das waren die Nachrichten für heute", erklärt der Sprecher zum Schluss. Ich frage mich, warum er lächelt. 


Und doch bin ich dankbar. Dankbar dafür, in einem Land zu leben, wo es zwar genügend Leid und Übel gibt, aber wo es zumindest keinen Krieg und mehr als genug zu essen gibt. Ich habe ein Dach über den Kopf, ich habe mehr als ich zum Leben brauche, ich bin krankenversichert …. doch wie wird es unseren Kindern oder Enkeln mal gehen? Wie wird es in 20, 40, 60 oder 80 Jahren in unserem Land zugehen? Wird der dritte Weltkrieg wirklich kommen?


Jeder Mensch wird in seinem Leben Angst erfahren. Angst vor Krieg. Angst vor Krankheiten. Angst vor finanzieller Not. Angst vor irgendwelchem anderen Stress. Da kommt wohl keiner drumrum … Wie wird diese Erde enden? Wir wird die Zukunft aussehen?

 

Ausgerechnet im ersten Kapitel des Neuen Testaments kann man vielleicht einen Teil der Antwort auf diese Frage finden. Dabei fängt es auf den ersten Blick ziemlich öde an. Matthäus beginnt zu schreiben, wer nun wen zeugte: "Abraham zeugte Isaak. Isaak zeugte Jakob. Jakob zeugte Juda und seine Brüder.  Juda zeugte Perez und Serach; die Mutter war Tamar. Perez zeugte Hezron. Hezron zeugte … " 


Das ist Jesu Stammbaum!

Am Anfang steht Abraham, der Vater der Nation, der mehr als einmal log, um sein Leben zu retten
(1. Mose 12, 10-20) Abrahams Enkel war Jakob, der war ziemlich krass und unfair unterwegs. Er verarschte seinen Bruder, belog seinen Vater, wurde von seinem Onkel hintergangen = Familienchaos Hoch 10 
(1. Mose 25)!

Jakobs Sohn wiederum, Juda hieß der, ging mal zu einer Prostituierten und raffte nicht mal, dass er da mit seiner eigenen Schwiegertochter pennte. Und als er es danach doch irgendwann mitbekam, wollte er sie wegen Unzucht auf den Scheiterhaufen bringen (1. Mose 38).
 
Irgendwann in der Liste kommt man dann auf Manasse, der eines seiner Kinder als Opfer verbrannte – grausam (2. Könige 21, 6)
 
Nun, lange Rede, kurzer Sinn: Fast alle in dieser Liste waren irgendwie krass unterwegs! 
Viele Betrüger waren dabei, auch Mörder und fast alle wollten eigentlich nix von Gott wissen!
 
So wie auch heute noch in den Abendnachrichten … 
 
Nicht unbedingt die Vorfahren, die man sich schön einrahmt und stolz an die Wohnzimmerwand übers Sofa hängt! 
 
Und doch legte Gott Jesus nicht einfach irgendwo auf die Türschwelle, sondern er wurde genau in diese Familie reingeboren! 

 

 

"Jakob zeugte Josef, den Mann von Maria. Sie wurde die Mutter von Jesus, der Christus genannt wird." Matthäus 1, 16 GNB


Fertig. "Jesus" ist der letzte Name dieser "Zeugungsliste" im Matthäus. 
 
Vielleicht soll diese ganze Liste ja zeigen, dass es auch in Jesus Familie ziemliche Freaks gab. Menschen, die voller Fehler waren und richtigen Mist gebaut haben …. die sich gegenseitig seelisch und körperlich schwer verletzten. Und doch konnte all dieses Leid und Elend Jesus nicht davon abhalten auf diese Welt zu kommen! Dass er geboren wird, war eine Verheißung die bereits zig tausend Jahre vor seiner Geburt gemacht wurde …. aber weder 'ne Hungernot, noch 400 Jahre Sklaverei in Ägypten, noch sonst irgendwas brachten diese Verheißung – dieses himmlisches Versprechen – ins Kippen. Das Versprechen Gottes blieb bestehen und Jesus kam als Retter auf die Welt!
 
Ja, wir werden Angst vor Krieg haben oder Angst früh zu sterben, woran auch immer.
Aber ich weiß, dass kein Elend dieser Welt zu groß werden wird, dass Gott seinen Plan nicht durchziehen kann!
 
 
"Doch wer bis zum Ende durchhält, wird gerettet werden." Matthäus 24, 13 NLB

Daran glaube ich!
 
"Hier auf der Erde werdet ihr viel Schweres erleben. Aber habt Mut, denn ich habe die Welt überwunden." – Jesus in Johannes 16, 33 NLB
 

 
Fetten Segen und viel Geduld
Deine Mandy
 
 

 


Buchtipps, um mehr über die Person Jesus zu erfahren. Hab sie gelesen, kann ich nur empfehlen. Besonders auch die Neues Leben Bibel, wo alles was Jesus gesagt hat, rot geschrieben ist – hat was.

