Mir schrieb kürzlich jemand, dass er über Umwege auf diesen Blog gekommen sei und dass er enttäuscht sei, hier keine "feste Speise des Wortes" vorzufinden.
(für ihn ein Zeichen dafür, dass ich kein Christ im "Namen des Herrn" sei – aber das nur am Rande)
Aha, dachte ich mir, na da fragste doch mal, wie er "feste Speise des Wortes" definiert.
Raus kam, dass er mehr Wissen, mehr Hintergründe, mehr Zahlen, mehr Wissenschaft, mehr Informationen usw. vermittelt haben möchte.
Mein erster Gedanke war, der gute Mann hat sicherlich Recht damit – allerdings bin ich keine Theologin, verfüge somit lediglich über das, was ich mir selbst in Büchern anlese.
Außerdem sehe ich meine Berufung nicht darin, Theologie zu unterrichten, sondern gebe meine Erfahrungen, meine (durchaus auch einfachen) Gedanken und Eindrücke weiter. Ich ermutige Menschen gern, ihr Welt- und Glaubensbild zu hinterfragen, anstatt vorgefertigte Antworten zu liefern.
Es gibt Menschen, die haben das ausgezeichnet drauf und der eine oder andere hat sicherlich einen lesenswerten Blog. Also schaute ich mal rum, welchen Blog ich diesem Mann denn empfehlen könnte.
Und dann kam mir plötzlich der Gedanke, dass ich seine Definition von "fester Speise des Wortes" nicht einfach so übernehmen sollte. Also hab ich in der Bibel geblättert und den gefragt, der es wissen sollte:
"Gott, was heißt für Dich feste Speise des Worts? Was soll das denn bittschön sein?"
Ich kam zu dem Entschluss, dass es natürlich wichtig ist zu wissen, was in der Bibel steht und vor allem, mit welchem Hintergrund es von wem aufgeschrieben wurde. Eine gewisse Grundlage an Information ist wichtig und diese kann durchaus ausgebaut werden.
Aber mal ehrlich; Wissen ist für mich nicht die "feste Sprache des Wortes." – Das ist mehr!
Heute dann habe ich ein starkes Statement gelesen, von keinem geringeren als Jesus selbst:
"Ich lebe davon, dass ich Gottes Willen erfülle und sein Werk zu Ende führe. Dazu hat er mich in diese Welt gesandt."