Archiv für den Monat: April 2014

Das Experiment: 3 Monate als Vegitaröse

Ja. Tatsächlich.

Ich habe beschlossen einen kleinen Test von drei Monaten zu machen. Von Mai bis August werde ich kein Fleisch zu mir nehmen.

Und danach? Mal sehen!


Wie ich auf diese waghalsige Idee komme?

​Nun, vielleicht erzähle ich Dir dazu einfach mal meine fleischliche Lebensgeschichte.

Mein Opa († 1990) war Fleeeeeschermäsdaaaa (ugs. Metzger, Wurst- und Fleischfachverkäufer), er leitete einen Schlachthof, was in der DDR ein durchaus angesehener und ehrenwerter Beruf war! Mussten andere Menschen für Wurst- und Fleischwaren lange anstehen und ordentlich Geld bezahlen, gab es bei uns Wurst und Fleisch beinah täglich; in rauen Mengen, frisch uff den Tisch.

Wenn ich denn gewollt hätte … Denn ich mochte als Kind, zu allem Unverständnis meiner Eltern und Großeltern, weder Wurst noch Fleisch. Auch keine Gesichtswurst = pfui, pfui!! crying

Aber wenn es doch mal sein musste, weil wir irgendwo essen gingen oder Gäste kamen, dann hieß es: "So Mandy, lass es Dir schmecken … das kleine Bambi!" oder auch "Schweinchen Babe hat ganz zartes Fleisch!" oder "Hmmmm, ist der Klopfer nicht lecker?!"  GutschiGutschiGutschi …..  Ja. So war das. 

Ich aß die Helden meiner Kindheit!
Hübsch angerichtet auf einem Teller mit Kartoffeln und Petersilie!


Für mich war das schrecklich und es quälte mich sogar nachts in meinen Träumen. Ich fühlte mich schrecklich schuldig, hatte ich doch tatsächlich mein geliebtes Bambi gegessen??!! Die Zeichentrickfolgen im Fernsehen sind eh nur Wiederholungen, dachte ich, … gedreht, als Bambi noch ein schönes Leben auf der Blumenwiese führte und mit ihrem Hasenfreund Klopfer durch den Wald tollte. Ja, so war das!

Es mag heute dem ein oder anderen ein Schmunzeln aufs Gesicht zaubern, doch als 5-Jährige hat es mir die Tränen ins Gesicht getrieben. Ich weiß noch, wie ich weinte und es auf "Bambi" tropfte …

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Dieser Beitrag wurde am 30. April 2014 veröffentlicht.

Was Menschen bei Google suchen …

Lustiges, Skurriles, Trauriges, Bedenkliches, Seltsames …  

Ich habe mal einiges zusammen getragen (querbeet, wie es kam), was Menschen in diesem Jahr schon bei Google & Co eingegeben haben und damit auf – welchen seltsamen Wege auch immer – diesem Blog gelandet sind.


Die Klassiker sind „Gott“, „Bibel“, „Liebe“, „Selbstbefriedigung = Sünde oder nicht?“, „Sex“, "Oralsex" „Schwul“ , "Fleisch essen als Christ?" und nicht zu vergessen, natürlich „Einkaufswagenchips“. 

Mein Favorit: "mein mann will mit mir ringen, sumobekleidung kaufen" = Köstlich!  cool

 
Bei manchen muss ich schmunzeln („Äh und die landen hier?“), bei anderen hoffe und bete ich, dass es ihnen gut geht! Und bei manchen weiß ich: Für diese Menschen schreibe ich diesen Blog und ich hoffe, dass ich sie damit irgendwie erreichen und ermutigen kann. 
 

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Dieser Beitrag wurde am 28. April 2014 veröffentlicht.

„Ich putz noch schnell, bevor die Putzfrau kommt!“

Stell Dir mal vor, Du hast das Glück, eine Putzfrau zu haben. Sie kommt jeden Freitag um 15 Uhr zu Dir und putzt Deine Bude. Sie saugt Staub, sie putzt hin und wieder die Fenster, sie wischt die Schränke aus, entstaubt die Regale, vielleicht bügelt sie auch … eben das ganze Repertoire, was eine Putzfrau so zu bieten hat. 

Doch den Freitag Mittag über, bevor die Putzfrau auf der Matte steht, verbringst Du damit, Deine Bude zu putzen! Denn, was soll denn bitte die Putzfrau denken, wenn es überall so dreckig ist?!

Das ist einerseits verständlich, andererseits aber total "bala bala"!