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Dieser Beitrag wurde am 27. Juni 2014 veröffentlicht.

9 Gedanken zu „Die Abendnachrichten

  1. Tim

    Mir fällt dazu ein, das jesus gesagt hat, wir sollen uns keine sorgen machen. ja vieles ist leider sehr schlimm auf dieser welt, und vieles können wir nicht erklären. aber wenn wir unser blick immer wieder auf jesus richten, dann gibt das wie ich finde echt hoffnung, und mit dem wissen das gottes neue welt so genial, schön, sorgenfrei, friedlich, und und und sein wird, da freu ich mich drauf:)

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    1. Peter

      Tjo….das Dumme ist halt, daß man sich in dieser von kaltschnäuzigen, von Macht- und Geld-besessenen, prinzipiell sogar zum Völkermord bereiten Eliten fast nur nur darauf freuen kann.

      Ich hätte gerne auch in DIESEM Leben etwas mehr Grund zur Freude auf die Zukunft gehabt.

      Aber das ist wohl der Preis dafür, daß er uns Menschen die G

      abe der freien Entscheidung gegeben hat.

      Bis in die heutige Zeit zeigt die Geschichte der Menschheit leider, daß nicht unbedingt immer die richtigen am Drücker sitzen um über diese Gabe zu verfügen  :-)

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  2. Alexandra Brückner

    Und doch kann mein Leben ein bischen gelingen;). Mit jedem lieben Wort zu meinem Nächsten, mit jeder kleinen Hilfestellung meinerseits, den die liebe die ich durch Gott erfahre ist ansteckend in jeder weise. in einem Gedicht ist das ganz toll gesagt.
    „Das will ich mir Schreiben in Herz und ins Sinn, das ich nicht allein für mich auf Erden bin,das ich die liebe von der ich leb, liebend an andere weitergeb“ . weis leider mnicht von wem das ist, aber das hat für mich schon in Jungen jahren sehr viel aussage, steht in meinem Poesiealbum.

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    1. Ulrike Ender

      Hallo Alexander, das find ich ja witzig! Dieses Wort hat mir meine Mutter  in jungen Jahren auch immer wieder gesagt und sogar ins Poesie-Album geschrieben und da steht auch kein Autor drunter, außer:'Alter Denkspruch'! Und ich denke auch, Gott hat uns Menschen einen freien Willen gegeben und solange wir unseren eigenen Machtgelüsten leben, wird es grausam zugehen in der Welt. Aber ER wird kommen! Yeah!!!!

       

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  3. sandra

    Jesus hat in seiner Endzeitrede gesagt: Erschreckt nicht, denn all diese Dinge müssen passieren, damit sich Gottes Wort erfüllt. Mir geht es sehr oft sehr schlecht, wenn ich mich nur in unserem Ort umsehe, oder in den Pflegeheimen etc. Wie Menschen miteinander umgehen. Und doch gibt es einen Grund zur Freude: Gottes Wort erfüllt sich gerade und das motiviert mich dann, weiterzugehen, Menschen von Jesus zu erzählen. Es anders zu versuchen. Ich bete darum, dieses Elend aus Gottes Augen sehen zu dürfen und gerade die Menschen, die ( aus meiner Sicht!) total übel mit anderen umgehen, lieben zu können und zu sehen, dass auch sie nur aus Nöten heraus so sind, wie sie sind. Das macht alles ein wenig erträglicher. Und: Bei Jesus gibt es kein: Ohoh, unentschieden oder Sieg- vielleicht doch kein Tor, Uhhhh werden wir es schaffen? Nein- er hat bereits den Sieg in der Tasche!! Es ist für uns nur noch nicht offenbar geworden.

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  4. Veronika

    Mir fehlen die Worte ueber all das Leid in dieser Welt aber ich vergesse nicht, dass es in unserem Leben auf UNS ankommt. Was machen WIR daraus, was machen WIR anders, besser, so dass Gott seine Freude an UNS hat ? Welche Pfeile schicken wir in die Ewigkeit oder denken wir nur in der kurzen irdischen Spanne? Wir werden geboren, um alles zu verlieren, einschließlich unser Leben, ist ein total schlimmer Gedanke, aber, wir werden auch geboren für die Ewigkeit. Um den Tod fuehrt kein Weg drum rum, aber ich freu mich auf die Ewigkeit und versuche so zu leben dass es Gott und mir gefällt. Mit Gottes Hilfe ist das leicht.Frieden und Freude zu bewahren trotz aller Umstände ist machbar.GOTT SEI DANK

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