Aber genauso gehen wir manchmal mit Gott um! Wir weigern uns, zu ihm zu kommen, wie wir nun mal sind. Dabei ist keiner von uns sauber, wir haben alle irgendwo Dreck am Stecken – ja, auch Du lieber Blogleser.

Manch einer beschließt zu warten, bis er dies und jenes in seinem Leben bereinigt hat und dann, ja dann kann es losgehen! Dann kann Gott ihn groß gebrauchen und die Welt retten! Und so wartet er und wartet und wartet und wartet … und irgendwann hat er sich tot gewartet sad

Hey, das ist nicht gut! Da verpasst Mensch doch total viel!


Du musst das Chaos in Deinem Leben nicht erst aufräumen, bevor Gott mit Dir was anfangen kann!
 

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Dieser Beitrag wurde am 25. April 2014 veröffentlicht.

Jochen

Ich bekam vor einigen Wochen eine bewegende und doch auch traurige Mail …
 
Ein Mann, er heißt Jochen (*Name auf seinen Wunsch hin geändert), schrieb mir, dass er seit einiger Zeit das Seelen-Futter bekommt und ganz überrascht war, darin mit Vornamen angesprochen zu werden.
 
 
Er schrieb damals, dass er sehr einsam lebt; keine Freunde (bedingt auch durch sehr viel Arbeit), keine Familie … Seine Kollegen sprechen ihn mit Familiennamen an, man "siezt" sich seit 30 Jahren.
 
"Seit Jahren hat mich keiner mehr mit Vornamen angesprochen. Ich weiß, das ist außergewöhnlich. Vielleicht berührt mich das tägliche Seelen-Futter deshalb so sehr …." 
 
Das berührte mich und ich hab ihm geschrieben, dass er unter Menschen muss. Arbeit hin oder her … Einsamkeit macht krank! Ich sagte ihm, dass er mit Gott auch wie mit einem guten Freund sprechen kann – er hatte noch nie mit Gott gesprochen und kurze Zeit später, schrieb Jochen:
 
"Mir fiel es anfangs schwer, mit Gott auf solch persönlicher und freundschaftlicher Ebene zu sprechen. Doch ich habe mich ermutigt gefühlt und es versucht … und jetzt habe ich beinah täglich das Gefühl, als würde Jesus zu mir ins Herz sprechen: "Hallo Jochen, ich bin es, Jesus!" "
 
Ich suchte im Internet eine Gemeinde für Jochen und fand auch einen Bekannten, der da ab und an dahin geht. Und dann nahm Jochen "allen Mut zusammen", wie er schreibt und und ging hin. Den Gottesdienst fand er gut, aber wichtiger war für ihn in erster Linie, Kontakt zu anderen zu knüpfen. Er suchte den Bekannten von mir, fand ihn und die beiden gingen am selben Abend ein Bier trinken. Schön!
 
Lange Rede, kurzer Sinn. Jochen schreibt:

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Dieser Beitrag wurde am 24. April 2014 veröffentlicht.

Nicht verurteilen, sondern unterstützen!

In den letzten Blogartikeln ging es ums Verurteilen. Jesus hat in Matthäus 7 so einige Gründe genannt, warum Verurteilen nicht gerade sinnvoll ist. 

Kurze Zusammenfassung, wenn du auf das "Klick" hinter den jeweiligen Punkten klickst, kommst Du zum dazugehörigen Blogbeitrag.

1) Verurteilung macht wütend und der Verurteilte schlägt auch schon mal zurück – klick
2) Jemand, der verurteilt, übersieht nur allzu schnell seinen eigenen Balken im Auge – klick
3) Verurteilende Kritik ist nicht wirklich nahrhaft (es kann sich schwer was verändern), weil sie nicht verdaut werden kann – klick


Wenn wir lernen, andere nicht zu verurteilen, dann sind wir in der Lage, ihnen zu helfen. Doch wie genau können wir das tun?
 

Gucken wir doch mal, was Jesus im Matthäus 7 weiter erzählt:

"Bittet Gott, und er wird euch geben! Sucht, und ihr werdet finden! Klopft an, und euch wird die Tür geöffnet! Denn wer bittet, der bekommt. Wer sucht, der findet. Und wer anklopft, dem wird geöffnet. Würde jemand von euch seinem Kind einen Stein geben, wenn es um ein Stück Brot bittet? Oder eine giftige Schlange, wenn es um einen Fisch bittet? Wenn schon ihr hartherzigen Menschen euren Kindern Gutes gebt, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes schenken, die ihn darum bitten! So wie ihr von den Menschen behandelt werden möchtet, so behandelt sie auch. Denn das ist die Botschaft des Gesetzes und der Propheten." 
 
"Ähm, Moment mal Frau Punk – da gehts doch ums Beten?!" – Rüüüschtüüüsch! 

Und nun tu Dir mal bitte den Gefallen und lies Matthäus 7 von Beginn an, das ist nicht soviel – ein paar Zeilen. Erst geht es um Verurteilen und dann – zaaack – Themenwechsel?! Ich denke, Jesus bleibt da durchaus noch beim Thema und es ist interessant, diesen Absatz mal im Bezug zum Verurteilen zu lesen. Es erscheint mir unlogisch, dass Jesus erst erzählt, dass Verurteilen doof ist, weil dies und das … und dann wechselt er abrupt das Thema, ohne Lösungsvorschlag?! Nee, ich denk in diesen Zeilen geht es auch darum, wie wir anderen Menschen helfen und sie unterstützen können und das fängt mit Beten an!

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Dieser Beitrag wurde am 23. April 2014 veröffentlicht.

Das Ding mit den Perlen vor den Säuen

Gestern habe ich über Das Ding mit dem Balken im Auge geschrieben. 

Da geht's, meiner Meinung nach, ums Verurteilen und Jesus sagt im Groben:

"Guck Du mal erst auf Deine eigenen Macken, bevor Du anderen all ihre Fehler aufzählst!"


Und direkt danach sagt er das hier:

"Werft, was heilig ist, nicht vor die Hunde! Sie werden euch angreifen und in Stücke reißen. Und werft eure Perlen nicht vor die Säue! Sie werden die Perlen nur zertreten!"

Matthäus 7, 6 HfA


Mich würde mal interessieren, wie Jesus das heute formulieren würde. Damals hat man ganz andere Wörter gebraucht, die Leute waren ganz anderes gestrickt, lebten ein anderes Leben und demzufolge klingt manches heute für unsereins etwas seltsam.

Ich denke, dass es in dieser Stelle noch immer ums Verurteilen von anderen Menschen geht. Vielleicht liege ich damit falsch, vielleicht auch nicht. Gib mir die Chance, Dir zu erklären, wie ich diese Stelle verstehe.

Ich weiß, die meisten Menschen meinen, dass es hier um unterschiedliche Themen geht und dass diese Bibelstelle mit den Hunden und Perlen vor die Säue werfen bedeutet, dass man mit seinen Überzeugungen und Ansichten niemanden belabern soll, der sich davon eh nicht überzeugen lassen will. Also so in etwa: Verschwende keine unnötige Munition!

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Dieser Beitrag wurde am 21. April 2014 veröffentlicht.

Das Ding mit dem Balken im Auge

Vor einigen Tagen schrieb ich über

Das Ding mit dem Verurteilen

 – es ging drum, was Be- und Verurteilen denn eigentlich bedeutet.

Das grobe Fazit war, dass es stark auf mein Motiv ankommt. Wenn ich jemanden helfen möchte sich zu verändern, dann ist es relativ sinnfrei ihn zu verurteilen. Allerdings ist es sinnvoll ihn zu beurteilen und ihm so zu helfen, seine Stärken und Schwächen zu erkennen und damit / daran zu arbeiten.


Schauen wir doch mal im dicken Buch nach, wie Jesus Menschen geholfen hat, sich zu verändern.

Er sagte mal:

»Verurteilt niemand, damit auch ihr nicht verurteilt werdet. Denn so, wie ihr über andere urteilt, werdet ihr selbst beurteilt werden, und mit dem Maß, das ihr bei anderen anlegt, werdet ihr selbst gemessen werden. 
 
Wie kommt es, dass du den Splitter im Auge deines Bruders siehst, aber den Balken in deinem eigenen Auge nicht bemerkst? Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: ›Halt still! Ich will dir den Splitter aus dem Auge ziehen‹ – und dabei sitzt ein Balken in deinem eigenen Auge? Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem eigenen Auge; dann wirst du klar sehen und kannst den Splitter aus dem Auge deines Bruders ziehen.« 
Im ersten Satz sagt Jesus nicht, dass Verurteilen generell ein riesen Fehler ist oder Sünde oder sonstwas. Nein. Er vergleicht es mit einem Maßstab, einer Art Messbecher. Das, was Du anderen einschenkst – wie Du sie verurteilst – das gleiche wird Dir der Betreffende höchstwahrscheinlich zurück einschenken.   – "Wie jetzt? So soll ich sein? Du bist doch selbst kein Heiliger!" 
Dieser Beitrag wurde am 20. April 2014 veröffentlicht.